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Elon Musk geht rechtlich gegen Apple vor – aber eigentlich gegen OpenAI

Nach aktuellem Kenntnisstand ist zwar noch keine Klage gegen Apple eingereicht worden, Elon Musk verkündete aber bereits rechtliche Schritte. Es soll dabei um die Frage gehen, wie Apple die eigene Marktmacht zugunsten bestimmter Angebote ausnutzt. Anders als in den Verfahren der weltweiten Wettbewerbshüter gegen Apple sieht er aber nicht deren Produkte oder Dienste bevorzugt, sondern seine eigenen zugunsten von Drittanbietern benachteiligt. So will er eine klare Besserstellung von OpenAI ausgemacht haben, die es verhindere, dass andere KI-Unternehmen jemals an die Spitze der Store-Charts springen können.


Apples angebliche OpenAI-Bevorzugung
Eine eindeutige Verletzung des Wettbewerbsrechts sei, wie Apple hier zugunsten von OpenAI agiere. Angeblich weigere sich das Unternehmen, Grok in die Empfehlungs-Sektion des App Stores aufzunehmen, obwohl man doch aus eigener Kraft bereits Rang 5 erreichen konnte. Die Beobachtung, dass ChatGPT in der Tat seit vielen Monaten stets besonders prominent auf Apples Software-Plattform beworben wird, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen – zudem kooperieren Apple und OpenAI bekanntlich, um ChatGPT als Chatbot für Siri einzubinden. Musk sieht jedoch eine generelle Benachteiligung seiner Apps, denn auch der aktuelle Chart-Primus X lasse sich nicht in den "Must Haves" finden.


Es geht aber um viel mehr als das
Vermutlich steht die von Musk angekündigte Klage ("xAI will take immediate legal action") jedoch in einem etwas größeren Kontext. Musk griff OpenAI vor einer Weile auch direkt auf rechtlichem Wege an. Es geht um die Frage, ob OpenAI sich von einer gemeinnützigen Organisation (von Musk mitgegründet) zu einem kommerziellen Anbieter wandeln darf. Seine Investitionen seien unter falschen Vorgaben erfolgt, weswegen Musk jene Neuausrichtung der Unternehmensstrategie als Betrug einschätzt. Das Verfahren wurde übrigens zugelassen, dem Gericht zufolge war die Klage ausreichend mit Argumenten hinterlegt. Ob es allerdings wirklich um Gemeinnützigkeit geht – oder nur um einen Machtkampf sowie Rückerlangen von Kontrolle – ist mehr als fraglich. Marktbeobachtern zufolge sind die angestrebten rechtlichen Schritte gegen Apple aber wohl Teil der Strategie, OpenAI mit allen Mitteln in die Schranken zu weisen.

Kommentare

TerenceHill
TerenceHill12.08.25 09:42
Es scheint, als wäre jemand ziemlich frustriert. Vielleicht sollte Musk mal über seine Handlungen nachdenken, um zu erkennen, wo er falsch liegt.
+5
evanbetter
evanbetter12.08.25 10:03
TerenceHill
Es scheint, als wäre jemand ziemlich frustriert. Vielleicht sollte Musk mal über seine Handlungen nachdenken, um zu erkennen, wo er falsch liegt.
das ist doch heutzutage komplett aus der mode. reflexion ist die handbremse am karrierefahrzeug, man benutzt sie höchstens , um in einem spektakulären tokyo drift den wagen so rumzureissen, dass die neue richtung noch geiler, cooler, richtiger (je nach couleur des fahrenden) wirkt.
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
+6
Frost12.08.25 10:05
Wie man oben sehen kann klagt nicht Herr Musk sondern xAI "xAI will take immediate legal action"
Wenn Apple mal wieder ein Unternehmen verklagt schreibt MacTechNews ja auch nicht Herr Cook verklagt XY, sondern Apple hat Klage gegen XY eingereicht.
Aber der Name Elon Musk in der Ueberschrift bringt halt mehr Klicks.
-15
Fenvarien
Fenvarien12.08.25 10:36
Frost Da Musk der Mehrheitseigner von xAI ist, dort klar das Sagen hat, die Schritte persönlich ankündigte, kann man durchaus in einer kurzen Überschrift behaupten, dass er es ist, der gegen Apple vorgehen will.
Up the Villa!
+19
maikdrop12.08.25 10:39
Frost
Wie man oben sehen kann klagt nicht Herr Musk sondern xAI "xAI will take immediate legal action"
Wenn Apple mal wieder ein Unternehmen verklagt schreibt MacTechNews ja auch nicht Herr Cook verklagt XY, sondern Apple hat Klage gegen XY eingereicht.
Aber der Name Elon Musk in der Ueberschrift bringt halt mehr Klicks.

Häää, Musk sagt, er persönlich wurde getäuscht und deswegen verklagt seine Firma jetzt OpenAI. Also, dein Post ergibt in diesem Kontext absolut keinen Sinn.
+4
konnektor12.08.25 10:40
MTN
Nach aktuellem Kenntnisstand ist zwar noch keine Klage gegen Apple eingereicht worden ...
Nach aktuellem Kenntnisstand ist auch noch keine Partei gegründet worden ...
+3
Fontelster
Fontelster12.08.25 10:59
TerenceHill
Es scheint, als wäre jemand ziemlich frustriert. Vielleicht sollte Musk mal über seine Handlungen nachdenken, um zu erkennen, wo er falsch liegt.

Und du meinst, er würde – wenn er mach nachdächte – dahinterkommen, dass er ziemlichen Bockmist baut und bei vielem falsch liegt?

Solche Leute scheitern nicht am Nachdenken, sondern am Weltbild, an dass sie ihr Denken anpassen, bzw. welches es prägt.

Er persönlich dürfte auch noch einer Art von Größenwahn unterlegen sein: als reichster Mensch der Welt, kann ich gar nicht grundsätzlich falsch liegen.
0
AJVienna12.08.25 11:19
Interessant wie wenn es gegen Musk (den ich auch nicht besonders Schätze) geht hier gleich die Schnappatmung los geht. Letztlich ist die bevorzugte Integration von ChatGPT statt einem Interface das alles einzubinden erlaubt genau das, worauf auch der DMA der EU abzielt. Eine Firma mit Marktbeherrschender Stellung sollte nicht willkürlich festlegen können mit wem sie zusammenarbeitet. Ob man das will oder nicht steht auf einem anderen Blatt, aber letzteres wird hier gerne verteidigt.

Andererseits ist es alleine Apples Bier für wen sie Werbung machen. Für Musk Produkte Werbung zu machen könnte auch geschäftsschädigend sein.
-1
AndreasDV12.08.25 11:41
TerenceHill
Es scheint, als wäre jemand ziemlich frustriert. Vielleicht sollte Musk mal über seine Handlungen nachdenken, um zu erkennen, wo er falsch liegt.

Musk ist ein Narzisst, sein handeln ist immer 100% richtig. Da wird er nicht mal für nen Bruchteil einer Sekunde darüber nachdenken
+1
Stepa999912.08.25 11:46
Tja, Elon Musk „das Genie“.

Genauso wird Elon Musk oft beschrieben, als im Moment fehlgeleitetes Genie.

Sorry, aber wer dermaßen Menschenverachtend daherkommt, bereit ist mit jedem Streit anzufangen der andersdenkend als er ist, der sich ungefragt in Wahlkampfdebatten anderer Länder einmischt und offen rechte Parteien unterstützt, den kann man eigentlich nur als Genie des Wahnsinns bezeichnen!

So einer wie er, mit seinem Geld und eigenem Raumfahrtprogramm inkl. Satelliten Netzwerk, ist eine Gefahr für die Menschheit und vor allem für die Demokratie
+3

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