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CIA-Chef: iPhones und andere Geräte erschweren klassische Spionage

Auslandsgeheimdienste wie die US-amerikanische Central Intelligence Agency (CIA) oder der israelische Mossad verfügen bekanntlich über ausgefeilte technische Möglichkeiten der Informationsbeschaffung. Alle Satelliten, Drohnen, Überwachungs-Software und Abhöreinrichtungen dieser Welt können aber die klassische Tätigkeit von Geheimagenten und Spionen nicht vollständig ersetzen. Traditionelle verdeckte Aufklärungseinsätze sind daher nach wie vor an der Tagesordnung.


Moderne Technik macht Geheimdiensten das Leben schwer
Seit James Bond in den 1960er Jahren zum ersten Mal auf der Kinoleinwand auftauchte und das öffentliche Image von Geheimagenten prägte, hat sich die Welt allerdings erheblich verändert. Der (natürlich wenig realitätsnahe) Agent im Geheimdienst ihrer Majestät konnte sich unerkannt im Feindesland bewegen und seine Aufträge erfüllen. Heutigen Spionen fällt das erheblich schwerer, denn sowohl die technische Entwicklung als auch das gesellschaftliche und politische Umfeld haben sich in den vergangenen Jahrzehnten erheblich verändert. Bei der Durchführung von klassischen Spionageoperationen stehen die Geheimdienste daher vor großen Herausforderungen.

Überwachungskameras sind allgegenwärtig
Traditionelle Aufklärung vor Ort erfolgt naturgemäß verdeckt, Spione operieren also mit sogenannten Legenden und unter falschen Identitäten. Wegen der heutigen Allgegenwart von Überwachungskameras, vor allem in Ländern wie China, sowie anderer technischer Geräte und Verfahren ist das mittlerweile allerdings erheblich schwieriger als früher. Das sagte William Burns, der Chef des US-amerikanischen Auslandsgeheimdienstes CIA, jetzt dem Wall Street Journal. Die Zeitung berichtet unter anderem über einen Vorgang, welcher sich 2017 zutrug. Ein amerikanischer Geheimdienstmitarbeiter hatte sich mit dem Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un getroffen. Wenige Tage später tauchten Bilder einer Hotel-Überwachungskamera auf, welche die beiden zeigten, der Verwandte des Diktators wurde ermordet.

Auch Spione hinterlassen digitale Spuren
Erschwert wird die Tätigkeit von Auslandsspionen auch durch die üblichen Grenzkontrollen, bei denen biometrische Verfahren zum Einsatz kommen. Zudem erlauben iPhones und Android-Smartphones, Smartwatches sowie moderne Autos die kontinuierliche Überwachung anhand von Echtzeit-Standortdaten. Hinzu kommen die "digitalen Spuren", welche auch Spione im Internet hinterlassen. Mit Big Data und Künstlicher Intelligenz stehen der Spionageabwehr darüber hinaus mächtige Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sich gegnerische Agenten enttarnen und verdeckte Operationen vereiteln lassen.

CIA bleibt nicht untätig, sondern geht in die Offensive
William Burns zufolge bleibt die CIA allerdings angesichts derartiger Schwierigkeiten nicht untätig, sondern passt sich an die modernen Zeiten an. "Die meisten technischen Herausforderungen können überwunden werden", so der Chef des US-amerikanischen Auslandsgeheimdienstes. Es sei beispielsweise möglich, den Standort eines Smartphones zu fälschen und damit die Spionageabwehr in die Irre zu führen. Eine Agententätigkeit könne zudem unter einer echten Identität ausgeübt werden, ohne dass eine Verbindung zur Regierung erkennbar sei. Man werde in diesem Zusammenhang künftig verstärkt in die Offensive gehen, sagte Burns, ohne dabei allerdings Details preiszugeben.

Kommentare

Whizzbizz
Whizzbizz29.11.21 17:12
Und was haben wir hier jetzt gelernt?
Reflect. Repent. Reboot. - Order Shall Return
-1
TiBooX
TiBooX29.11.21 17:12
Dann heul doch 😭
Was nutzt das ‚fälschen‘ der GPS Position, wenn man von den GSM-Transmittern trianguliert wird oder die umliegenden WLans einen ‚verpetzen‘.
Get a Life!
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
-6
iQuaser
iQuaser29.11.21 17:16
Und wo steht jetzt im Artikel, dass iPhones das Agentenleben schwer machen?
+7
TiBooX
TiBooX29.11.21 17:23
iQuaser
Und wo steht jetzt im Artikel, dass iPhones das Agentenleben schwer machen?

Genau! Nirgendwo.
Ausserdem gibt der Artikel nur das Gejammer der CIA wieder.
Was die an Schweinereien selber veranstalten sagen sie natürlich nicht.
Und mir fallen da so manche ein:
Wer hat z.B. die Filmrechte von Orwells ‚Animal Farm‘ gekauft? (siehe Wikipedia) oder ist mit der SR-71 einfach immer wieder über Russland drüber geflogen?!
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+1
Pandah29.11.21 17:26
iQuaser
Und wo steht jetzt im Artikel, dass iPhones das Agentenleben schwer machen?
Ich wollte schon frech sagen: "Lies doch den WSJ Artikel!", aber nein, da steht das auch nicht. Es geht einfach um die digitalen Spuren, die wir alle hinterlassen und es wird impliziert, dass die etwa durch iPhones und "andere Geräte" verursacht werden und somit Spionage und counterspionage ermöglichen, wobei die counterspionage den spionagen das leben erschwert.
+2
KingBradley
KingBradley29.11.21 18:55
TiBooX

Was die an Schweinereien selber veranstalten sagen sie natürlich nicht….

Einigen wir uns mal darauf das Geheimdienste dafür da sind um Schweinereien zu machen.

Wobei die Sachen damals schon krass waren.
Auch interessant:
MK Ultra Programm
Wikipedia:

Ich erinnere mal an Merkel und ihre gespielte Empörung das die USA sie bzw Deutschland abgehört haben.
Einige Zeit später kommt raus das Deutschland Österreich abgehört hat.🎊

Kam da eigentlich ein Untersuchungsausschuss zusammen etc.? 🤐😇

So läuft das leider….Immer.
+1
Christoph_M
Christoph_M29.11.21 23:07
Endlich kümmert sich mal jemand um die arme CIA und ihre Probleme. Ich mein die tun nur gutes und haben es dabei so schwer!!!
+2
Scribbler30.11.21 13:06
Kein Mitleid von meiner Seite. So lange sich die Spione gegenseitig bespitzeln, war es ja ihr Problem. Aber seit es en vogue ist, überall die ganze Bevölkerung abzuschnorcheln brauchen sie sich über Gegenwind nicht zu beschweren. Und dieser Gegenwind ist immer noch ein zu laues Lüftchen, die kommen immer noch viel zu billig weg.

Auch die Nachricht, dass Geheimdienste Probleme mit den neuen, „fälschungssicheren“ Ausweisen haben, entlockt nur ein kleines, mitleidiges Lächeln.
Eat your own dog food!
+2

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