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Die Produkthighlights der Woche

Rewind Kommentar: Apple Watch und MacBook

Wenn in der Apple-Welt etwas leicht vorhersehbar ist, dann sind es die Kommentare zu neuen Produkten und Dienstleistungen: "Früher war Apple noch Nutzer-orientiert."… "Wieso nur eine Schnittstelle? Damit kann ich gar nicht arbeiten!" … "Der Preis der Uhr geht ja mal gar nicht!!!" … "Wird ein Riesen-Flop!" … "Apple wird mir immer unsympathischer!" … und so weiter, und so fort.


Während einerseits eine Minderheit im Internet immer negativer werdende Kommentare äußert, wird Apple trotzdem immer erfolgreicher. Wie kann das sein? Ich glaube, das liegt daran, dass die verärgerten Kommentarschreiber, bei denen es sich in der Mehrzahl um Technik-Nerds handelt, die andere Produkte gewohnt sind, einfach nicht mehr Apples Zielgruppe sind.

Beispiel Apple Watch: Das große Missverständnis bei diesem Produkt besteht darin, dass die User denken, es handele sich um eine Art Computer-Device. Dem ist nicht so. Die Apple Watch ist ein Mode-, Schmuck- und Lifestyle-Accessoir. Das ist ein völlig anderer Markt mit gänzlich anderen Gesetzmäßigkeiten. Der Technikteil der Apple Watch macht nur einen Bruchteil dessen aus, was dieses Produkt eigentlich darstellt. – Was auch die Preisgestaltung erklärt. Während die Elektronik vielleicht 150 Dollar Gesamtkosten ausmachen, sind Gehäuse und Armbänder die mit Abstand größten Kostenfaktoren und werden – wie in der Schmuck- und Uhrenindustrie üblich – entsprechend hochpreisig angeboten. Apple sieht sich hier eher in einer Reihe mit Marken wie Omega, IWC, Breitling & Co. Aber sicher nicht mit Casio oder Pebble. Und auch nicht mit LG oder Samsung.


Natürlich müssen Fragen erlaubt sein, wie beispielsweise, ob der reine Goldwert der Apple Watch Edition den fünfstelligen Preis rechtfertigt. (Einen Preis, den ich übrigens nach der Vorstellung im letzten Jahr vorausgesagt habe – wenn Sie mir diesen kleinen Selbstschulterklopfer gestatten.) Die Antwort: Nein, das tut er nicht. Aber als Luxus-Schmuckstück, bei dem höchste Verarbeitungsqualität mit Design und Exklusivität gepaart wird, passt dieser Preis sehr wohl. Auch wenn die Marge sicherlich mehr als üppig sein dürfte. Bei dem rund 500 Euro teuren Edelstahl Gliederarmband sieht es nicht viel anders aus. Es handelt sich dabei nicht um ein 08/15 Standard-Stahlarmband, welches man über eBay für vielleicht 50 Euro erstehen kann, sondern um ein äußerst aufwendig gefertigtes High-Tech-Band mit außergewöhnlicher Schließe. Der Stahlpreis spielt da gewiss die geringste Rolle. Technisch weniger ausgefeilte, aber verarbeitungstechnisch ebenfalls sehr hochwertige Stahlbänder, beispielsweise von Omega, liegen preislich im gleichen Bereich.

Wer schlichtweg nicht gewillt oder in der Lage ist die von Apple geforderten Armband-Preise zu bezahlen, braucht sich nicht zu grämen. Am Horizont zeichnen sich schon die ersten Armbandoptionen von Drittherstellern ab. Auch wenn es sich dabei meist noch um Konzepte oder Kickstarter-Projekte handelt. (, und ). Ob die Apple Watch auch mit solchen Lösungen noch schick aussieht, oder eher wie Armani Sakko mit Jogginghose, hängt ganz von der Sorgfalt der Drittanbieter-Lösungen ab. Dank des cleveren Armband-Wechselsystems der Apple Watch sind die Möglichkeiten jedenfalls unbegrenzt.


Es bleibt abzuwarten, ob es Apple gelingt, sich ausgerechnet mit einer "Smartwatch" (man beachte die Anführungszeichen) den Ruf eines Luxus-Uhrenherstellers aufzubauen, und es sich langfristig leisten kann, derart hochpreisige Schmuckartikel anzubieten. Denn zweifellos ist die Vergänglichkeit der Technik im Inneren der Uhr der größte Schwachpunkt an der ganzen Rechnung. Zwar wird es die Zielgruppe der Apple Watch Edition finanziell kaum kratzen, ob sie nun 10.000 oder 50.000 für eine Uhr ausgeben, aber wird es sie auch völlig unberührt lassen, wenn so eine Uhr in vielleicht 5 Jahren kaum noch nutzbar ist und zu nicht mehr taugt, als mit schwarzem Display in der Vitrine zu funkeln? Bei einer 440.000 Euro teuren A. Lange & Söhne "Zeitwerk" (um nur ein Beispiel zu nennen) weiß der Käufer wenigstens, dass die Uhr auch in 50 Jahren noch funktionieren wird – oder sich zumindest instand setzen lässt. Wir werden sehen, ob dieser Faktor für die "High Roller" von Bedeutung ist.


Fest steht, dass sich die Technik-Nerds von dem Gedanken lösen müssen, Apple würde schnöde Smartwatches anbieten.

Würde ich mir eine Apple Watch kaufen? Mal sehen. Was das Funktionsspektrum angeht, sehe ich für mich keinen immanenten Bedarf. Andererseits bin ich als Uhrenfan schon sehr beeindruckt davon, wie gut Apple es verstanden hat, was eine Uhr wirklich ausmacht. Daten und Messwerte sind das jedenfalls nicht, oder nur am Rande. Viel mehr geht es dabei um pure, subjektive Faszination.


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Etwas anders sieht die Klage-Situation rund um das neue MacBook aus. Schon als das Konzept mit nur einem USB-C-Port vor einigen Wochen durchsickerte, war der Aufschrei groß: "Wie soll man denn da seinen Monitor anschließen?" … "Typisch Apple. Jetzt müssen wieder neue Adapter gekauft werden." … "Jetzt lässt Apple Thunderbolt wieder fallen!" … "Wie jetzt? Kein MagSafe? – Kaufe ich nicht!" … und so weiter, und so fort.

Auch in diesem Fall muss mit ein paar alten Gewohnheiten aufgeräumt werden. Zunächst einmal ist das neue MacBook ein "Ultra Portable" Notebook. Alles, was an so einem Gerät extern angeschlossen oder auswechselbar sein soll, steht dem eigentlichen Gedanken solcher Geräte diametral entgegen. Die Zeit der Notebooktaschen, die zu 50\% mit Notebook und zu 50\% mit Kabeln, Steckern, Netzteilen, Festplatten etc. vollgestopft waren, sollen mit dem neuen MacBook der Vergangenheit angehören und der beste Methode dafür ist, einfach die Anschlüsse wegzulassen.


Als erster Hersteller überhaupt setzt Apple hier auf USB-C. Im Gegensatz zu Thunderbolt ist diese Schnittstelle in absehbarer Zeit auch in allen möglichen neuen Computerprodukten anderer Hersteller zu erwarten. Das heißt aber nicht, dass Apple deswegen Thunderbolt wieder einstampft. Für das neue MacBook macht Thunderbolt technisch kaum Sinn, denn das superflache Notebook ist nicht dazu gedacht, daran etwa ein dickes Festplatten-RAID zu betreiben. Außerdem erfordert Thunderbolt derzeit noch etwas größere Stecker, die nicht in das Gehäuse passen. In den ebenfalls überarbeiteten MacBook Air hat Apple hingegen Thunderbolt 2 nachgerüstet. Und so wird es auch noch eine Weile bleiben, denn USB-C ist kein gleichwertiger Ersatz für Thunderbolt.

Für den Verbraucher wichtig zu wissen: USB-C ist wie Thunderbolt eine Multi-Protokoll-Schnittstelle. Je nach Auslegung des Standards – was leider einige Fallstricke für den Kunden birgt – kann darüber das Notebook geladen werden, herkömmliche USB-Datenübertragung erfolgen, oder auch Monitore angeschlossen werden! Das neue MacBook unterstützt laut Apple Auflösungen bis 3840 x 2160 Pixeln (4K) bei "Millionen" Farben, wobei derzeit die Angabe der Bildwiederholfrequenz fehlt, also ob mit 30 oder mit 60 Hz.


Wer unbedingt kabelgebundene Peripheriegeräte an dem neuen MacBook betreiben will (es gibt ja auch WLAN-Festplatten, Bluetooth-Lautsprecher etc.), wird vorerst um Adapter nicht herum kommen. Das ist so gesehen hier aber nicht die Schuld von Apple, sondern schlicht unumgänglich, wenn man auf eine komplett neue Schnittstelle setzt. Noch mal zur Erinnerung: Andere Schnittstellen, wie USB-A oder DisplayPort, passen nicht in das flache Gehäuse und sind auch nicht gewünscht! Ein neuer Standard setzt sich am besten durch, wenn man alte Zöpfe abschneidet. Und in diesem Fall wird die PC-Industrie schon bald mit eigenen USB-C-Lösungen nachrücken, was wiederum dafür sorgen wird, dass schon bald Drittanbieter massenhaft Kabel-/Adapter, Docks, Hubs, Festplatten (Beispiel: LaCie), Speichersticks, Backup-Akkus und andere USB-C-Zubehöre anbieten werden.

Ja es stimmt: Die von Apple angebotenen Adapter sind zum Teil ziemlich teuer. In dem Punkt hat sich Apple schon immer wie die Automobil-Industrie verhalten, die vor für Sonderausstattungen kräftig hinlangt. Auch Apple wird auf seinen Kabeln und Adaptern garantiert eine hohe Marge haben. Die Frage ist nur, soll man sich darüber als Interessent für das neue MacBook jetzt ärgern? Wenn ja, sind Sie dann vielleicht gar nicht der richtige Kunde für diese Art Notebook? Wäre es nicht möglicherweise besser, ein MacBook Air zu nutzen, auch wenn das etwas dicker und schwerer ist? Oder gar ein MacBook Pro?


Interessenten des neuen MacBook sollten sich einfach vor Augen halten, dass es sich hier nicht um einen Desktop-Mac-Ersatz handelt, auch wenn es leistungstechnisch vielleicht ausreichen würde. Beim iPad und iPhone war früher auch das Geschrei groß, dass daran keine normale USB-Schnittstelle zu finden sei, oder ein Speicherkartenslot. Die meisten iDevice-Nutzer wissen heute, dass das gar nicht notwendig ist und man sich den ganzen Krempel mit unterschiedlichen Kabeln gut sparen kann. Ich weiß, es gibt Ausnahmen, aber das sind eben … Ausnahmen! Mit dem neuen MacBook geht Apple in die gleiche Richtung. Für den ein oder anderen mag diese "Zwangsbeschränkung" zwar irgendwie bevormundend erscheinen, doch die Zeit arbeitet hier für Apple. Schon heute erscheinen alte PC-Notebooks mit lauter Schnittstellen wie VGA, DVI, USB, RS232, PS2, Centronics, S-Video, Klinke und wie sie alle heißen, wie Relikte aus einer dunklen Vergangenheit. Und in 5 bis 10 Jahren werden vermutlich auch die letzten PC-Notebooks alle überflüssigen Kabelschnittstellen über Bord geworfen haben, und bestimmt auch die letzten Lüfter und Festplatten. Apple ist hier lediglich – mal wieder – Vorreiter.

Wem das nicht geheuer ist oder das alles zu schnell geht, der muss kein neues MacBook kaufen. Bitte nicht vergessen: Es gibt auch noch die Modellreihen Air und Pro. Das neue MacBook ergänzt diese lediglich um eine weitere, ultra portable Linie, die zudem konsequent Apples Strategie fortführt, sich als Anbieter hochwertiger Lifestylegüter mit High-Tech-Kern von gängigen Computer-Paradigmen zu lösen. Mit drei Farbvarianten und dem super eleganten Look wendet sich dieses "Notebook" weniger an die Computer-Arbeiterklasse, sondern eher an Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer, Repräsentanten und alle anderen, die es einfach nicht nötig haben, mit einem Sack voller Notebook-Peripherie zu reisen und die nicht auf superschnelle Prozessoren oder maximalen Arbeitsspeicher angewiesen sind. Das neue MacBook ist eher die logische Ergänzung zum Montblanc Füller als zum Werkzeugkoffer oder Vertreter-Trolley.

Würde ich ein neues MacBook kaufen? Wenn ich ein Notebook bräuchte, was nicht der Fall ist, dann ja und ohne zu zögern. Eine Beschränkung durch die einzelne USB-C-Schnittstelle bestünde für mich nicht. Seine besonderen Merkmale, wie das extra flache Uni Body Gehäusekonzept mit den "terrassierten" Akkus, das Display, die neue Tastatur oder das Trackpad sind einfach State-of-the-Art und heben es wohltuend vom Laptop-Einerlei ab. Das macht es über den reinen Nutzwert als Arbeitsmittel hinaus sehr begehrenswert. Genau das ist der Plan und der wird aufgehen.

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Unter dem Strich hat Apple mit den beiden großen Neuheiten nach meiner Einschätzung wieder alles richtig gemacht. Sowohl die Apple Watch als auch das neue MacBook werden sich – trotz ihrer hohen Preise und des Euro-bedingten Preisschubs – gut verkaufen und Apples Position am Markt weiter stärken. Anfängliche Bedenken werden sich mit der Zeit bei den meisten legen, bei einigen wenigen hingegen nicht. – Haters gonna hate.

Kommentare

Maccabee
Maccabee15.03.15 09:28
Schreibtischtäter?

http://de.wikipedia.org/wiki/Schreibtischtäter
If you are not paying for it, you’re not the customer; you’re the product being sold.
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iPadianer15.03.15 09:35
Maccabee

Dann lies auch mal weiter unten in dem von dir zitierten Wikipedia Artikel:

In der Weimarer Republik wurde der Begriff "Schreibtischkämpfer" selbstironisch bisweilen von Schriftstellern gebraucht[2].
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Maccabee
Maccabee15.03.15 09:46
iPadianer
MaccabeeDann lies auch mal weiter unten in dem von dir zitierten Wikipedia Artikel:

In der Weimarer Republik wurde der Begriff "Schreibtischkämpfer" selbstironisch bisweilen von Schriftstellern gebraucht[2].

Es geht aber nicht um „Schreibtischkämpfer“ und auch nicht um Schreibtischbeine. „Schreibtischtäter“ hat nunmal eine eindeutige Konnotation.
If you are not paying for it, you’re not the customer; you’re the product being sold.
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o.wunder
o.wunder15.03.15 09:48
Bei den Edition Apple Watches ist es doch schon fast egal was die Kosten. Sie werden Abnehmer finden. Es gibt genug Menschen auf dieser Welt die das aus der Porto Kasse zahlen.

Unverständlich sind mir die hohen Preise der Edelstahl Ausführung und die der Armbänder. Mir ist es allerdings egal, soll kaufen wer will.

Ich wünsche mir von Apple ein 15" MacBook mit der 13" Technik und nicht wesentlich teurer als die 13". Das wäre viel wichtiger als die Uhren. Endlich mal preiswerte 15" Laptops von Apple die andere Hersteller schon ab ca 500€ mit 15" anbieten, allerdings nicht mit vergleichbarer Technik, aber immerhin eben 15".
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digitalvision15.03.15 11:41
...Die von Apple angebotenen Adapter sind zum Teil ziemlich teuer. In dem Punkt hat sich Apple schon immer wie die Automobil-Industrie verhalten, die vor für Sonderausstattungen kräftig hinlangt.


Nur der Vollständigkeit halber: Apple hat sich nicht immer so verhalten. Meinem damaligen G4 lag noch ein FireWire-Kabel bei. Dem ersten iPod war sogar zu einem FireWire-Kabel noch ein Dock beigelegt.
Es ist wirklich nichts gegen einen Adapter einzuwänden. Aber einem Notebook, portabel oder superportabel könnte man bei einem Preis von 1500 EUR ruhig einen Adapter beilegen, anstatt nochmal 90! EUR extra zu verlangen.
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Eventus
Eventus15.03.15 12:06
Eine besonders lesenswerte Rewind-Ausgabe – vielen Dank!
Live long and prosper! 🖖
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gorgont
gorgont15.03.15 13:03
Ganz genau 👍 das muss auch mal gesagt werden. Sehr gute Ausgabe und mittlerweile habe ich mich auch an das neue Format gewöhnt. Vielen Dank für die vielen vergangenen und kommenden Jahre Rewind. ✌️
touch eyeballs to screen for cheap laser surgery
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Frost15.03.15 13:39
digitalvision
Aber einem Notebook, portabel oder superportabel könnte man bei einem Preis von 1500 EUR ruhig einen Adapter beilegen, anstatt nochmal 90! EUR extra zu verlangen.
Das stoert mich eher weniger, denn ich bin ja nicht gezwungen den Adapter
gleich mit dem Geraet zu kaufen sondern koennte auch auf Loesungen
von anderen Herstellern zurueckgreifen.
Was mich da schon viel mehr stoert sind die rund 300Euro Aufpreis
wenn man eine 512GB SSD haben moechte, da man diese nur als
Bundel mit der groesseren CPU kaufen kann.
Eine komplette Crucial MX200 mit 500GB kostet ja gerade mal 200Euro
und dies fuer den Endkunden.
Da waeren 50 Euro Aufpreis bei Apple fuer eine groessere SSD gerade
mal angemessen.
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macster10015.03.15 14:27
o.wunder
Unverständlich sind mir die hohen Preise der Edelstahl Ausführung und die der Armbänder. Mir ist es allerdings egal, soll kaufen wer will.

Wenn man nicht nur motzen, sondern verstehen möchte, welchen immensen, mit anderen "Smartwatches" nicht vergleichbaren Aufwand Apple bei der Fertigung der Watch treibt, sollte diese profunde fertigungstechnische Analyse lesen:



Nach der Lektüre ist vielleicht der eine oder andere auch etwas vorsichtiger bei der Verwendung abwertender Allgemeinplätze wie "massenproduzierte Fließbandware", denn Apple hat die (inzwischen) vorhandenen finanziellen Mittel und die (schon immer) vorhandene Design-Besessenheit kombiniert, um die Massenproduktion (von Elektronikartikeln) als solche auf ein völlig neues Niveau zu heben. Hier mal ein paar ausgewählte Zitate für diejenigen, denen der Artikel zu lang ist:

While we all are massively impressed with the scale of Apple's operations, there is constant intrigue as to exactly how they pull it all off with the level of fit, finish and precision obvious to anyone who has examined their hardware. (...) This level of inspection is, to put it mildly, fastidious beyond where most other companies would go (save Rolex). Immersion ultrasonic inspection is typically reserved for highly stressed medical implants and rotating components inside of aircraft engines (...) The hammer - a piece of capital equipment roughly the size of a house laid on it's end - slams the dies closed with force measured in tens of thousands of tonnes. Under such pressure, the metal reaches a state called "plastic deformation" and literally bends, compresses and flows into the shaped cavities of the die (...) Apple has always leveraged the extrusion process to create machined components of staggering complexity, and they have always done their best work on the small parts that often go unappreciate (...) Another process Apple leads the world at is laser machining (...) Though I design aluminum parts, I long ago gave up even attempting to craft them to Apple's finishing standards. No company in the world is finishing and anodizing to Apple's level (...) I see these videos and I see a process that could only have been created by a team looking to execute on a level far beyond what was necessary or what will be noticed. This isn't a supply chain, it is a ritual Apple is performing to bring themselves up to the standards necessary to compete against companies with centuries of experience.
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yehtfs
yehtfs15.03.15 14:57
Feine Ausgabe, danke!
Informativ, ausgewogen, klar.
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Meinolf
Meinolf15.03.15 16:17
Vielen Dank für die Ausgabe,
Streckenweise eine wohltuende Argumentation.

Viele Grüße

Meinolf
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theFlash15.03.15 16:37
Das neue R-Serien Design von T+A, naja, also für mich sieht das wie ein Rückschritt aus. Alles wirkt etwas klobig, es fehlt da eine gewisse Eleganz.
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X-Ray
X-Ray15.03.15 17:45
Immer wieder, und diesmal besonders, ein schöner und lesenswerter Wochenabschluss.

Danke dafür an sonorman.
Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum ( Einstein )
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nykel15.03.15 18:59
Jaja, die alten Laptoptaschen, voll mit Rechner, Netzteil und Maus.
Beim neuen MacBook kommt noch ein Extrafach für die vielen nötigen Adapter dazu .... (für USB-Stick, Backuplaufwerk, Ethernet, Monitor).
Das MacBook ist mehr ein iPad für OS X, also ein hochpreisiger Zweitrechner, als ein vollwertiger Arbeitsplatz.
So gesehen wird es seine Zielgruppe finden.
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Mankey
Mankey15.03.15 19:03
theFlash
Das neue R-Serien Design von T+A, naja, also für mich sieht das wie ein Rückschritt aus. Alles wirkt etwas klobig, es fehlt da eine gewisse Eleganz.
Dafür sind die Preise kräftig angestiegen. Der fast baugleiche Vorgänger vom Plattenspieler G 2000 R, der G 1260 R, kostet(e) mit Tonarm und System rund 1000 € weniger
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Odyssee15.03.15 20:56
Ich finde diese Entwicklung mit der Apple Watch Edition interessant. Ich bin gespannt, ob Apple sich hier etablieren kann. Ich frage mich, auch wenn in diesem Segment angeblich andere Gesetzmässigkeiten herrschen, ob die angesprochene Klientel einen verhältnismässig geringen Gegenwert für ihr Geld akzeptiert (auch wenn sie mehr als genug Geld hat). Die Verarbeitung wird sicher tadellos und auf sehr hohem Niveau sein, aber der Artikel erwähnt schon den geringen Wert der verbauten Technik, die sich nicht von der günstigsten Variante unterscheidet. Ebenso den Goldanteil des Produktes, der den Preis der Uhr bei weitem nicht rechtfertigt. Ganz zu schweigen von den extremen Preissteigerungen durch die Armbänder (ich rede nur von der Edition). Die Uhren setzen sich nicht wirklich unikat ab, nur weil sie ein goldenes Gehäuse haben. Und sind für Kenner und Käufer entsprechender Uhren nicht auch Tradition und Handwerk ein erheblicher Wertanteil und ein Reiz, und fehlen Apple diese Attribute nicht? Zumindest am nötigen Image fehlt es Apple nicht und ihre Produkte verkaufen sich ja auch ob ihres schönen Aussehens (sicher zu einem nicht unerheblichen Teil). Deshalb wird auch dieses Macbook seine Käufer finden, obwohl es mMn ein bisschen zu teuer für das Gebotene ist. Aber auch das steht schon im Artikel: ich gehöre nicht zur Zielgruppe.
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marc_ready15.03.15 21:00
Top Artikel. Weiter so!
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Megaseppl15.03.15 21:44
Sie Kommentare vieler Leute in diversen Foren erinnern mich an die Kommentare Ende Januar 2007 zur Vorstellung des iPhones:

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marcel15115.03.15 21:48
nykel
Jaja, die alten Laptoptaschen, voll mit Rechner, Netzteil und Maus.
Beim neuen MacBook kommt noch ein Extrafach für die vielen nötigen Adapter dazu .... (für USB-Stick, Backuplaufwerk, Ethernet, Monitor).

Und dazu sei gesagt, dass es (von Apple) keinen Ethernet-Adapter (auf Type C) gibt. Aber wer sowas braucht sollte sich ein anderes MacBook kaufen, wie auch im Artikel erwähnt. Das neue MacBook wäre das falsche.

Zur Apple Watch: Finds auch schade mit den sehr teuren Edelstahlarmbändern. Keine Frage, dass die gut verarbeitet sind, aber 500€ Aufpreis? Selbst die 699€ find ich schon krass, aber da ich Edelstahlfan bin wird es diese Version, wenn sie mir insgesamt gefällt, wohl werden. Hoffentlich dann später auch ein qualitativ hochwertiges Armband von Drittanbietern für max. 100€.
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malo15.03.15 22:22
Toller Bericht, großes Lob.
👍👍👍👍👍
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theFlash16.03.15 06:04
Mankey
Dafür sind die Preise kräftig angestiegen. Der fast baugleiche Vorgänger vom Plattenspieler G 2000 R, der G 1260 R, kostet(e) mit Tonarm und System rund 1000 € weniger

Oh ja, die Preise sind mittlerweile absurd hoch. Die Tendenz gibt es ja schon länger bei T+A.
Im Katalog ist ein ein weiteres Design Verbrechen zu bewundern:

http://www.ta-hifi.de/fileadmin/pdf/r-serie/R_Serie_2000_Web_DE.pdf

Ein dicker, fetter T+A Schriftzug auf der Oberseite, wie bei der V-Serie. Na ja, die Ära der Einzelkomponenten endet bei mir vermutlich sowieso mit dem Devialet Phantom.
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