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Das neue iPad Pro im Test: Bester Tablet-Computer ever – aber noch immer kein Mac-Ersatz

iPad Pro 2018 – Leistung und Praxis

Sorry, keine Benchmark-Messwerte an dieser Stelle. Ich möchte nicht der Tausendste sein, der mittels einschlägiger Testsoftware feststellt, dass das neue iPad Pro beeindruckend hohe Leistungswerte in allen Bereichen bietet. Das wissen wir eh schon alle, oder? Stattdessen möchte ich lieber den praktischen Wert der tollen Rechenleistung mit iOS in der Praxis abwägen.

Apple preist das iPad mehr und mehr als „vollwertigen“ Computer an (siehe hier), mit dem man alles machen kann, wofür sonst ein Notebook-Computer vonnöten war. Rein leistungstechnisch betrachtet, mag das auch zutreffen, aber iOS ist nach wie vor ein Hemmschuh.


Wessen Anwendungen exakt zu den Funktionsprinzipien von Tablets und iOS passen, der kann tatsächlich auf einen herkömmlichen Computer verzichten. Es gibt mit Sicherheit Anwender, die keinen anderen Computer als das iPad mehr benötigen. Aber dies dürfte nach wie vor eine kleine Minderheit sein. Mac-User können vieles hingegen nicht komplett auf ein iPad verlagern. Beispielsweise kann ich keine Layouts mit InDesign oder künftig Affinity Publisher auf dem Tablet erstellen. Und selbst wenn es diese Anwendungen auf dem iPad gäbe, ist fraglich, wie komfortabel das mit Finger- oder Stiftbedienung zu bewerkstelligen ist – selbst wenn ich das iPad an einem großen Monitor anschließe. Zugegeben, da mag einfach meine jahrzehntelange Gewöhnung an die Maus eine Rolle spielen, aber tatsächlich ist iOS in vielen Dingen einfach viel zu beschränkt, um einen ernsthaften Mac-Ersatz abgeben zu können.

Das fängt schon mit solchen Kleinigkeiten wie der Markierung von Textpassagen an, oder dass man als falsch deklarierte, aber richtig geschriebene Worte nicht dem Wörterbuch hinzufügen kann, Text in Notizen nicht durchsuchen, Worte oder Textpassagen nicht verlinken kann, Fenster nicht frei skalieren und positionieren kann, nicht mehrere Dokumente parallel in einem Programm bearbeiten kann… etc. pp. … und endet spätestens bei den extrem eingeschränkten Möglichkeiten zur Dateiverwaltung, sowie den limitierten Möglichkeiten zur Verwendung von Massenspeichern. Vieles mag irgendwie auch mit iOS möglich sein, aber meistens läuft es auf umständliche Bedienung oder komplizierte Workarounds hinaus – oder die iCloud.


Oder nehmen wir nur mal die Bildschirmtastatur. Dort gibt es fast keine der vom Mac gewohnten Tastenkombinationen. Einige sind über externe Keyboards verfügbar, aber eben nicht beim Tippen am Display. Ja nicht mal eine „⌦“-Taste (nach rechts löschen) gibt es. Geschweige denn ein mehrstufiges Undo.

Aus diesen und vielen anderen Gründen ist das iPad für mich nach wie vor nur ein „Assistenzcomputer“. Eine in manchem Punkten sehr komfortable Ergänzung zum Mac. Aber der weitaus größte Teil meiner produktiven Arbeit erfolgt aus gutem Grund am Mac. Dass sich daran in absehbarer Zeit durch das iPad etwas ändert, ist nicht abzusehen.

Ich will damit nicht die Forderung mancher User unterstützen, die sich eine Mausbedienung für iOS wünschen. Das halte ich für ebensowenig sinnvoll, wie eine Touch-Bedienung für macOS. Aber genau da liegt das Problem für Apple: macOS und iOS so zusammenwachsen zu lassen, dass sich keine Kompromisse daraus ergeben, wird noch ein sehr, sehr langer Prozess sein. Gut möglich, dass sich für alle derzeit vorhandenen Hürden irgendwann gute Lösungen finden. Ich kann mir das in vielen Bereichen nur leider nicht vorstellen, aber es ist ja auch nicht meine Aufgabe, Apples Hausaufgaben zu erledigen.


Um der Stagnation des Tablet-Marktes etwas entgegen zu setzen, reicht es daher meiner Meinung nach nicht aus, die Leistung der Tablets immer weiter auf Mac-Niveau oder darüber hinaus zu steigern und den Leuten dies als den „Computer der Zukunft“ verkaufen zu wollen. Solange iOS die Möglichkeiten der User so sehr beschränkt oder ihnen andere, teils umständliche(re) Bedienung aufzwingt, ist diese Vermarktungsstrategie eine Sackgasse.


Was bedeutet das für die Praxis?
Für mich ist der Performance-Gewinn gegenüber dem 9,7“ iPad Pro nur in manchen Bereichen spürbar. Der Webseitenaufbau erfolgt deutlich schneller. Fast so, wie auf dem iMac Pro. Bei einigen Spielen wirkt die Grafik merklich flüssiger. Ansonsten dürfte der Leistungszuwachs wohl nur dann von bedeutung sein, wenn man entsprechend anspruchsvolle Anwendungen (zum Beispiel mit Augmented Reality oder Bild/Videobearbeitung) nutzt.

Jeder potentielle iPad-Kunde sollte sich sehr genau überlegen, wofür er ein iPad einsetzen möchte und ob die Anforderungen besser mit dem Tablet oder einem macOS-Device zu bewerkstelligen sind. Verlassen Sie sich nicht blind auf Apples Behauptungen, mit dem iPad alles machen zu können, was man auch mit einem normalen Notebook machen kann. Das gilt längst nicht für alle Anwendungsszenarien.

Leistung, Funktion, Portabilität und Verarbeitung sind nichtsdestotrotz maßstabsetzend für den gesamten Tablet-Markt.


Kommentare

Mia
Mia10.11.18 09:01
Toller Bericht... danke dafür.

Zum Thema... ab dieser Leistung sollte sich Apple nochmal Gedanken machen, ob Sie nicht doch lieber ein „iPadOS“ einführen.
+8
Lefteous
Lefteous10.11.18 09:04
Was soll immer dieser Quatsch mit das iPad ersetzt den Mac (nicht).

"Everybody uses a laptop and smartphone. A question has arisen: Is there room for a third device between a [laptop] and smartphone?" Jobs asked. "We've got something that is. We call it the iPad."
Steve Jobs
-2
OpDraht
OpDraht10.11.18 09:08
Nachdem ein iPhone mittlerweile mit einem wirklich großen Display erhältlich ist und iOS auch in Version 12 kastriert erscheint, habe ich meine Bestellung eines 11" iPad Pro storniert und mein 10.5" iPad Pro verkauft.
-3
UWS10.11.18 09:13
Aus diesen und vielen anderen Gründen ist das iPad für mich nach wie vor nur ein „Assistenzcomputer“.
Guter, sehr ausgewogener Beitrag mit persönlicher Note. Den Satz oben kann ich genau so unterschreiben.

Wahrscheinlich habe ich mein iPad (9.7 Pro) über den Tag häufiger in der Hand als iPhone und Mac zusammen - es ist aber kaum sinnvoll oder zumindest zu umständlich in meinen sonstigen Workflow zu integrieren.
Für das, was übrigbleibt (surfen, mailen, Medienkonsum) braucht man im Prinzip keine derart leistungsstarke Hardware wie das neue iPad.

Das liegt letztlich ausschließlich an der Software (insbesondere iOS). Apple hat zwar in den letzten Jahren viel verbessert, aber es fehlt eben noch so einiges.

Und genau deswegen habe ich mich auch (trotz unbestritten großem Haben-wollen-Faktor) bislang gegen ein „11er“ entschieden.
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
+3
tranquillity
tranquillity10.11.18 09:25
Gut habe recht. Bei mir sieht es ganz ähnlich aus, ich habe auch noch ein iPhone 6 und benutze das iPad Pro 9,7. allerdings arbeite ich mittlerweile deutlich mehr mit dem iPad als mit meinem iMac. Das aber erst seit ich die Tastatur dazu habe. Die verbessert das Schreiben doch enorm und ich kann auf diese etwas kleineren Tastatur auch wirklich gut schreiben. Außerdem nutze ich auch den Pencil regelmäßig, vor allem für handschriftliche Notizen. Es gibt aber auch so tolle Apps wie Latexdraw, wo man zum Beispiel eine Formel mit dem Stift schreiben kann und diese werden dann als Latexcode umgesetzt. Damit sind wir aber schon beim iMac, denn Latexen Kann ich auf dem iPad nicht. Die dafür vorhandenen Implementierungen sind mir zu eingeschränkt. Und überhaupt alles was mit vielen Dateien oder Bildern zu tun hat möchte ich auf dem iPad nicht machen. Mein Workflow insgesamt ist aber sehr gut angepasst durch Apps wie Evernote und Pages.
+2
Hot Mac
Hot Mac10.11.18 09:54
sonorman

Herzlichen Dank für den Artikel und Deine persönliche Einschätzung.

tranquillity
(...) Damit sind wir aber schon beim iMac, denn Latexen Kann ich auf dem iPad nicht. Die dafür vorhandenen Implementierungen sind mir zu eingeschränkt.
Jede Jeck is anders.
Ich verwende Texpad (iOS und macOS).
Funktioniert – für mich – einwandfrei.
+2
Hot Mac
Hot Mac10.11.18 10:05
Mich stören die „Trauerränder“ extrem.
Aufm 12,9-Zöller bleibt sehr viel Platz ungenutzt.
Irgendwie kommen die Entwickler namhafter Apps nicht ausm Quark.
Schade ...
+4
fliegerpaddy
fliegerpaddy10.11.18 10:11
Nein, es ist kein Mac-Ersatz und wird auch keiner, wenn Apple nicht endlich mal iOS von seinen Fesseln befreit. Ich überlege, ob ich das 10,5-Zoll verkaufe. Das iPad Mini reicht vollkommen als Alltags-iPad. Mit iOS kann ich nicht wirklich arbeiten. Die Dinge, die ich damit mache, gehen auf Papier (pdfs bearbeiten, Notizen) oder mit dem Mac (Office- und Textarbeiten) besser. Aber gut, ich habe das schon oft geschrieben, es wird halt nicht besser…
+1
vismed.
vismed.10.11.18 10:23
Assistenz-Computer ... vollkommen korrekt. Ich muss allerdings sagen, dass erst die Tastatur dazu geführt hat, dass ich die reinen Büroarbeiten gerne auch am iPad ausgeführt habe. Damit habe ich nicht gerechnet.

Um Fotos "mal eben", beim Kunden zu beurteilen und ein paar kleine Layouts und Scribbles mit dem Pencil ist das iPad absolut vorteilhaft. Die Finale Arbeit wird aber – für Designer – immer am Rechner entstehen.

iOS ist und bleibt ein hochgeblasenes Phone OS. Ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht, dass Apple hier Ambitionen hat, etwas zu machen. Sie würden ja viel weniger Laptops verkaufen.

Andererseits, kann es auch durchaus sein – bei den Preisen, die mittlerweile aufgerufen werden – dass die ein iPad OS in der Schublade haben. Die Marge ist bei den iPads sicher höher? Bei größeren Speicherkontingenten werden die Teile ja teurer als mancher Laptop. Also wäre es naheliegend ein vernünftiges iPad OS einzuführen ... .
+1
hakken
hakken10.11.18 10:27
Apple bekommt ja nichtmal den Browser ordentlich hin. Oder bin ich der einzige, bei dem das iPad beim zurückblättern oft genug nicht wieder an die Stelle springt bei der man vorher war?

Wenn mein 9,7 Pro mal nicht mehr ist, wird es ein 10,5“.
Für das was ein iPad kann, absolut ausreichend. Auf das erste USB-C Gerät im Haushalt werde ich solange wie möglich verzichten.
+3
McErik10.11.18 10:32
Sonorman
Sehr schöner Artikel! Danke! Mit den Einschätzungen des iPad gehe ich fast völlig konform. Dann freut einen ein solcher Artikel natürlich besonders.
Allerdings finde ich das iPad für Fotos schon recht ideal, sowohl zum Aufbewahren als auch zum (leichten) Bearbeiten. Auch mittels Stift.
E-Mails kann ich damit genausogut schreiben wie auf dem Rechner.
Aber für „richtige“ Schreiben fehlt in der Tat bei iOS noch einiges. Und sei es nur bequemes Markieren, Verschieben u.s.w.
Auf Tastatur und Maus könnte ich sogar endgültig verzichten, nicht aber auf eine vernünftige Datei- und Speicherverwaltung. Solange das iOS nicht bietet, brauche ich halt unbedingt einen Mac, der das kann.
Nach der Keynote hatte ich gleich das iPad 12.9 bestellt (kleinerer Rahmen!). Dann habe ich mir aber überlegt, dass für mich das iPad doch in erster Linie ein Gerät ist, das ich in der Hand halte. Und dann ist die normale Größe (um die 10“) eben doch besser geeignet. Also Bestellung auf ein 11“-Gerät geändert. Zur Strafe muss ich jetzt noch mindestens eine Woche auf das neue Teil warten.
Auch in Grau. Wegen vieler Fotos u.s.w. doch besser mit 512 GB.
Habe jetzt ein solches Teil mit 10,5“. Einen vernünftigen Grund zum Wechsel sehe ich überhaupt nicht. Hauptsächlich Habenwollen! Als Ausrede für mich wird mein bisheriges iPad auch in der Familie weitergegeben.
Trotzdem fiebere ich dem Erhalt des iPad Pro 11“ entgegen. Schönerer Formfaktor und FaceID (gefällt mir schon beim iPX).
+2
fliegerpaddy
fliegerpaddy10.11.18 10:46
Nein, für Fotos ist es ganz und gar nicht geeignet. Zumindest nicht, wenn man – wie ich – einen raw-Workflow hat. Dafür ist es leider weitgehend untauglich. Es sei denn, man mietet bei Adobe ordentlich Cloud-Speicher. Aber selbst dann wäre Lightroom am iPad weitgehend inkompatibel zu Lightroom CC Classic am Mac/PC. Auch der Workflow mit Affinity ist ein Krampf. Man einzelne Bilder importieren. Super Sache, wie lange soll man einer Produktion arbeiten?
0
uuhh10.11.18 10:56
fliegerpaddy
Nein, für Fotos ist es ganz und gar nicht geeignet. Zumindest nicht, wenn man – wie ich – einen raw-Workflow hat. Dafür ist es leider weitgehend untauglich. Es sei denn, man mietet bei Adobe ordentlich Cloud-Speicher. Aber selbst dann wäre Lightroom am iPad weitgehend inkompatibel zu Lightroom CC Classic am Mac/PC. Auch der Workflow mit Affinity ist ein Krampf. Man einzelne Bilder importieren. Super Sache, wie lange soll man einer Produktion arbeiten?
Na ja, das kommt sehr darauf an, was man wann und wie braucht. Für mich ist das schnelle Sichten und etwas Bearbeitung der RAWs in Lightroom auf dem iPad super, für die Vorbereitung von Prints habe ich die synchronisierte Library schon auf dem Mac, und mache das in LR CC fertig.
Also: Etwas weniger Verallgemeinerung wäre angebracht. Für Dich, d.h. Deinen Workflow passt es nicht. Für andere ist es hilfreich, diese Option zu haben.
+7
fliegerpaddy
fliegerpaddy10.11.18 11:03
Sorry, wenn ich da etwas zu pauschal geurteilt habe. Für mich passt es nicht … und ich ärgere mich oft, so viel Kohle für ein Gerät ausgegeben zu haben, das ganz und gar nicht zu mir passen mag. Die Kinder spielen gerne damit, das war‘s dann aber auch schon mit dem Nutzen.
+5
Hot Mac
Hot Mac10.11.18 11:06
Dann war das Geld doch nicht zum Fenster rausgeschmissen.
Es gibt doch nichts Schöneres als glückliche Kinder.
+6
motiongroup10.11.18 11:13
Im Moment verwende ich noch die 2018 Versione des iPad Pro 12,9 Zoll bin eigentlich sehr zufrieden damit und es fungiert aktuell als vollwertiger Macersatz. In der Verbindung mit Tastatur Cover und dem Pencil ist es möglich alle meine Anwendungen ohne Probleme eins zu eins auch auf dem iPad umzusetzen. Alle Anwendungen egal ob unsere Mda und Mam laufen auf den ipads und kein Mitarbeiter sehnt sich nach den alten laptops. Selbst unsere Ninox cloud oder App Versionen schaukeln aktuell ca 365000 Datensätze ohne murren.
Selbst auf den Unis laufen immer mehr mit ipads aber auch surfaces herum und in betrieblichen Umfeld wie Services ist es so oder so schon lange usus...
wer nen roten Daumen über hat.. darüber plaudern ist nicht so euer Ding gell
+3
macuser96
macuser9610.11.18 12:07
Wann immer ich bisher ein iPadOS gefordert habe, wurde mir erklärt, dass ich nur den Unterschied von Desktop und Mobil nicht verstehen würde und dass iOS ja super sei für das iPad.
Ich habe lange gewartet, bis wir uns ein iPad zugelegt haben: Im Endeffekt ist es ein ganz einfaches 2017er geworden, damit die Kinder was zum Spielen haben. Couchsurfen geht damit auch grade noch so. Aber schon bei email ist Schluss - nicht vorhandener Multiuser sei "Dank".
-2
Sascha77
Sascha7710.11.18 12:47
Mein Fazit nach dem Lesen diverser Berichte: Für 95 % der Käufer hätte es auch ein Standard iPad für 300 € getan.
+13
C6410.11.18 13:14
Wenn man das neue iPad an einen externen Bildschirm anschließt und beispielsweise mit Pages o.ä. arbeitet... gibt es einen Mehrwert oder wird das Bild nach wie vor einfach gespiegelt und evtl. noch hochgezerrt?
0
Lefteous
Lefteous10.11.18 13:16
Also ich kann mir ein iPad zum Malen und Zeichnen beruflich absolut vorstellen, dann muss ich nicht immer 1000 Zettel vollmüllen. Aber privat bezahlen würde ich glaube ich niemals so viel. Da bin ich dann bei einem älteren Modell oder beim einfachen iPad 2018.
Die Haptik des neuen iPad Pro finde ich zum Kotzen. Meine Hände und Finger sind überraschenderweise immer noch nicht rund. Jetzt wird der eine oder andere sagen "You are holding it wrong", aber mit solchen Spastisprüchen brauch mir niemand kommen. Ich werde das Teil nicht anders halten, nur weil jemand meint er müsse da spitze Ecken reindesignen.
-22
RyanTedder10.11.18 14:22
Für die Aufgaben die das iPad beim Tester erledigen muss, ist es eine sehr ehrliche und gute Bewertung. Ich bin nur schokiert das der Tester das iPad ja wirklich kaum benutzt. Da braucht man eigentlich auch gar kein iPad. Der Pencil wurde nichtmal aus Neugier getestet. Da trifft die Aussage von Sascha77 absolut auch beim Tester zu. Ich glaube ein günstigeres iPad hätte es auch getan.

Effektiv wird kein Speicher am Gerät benötigt, was schon zeigt das dort kaum Inhalte, welcher Art auch immer, erstellt werden und so wurde es ja auch im Fazit bestätigt. Somit ist der Test auch nur sehr bedingt Aussagekräftigt, trifft aber glaube ich bei den alt eingesessenen Usern hier auf Mactechnews, welche scheinbar ein ähnliches Nutzungsverhalten haben, genau den richtigen Nerf.

Ich als nicht „Audio Freak“ finde es aber schade das selbst der Sound nicht mal wirklich gelobt wird. Allgemein betrachtet vielleicht „nur“ gut, aber für ein mobiles Gerät mindestens auf Notebook Niveau, wenn nicht sogar besser.

Insgesamt spürt man in diesem Test gar keine Euphorie und alles wird sehr unaufgeregt und nüchtern betrachtet. Da wundert mich die positive Zusammenfassung doch etwas. Bei der Überschrift habe ich etwas mehr Lobeshymnen erwartet.
+1
Alexhibition10.11.18 14:28
Viel negatives wurde bereits erwähnt aber was ich auch sehr schade finde, ist, dass man iPads nicht mit einem Spyder kalibrieren kann. Somit ist es für professionelle Video- & Bildbearbeitung, Design und selbst zeichnen/malen leider nicht tauglich.

Final Cut Pro X ist ja auch noch nicht als App erhältlich.

Kein Wunder, dass es sich so schnell anfühlt, wenn man nichts komplexes drauf machen kann.

Hoffentlich tut sich da was mit iOS 13.
0
Quickmix
Quickmix10.11.18 14:42
Lefteous
Was soll immer dieser Quatsch mit das iPad ersetzt den Mac (nicht).

"Everybody uses a laptop and smartphone. A question has arisen: Is there room for a third device between a [laptop] and smartphone?" Jobs asked. "We've got something that is. We call it the iPad."
Steve Jobs

+1
-1
BigLebowski
BigLebowski10.11.18 14:46
Wofür ich das iPad einsetze:*

Ideen für Texte und Listen wie diese ergänzen.
Couch-Surfen und Recherche für spontane Ideen.
Nutzung als Controller für Audio, Heimsteuerung etc.
Spiele
Fotos mit Familie und Freunden teilen.
Bücher lesen
Telefonate via iPhone Handoff oder Fritz!Fon

Also alles Sachen die mit dem Vorgänger, Vorvorgänger, 9,7" 2018 etc. auch gehen.
Assistenz-Computer...für über 800 Euro
Da müssen sich wohl mittlerweile selbst Applefans wirklich anstrengen,
um sich den Kauf zu rechtfertigen
Mia
Zum Thema... ab dieser Leistung sollte sich Apple nochmal Gedanken machen, ob Sie nicht doch lieber ein „iPadOS“ einführen.

Und genau das ist der Knackpunkt bzw. die Frage:

Ist Apple gewillt ein iPadOS zu entwickeln das dann in direkter Konkurrenz mit macOS wäre?
Ein iPad an dem ich ein Dateisystem zu sehen bekomme bzw. Ordner Struktur wenn ich denn möchte, an dem ich externe Festplatten anschließen kann, Maus/Tastatur Bedienung usw.

Ich glaube Apples Blick ist zu sehr auf die Gewinnmarge ausgerichtet und
dazu fehlt richtige Tablet Konkurrenz die auf Apple den nötigen Druck ausübt,
damit diese aufregende iOS Änderungen (iPad) bringen

Ich finde die Hardware/Design des neuen iPad Pro schön und auch beeindruckend,
aber den Preis überzogen und das OS mittlerweile auch langweilig.
Und die Rechenpowerbalkenvergleiche die Apple zu jedem neuen iPad präsentiert sind mittlerweile so beeindruckend wie Prospekte von Lebensmittelläden.
+6
talking head
talking head10.11.18 15:09
Warum sollte Apple nicht gewillt sein eine Konkurrenzsituation zum Mac zu schaffen? Immerhin liegt die Verkaufszahl der iPads ja noch bei ca. 30 bis 40 Millionen pro Jahr. Macs liegen ja nur bei ca. 5 Millionen.

Bei den Preisen der Pro-iPads wird Apple sogar gezwungen sein erheblich am iOS zu schrauben wenn sie in Zukunft eine nennenswerte Anzahl von iPad Pro verkaufen wollen. Heute ist der Kosten/Nutzenfaktor bei den Pro-iPads für die meisten User nicht akzeptabel. In den Preisregionen, die Apple für die Geräte aufruft muss hier noch viel passieren.

Ich für meinen Teil werde solange mein altes iPad Air (1. Generation) nicht updaten, solange das Betriebssystem keine Erweiterungen erfährt. Ich lehne mich somit entspannt zurück, spare mir die Kohle und schaue was die Zukunft bringt.
0
pünktchen
pünktchen10.11.18 15:36
talking head
Warum sollte Apple nicht gewillt sein eine Konkurrenzsituation zum Mac zu schaffen? Immerhin liegt die Verkaufszahl der iPads ja noch bei ca. 30 bis 40 Millionen pro Jahr. Macs liegen ja nur bei ca. 5 Millionen.

Es sind 5 Millionen Macs pro Quartal zu einem deutlich höheren Durchschnittspreise als die iPads. Daher verdient Apple immer noch etwa 1/3 mehr mit den Macs als mit den iPads.
0
Ekchelfssd10.11.18 15:44
Hot Mac
Ich verwende Texpad (iOS und macOS).
Funktioniert – für mich – einwandfrei.
Geht das ohne Tastatur? Für mich würde das wohl eh nicht klappen, da ich viele eigene Bibliotheken nutze, die ich über relative Pfade einbinde.
0
pünktchen
pünktchen10.11.18 15:45
PS - Genaue Zahlen für Geschäftsjahr 2018:

$ 25 484m = 18 209t Macc
$ 18 805m = 43 535t iPads
+1
Der echte Zerwi10.11.18 16:10
Das iPad ist erst mit Tastatur und Pencil richtig sinnvoll nutzbar. Diese beiden Zubehörteile gehören für mich einfach dazu. Jedoch erreicht man dann aber Preise, die zu rechtfertigen schwer fällt. Da aber die Macs und Books auch immer teurer werden, bleibt der preisliche Abstand dazwischen in etwa der selbe.

Da bei einem Neukauf das Zubehör auch erneuert werden muss, bleibe ich vorerst beim iPad Pro 9.7“.
0
Hot Mac
Hot Mac10.11.18 16:13
Ekchelfssd
Hot Mac
Ich verwende Texpad (iOS und macOS).
Funktioniert – für mich – einwandfrei.
Geht das ohne Tastatur? Für mich würde das wohl eh nicht klappen, da ich viele eigene Bibliotheken nutze, die ich über relative Pfade einbinde.
Texpad lässt sich hervorragend über die virtuelle Tastatur bedienen.

Beim Einbinden eigener Bibliotheken geht die iOS App wahrscheinlich in die Knie, was aber nicht bedeuten soll, dass „Hardcore-LaTeXer“ die Finger davon lassen sollten.
Das müsste ich erst mal ausprobieren ...
+1
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