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Apples Quartalsergebnis – 64 Milliarden Umsatz, 13,7 Milliarden Gewinn

Apple verkündete soeben die Ergebnisse für das abgelaufene dritte Jahresquartal. In Apples Zählung handelt es sich um das vierte Quartal 2019, denn das Geschäftsjahr beginnt bekanntlich schon am 1. Oktober. Apple Prognose für das abgelaufene Geschäftsquartal lag zwischen 61 und 64 Milliarden Dollar. Jetzt gibt es Gewissheit: Der Umsatz liegt bei 64 Milliarden Dollar, der Gewinn bei 13,7 Milliarden Dollar. Im Vergleichsquartal vor einem Jahr erwirtschaftete Apple 62,9 Milliarden Umsatz und einen Gewinn von 14,1 Milliarden. Analysten gingen von einem Umsatz von etwa 63 Milliarden Dollar aus.


Nach Sparten sortiert
Verkaufte Stückzahlen der einzelnen Baureihen nennt Apple bekanntlich nicht mehr, im Finanzbericht lassen sich aber die einzelnen Unternehmenssparten finden:

Mac: 6,99 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal: 7,4 Milliarden)
iPhone: 33,3 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal: 37,1 Milliarden)
iPad: 4.66 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal: 4 Milliarden)
Services: 12,5 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal: 9,9 Milliarden)
Andere Produkte: 6,52 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal: 4,2 Milliarden)

Ausblick auf das kommende Quartal
Das Weihnachtsquartal gehört zu dem wichtigsten bei Apple – dort erwirtschaftet das Unternehmen den meisten Umsatz, da viele Apple-Produkte unter dem Weihnachtsbaum landen. Apple erwartet einen Umsatz zwischen 85,5 und 89,5 Milliarden Dollar – der Konzern ist sich also relativ sicher, das Ergebnis des Weihnachtsquartals im Vorjahr von 84,3 Milliarden Dollar zu übertreffen. Dies ist ein sehr gutes Zeichen, da Apple nun wieder Wachstum vorweisen kann.

Noch vor einem Jahr musste Apple eine Umsatzwarnung herausgeben, da sich besonders die iPhone-Verkäufe in China nicht wie erwartet entwickelten. Dies hatte natürlich einen gewaltigen Absturz der Aktie zur Folge – doch sollte Apple in diesem Jahr einen Umsatz in der genannten Spanne erwirtschaften, dürfte dies ein sehr positives Signal an den Anlegermarkt senden. Darüberhinaus hat Apple in der Vergangenheit stets sehr konservative Zukunftsprognosen aufgestellt – und besonders in diesem Jahr wird Apple nach der Umsatzwarnung im letzten Jahr nicht zu hoch pokern.

Tim Cook um Rekordumsatz
Cook zeigt sich begeistert von dem Rekordumsatz, denn noch nie erwirtschaftete Apple im 4. Geschäftsquartal so viel Umsatz. Hauptsächlich sei der hohe Umsatz auf Wearables (Watch, AirPods), Services (App Store, iCloud, Apple Music) und das iPad zurückzuführen, so Cook. Er blicke optimistisch auf das Weihnachtsquartal, da die Testberichte des neuen iPhone 11 sehr positiv seien, die AirPods Pro sehr gut ankommen und der Marktstart von Apple TV+ nur noch zwei Tage in der Zukunft läge.


Dividende & Aktienrückkauf
Apples Board of Directors hat die Dividende für das abgelaufene Quartal auf 0,77 Dollar pro Aktie festgelegt. Diese wird am 14. November an die Aktionäre ausgeschüttet. Im abgelaufenen Quartal hat Apple eigene Aktien im Wert von 18 Milliarden Dollar von Anlegern zurückgekauft.

Im Jahresvergleich trotzdem ein Rückschritt
Vergleicht man Apples Geschäftsjahr 2018 und 2019 wird allerdings deutlich, dass Apple im Jahr 2018 noch mehr Umsatz und Gewinn erwirtschaftete. In 2018 erzielte Apple einen Umsatz von 265 Milliarden Dollar und einen Gewinn von knapp 60 Milliarden – 2019 hingegen nur 260 Milliarden Dollar Umsatz und 55 Milliarden Gewinn. Da Apples Geschäftsquartale aber um ein Quartal zum Kalenderquartal verschoben sind, ist das schlechte Weihnachtsquartal 2018 in das Geschäftsjahr 2019 gewandert.

Kommentare

thomas b.
thomas b.30.10.19 21:50
Bis auf den deutlichen Umsatzrückgang bei den iPhones sieht das doch ganz gut aus. Ich gehe davon aus, dass das aktuelle Quartal ziemlich gut wird, das iPhone 11 (pro) verkauft sich recht ordentlich.
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Tomboman30.10.19 21:51
Mich interessiert sehr, wie der Umsatz nächstes Quartal inkl Mac Pro ausfällt bei Mac. 20 gut ausgestattete sind ja schon eine Million.
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maculi
maculi30.10.19 21:52
und die Airpods Pro scheinen auch gut anzukommen.
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck30.10.19 21:54
Tomboman
Das wird bei den vielen MacBooks gar nicht ins Gewicht fallen – der Käuferkreis ist ja mehr als klein. Der Markt hat sich verändert: vor 15 Jahren kauften noch viele die dicken Desktop-Kisten – heute hat sich der PC-Markt insgesamt eigentlich zu einem Laptop-Markt verändert.
+6
Tomboman30.10.19 22:03
Mendel Kucharzeck
Tomboman
Das wird bei den vielen MacBooks gar nicht ins Gewicht fallen – der Käuferkreis ist ja mehr als klein. Der Markt hat sich verändert: vor 15 Jahren kauften noch viele die dicken Desktop-Kisten – heute hat sich der PC-Markt insgesamt eigentlich zu einem Laptop-Markt verändert.

Ich bin sehr gespannt, glaube aber im ersten Quartal wird man es extrem merken - Ich spreche auch nicht vom typischen User, dem ein Macbook Pro vollkommen ausreicht. In 3 Monaten wissen wir mehr
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don.redhorse30.10.19 22:27
wieviele von den Kisten sollen die denn verkaufen, damit man es wirklich merkt? Erstens werden sie gar nicht so viele davon herstellen können, zweitens wird's erst ne ganze Weile dauern bis die wirklich angenommen werden. Sicherlich, einige gehen sofort über die Ladentheke, aber das da innerhalb eines Quartals meinetwegen ne halbe Mrd. mit umgesetzt wird, oder so etwas in der Richtung, glaube ich nicht, dazu ist das Ding zu speziell, der Hammer, aber speziell.
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LoMacs
LoMacs30.10.19 23:53
Mendel Kucharzeck
vor 15 Jahren kauften noch viele die dicken Desktop-Kisten – heute hat sich der PC-Markt insgesamt eigentlich zu einem Laptop-Markt verändert.
Das ist bei mir (überwiegend berufliche Nutzung meiner Rechner) ganz anders. Früher viel Notebook, heute nur noch iMac (stationär, komplexe Aufgaben) und iPad (mobil). Sync über Cloud.
+4
Walter Plinge31.10.19 08:08
LoMacs
Das ist bei mir (überwiegend berufliche Nutzung meiner Rechner) ganz anders. Früher viel Notebook, heute nur noch iMac (stationär, komplexe Aufgaben) und iPad (mobil). Sync über Cloud.
Ja, das ist bei mir auch so. Allerdings ist das meines Erachtens schon die nächste Transition. Bei mir zumindest lief es so:
Bis etwa 2005 => dicker Desktop. Dann zunehmend Notebook bis 2015 der Desktop praktisch arbeitslos war. Inzwischen Desktop stationär und iPad mobil (Bequemlichkeit + großer Bildschirm).
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maculi
maculi31.10.19 08:30
Bei den Überlegungen, wieviel die Mac Pros an Umsatz und Gewinn generieren sollte auch bedacht bzw. abgewartet werden wie Apple die Komponentenpreise gestaltet.
Fest steht, das die Kunden im inneren der Kisten überall hin kommen, so das manche Komponente (RAM auf jeden Fall, SSD, GraKa...) vom Käufer selbst installiert werden können (auch wenn viele Details momentan noch unklar sind). Je nachdem, wie sich der Zubehörmarkt entwickelt wird mancher bei Apple nur das allernötigste nehmen, wie Gehäuse, Prozessoren, Netzteil... und alles andere selber einbauen, um sich Apples Mondpreise zu sparen. Wieviel voll ausgestattete Pros Apple verkauft im Vergleich zu Verkäufen von Gehäuse+ wird sich erst noch zeigen.
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athlonet31.10.19 08:41
Walter Plinge
Desktop stationär und iPad mobil
+1
+1
verstaerker
verstaerker31.10.19 09:52
maculi
wieviel die Mac Pros an Umsatz und Gewinn generieren

das wird keine Rolle spielen ,bei solchen Dimension

sagen wir mal die verkaufen 10000 MacPro für je 9000€ (+USt)
das wären gerade mal 90 Mio Umsatz (grob 30 Mio Gewinn)
greifen wir mal hoch, dann verkaufen se 50000 Stück
das wären auch gerade mal 450 Mio Umsatz (grob 150 Mio Gewinn)
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Kujkoooo31.10.19 19:27
Ein deutsches Unternehmen würde nun auf dem free cash flow herum reiten, bis man es nicht mehr hören kann.
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