
Die Produkthighlights der Woche
Update zum Maustest Logitech MX MasterIn
REWIND Ausgabe 479 habe ich Ihnen in einem ausführlichen Praxistest die neue Logitech Lasermaus MX Master (
Amazon) vorgestellt. Im Fazit dazu hieß es unter anderem:
Längere Akkulaufzeit und die neuen Funktionen der MX Master, wie die Gestensteuerung oder die Zweifach-Funkverbindung via Bluetooth beziehungsweise Unifying-Receiver, könnten für den Einen oder Anderen einerseits hinreichende Gründe für einen sofortigen Umstieg sein. Andererseits muss man auch mit gewissen Nachteilen leben wie der nicht vorhandenen programmspezifischen Konfiguration (was hoffentlich bald per Software-Update nachgereicht wird) oder auch den ergonomisch nicht ganz so gelungenen Tasten für Vor und Zurück.Nach nunmehr knapp zwei Monaten täglicher Nutzung der MX Master möchte ich an dieser Stelle kurz ein paar zusätzliche Erfahrungen mit Ihnen teilen. Mein damaliges Fazit behält durchweg seine Gültigkeit, jedoch kann ich die Kritik an den etwas zu kleinen seitlichen Tasten insofern etwas einschränken, als dass man sich daran recht schnell gewöhnt. Zu versehentlicher Fehlbedienung dieser Tasten kommt es nur noch sehr selten. Aus der Enge der beiden Tasten zueinander ergibt sich sogar ein kleiner Vorteil, weil man dadurch kürzere Wege mit dem Daumen zurücklegen muss. Das mag zwar etwas komisch klingen, handelt es sich dabei doch in jedem Fall nur um Distanzen im Zenti- oder Millimeterbereich, aber es macht sich positiv bemerkbar, wenn nur eine kleine "Daumenzuckung" reicht, um sowohl die beiden seitlichen Tasten, als auch die Taste unter dem Daumen zu drücken.
Auch zur Akkulaufzeit kann ich inzwischen Näheres berichten. Diese soll laut Logitech bei der MX Master bis zu 40 Tage ausreichen. Allerdings geht der Hersteller hierbei von nur 2-3 Stunden täglicher Nutzung aus. Bei "ganztägiger" Nutzung (Arbeitstag von 9 - 12 Stunden) hat der Akku bei mir bislang zwischen 2 und 3 Wochen durchgehalten. Deutlich länger zwar als der Vorgänger, aber auch nicht spektakulär lang.
Als beste Verbindungsart hat sich bei mir der Unifying Receiver deutlich vor Bluetooth durchgesetzt. Mit Bluetooth bewegt sich der Mauszeiger einfach nicht vollkommen flüssig. Aber auch per Unifying-Receiver kann es Probleme geben. Wie gut die Verbindung ist, hängt maßgeblich vom verwendeten USB-Port und der Entfernung ab. So kam es bei mir zu deutlichen Rucklern in der Mauszeigerbewegung, wenn der Dongle im USB-Hub meines DELL 5K Monitors (Test in
Ausgabe 482) steckt – egal in welchem der 5 Ports. An der Entfernung sollte es kaum liegen, da die kaum mehr als 40 cm beträgt. Als beste Lösung hat sich für mich der Anschluss des Unifying-Dongles per USB-Verlängerung an einem externen USB-Hub ergeben. Mittels Haftgummi Blu-Tack (
Shop) habe ich den Empfänger unter der (Holz-) Tischplatte fast genau unterhalb der Maus-Arbeitsfläche angebracht. Auf diese Weise arbeitet die MX Master absolut flüssig und zuverlässig. Es ist etwas bedauerlich, dass die Logitech Funkverbindung per Unifying Dongle so empfindlich auf unterschiedliche Ports und Anbringungsorte reagiert.
Inzwischen hat es übrigens ein Update für die Software Logitech Options gegeben (Version 5.10.24). Genaue Release Notes habe ich bisher nicht gefunden. Hinzugekommen sind augenscheinlich nur zwei Punkte unter "Zeigen & Scrollen". Hier finden sich jetzt eine neue Einstellungsmöglichkeit für die Daumenrad-Geschwindigkeit und ein Punkt "Flüssige Bildläufe". Letztere Option war zuvor offenbar standardmäßig aktiviert, denn einen Unterschied zu vorher kann ich kaum feststellen. Schaltet man den "flüssigen Bildlauf" ab, wird das scrollen hingegen sehr ruckhaft.
Was leider noch nicht ergänzt wurde, ist die im früheren Logitech Control Center (LCC) vorhandene Möglichkeit zur App-Spezifischen Anpassung der Tasten.