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DMA: Apple will WiFi-Sync der Apple Watch in der EU streichen

Apple präsentierte im Rahmen der letzten Keynote ein neues Feature namens Live-Übersetzung, das mit den AirPods Pro 2 und 3 und den AirPods mit ANC kompatibel ist. Hierzulande müssen sich Nutzer noch ein wenig gedulden, aber iOS 26.2 reicht die Funktion auch für die EU-Mitgliedstaaten nach (siehe hier). Apple machte einen „erheblichen zusätzlichen Entwicklungsaufwand“ geltend, um den Anforderungen des Digital Markets Act (DMA) zu entsprechen. Bei einem anderen Feature zeigt sich Cupertino indes wenig zimperlich: Besitzer einer Apple Watch müssen in der EU bald auf eine bereits existierende Funktion verzichten.


WLAN-Synchronisierung zwischen iPhone und Apple Watch verschwindet mit iOS 26.2
Bislang reagiert Apple auf den DMA stets gleich: Das Unternehmen macht keinen Hehl daraus, mit dem Gesetz wenig anfangen zu können und fordert dessen Aussetzung. Während die oben genannte Live-Übersetzung nun doch in der EU Einzug hält, ist das beim sogenannten „iPhone-Mirroring“ anders: Das Feature steht Anwendern in der EU nach wie vor nicht zur Verfügung. Nun entscheidet sich Apple erstmals dafür, eine bereits etablierte Funktion zurückzunehmen: Gegenüber Numerama erklärt der Konzern, die WLAN-Daten-Synchronisierung zwischen dem iPhone und der Apple Watch zu deaktivieren. Cupertino nennt zwar keinen Stichtag für dieses Vorgehen, allerdings muss der Konzern den DMA-Vorgaben bis Jahresende nachkommen. Es ist folglich davon auszugehen, dass iOS 26 mit dieser Änderung einhergeht.

Apple verweist auf Datenschutz
Die Europäische Kommission fordere Apple dazu auf, den Verlauf von WLAN-Verbindungen mit Drittanbietern zu teilen, argumentiert der Konzern. Dies sei für Cupertino aus Gründen der Sicherheit inakzeptabel: Ein Konkurrent wie Meta könnte etwa die WLAN-Verbindung zwischen dem iPhone und der Meta Ray-Ban dafür nutzen, um den Verlauf auszulesen, Daten zum Standort und der Uhrzeit zu ermitteln und somit auf den Anwender maßgeschneiderte Werbung anzuzeigen. Apple habe sich nach sorgfältiger Prüfung der Möglichkeit einer Umsetzung gegen eine solche entschieden. Die Apple Watch stellt allerdings ein besonders abgeschottetes System dar: Apple dürfte kein Interesse daran haben, diesen Umstand zu beseitigen – und nutzt wohl einmal mehr den DMA als Ausrede, um eine Öffnung nach Möglichkeit zu verhindern. Eine direkte Aufforderung der Kommission, den WLAN-Verlauf beliebig zu teilen, liegt nämlich schlicht nicht vor.

Wie genau sich die kommende Einschränkung bemerkbar macht, verrät Cupertino nicht. Numerama geht davon aus, dass die Verbindung der Apple Watch mit einem WLAN über einen Code erfolgen könnte, sofern das iPhone nicht in der Nähe ist.

Kommentare

Dirk!06.11.25 11:18
Gilt das für neu in Betrieb genommene Geräte oder für alle?
Rückwirkend Funktionen zu streichen dürfte Klagen nach sich ziehen.
+10
trueclou06.11.25 12:02
Apple sucks… statt kundenfreundlich zu agieren spenden die lieber für Trumps Ballsaal… 🤢
-12
marc.hb06.11.25 12:03
Naja es werden ja auch mal Funktionen im ganzen OS gestrichen, die vorher da waren. Da kannst du auch nicht klagen. Ist vermutlich in den 100 Seiten AGB, denen jeder ohne sie zu lesen zustimmt, irgendwo geregelt.

Ich denke auch mal alle bisher gespeicherten WLAN Netze bleiben in der Watch, nur wenn neue dazu kommen, musst du diese selber auf der Watch eintippen.

Ich finde den Schritt von Apple richtig. Die EU kann nicht überall einfordern, dass bestimmte Technologien für alle zugängig gemacht werden (gerade die, die das Leben etwas einfacher machen und wo der Kunde bereit ist, für das Produkt vom OEM Hersteller etwas mehr zu bezahlen). Aber hier wird es wieder viele geteilte Meinungen geben. Insgesamt greift mir die EU in zu viele Dinge ein, die sie nichts angeht. Ich frage mich ja noch immer, was mit dem USB C Stecker wird, wenn irgendwann ein Nachfolger ansteht? Müssen dann alle Mitgliedsstaaten dem Zustimmen und so lange wird es immer USB C geben?
+8
Apple@Wien
Apple@Wien06.11.25 12:04
Das nimmt langsam unschöne Formen an.
Ich bin dafür das die Auto Hersteller in der EU geklagt werden, mit Frist und Verkaufsstop in allen Ländern außerhalb der EU! Wenn diese ihr System nicht öffnen und es zulassen, das ich das Infotainment System von Hyundai in einem VW installieren kann.😜
-7
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff06.11.25 12:17
Ich muss sagen, je öfter Apple die Sicherheit vorschiebt um Regelungen des DMA nicht umzusetzen (bzw. deshalb sogar existierende Funktionen streicht), desto mehr denke ich darüber nach, dieses Ökosystem zu verlassen.

Gerade denke ich darüber nach, dass ich demnächst meine Series 6 mal austauschen möchte und solche Nachrichten lassen mich darüber nachdenken doch eher andere Hersteller wie z.B. Suunto oder Withings in Betracht zu ziehen.
+12
schuhmab06.11.25 12:18
Komische Kommentare - die EU macht das doch für uns Benutzer und Apple hat nun wirklich genug Kohle, dass sie da ne runde Ingenieurleistung abliefern. Andererseits erwarte ich schon auch, dass ein solches Feature durch mich als Benutzer wieder ausgeschaltet werden kann. Dann kann ich entscheiden, ob ich Apples Argumentation folge und es z.B. aus Sicherheitsgründen aus lasse. Oder eben nicht, und es nutzen kann, wenn ich will.
Apple hat mit seinen Plattformen ein Monopol - andere Hersteller könnten zwar Konkurrenzprodukte anbieten, schaffen es aber für die meisten Konsumenten inkl. mir, nicht.

Ich hätte gern, dass Messages interoperabel mit den Lösungen anderer Plattformen ist - ist mir nicht erklärlich, Wass daran aus technischer Sicht so schwer sein soll. Und wenn den anderen Firmen und deren Kunden Interoperabilität mit Apple eben nicht wichtig ist, ist das dann auch gut.

Genauso erwarte ich, dass Autohersteller CarPlay unterstützen. Das darf dann auch einen fairen Aufpreis kosten - soll ja niemand für umsonst arbeiten. Aber der Aufpreis darf andererseits auch nicht prohibitiv sein. Ich will nicht einen hohen vierstelligen Aufpreis für nen nutzlosen Routenplaner oder anderen Tand, den die Autohersteller nicht auf die Reihe kriegen, bezahlen. Einfach saubere CarPlay-Integration, gern immer die neueste Version. Weil Autohersteller können Autos bauen, und Softwarehersteller wie Apple eben gute Software und Benutzerschnittstellen.
+10
Embrace06.11.25 12:45
schuhmab
Komische Kommentare - die EU macht das doch für uns Benutzer
Dann soll sie bitte aber auch ein Opt-out zulassen. Ich verzichte gerne auf die Bevormundung und entscheide selbst, welche Dienste ich zu welchem Preis nutze und wem ich meine Daten gebe, um entsprechende Dienste zu nutzen.

schuhmab
Ich hätte gern, dass Messages interoperabel mit den Lösungen anderer Plattformen ist - ist mir nicht erklärlich, Wass daran aus technischer Sicht so schwer sein soll. Und wenn den anderen Firmen und deren Kunden Interoperabilität mit Apple eben nicht wichtig ist, ist das dann auch gut.
Ich hätte gern, dass Briefe interoperabel mit den Lösungen anderer Plattformen sind, beispielsweise Fax. Ich hätte gern, dass bei DHL frankierte Pakete mit UPS verschickt werden können. Ich hätte gern, dass ich E-Autos mit Benzin laden kann. Ist mir nicht erklärlich, was daran aus technischer Sicht so schwer sein soll.
-2
sudoRinger
sudoRinger06.11.25 12:46
marc.hb
Ich frage mich ja noch immer, was mit dem USB C Stecker wird, wenn irgendwann ein Nachfolger ansteht?
Das wurde hier durchaus schon diskutiert.
Müssen dann alle Mitgliedsstaaten dem Zustimmen und so lange wird es immer USB C geben?
Nein, müssen sie nicht. Die EU-Kommission kann neue Standards durch Rechtsakte einführen, ohne dass das gesamte Gesetzgebungsverfahren mit Parlament und Rat durchlaufen werden muss.

Die Richtlinie (2022/2380) enthält eine Revisionsklausel, die die Europäische Kommission verpflichtet, die technologische Entwicklung kontinuierlich zu beobachten Die Kommission muss regelmäßig bewerten, ob der vorgeschriebene Standard noch zeitgemäß ist.

Der EU wird regelmäßig Inkompetenz unterstellt. Sie würde nicht darüber nachdenken "was mit dem USB C Stecker wird, wenn irgendwann ein Nachfolger ansteht". Diese Behauptung steht dann als Tatsache im Raum. Dabei stolpert wirklich jeder nach kurzem Nachdenken über die gleiche Frage - auch in Brüssel.
+16
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff06.11.25 13:01
Embrace
Dann soll sie bitte aber auch ein Opt-out zulassen. Ich verzichte gerne auf die Bevormundung und entscheide selbst, welche Dienste ich zu welchem Preis nutze und wem ich meine Daten gebe, um entsprechende Dienste zu nutzen.

Der DMA verbietet kein OptOut. Ganz im Gegenteil könnte er - bei guter Implementierung - sogar dem Geist des DMA (zur Stärkung der Nutzerrechte) entsprechen. Der DMA reglementiert lediglich wie Apple mit Nutzerdaten umgeht und welche minimalen Wahlmöglichkeiten es dem Nutzer überlassen muss (insbesondere in Hinsicht auf Transparenz und Fairness). Nichts spricht dagegen einen oder mehrere Schalter einzubauen und dem Nutzer zu erläutern, was deren Aktivierung bedeutet.
+8
sudoRinger
sudoRinger06.11.25 13:05
Embrace
Ich hätte gern, dass ich E-Autos mit Benzin laden kann. Ist mir nicht erklärlich, was daran aus technischer Sicht so schwer sein soll.
Einheitliche Ladestecker und einheitliche Zapfpistolen sind aber schon eine coole Idee, oder findest Du nicht?
+15
Dunnikin
Dunnikin06.11.25 13:08
marc.hb
Ich frage mich ja noch immer, was mit dem USB C Stecker wird, wenn irgendwann ein Nachfolger ansteht? Müssen dann alle Mitgliedsstaaten dem Zustimmen und so lange wird es immer USB C geben?

Immer wieder typisch, über eine EU-Regulierung zu meckern, ohne sich damit auch nur fünf Minuten auseinanderzusetzen.

Extra für dich der Hinweis, daß die USB-C-Regulierung alle fünf Jahre wieder auf den Tisch kommt, um ggf. anzupassen, wenn es neue Technologien gibt.

Generell: anstelle ständig die Diva gegenüber der EU zu geben, anständige Software abzuliefern, die DMA-konform und funktional ist (bekommen ja andere auch hin), sollte sich Apple mal der verdammten Bugs annehmen, vorrangig solche, die an der Oberfläche liegen und mithin täglich an den Nerven zerren.

So etwa die iOS-Tastatur, die mich ob deren Fehlinterpretationen seit Jahren nervt, der neue Bug im Finder mit den Schnellaktionen, das immer wieder mal vorkommende Klemmen der iCloud-Tabs, etc. Benutzen die das eigene Zeug nicht? Und dann über Reklame in der Karten-App nachdenken und gleichzeitig Geld für Trumps Prinzessinensaal geben.

Ich könnte im Strahl kotzen.
+5
Embrace06.11.25 13:20
sudoRinger
Embrace
Ich hätte gern, dass ich E-Autos mit Benzin laden kann. Ist mir nicht erklärlich, was daran aus technischer Sicht so schwer sein soll.
Einheitliche Ladestecker und einheitliche Zapfpistolen sind aber schon eine coole Idee, oder findest Du nicht?
Ja, aber nicht der Zwang dazu.
-17
Embrace06.11.25 13:24
Wauzeschnuff
Embrace
Dann soll sie bitte aber auch ein Opt-out zulassen. Ich verzichte gerne auf die Bevormundung und entscheide selbst, welche Dienste ich zu welchem Preis nutze und wem ich meine Daten gebe, um entsprechende Dienste zu nutzen.

Der DMA verbietet kein OptOut. Ganz im Gegenteil könnte er - bei guter Implementierung - sogar dem Geist des DMA (zur Stärkung der Nutzerrechte) entsprechen. Der DMA reglementiert lediglich wie Apple mit Nutzerdaten umgeht und welche minimalen Wahlmöglichkeiten es dem Nutzer überlassen muss (insbesondere in Hinsicht auf Transparenz und Fairness). Nichts spricht dagegen einen oder mehrere Schalter einzubauen und dem Nutzer zu erläutern, was deren Aktivierung bedeutet.

Das heißt Apple könnte ein Opt-out anbieten, damit man iPhone Mirroring in Deutschland mit deutschem Apple Account nutzen kann? Falls dem so ist, dass finde es ich in der Tat nicht in Ordnung von Apple, das den Nutzern anzubieten.
+3
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff06.11.25 13:26
Embrace
sudoRinger
Einheitliche Ladestecker und einheitliche Zapfpistolen sind aber schon eine coole Idee, oder findest Du nicht?
Ja, aber nicht der Zwang dazu.

Wie willst Du einheitliche Ladestecker denn ohne Zwang hinbekommen? Vor der EU-Regelung hatten die Hersteller doch jahrelang freiwillig die Möglichkeit. Hat aber eben nicht so recht geklappt (und nein, das betraf durchaus nicht nur Apple).
+16
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff06.11.25 13:31
Embrace
Das heißt Apple könnte ein Opt-out anbieten, damit man iPhone Mirroring in Deutschland mit deutschem Apple Account nutzen kann? Falls dem so ist, dass finde es ich in der Tat nicht in Ordnung von Apple, das den Nutzern anzubieten.

Ja, das könnte es. Insbesondere da es derzeit ja gar keine Auflagen des DMA diesbezüglich gibt (Apple selbst spricht ja nur vage von "regulatorischer Unsicherheit"). Im übrigen könnte Apple selbst in diesem Fall die Software so schreiben, dass eine spätere Öffnung keine wesentlichen Aufwand mehr bedeuten würde. Das wäre vermutlich ohnehin ratsam, weil das ziemlich sicher eine sauberere Architektur und besseren Code bedeuten würde.
+5
Embrace06.11.25 14:07
Wauzeschnuff
Embrace
sudoRinger
Einheitliche Ladestecker und einheitliche Zapfpistolen sind aber schon eine coole Idee, oder findest Du nicht?
Ja, aber nicht der Zwang dazu.

Wie willst Du einheitliche Ladestecker denn ohne Zwang hinbekommen? Vor der EU-Regelung hatten die Hersteller doch jahrelang freiwillig die Möglichkeit. Hat aber eben nicht so recht geklappt (und nein, das betraf durchaus nicht nur Apple).

Wenn es nur durch Zwang geht, würde ich darauf verzichten. Außerdem sind die Punkte nicht ganz vergleichbar. Nehmen wir die Zapfsäulen: Hier entsteht dem Nutzer (von eventuellen umgelegten Entwicklunsgkosten mal abgesehen) kein Nachteil. Anders ist es bei iPhone Mirroring oder eben WiFi-Sync.

Aber falls wie du schreibst, Apple sich anderen Anbietern nicht öffnen müsste und nur ein Dialog anzeigen braucht, um uns diese Funktionen in der EU ohne Nachteile anzubieten, dann hat sich meine EU-kritische Haltung in dieser Sicht auch geändert.
-8
Hotzenplotz2
Hotzenplotz206.11.25 14:17
sudoRinger
Embrace
Ich hätte gern, dass ich E-Autos mit Benzin laden kann. Ist mir nicht erklärlich, was daran aus technischer Sicht so schwer sein soll.
Einheitliche Ladestecker und einheitliche Zapfpistolen sind aber schon eine coole Idee, oder findest Du nicht?
sudoRinger Das hast du nicht richtig verstanden - Embrace möchte doch nur sein e-Auto mit Benzin laden, und das kann er doch auch einfach machen. Er hat nicht von damit fahren gesprochen. Nagut, umwelttechnisch ist das eine ganz schöne Schweinerei wenn das Benzin dann überall wieder raustropft, aber man könnte es ja auch in Kanister laden.
+9
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff06.11.25 14:18
Embrace
Aber falls wie du schreibst, Apple sich anderen Anbietern nicht öffnen müsste und nur ein Dialog anzeigen braucht, um uns diese Funktionen in der EU ohne Nachteile anzubieten, dann hat sich meine EU-kritische Haltung in dieser Sicht auch geändert.

Naja, ganz so ist es ja nicht. Für Apple entsteht durchaus Aufwand, da es die Funktion ja auf jeden Fall implementieren müsste. Es kann allerdings dem Nutzer die Wahl geben, ob er diese Funktion auch nutzen will, oder eben im bewusst Apple-Reich bleiben will.
+2
Peter Longhorn06.11.25 14:19
Embrace
Wenn es nur durch Zwang geht, würde ich darauf verzichten. Außerdem sind die Punkte nicht ganz vergleichbar. Nehmen wir die Zapfsäulen: Hier entsteht dem Nutzer (von eventuellen umgelegten Entwicklunsgkosten mal abgesehen) kein Nachteil. Anders ist es bei iPhone Mirroring oder eben WiFi-Sync.
Welchen Nachteil hat denn der Nutzer durch die Regelung?

Also ich meine jetzt, dass diese Offen sein muss für andere.

Nicht die Tatsache, dass Apple die Funktion einfach deaktiviert weil sie sie nicht öffnen wollen.
Du bellst hier die falschen an. Apple weigert sich weil sie meinen, dass alles so laufen muss wie sie es wollen. Apple nimmt dir was weg. Nicht die EU.
+6
Embrace06.11.25 14:35
Wauzeschnuff
Embrace
Aber falls wie du schreibst, Apple sich anderen Anbietern nicht öffnen müsste und nur ein Dialog anzeigen braucht, um uns diese Funktionen in der EU ohne Nachteile anzubieten, dann hat sich meine EU-kritische Haltung in dieser Sicht auch geändert.

Naja, ganz so ist es ja nicht. Für Apple entsteht durchaus Aufwand, da es die Funktion ja auf jeden Fall implementieren müsste. Es kann allerdings dem Nutzer die Wahl geben, ob er diese Funktion auch nutzen will, oder eben im bewusst Apple-Reich bleiben will.

Welche Funktion meinst du? Den Opt-out Dialog (samt rechtlichem Tracking, dass ein Nutzer einwilligt, mit Apples Herangehensweise einverstanden zu sein) oder dass Produkte anderer Hersteller ebenfalls unterstützt werden?
0
Embrace06.11.25 14:40
Peter Longhorn
Embrace
Wenn es nur durch Zwang geht, würde ich darauf verzichten. Außerdem sind die Punkte nicht ganz vergleichbar. Nehmen wir die Zapfsäulen: Hier entsteht dem Nutzer (von eventuellen umgelegten Entwicklunsgkosten mal abgesehen) kein Nachteil. Anders ist es bei iPhone Mirroring oder eben WiFi-Sync.
Welchen Nachteil hat denn der Nutzer durch die Regelung?

Also ich meine jetzt, dass diese Offen sein muss für andere.

Nicht die Tatsache, dass Apple die Funktion einfach deaktiviert weil sie sie nicht öffnen wollen.
Du bellst hier die falschen an. Apple weigert sich weil sie meinen, dass alles so laufen muss wie sie es wollen. Apple nimmt dir was weg. Nicht die EU.

Die Regelung hat wie man sieht praktische Nachteile für Nutzer: iPhone Mirroring wird bspw. nicht unterstützt und WiFi-Sync könnte rausfliegen. Die Regelung greift in die Freiheit des Unternehmens ein. Ohne DMA hätten wir die Funktionen.
-2
Chrisjos06.11.25 14:41
Besser kann man es nicht ausdrücken
Apple@Wien
Das nimmt langsam unschöne Formen an.
Ich bin dafür das die Auto Hersteller in der EU geklagt werden, mit Frist und Verkaufsstop in allen Ländern außerhalb der EU! Wenn diese ihr System nicht öffnen und es zulassen, das ich das Infotainment System von Hyundai in einem VW installieren kann.😜
-6
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff06.11.25 14:41
Embrace
Welche Funktion meinst du? Den Opt-out Dialog (samt rechtlichem Tracking, dass ein Nutzer einwilligt, mit Apples Herangehensweise einverstanden zu sein) oder dass Produkte anderer Hersteller ebenfalls unterstützt werden?

Offene Schnittstellen, an die Produkte anderer Hersteller prinzipiell andocken könnten. Der DMA verlangt ja nur diese Schnittstellen (so dass anderer Hersteller die gleichen Funktionen mit ihren Geräten nutzen können), nicht das Apple irgendwas für die Produkte anderer Hersteller einbauen muss. Apples "Argument" dagegen ist ja, dass das Ökosystem dadurch unsicher würde - was natürlich nachweislich Unsinn ist, denn dann wäre ja die einzige Sicherheit die Apple diesbezüglich bieten würde tatsächlich ausschließlich "Security by Obscurity". Was Apple eigentlich meint ist, dass Drittfirmen dann u.U. Daten zur Verfügung ständen, die es diesen nicht zur Verfügung stellen will - es will also im wesentlichen Nanny bzgl. seiner User spielen. Aber genau das will der DMA eben verhindern, und deshalb ist Apple diesbezüglich so unzufrieden.
+3
Chrisjos06.11.25 14:42
Du musst es gar nicht verlassen wenn alle Apple alles ausführt was die EU will gibt es dieses Ökosystem nicht mehr.

Das Beispiel mit Meta find ich eigentlich ganz gut ich will nicht das Meta solche Dinge von mir weiss
Wauzeschnuff
Ich muss sagen, je öfter Apple die Sicherheit vorschiebt um Regelungen des DMA nicht umzusetzen (bzw. deshalb sogar existierende Funktionen streicht), desto mehr denke ich darüber nach, dieses Ökosystem zu verlassen.

Gerade denke ich darüber nach, dass ich demnächst meine Series 6 mal austauschen möchte und solche Nachrichten lassen mich darüber nachdenken doch eher andere Hersteller wie z.B. Suunto oder Withings in Betracht zu ziehen.
-2
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff06.11.25 14:46
Embrace
Die Regelung hat wie man sieht praktische Nachteile für Nutzer: iPhone Mirroring wird bspw. nicht unterstützt und WiFi-Sync könnte rausfliegen. Die Regelung greift in die Freiheit des Unternehmens ein. Ohne DMA hätten wir die Funktionen.

Naja, wir hätten diese Funktionen auch, wenn Apple sie freischalten würde. Das der DMA diese Funktionen verhindert ist ja nur Apples Argumentation. Dieser muss man nicht unbedingt folgen.
+3
MacTaipan06.11.25 14:46
Ich finde es absolut legitim von Apple. Wenn ich von einer Gruppe zu einem Feature Vorschriften gemacht kriege, die ich nicht einhalten will, biete ich es dieser Gruppe eben nicht mehr an. Würde ich auch so machen.
Wenn sich dann rausstellt, dass der Kunde aber lieber das Feature gehabt hätte, ist er wohl von der EU schlecht repräsentiert worden.
+4
Embrace06.11.25 14:50
Wauzeschnuff
Embrace
Welche Funktion meinst du? Den Opt-out Dialog (samt rechtlichem Tracking, dass ein Nutzer einwilligt, mit Apples Herangehensweise einverstanden zu sein) oder dass Produkte anderer Hersteller ebenfalls unterstützt werden?

Offene Schnittstellen, an die Produkte anderer Hersteller prinzipiell andocken könnten. Der DMA verlangt ja nur diese Schnittstellen (so dass anderer Hersteller die gleichen Funktionen mit ihren Geräten nutzen können), nicht das Apple irgendwas für die Produkte anderer Hersteller einbauen muss. Apples "Argument" dagegen ist ja, dass das Ökosystem dadurch unsicher würde - was natürlich nachweislich Unsinn ist, denn dann wäre ja die einzige Sicherheit die Apple diesbezüglich bieten würde tatsächlich ausschließlich "Security by Obscurity". Was Apple eigentlich meint ist, dass Drittfirmen dann u.U. Daten zur Verfügung ständen, die es diesen nicht zur Verfügung stellen will - es will also im wesentlichen Nanny bzgl. seiner User spielen. Aber genau das will der DMA eben verhindern, und deshalb ist Apple diesbezüglich so unzufrieden.

Dann nehme ich das Zurücknehmen meiner EU-kritischen Haltung doch wieder zurück 😅. Geschenkt, die Sicherheitsargumente sind vorgeschoben, aber wenn Apple aus anderen Gründen eben nicht Teilen möchte, dann sollte das deren Recht sein. Das erwarte ich in einer freiheitlichen Gesellschaft. Läge der EU etwas an uns Benutzern, dann sollten sie Apple die Möglichkeit geben, das Feature Nutzern anzubieten, spricht ein Opt-out auf Nutzerseite des DMA.
+2
Embrace06.11.25 14:54
Wauzeschnuff
Embrace
Die Regelung hat wie man sieht praktische Nachteile für Nutzer: iPhone Mirroring wird bspw. nicht unterstützt und WiFi-Sync könnte rausfliegen. Die Regelung greift in die Freiheit des Unternehmens ein. Ohne DMA hätten wir die Funktionen.

Naja, wir hätten diese Funktionen auch, wenn Apple sie freischalten würde. Das der DMA diese Funktionen verhindert ist ja nur Apples Argumentation. Dieser muss man nicht unbedingt folgen.

Hat sich die EU geäußert, dass bspw. iPhone Mirroring nicht unter DMA fällt und Apple dies ohne Probleme, Konsequenzen oder Strafzahlungen in der EU ausschließlich für Macs und iPhones anbieten kann? Ist die Situation rechtlich wirklich so klar?
-1
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff06.11.25 14:55
MacTaipan
Ich finde es absolut legitim von Apple. Wenn ich von einer Gruppe zu einem Feature Vorschriften gemacht kriege, die ich nicht einhalten will, biete ich es dieser Gruppe eben nicht mehr an. Würde ich auch so machen.
Wenn sich dann rausstellt, dass der Kunde aber lieber das Feature gehabt hätte, ist er wohl von der EU schlecht repräsentiert worden.

Nun ja, nur wenn Apple einerseits z.B. bereit ist mit dem chinesischen Staat zu kungeln, aber andererseits Probleme mit EU-Regelungen hat, dann klingt das "ich will die Vorschriften nicht einhalten" etwas schal. Apple glaubt offensichtlich, dass die EU hier langfristig einknicken wird. Es riskiert damit allerdings zunehmend Marktanteile zu verlieren, wenn konkurrierende Lager (Android, Windows, Linux) in der Lage sein sollten entsprechende Funktionen EU-konform anzubieten.

Ich persönlich bin überhaupt nicht glücklich mit dem aktuellen Apple-Kurs (auch nicht bzgl. des Kuschelkurses gegenüber Trump) und mache mir zunehmend Gedanken das Apple Ökosystem zu verlassen. Zum Glück habe ich mich nie davon abhängig gemacht, aber ich würde es dennoch ungern verlassen, weil ich es durchaus mag.
+5
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff06.11.25 14:57
Embrace
Läge der EU etwas an uns Benutzern, dann sollten sie Apple die Möglichkeit geben, das Feature Nutzern anzubieten, spricht ein Opt-out auf Nutzerseite des DMA.

Naja, damit Apple ein OptOut anbieten kann, muss die Möglichkeit zur Kommunikation mit anderen Herstellern natürlich erstmal grundsätzlich existieren. Ansonsten könnte der Nutzer ja gar nicht auf das OptOut verzichen - es wäre also nicht optional.
+4
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