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Apple will Wohnen günstiger machen: Wenn sich nur noch Manager eine Wohnung leisten können

Der Großraum San Francisco beherbergt nicht nur viele Tech-Giganten mit hoch bezahlten Mitarbeitern, sondern auch diverse andere Großunternehmen. Dies sorgt für extrem hohe Mietpreise, die sich selbst Besserverdiener oft nicht leisten können. Wer sich nach Flächen im Stadtgebiet umsieht, mit einem Zimmer auskommt, dennoch auf Luxus wie ein eigenes Badezimmer steht, muss bereits mit rund 1500 Dollar Miete pro Monat rechnen. Mit einem zweiten Zimmer sind es schnell 2000 Dollar, für eine Dreizimmerwohnung bezahlt man rund 4000 Dollar oder mehr. Viele Angestellte der großen Konzerne nehmen daher lange Anfahrten in Kauf, um halbwegs bezahlbaren Wohnraum zu finden. Allerdings hat sich die Preisspirale auch in weiter entfernt gelegenen Gebieten Kaliforniens in schwindelerregende Höhen geschraubt.


Auch Apple legt ein Milliardenprogramm auf
Apple gab bekannt, 2,5 Milliarden Dollar zu investieren, um diese "Housing Crisis" zu bekämpfen. Damit folgt Apple anderen Großunternehmen, die an ähnlichen Initiativen arbeiten. Konkret will Apple Hauskäufern unter die Arme greifen, um sie bei der Finanzierung von Immobilien zu unterstützen, in Bauten zu investieren, sowie Land für neu errichtete Wohnanlagen schaffen. Apple zielt mit dem Programm explizit auf Bewohner ab, die über ein geringes bis mittleres Einkommen verfügen. Nicht geplant ist, durch Förderung von Luxusimmobilien noch mehr Nachfrage nach teuren Wohneinheiten zu schaffen. Möglicherweise reagiert Apple damit auf Diskussionen, ob einkommensstarke Unternehmen, welche indirekt erst für die Situation verantwortlich sind, zu Investitionen in bezahlbare Wohnungen gezwungen werden sollen.

Kalifornien ist nicht mehr bezahlbar
Gerade in Kalifornien hat sich die Situation so verschärft, dass allerorts von einer monumentalen Krise die Rede ist. Davon betroffen sind allerdings nicht nur Privatpersonen, die eine Wohnung mieten oder kaufen wollen, sondern auch kleinere Unternehmen. Horrende Mieten von 600 Dollar pro Quadratmeter (!) sind keine Seltenheit, möchte man einem der namhaften Großunternehmen nahe sein. Startups sind damit ebenfalls gezwungen, sich weit fernab der wichtigen Zentren anzusiedeln. Apple und Co. werden immer mehr zur Zielscheibe von Kritik, die Krise überhaupt erst hervorgerufen zu haben, indem beispielsweise durch zentralistische Politik alle hoch bezahlten Fachkräfte an einem Ort tätig sind.

Kommentare

Steffen Stellen05.11.19 11:08
Weil das Viele ja ohnehin schon machen müssen: Das wäre doch ein super Nutzungsszenario für das Apple Car. Ein Auto, in dem, in dem man prima leben kann, was aber dennoch noch recht kompakt ist, so dass man nicht gleich Miete für einen Campingwagen auf dem Campingplatz zahlen muss.
Apple sollte einfach eine Produktfirma bleiben, keine Baufirma.
-5
subjore05.11.19 11:58
Warum baut man nicht einfach Hochhäuser in die Nähe des Apple Campus? Dann können hunderte Angestellte da wohnen wo ansonsten nur 10 Familien wohnen.
+6
Steffen Stellen05.11.19 12:03
Früher hat man als Apple-Mitarbeiter gar keine separate Bleibe gebraucht. Da hat man einfach in den drei Stunden, in denen man nicht gearbeitet hat, den Bürosessel in Liegeposition gebracht und gut war.
0
piik
piik05.11.19 12:17
Die chinesischen Auftragsfertiger von Apple in China könnten doch Vorbild sein. Dort leben 100.000 Menschen gleich in der Fabrik. Man hätte nur die Arena etwas größer planen sollen.
+2
becreart05.11.19 12:28
2000 für 2 Zi ist jetzt nicht mörderisch teuer, aber im höheren Bereich.
-10
JanoschR
JanoschR05.11.19 12:40
becreart
2000 für 2 Zi ist jetzt nicht mörderisch teuer, aber im höheren Bereich.

Vielleicht, wenn man zentral in Singapur oder Paris lebt...
+5
weasel05.11.19 13:22
Wie wäre es mit höheren Gehältern?
-5
Hot Mac
Hot Mac05.11.19 14:32
600 Dollar pro Quadratmeter?!
Warm oder kalt?
Da ist ja München richtig günstig und ich kann den Apple Store zu Fuß erreichen.
+1
NONrelevant
NONrelevant05.11.19 14:35
Konkret will Apple Hauskäufern unter die Arme greifen, um sie bei der Finanzierung von Immobilien zu unterstützen, in Bauten zu investieren, sowie Land für neu errichtete Wohnanlagen schaffen. Apple zielt mit dem Programm explizit auf Bewohner ab, die über ein geringes bis mittleres Einkommen verfügen. Nicht geplant ist, durch Förderung von Luxusimmobilien noch mehr Nachfrage nach teuren Wohneinheiten zu schaffen.

Versteh ich grad nicht. Will Apple nun ihre Mitarbeiter unterstützen, Wohnungen finanzieren zu können oder will Apple selber bauen?
Wenn Apple nämlich seine Mitarbeiter finanziell unterstützt, dann ändert sich ja am Wohnungsmarkt nichts und die Wohnungen könnten sogar noch teurere werden, da die Eigentümer ja wissen, Apple zahlt.
Wenn allerdings das Konzept von Apple ist billigeren Wohnraum zu schaffen, dann ist das ein gutes Konzept.
NONrelevant - Wer nicht selber denkt, für den wird gedacht.
0
sierkb05.11.19 14:43
heise (05.10.2019: Bernie Sanders: Scharfe Kritik an Apples Plan gegen US-Wohnungsnot
Der linke Präsidentschaftskandidat meint, Apple habe die Krise in Kalifornien selbst mitausgelöst. Der Konzern solle lieber seine "gerechten Steuern" zahlen.
+2
NONrelevant
NONrelevant05.11.19 14:46
sierkb
heise (05.10.2019: Bernie Sanders: Scharfe Kritik an Apples Plan gegen US-Wohnungsnot
Der linke Präsidentschaftskandidat meint, Apple habe die Krise in Kalifornien selbst mitausgelöst. Der Konzern solle lieber seine "gerechten Steuern" zahlen.

... oder so.
NONrelevant - Wer nicht selber denkt, für den wird gedacht.
0
adiga
adiga05.11.19 17:11
JanoschR
becreart
2000 für 2 Zi ist jetzt nicht mörderisch teuer, aber im höheren Bereich.

Vielleicht, wenn man zentral in Singapur oder Paris lebt...
Reichen auch Zürich oder Genf.
+1
SK8T05.11.19 19:08
Apple gab bekannt, 2,5 Milliarden Dollar zu investieren, um diese "Housing Crisis" zu bekämpfen.

Oh, nachdem Apple jahrelang Milliarden Dollar (252 Mrd. in 2017) im Ausland geparkt hat und letztes Jahr einen Steuererlass von 50 Milliarden Dollar erzwungen hat, investieren sie jetzt 5% des besagten Nachlasses.

Wow, wie großzügig.

0
stepa9906.11.19 01:49
Das ganze ist eine Spirale. Umso höher die Gehälter, desto höher die Mieten, weil die Mitarbeiter Wohnraum brauchen.

Jeder der Immobilien besitzt wird deshalb nicht zum Dumpingpreis vermieten. Angebot und Nachfrage halt.

Das Problem sehen wir in Deutschland auch, wenngleich noch nicht in solchen Dimensionen. Hier im Raum Frankfurt gut nachzuvollziehen.

Flughafen, viele Firmen, Brexit und viele Migranten, sorgen für stetig steigende Preise. Im Kreis Offenbach zahlt man im Schnitt schon über 700.- kalt für eine 75qm Klitsche mit 3 Zimmern. Im Nachbarort bereits 800.- und in Frankfurt teilweise das Doppelte. Selbst wenn Du ein gutes Gehalt hast, kann sich das kaum noch einer leisten und wehe wenn du keinen Job mehr hast und zum Sozialfall wirst.
Warum will die Bahn wohl wieder Wohnraum für Angestellte schaffen!
+1
becreart06.11.19 07:31
JanoschR
Vielleicht, wenn man zentral in Singapur oder Paris lebt...

Zürich
New York ist zB noch teurer
0

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