Apples Vision von Apple Watch und iPhone komplett aus Glas – macht die Smartwatch den Anfang?


Ein iPhone, geformt aus einem nahtlosen Stück Glas – das war einst die Vision des ehemaligen Apple-Designchefs Jony Ive. Obwohl dieses Konzept bisher nicht realisiert wurde, könnten aktuelle Hinweise darauf deuten, dass Apple zunächst eine Apple Watch mit vollständig aus Glas bestehendem Gehäuse plant. Laut Informationen des bekannten
Weibo-Accounts "刹那数码" arbeitet Apple möglicherweise an einer Apple Watch, deren Gehäuse vollständig aus Glas besteht und nahtlos in das Display übergeht. Diese Gestaltung würde die Grenzen zwischen Bildschirm und Gehäuse aufheben und ein völlig neues Bedienerlebnis ermöglichen. Konkrete Beweise für diese Behauptung wurden jedoch nicht vorgelegt.
Patentierte Konzepte unterstützen die SpekulationenBereits 2021 reichte
Apple Patente ein, die Wearables mit gläsernen Gehäusen und integrierten Touch-Bereichen beschreiben. Diese Patente deuten darauf hin, dass Apple an Designs arbeitet, bei denen Gestensteuerung und ein nahtloses Design im Vordergrund stehen. Allerdings gibt es bislang keine Hinweise darauf, dass diese Konzepte in naher Zukunft umgesetzt werden.
Je kleiner, desto besser?Die Entwicklung einer Apple Watch mit komplettem Glasgehäuse dürfte Apple vor weniger große Hürden stellen als ein vergleichbares iPhone-Projekt. Der kompaktere Formfaktor der Uhr spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Zudem existieren bereits Luxusuhren mit robusten Saphirglasgehäusen – darunter Modelle von Hublot, Chopard oder Jacob & Co. Diese dienen jedoch ausschließlich der Anzeige von Zeit und setzen keine Touch-Eingaben voraus. Im Gegensatz dazu müsste Apple ein besonders widerstandsfähiges "Touch-Glas" entwickeln, das auch den Anforderungen eines alltagstauglichen Interfaces gerecht wird. Hier liegt die eigentliche Herausforderung: Funktionalität und Robustheit in einem nahtlosen Stück Glas zu vereinen.
Vorteile des gläsernen GehäusesEin nahtloses Glasgehäuse könnte nicht nur die Ästhetik verbessern, sondern auch neue Bedienmöglichkeiten durch erweiterte Touch-Gesten ermöglichen. Zudem würde eine solche Konstruktion die Wasserdichtigkeit erhöhen und das Eindringen von Staub verhindern. Aber: Sollte tatsächlich das gesamte Gehäuse auf Berührungen reagieren, müsste Apple sicherstellen, dass versehentliche Eingaben – etwa durch Kleidung oder beim Anlegen der Uhr – zuverlässig von bewussten Interaktionen unterschieden werden können. Gerade bei einem so kleinen Gerät wie der Apple Watch ist die präzise Platzierung aktiver Touch-Zonen essenziell. Schon minimale Fehlinterpretationen könnten das Nutzungserlebnis massiv beeinträchtigen. Auch wenn das Konzept faszinierend wirkt – viel spricht dagegen, dass eine Apple Watch mit vollverglastem, berührungsempfindlichem Gehäuse bereits in naher Zukunft marktreif sein wird.