Vor knapp zwei Wochen konnte Apple einen wichtigen Sieg im Verfahren gegen Psystar einfahren. Die Richter stimmten Apples Argumentation zu, wonach Psystar tatsächlich in mehreren Punkten gegen Apples Copyright verstoße. Das Urteil bedeutet zwar nicht das Ende des gesamten Prozesses, erlaubt aber jetzt schon einen sehr genauen Ausblick darauf, wie die Entscheidung im Januar ausfallen wird. Am 14. Dezember haben beide Parteien noch einmal die Gelegenheit, weitere Argumente vorzubringen. Nachdem Psystar sich nun erneut in die Schlagzeilen brachte und Lizenzen für jene Software verkaufte, mit der sich OS X auf herkömmlichen PCs betreiben lässt, setzt Apple auf ein Unterlassungsurteil, da Psystars Vorstöße dauerhaften Schaden verursachen. Die Rechtslage ist nach dem ersten Richterspruch geklärt, somit darf Apple die momentan verwendeten Lizenzbedingungen auch durchsetzen. Apple argumentiert zudem, dass Psystar keinerlei Kapital zur Verfügung stehe, um eventuelle Straf- oder Ausgleichszahlungen leisten zu können. Die Kosten übersteigen die Einnahmen, weswegen vor einigen Monaten bereits Zahlungsunfähigkeit erklärt werden musste. Sogar wenn Psystar für den entstandenen Schaden durch Missachtung der Lizenzbedingungen aufkommen könnte, würde dies Apples Marke in nicht zu beziffernder Höhe beschädigen.
Laut Phil Schiller könne man Apple nicht zumuten, für jeden einzelnen Verstoß immer neue Klagen einreichen zu müssen, deswegen soll eine dauerhafte Lösung gefunden werden. Psystar könne nicht bei jeder neuen Version von OS X erneut gegen Lizenzbedingungen verstoßen, dies sei schlicht und einfach Zeitverschwendung.

Weiterführende Links:

• AppleInsider