Geht es um die Erstellung von 3D-Animationen und -Grafiken, dann ist Blender für viele Mac-, Windows- und Linux-Nutzer das Mittel der Wahl. Seit einigen Monaten unterstützt die leistungsfähige Suite Apples grafische Programmierschnittstelle namens Metal, was für eine merkliche Beschleunigung sorgte (siehe ). Vor Kurzem ist mit Blender 4.0 eine neue Major-Version erschienen, welche den Entwicklern zufolge auf Macs mit Apple Silicon für einen weiteren erheblichen Performance-Schub sorgt. Darüber hinaus gibt es natürlich eine ganze Reihe zusätzlicher Features, mit denen oft geäußerte Nutzerwünsche erfüllt werden.


Schnelleres Rendering und flottere Benutzeroberfläche
Die Optimierungen für Macs mit M-Chip sollen sich unter anderem beim Rendering von Szenen sehr positiv bemerkbar machen. Das Neuzeichnen von Grafiken funktioniert ebenfalls mit höherer Geschwindigkeit. Vorteile bietet Blender 4.0 darüber hinaus im Hinblick auf die Benutzeroberfläche. Diese reagiert schneller auf Eingaben, Veränderungen von Fenstergrößen sowie der damit zwangsläufig verbundene Neuaufbau der Inhalte erfolgen nahezu in Echtzeit und führen auch bei komplexen 3D-Szenen nicht zu Flackern. Verzögerungen beim Bewegen und Rotieren von Objekten haben die Entwickler ebenfalls deutlich reduziert, gleiches gilt auch für das Hinein- und Herauszoomen sowie den Wechsel zwischen Kamera-, Würfel- und Lichtmodus.


Neu in Blender 4.0: Light-Linking und Node-Tool-Editor
Zu den in Blender 4.0 enthaltenen neuen Features zählt unter anderem das sogenannte Light-Linking. Damit lässt sich der Einfluss von virtuellen Lichtquellen für jedes Objekt und jede Objektgruppe einzeln kontrollieren. Schattenwürfe kann man ebenfalls objektbezogen gestalten. Der besseren Modellierung einer Vielzahl von Materialien dient das überarbeitete „Principled BSDF“, welches laut den Versionshinweisen energiesparender, effizienter und flexibler ist als bisher. Das AGX-Farbmanagement wurde ebenfalls optimiert, bislang zuweilen auftretende Probleme wie Verblassen oder Helligkeitsverluste beim Rendering von 3D-Animationen sind nun behoben. Neu sind darüber hinaus ein Node-Tool-Editor und eine überarbeitete Shader-Tool-Palette. Blender 4.0 steht auf der Download-Seite in getrennten Versionen für Macs mit Apple Silicon und Intel-CPUs zur Verfügung.