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Bericht: Konditionen der Apple Card dürften nächstes Jahr Geschichte sein

Nach aktuellem Stand lösen die beiden Geschäftspartner ihre Vereinbarung noch im nächsten Jahr auf. Laut dem Wall Street Journal hätte es bereits im letzten Monat soweit sein können, die aktuelle Meldung relativiert die Dringlichkeit jedoch auf die nächsten 12 bis 15 Monate. Der Ausstieg Goldmans aus der erst seit vier Jahren erhältlichen Kreditkarte dürfte laut Reuters äußerst „steinig“ werden. Hierbei gilt es für Apple die Apple Card sowie die damit verbundenen Apple Card Saving Accounts auf einen neuen Partner zu übertragen (siehe ).


Volkommene Anonymität wohl Geschichte
Goldman befinde sich aktuell auf der Suche nach einem Käufer für seinen Anteil und müsse den Wert reduzieren, um das Angebot noch als attraktiv anpreisen zu können. Hierin sind sich laut Bericht zumindest zwei mit der Angelegenheit betraute Quellen einig. Aber ebenso in Cupertino stehen Änderungen bevor – es sei davon auszugehen, dass man die Gunst der Stunde nutzen werde, die Geschäftsbedingungen neu auszuhandeln. Aktuell ist es vorgesehen, dass die Daten der „Apple Card“-Nutzer nicht zur Weitergabe oder gar zum Verkauf stehen, wobei dies explizit auch für Goldman Sachs gilt. Das sei wohl einer der Hauptgründe gewesen, das Kreditkartengeschäft mit Apple abzustoßen, denn ein lukratives Geschäft könne unter diesem Umstand nicht zustande kommen. Der Bericht geht daher davon aus, dass künftige Partner „Zugang zu den proprietären Kreditkartendaten“ anstreben werden.

Geschäftsinterna offenbaren die schwierige Situation
Auf der Liste der potenziellen Partner befinden sich derzeit laut Reuters die Finanzdienstleister Captial One, Citigroup und Synchrony Financial. Das bereits beim ersten Mal im Gespräch gewesene JPMorgan-Finanzhaus scheint nicht wahrscheinlich, da der Bank der Gewinnanteil zu gering erschien. Interessant sind ebenfalls die zusätzlichen Details zur aktuellen Kooperation mit Goldman Sachs, die im Bericht Erwähnung finden. So war das Bankhaus für die Rückstellung von Kreditverlusten verantwortlich – anstatt diese mit Apple zu teilen, so die Quelle. Weiterhin heißt es, dass man, um die Einnahmen zu steigern, selbst Kunden mit geringer Bonität eine Karte gewährte. Tatsächliche Kreditverluste teilte man dann schließlich doch unter beiden Partnern auf. So auch die Geschäftskosten, wobei das kalifornische Unternehmen den Marketinganteil und Goldman den Kundenservice übernahm.

Kommentare

rosss21.12.23 09:47
MTN
Aktuell ist es vorgesehen, dass die Daten der „Apple Card“-Nutzer nicht zur Weitergabe oder gar zum Verkauf stehen, wobei dies explizit auch für Goldman Sachs gilt. Das sei wohl einer der Hauptgründe gewesen, das Kreditkartengeschäft mit Apple abzustoßen, denn ein lukratives Geschäft könne unter diesem Umstand nicht zustande kommen.

Bankgeschäfte sollten vertraulich sein – wenn Kreditkarten nicht kostendeckend oder quersubventioniert innerhalb einer Bank funktionieren, ist das Konzept Mist.
MTN
Weiterhin heißt es, dass man, um die Einnahmen zu steigern, selbst Kunden mit geringer Bonität eine Karte gewährte. Tatsächliche Kreditverluste teilte man dann schließlich doch unter beiden Partnern auf.

Erstaunlich, dass Kunden mit schlechter Bonität der Bank derart viel Gewinn bescheren, dass Kreditverluste nicht ins Gewicht fallen – dann war die Bonität wohl doch nicht so schlecht? „Der Kunde ist das Produkt“ kann es ja nicht sein, da es angeblich bislang keinen Handel mit Kundendaten gab.
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TotalRecall
TotalRecall21.12.23 10:04
Hmmm wäre ma interessant wie viele dieser Karten/Konton aktiv waren.
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ww
ww21.12.23 13:29
rosss
Erstaunlich, dass Kunden mit schlechter Bonität der Bank derart viel Gewinn bescheren, dass Kreditverluste nicht ins Gewicht fallen – dann war die Bonität wohl doch nicht so schlecht? „Der Kunde ist das Produkt“ kann es ja nicht sein, da es angeblich bislang keinen Handel mit Kundendaten gab.

Die bringen sogar mehr Geld. Denn die werden gemahnt, was Mahnungsgebühren bringt. Dann werden Zinsen die nahe am Wucher sind eingezogen.

Die meisten 'Kredite' aus dem KK-Geschäft werden NICHT notleidend.
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d2o21.12.23 17:33
Hiess es nicht sogar mal, dass als Bonitätsprüfung ausreichend wäre, wenn man bei Apple gekauft hat?
Hatte sich Goldmann erhofft, dass man mit den Kundendaten direktes Marketing, an Apple vorbei, betreiben könnte?
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