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Der „sichere Modus“ bei macOS: Was er bewirkt und wie er zum Einsatz kommt

Machmal kann Apple das Versprechen „It just works“ nicht einlösen: Die Komplexität moderner Betriebssysteme und Software machen dem Anspruch des Konzerns hin und wieder einen Strich durch die Rechnung. Treten Probleme mit macOS auf, rät Apples Support-Team gerne dazu, den Rechner im sogenannten „sicheren Modus“ hochzufahren: Dieser verhindert das Laden bestimmter Software, die macOS nicht zwingend benötigt, darunter Systemerweiterungen, Anmeldeobjekte und Schriftarten. Der bekannte Entwickler Howard Oakley zeigt sich von dieser Methode durchaus angetan – und geht in einem neuen Beitrag auf seinem Blog „The Eclectic Light Company“ näher auf die Funktionsweise des Modus ein.


Der sichere Modus als „Allheilmittel“
Während Apple üblicherweise um eine einheitliche Terminologie bemüht ist, trifft dies beim „Safe Mode“ in seiner deutschen Übersetzung nicht zu: Mal nennt der Konzern ihn „sicherer Modus“, mal wiederum „gesicherter“ oder „abgesicherter Modus“. Oakley zufolge weist dieser Zustand des Rechners auf eine Vielzahl an potenziellen Fehlerquellen hin: So blockiert das Booten im sicheren Modus konsequent das Laden von Kernel-Erweiterungen. Diese werden nicht länger in einer Auxiliary Kernel Collection zusammengeführt. Sind Anwender also mit Problemen konfrontiert, die auf Kernel-Erweiterungen von Drittanbietern zurückzuführen sind, ist der sichere Modus ein überaus wirksames Tool, um der Sache auf den Grund zu gehen. Ferner bewirkt der Modus das Löschen von Systemcaches, darunter Caches für die Schriftarten und Kernel-Cache.

Oakley führt außerdem einige weitere Gründe an, welche den Startvorgang im sicheren Modus nahelegen: So bietet dieser oft Abhilfe, wenn der Rechner sich weigert, macOS-Updates herunterzuladen und zu installieren oder der reguläre Bootvorgang scheitert. Generell handle es sich um ein „Allheilmittel“, das keinen Schaden anrichtet.

Wie der Mac über den sicheren Modus startet
Die Aktivierung des abgesicherten Modus variiert je nach Rechner: Bei Intel-Macs reicht es aus, nach dem Einschalten oder Neustart die Umschalttaste gedrückt zu halten und diese beim Anmeldefenster loszulassen. Verrichtet bereits ein Apple-Chip seinen Dienst im Rechner, ist das Prozedere ein wenig umständlicher: Ein Neustart reicht nicht aus, die Ein-/Ausschaltetaste muss außerdem während des Hochfahrens gedrückt werden, bis das Fenster mit den Startoptionen zu sehen ist. Anschließend gilt es das Startvolume auszuwählen, die Umschalttaste gedrückt zu halten und auf „Im abgesicherten Modus fortfahren“ zu klicken.

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