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Ehemaliger Mitarbeiter: "Was bei Apple wirklich abgeht"

„Ich bin grade der Apple-Institution entkommen.“ – so beginnt Ben Farrell, ehemals Kundenservice-Mitarbeiter bei Apple, seine Abrechnung mit dem Unternehmen aus Cupertino. Während Apple bei Millionen Kunden weltweit Kultstatus genießt, möchte Farrell in seinem Bericht die Schattenseiten des iPhone-Konzerns zeigen und blickt verbittert auf seine Zeit bei Apple zurück.

Das Hauptproblem sei gewesen, dass Apple sich nach außen zwar kreativ, innovativ und individuell gebe, intern jedoch ein ganz anderes Klima herrsche. Der Umgangston ist laut Farrell bestimmt von passiv-aggressivem Sarkasmus und Erfolgsgeschichten, die vor allem unerfahrene Mitarbeiter manipulieren und einschüchtern sollen – es entstehe der Eindruck, dass einige Apple-Mitarbeiter das Unternehmen als Mittelpunkt des Universums betrachten.

16-Stunden-Tage seien mit unzähligen Meetings vollgestopft – wobei es dort vorrangig darum gehe, mittels Psychospielen weniger respektierte Leute bloßzustellen und dadurch die ohnehin schon strenge Hierarchie noch weiter zu festigen. An Teamgeist fehle es völlig. Auch beim Feierabendbier mit Apple-Angestellten und -Führungspersonal gehe es vor allem um Machtdemonstrationen; Erzählungen des „betrunkenen Managements“ über Entlassungen und die nur für Apple vorteilhaften Deals mit Zulieferern lassen die Augen vieler Mitarbeiter anscheinend regelrecht leuchten.

© Joe Ravi, CC-BY-SA 3.0

Auf Familienereignisse und Krankheiten nehme Apple keine Rücksicht – nachdem Farrell eine Treppe hinabstürzte und deswegen einige Zeit im Krankenhaus lag, sei er in einem Vier-Augen-Gespräch mit einem schlecht gelaunten Vorgesetzten für diesen „Fehler“ verwarnt worden. Zudem erhielt Farrell auch nach Feierabend immer wieder Anrufe und Kurzmitteilungen von Vorgesetzten – selbst am Morgen seiner Hochzeit rief ein Apple-Mitarbeiter an und verlangte von Farrell, sofort einen im Unternehmen kurz zuvor abhanden gekommenen Bericht an Apple zu senden.

Nachdem Farrell sogar wegen seiner angeblich schlechten „australischen Arbeitsmoral“ angegangen wurde, riss ihm der Geduldsfaden. Als er sich bei einem ranghöheren Mitarbeiter darüber beschwerte, legte dieser Farrell nahe, sich gefälligst zusammenzureißen – bei einer wiederholten Beschwerde werde das Gespräch ganz anders verlaufen. Irgendwann habe Farrell die Nase voll gehabt von der bedrückenden Arbeitsatmosphäre und den ständigen Schikanen.

Erst nach seiner Kündigung sei sich Farrell wieder als Individuum vorgekommen: „Ich sah eine vergiftete Unternehmenskultur voller Manipulation, Einschüchterung und Drohungen, die den nach außen gepredigten Werten vollkommen widerspricht. Mein Herz ist gebrochen, weil ich Apple mal geliebt habe.“ Farrells negative Erfahrungen sind sicher nicht repräsentativ für alle Apple-Mitarbeiter, werfen aber einen interessanten Blick hinter die Hochglanzfassade des erfolgreichsten Technikkonzerns der Welt.

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Kommentare

wolfgag
wolfgag09.04.15 15:09
es entstehe der Eindruck, dass einige Apple-Mitarbeiter das Unternehmen als Mittelpunkt des Universums betrachten.
Nicht nur die Mitarbeiter...
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pixelauge
pixelauge09.04.15 15:12
Also die Aussagen könnten von jedem Mitarbeiter aus anderen großen Unternehmen kommen. Total belanglos, frag mich grade warum ich das überhaupt kommentiere ...
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Alex.S
Alex.S09.04.15 15:17
pixelauge
Also die Aussagen könnten von jedem Mitarbeiter aus anderen großen Unternehmen kommen. Total belanglos, frag mich grade warum ich das überhaupt kommentiere ...
Gebe ich dir recht...
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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iGod09.04.15 15:25
Es sind immer die schwachen die sich darüber aufregen und dass er es so in die Öffentlichkeit trägt um Aufmerksamkeit zu bekommen, sagt doch alles über diese Person aus.
Das lässt sich auf jedes Unternehmen übertragen.
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macbeutling
macbeutling09.04.15 15:26
Sehr unschön, aber die Geschichte von "großen Start-up", wo jeder mit jedem befreundet ist habe ich eh nie geglaubt.
Es gab, gib und wird immer Idioten geben, in allen Hierarchien eines Unternehmens....er scheint Pech gehabt zu haben, so einen als Vorgesetzten erwischt zu haben.

Wenn man den Geschichten Glauben schenken darf, dann spiegelt das von ihm beschriebene Verhalten ja genau das von Steve Jobs wieder.
Ich hoffe nicht das das damit gemeint ist wenn andauernd gepredigt wird, dass Steve Jobs' "DNA tief im Unternehmen verwurzelt ist", das bekommt vor diesem Hintergrund eine ganz andere Bedeutung.

und die nur für Apple vorteilhaften Deals mit Zulieferern lassen die Augen vieler Mitarbeiter anscheinend regelrecht leuchten
So ist es eben, wenn man als wertvollstes und reichstes Unternehmen der Welt mit Zuliefern verhandelt, dann kann man sich seine Konditionen aussuchen. Ist aber in jeder Branche gleich, Aldi macht das genau so.
Allerdings hat mich die Sache mit GT Advanced Technology aufhorchen lassen: ich habe in den letzten Jahren ab und an mal in Zulieferer investiert und auch ein paar nette Gewinne gemacht. Bei GTAT bin ich noch rechtzeitig raus, ein Bekannter hat allerdings einen Totalverlust erlitten. Seitdem halte ich mich von Apple-Zulieferern fern. Die scheinen aus denen wirklich alles rauszupressen, was geht.....aber wie schon geschrieben: das machen ALLE
Glück auf🍀
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Raziel109.04.15 15:49
Wie schon angemerkt, das könnte so wirklich aus jeder Firma stammen.
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Zapple
Zapple09.04.15 15:56
Der sollte lieber etwas vorsichtiger sein, soviel ich weiß zahlt heute schon jede mittlere Firma einen Zuschuss zum Gehalt damit Mitarbeiter bei einer Trennung nicht schmutzige Wäsche waschen. Zumindest gilt das für Personen die besondere Verantwortung tragen.....
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Grolox09.04.15 16:04
Ich denke das hier eine faule Socke so gar nicht
bekommen hat was er selbst erwartet hat.
Einen ruhigen Arbeisplatz mit Sekretärin und
Fenster mit Blick in den Park.
Jetzt hat er frust und bekommt keinen neuen
Arbeitsplatz , hier denken nämlich ein
paar Personalchefs ähnlich.
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daschmc09.04.15 16:05
"Bowling for Columbine" 😜

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ma.09.04.15 16:16
Der berichtet doch von einem AppleStore bzw hat in einem solchen gearbeitet?
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shotekitehi
shotekitehi09.04.15 16:27
ma.
Der berichtet doch von einem AppleStore bzw hat in einem solchen gearbeitet?

schau mal
Auf der Schachtel stand: ‘Benötigt Windows XP oder besser’. Also habe ich mir einen Mac gekauft.
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Dante Anita09.04.15 16:34
Keine Ahnung ob der Mensch die erwartete Leistung gebracht hat oder nicht. Trotzdem: das es in allen Firmen so läuft, macht die Sache nicht besser, sondern ist eher traurig.

Davon abgesehen sollte man sich von jeder Firma auf professionelle Art trennen, denn man trifft sich immer zwei mal im Leben. Öffentlich Frust ablassen ist höchst unprofessionell. Außerdem: Der ex-Boss bei Apple kann morgen bei der nächsten Firma sitzen und über eine Bewerbung entscheiden....
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schweiul09.04.15 17:10
all diese Unternehme sind gleich:

1.) die Mitarbeiter halten zusammen, um :
Kunden und Lieferanten maximal auszunehmen

2.) die Mitarbeiter streiten sich untereinander, um :
moeglichst viel von dem Kuchen selbst abzubekommen

So wie unter Wölfen, ist es auch unter Menschen, sie jagen gemeinsam und streiten sich dann ums Fressen.
Das war schon immer so und wird sich nicht aendern.
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3-plus-1
3-plus-109.04.15 17:30
iGod
Das lässt sich auf jedes Unternehmen übertragen.

Eben NICHT.

Es gibt auch die GROSSEN BÖSEN (also, die die so in den Medien gesehen werden, z.B. in der Energie- oder KFZ-Branche) Unternehmen, wo dann Mitarbeiter nicht wegen einer Erkrankung gefeuert werden sondern auch nach einem halben Jahr Chemo-Therapie wieder an ihren Arbeitsplatz zurück kehren konnten ... und sich da nicht nur die Kollegen sondern auch die Vorgesetzten freuen.

Ich hoffe wirklich, dass Apples Führungsstruktur nicht zu so etwas verkommt, wie bei Ex-Nokia oder HP (wir erinnern uns an die Zerstörung von webOS und das Authonomy-Debakel unter Leo Apotheker), wo es nur noch um Ränkespielchen von psychopathischen Managern geht, die damit auch gerne mal die erreichte Leistung der Entwicklungsabteilung zerstören.

Passt ja aktuell prima auch ein Spon-Artikel zu:
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iGod09.04.15 17:33
3-plus-1
iGod
Das lässt sich auf jedes Unternehmen übertragen.

Eben NICHT.

Es gibt auch die GROSSEN BÖSEN Unternehmen, wo dann Mitarbeiter nicht wegen einer Erkrankung gefeuert werden sondern auch nach einem halben Jahr Chemo-Therapie wieder an ihren Arbeitsplatz zurück kehren konnten ... und sich da nicht nur die Kollegen sondern auch die Vorgesetzten freuen.

Ich hoffe wirklich, dass Apples Führungsstruktur nicht zu so etwas verkommt, wie bei Ex-Nokia oder HP (wir erinnern uns an die Zerstörung von webOS und das Authonomy-Debakel unter Leo Apotheker), wo es nur noch um Ränkespielchen von psychopathischen Managern geht, die damit auch gerne mal die erreichte Leistung der Entwicklungsabteilung zerstören.

Passt ja aktuell prima auch ein Spon-Artikel zu:


Das ist lustig, dass du im zweiten Absatz HP als negativ Beispiel anführst, gerade dabei könnte ich dazu etwas positives erzählen, was dem aus dem ersten Absatz sehr nahe kommt.
Wenn man Scheiße ist, wird einen auch jedes Unternehmen schlecht behandeln. Wenn man wichtig ist, dann kann man sich auch mehr "erlauben".
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senf_309.04.15 17:47
iGod
Es sind immer die schwachen die sich darüber aufregen und dass er es so in die Öffentlichkeit trägt um Aufmerksamkeit zu bekommen, sagt doch alles über diese Person aus.

Was ist das? Küchenpsychologie, Anfängerkurs?
Was ist die Aussage? Wer auf den Sack kriegt, soll die Klappe halten und weitermachen wie bisher? Wer ungerecht behandelt wird, hat das zu akzeptieren und darf das auf keinen Fall öffentlich machen?
Warum? Das Recht des Stärkeren?
Wenn direkte Beschwerden bei den Vorgesetzten nichts nutzen, ist genau das der richtige Weg. Solche Vorgesetzten braucht die Welt nicht. Die haben nicht das Wohl der Firma vor Augen, sondern lediglich ihre eigene Karriere. Es ist natürlich leichter mit Druck und Psychospielchen die Angestellten zu fordern. Aber zufriedene Mitarbeiter erhält man so nicht, was sich letztendlich irgendwann auf die Produkte auswirken wird.
iGod
Das lässt sich auf jedes Unternehmen übertragen.
Aha, wie viele Firmen kennst Du denn so? Außerdem: Apple gibt sich in der Öffentlichkeit gerne als große, glückliche Firma, denen das Wohl ihrer Angestellten wichtig ist. Da darf man dann schon mal genauer hinschauen, ob das der Wahrheit entspricht oder eine "coole" Idee der Marketingabteilung war.
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Mecki
Mecki09.04.15 17:58
Apple ist nicht gleich Apple. Viele Leute, die in kleinen Betrieben ohne Zweigstellen arbeiten, kennen so etwas nicht und übersehen dass jeder Zweig- und Außenstelle quasi wie eine eigene Firma ist, auch wenn sie alle zum gleichen Konzern gehören. Teilweise weiß die Konzernleitung nicht einmal was genau da so alles abgeht.

Ich war mal auf einer Messe mit einem flüchtigen Bekannten, der bei Microsoft in Deutschland arbeitet; ich kenne den wirklich nur ganz flüchtig, weil wir mal in direkter Nachbarschaft gewohnt haben und man sich halt ein paar mal über den Weg gelaufen ist, aber alleine in der Fremde und unter Fremden, da freut man sich über jedes bekannte Gesicht, oder? Wir haben beschlossen wir unternehmen nach der Messe was zusammen, denn wer will schon Abends alleine im Hotelzimmer rumsitzen. Wir waren auf einer Privatparty in irgend einem "Gentleman Club" (keine Ahnung wessen Party, irgend eine der Firmen auf der Messe, er hat das irgendwie klar gemacht, dass wir da eingeladen wurden; Beziehungen spielen lassen oder so, auf jeden Fall haben sie uns reingelassen). Das war echt eine krasse Party, so was habe ich ja auch noch nie erlebt (ich bin nicht oft auf Messen oder so; keine Ahnung ob solche Afterparties da normal sind oder nicht). Und dort haben wir rein zufällig jemanden getroffen, der für Microsoft in den USA arbeitet (der war halt auch auf dieser Messe und auch irgendwie eingeladen).

Lange Rede kurzer Sinn, die beiden haben sich über "ihren gemeinsamen Arbeitgeber" unterhalten; Mann hat der Augen gemacht, als er gehört hat wie die Arbeitsbedingungen bei Microsoft Deutschland so sind; er meinte dann nur "Das klingt für ihn wie eine komplett andere Firma". Und ich nehme an, dass ist bei Apple auch nicht anders. Nicht überall herrscht das gleiche Betriebsklima, nicht alle Manager sind gleich drauf.

Liest man seinem Bericht im Original, dann wird da Scott Forstall erwähnt und ja, der soll echt unangenehm gewesen sein. Warum "gewesen sein"? Na weil er irgendwann 2013 Apple verlassen hat (oder vielleicht wurde ihm ja nahe gelegt, dass er Apple besser verlassen sollte). Wie gesagt, der soll ein ziemlicher ... gewesen sein (ich fand den auch nie sympathisch).

D.h. dieser Bericht sagt nur aus, wie es ist als Kundenservice Manager in der Außenstelle Sydney zu arbeiten, bzw. wie es war dort zu arbeiten. Daraus lassen sich nicht automatisch Rückschlüsse ziehen wie es generell ist für Apple zu arbeiten, z.B. in einer anderen Ausstelle, in einem anderen Land oder in einer anderen Position. Ansonsten bestätigt es nur, dass Apple sehr hohe Anforderungen an Mitarbeiter stellt (und das nicht nur an die Fertigung in China, sondern eben auch an ihre direkten Mitarbeiter) und das es leider auch bei Apple die typischen Probleme und unschönen Verhaltensweisen gibt, die man auch von anderen Großkonzerne kennt und auch dort bemängeln muss.
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darkskinb
darkskinb09.04.15 18:53
Ich finde erscheint, wenn jemand, der eine Firma verlassen hat, seine subjektiven Eindrücke einer Öffentlichkeit mitteilt, die nicht beurteilen kann, ob diese auch der Wahrheit entsprechen oder nicht. Warum ist er denn nicht mehr bei Apple? Wurde er entlassen oder ist er selber gegangen? Und warum muß er überhaupt über Firmeninterna reden?

Mir kommt dieser Mensch so vor, als ob er ich selber dafür rechtfertigen will, weshalb er nun dort nicht mehr arbeitet. Und mich interessieren solche Märchen sowieso nicht, denn ich kann es nicht nachprüfen, ob das, was er da erzählt, überhaupt stimmt
Ein Tag ohne Mac ist ein schlechter Tag ;-)
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User-ID09.04.15 18:56
so ein Blödsinn. ich bin auch ein ehemaliger Mitarbeiter (aus Berlin) und das was der Typ da schreibt kann i h gar nicht bestätigen ... sicher gibt es gewisse Regeln, wie überall, z.B. ist Ironie oder gar Sarkasmus gar nicht erwünscht ...
Das Team war/ist super, Feierabendbier hat immer Freude gebracht und mit den meisten Managern war der Umgang richtig gut.
Es gibt inzwischen sogar einen Betriebsrat, der diverse Dinge gegen den Manager-Willen durchsetzen konnte und dennoch ist das Klima okay. Also ich finde diese Art von "Ich sag euch jetzt mal wie es WIRKLICH ist " ziemlich bescheiden und das ist eigentlich keine Nachricht wert. jedenfalls keine seriöse ...
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ma.09.04.15 19:03
Wenn ich nie wieder arbeiten wollte,
würde ich auch mein Profil bei LinkedIn und so ein Jammerpost veröffentlichen.

Dass dieses Jammerpost zukünftige Arbeitgeber abschrecken könnte - wer will schon nach dem Ausscheiden eines Mitarbeiters so ein Pamphlet über seinen Betrieb lesen - abschrecken könnte, das passt wohl auch nicht in seine Vorstellung von heiler Arbeitswelt.
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zwobot09.04.15 19:06
16h Tage und ständige Erreichbarkeit sind selbst für nich deutsche Industriestaaten viel. Und einen Unfall als Vorsatz angedichtet zu bekommen ist auch kontraproduktiv. Mag sein dass der Typ ne faule Nuss war, dennoch ein erschreckender Einblick gerade bei einem Unternehmen, das so viel auf Unternehmenskultur gibt. Man ruft auch nicht dienstlich am Tag der Hochzeit an.

Zusammen mit dem letzten und susnahmsweise mal guten Krautreporterartikel über Apple Events kriegt man doch mal ne Ahnung. Man kann den angebissenen Apfel auch anders deuten.
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Cyco
Cyco09.04.15 19:38
Na das ist halt eine amerikanische Firma.
Wer noch keine Ahnung von den amerikanischen Arbeitsbedingungen hat, sollte sich evtl. erst einmal darüber informieren, bevor er darüber meckert.

Und das soll nicht heißen, dass ich das gut finde. Aber dort ist es nunmal normal so.
Für mich wären die amerikanischen Arbeitsbedingungen ein Grund nicht dort zu arbeiten.
(Ja ich bin verwöhnt von den deutschen Bedingungen.)
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o.wunder
o.wunder09.04.15 19:53
Interessant was er von den Meetings sagt... Ja das gibt es anderswo auch, ganz besonders in Managment Kreisen beliebt... die quatschen vielleicht lieber als sich gut vorzubereiten und zu arbeiten.

Meetings hasse ich, insbesondere die nicht vorbereiteten, die ausufernden, die ohne Ergebnis, diejenigen Meetings die wiederum andere Meetings erfordern. Ich mach da nicht mit. Wer nicht vorbereitet zu Meetings kommt und dann im Meeting erst alle Gedanken zu dem Thema entwickelt, dem sage ich tschüss und frage ob sie nicht auf mich verzichten können, ich habe noch wichtiges zu arbeiten.... Ich hasse Meetings... Abstimmungen und kurze Stehrunden sind Klasse!

Entscheidend ist doch nicht wie lange man auf der Arbeit rumhängt, sondern wie viel produktive Lösungen entstehen! Alles andere ist Quatsch und führt nur zur Unproduktivität und persönlichem Burn Out der niemandem hilft, auch der Firma nicht.

Ein schöner Einblick, gibt nicht viele davon.
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o.wunder
o.wunder09.04.15 20:00
Zitat vom Blog:
"When I started my role I missed one business trip as my wife was pregnant, fell down the stairs and had to be hospitalised – this was listed as a ‘performance issue’ on my record and brought up during a one on one with management as a major ‘miss’ on my behalf. „

Das ist ja unglaublich Menschen verachtend!
baaah wenn das wirklich stimmt... einer der schlechtesten Arbeitgeber.
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o.wunder
o.wunder09.04.15 20:31
ma.
Wenn ich nie wieder arbeiten wollte,
würde ich auch mein Profil bei LinkedIn und so ein Jammerpost veröffentlichen....
Wenigstens mal Einer der Mut hatte darüber zu schreiben.
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o.wunder
o.wunder09.04.15 20:37
iGod
Es sind immer die schwachen die sich darüber aufregen und dass er es so in die Öffentlichkeit trägt um Aufmerksamkeit zu bekommen, sagt doch alles über diese Person aus.
Das lässt sich auf jedes Unternehmen übertragen.
Nö, da kenne ich einige Unternehmen wo es ganz anders, besser, läuft.
Und ja es sagt etwas über seine Person aus: er hat Mut.
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iSpezi09.04.15 20:48
Naja!
Steve Jobs war ein absolut egozentrischer Tyrann! Apple war noch nie ein Wohlfühl-Verein. Meine Angst ist eher die, ob diese Firma wieder solch egozentrischen Visionäre hervorbringen wird oder ob sie immer weiter in einen flachen Consumerbereich mit Pseudo-Autoritäten abdriftet, wo es immer mehr Fehler wegen unausgereiften Produkten mit viel Schnikschnak geben wird... ich hoffe nicht! Arbeite seit 20 Jahren beruflich mit Apple Geräten.
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evand09.04.15 20:56
shotekitehi

nicht, dass ich das Apple (oder irgend einer anderen Konzern) zutrauen würde. aber ich zweifle an der Echtheit dieser Geschichte. dass ein Apple Mitarbeiter mit Rang und Namen, der darauf spekuliert, ob forstall sonntag abends die Sopranos schaut und der mitarbeiter dich somit mit seiner Familie unterhalten kann, oder ob er sich eben doch noch für die Montagmorgen Konferenz vorbereiten soll, kann ja gut sein. Aber ein Kundendienstmitarbeiter? Echt jetzt?!
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mac4music09.04.15 22:25
Auch wenn es kalt klingt, selbst schuld, wenn man sich in ein Technikkonzern verliebt... Dann stimmt sowieso was nicht. ...und bitte, wer glaubt den Hokuspokus der großen Apple-Ideale? Wir wollen doch nur die Maschinen nutzen und Arschlöscher arbeiten in jeder Firma!
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PaulMuadDib09.04.15 23:03
o.wunder
Wenigstens mal Einer der Mut hatte darüber zu schreiben.
Das Problem ist: Wie wahr ist diese Geschichte? Wie übertrieben ist es? Ist es die Regel oder vielleicht ein Einzelfall?

Ich kann da eine Anekdote erzählen, wie ist bei "meiner" Firma vor vielen Jahren sich einmal zugetragen hatte: Als damals Computer flächendeckend eingeführt wurden, war klar, daß es Leute braucht, die die Anwender unterstützen. Dieser Job war anfänglich als eine Art Nebenjob zu ihren eigentlichen Tätigkeiten geplant und zunächst auch so umgesetzt. Schnell wurde klar, daß Anwenderhilfe (sie sollten auch Lösungen für Aufgabenstellungen erstellen und die Anwender schulen) ein Fulltime-Job ist. Jetzt bat einer dieser Kollegen eben darum, sich von dieser Tätigkeit wieder entbinden zu lassen. Es ging schlicht nicht beides. Entweder sein eigentlicher Job oder Anwenderbetreuer. Also tat man dies. Dies wurde in einem Rundschreiben innerhalb der Firma Publik gemacht, daß dieser Kollege eben nicht mehr für Problemlösungen, Hilfen etc. zur Verfügung steht. Soweit so gut.

Da saß ich beim Essen mit Kollegen am Tisch und einer dieser Kollegen meinte zu diesem Schreiben sinngemäß folgendes: "Also ich lese da zwischen dein Zeilen, der bekommt seine Arbeit nicht gepackt. Und will sich jetzt von dem extra Job drücken". Ich war damals noch recht neu in diesem Bereich und kannte den Kollegen eben nicht nicht so gut, der diese Behauptung aufstellte. Später stellte ich fest, daß dieser Kollegen eine der faulsten Säue war, die ich in meiner über 25 jährigen Laufbahn je kennen gelernt hatte. Und der wirft anderen vor, sie packen ihre Arbeit nicht.

Und jetzt überlag mal, wenn so jemand so eine Art Brief schreibt. Was sagt das wirklich aus? Bei dem nix. Wirklich nix.
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