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Apple und Psystar vereinbaren Geheimhaltung

Bis zur Gerichtsverhandlung zwischen Apple und Psystar vergeht noch einige Zeit, erst im November sollen die Verhandlungen stattfinden. Komplett uneinig sind sich die Streitparteien weiterhin in der Sache, in einem Punkt stimmen sich Apple und Psystar in einem gemeinsamen Antrag aber zu. So vereinbarten beide Seiten, dass wichtige Unterlagen aus dem Prozess geheim gehalten werden sollen und nicht an die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Als "Confidential" markiertes Material darf von maximal zwei vorher bestimmten Mitarbeitern pro Partei sowie den Richtern eingesehen werden, um Geschäftsgeheimnisse zu schützen. Bei der Analyse relevanten Codes ist zudem darauf zu achten, dass der dazu verwendete Computer keinen Internetzugang haben darf, ein Ausdruck auf Papier kann nur in begründeten Einzelfällen stattfinden. Weiterhin müssen sämtliche Unterlagen nach Ende der Verhandlung abgegeben werden und dürfen nicht in der Hand der Beteiligten verbleiben. Während Psystar nicht viel zu verlieren hat, sollte Code an die Öffentlichkeit gelangen, ist es durchaus verständlich, dass Apple sehr stark auf Geheimhaltung achtet.

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Kommentare

chill
chill27.02.09 11:22
erkläre mir mal einer warum unbedingt eine codeansicht nötig ist um zu klären on pystar apples bedingungen zu installation seines osx verletzt. ich raff das grade was nicht.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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SchaubFD27.02.09 11:25
Auf der einen Seite frage ich mich, um was es da gehen könnte. Auf der anderen Seite frage ich mich, welche Rechenschaft eines eigenen Produktes Apple gegenüber einer solchen Firma überhaupt geben muss.
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MacMark
MacMark27.02.09 11:29
chill
Apple-Protected-Binaries wie der Finder. Und die DSMOS-Kext, die für die Entschlüsselung dieser Binaries zuständig ist.
@macmark_de
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blubblablax
blubblablax27.02.09 11:29
Interessant. Mich deucht, dass Apple wohl doch eine Expansionsstrategie in der Hinterhand hat.

Soll Snow Leopard etwa an OEMs lizensiert werden ?

Die derzeitige Strategie bei den Desktops scheint das ja fast nahe zu legen.

(Richtig. Der blubblablax hat Jehova gesagt. )
|-o-| <o> |-o-| ...The force is strong with this one...
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chill
chill27.02.09 11:31
nach etwas googeln verstehe ich was du meinst macmark ... schön das du wieder da bist!
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam27.02.09 11:53
blubblablax

Das wäre für Apple eine verheerende Entscheidung.

OS X lebt davon, dass es auf einer ganz eng definierten Hardwarebasis läuft, das ist die Grundlage für Stabilität und simple Bedienung.

Wie es aussieht, wenn man diese Basis verlässt, liest man in 'zigtausenden hilfesuchender Einträge in den diversen OSX86-Foren. Und nein, die Tatsache dass OS X auf PC-Hardware läuft, wenn man nur ja ganz genau diese und jene Komponenten oder dieses oder jenes NetBook kauft, ändert daran nichts. Es wird die gleichen Probleme geben, wie es sie unter Windows und Linux gibt.

Inwiefern die derzeitige Strategie bei den Desktops das nahelegt, verstehe ich auch nicht. Die ist nicht anders, als schon vor 5 Jahren...
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martinmacco27.02.09 12:06
Das wäre für Apple eine verheerende Entscheidung.

Das hat man schon so oft gesagt, z.B. Umstieg auf Intel.
Ich glaube, Apple analysiert den Markt momentan ganz gut und wenn die eine Chance sehen gut Geld zu verdienen, dann wird OSX auch auf anderer Hardware laufen.
Wenn nicht, dann nicht. Einblick hat von uns sowieso keiner.
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Henkel27.02.09 12:09
Das erste Anzeichen von Apple zum Vergleich.
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MacMark
MacMark27.02.09 12:10
Dr. Seltsam
OS X läuft von einer Codebasis auf ganz unterschiedlicher Hardware: iPhone, AppleTV, MacPPC, MacIntel, iPod. Windows hat für Kasse, Desktop, Phone alles unterschiedliche Codebasen.
Nextstep lief auch problemlos auf zig Hardware.
Die Probleme der Hackintosh-Leute sind hausgemacht wegen Pfuscherei ohne original OS X-Sourcen, siehe Apple-Protected-Binaries und DSMOS-Kext.
@macmark_de
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam27.02.09 12:19
MacMark

Versuche mal OS X auf anderen Boards als Gigabyte zu installieren - du wirst dein blaues Wunder erleben. Vor allem in Kombination mit 1 Million anderer Komponenten.

DAS ist das eigentliche Problem, nicht den Kernel auf eine neue Architektur zu bringen.
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iGentor27.02.09 12:26
Dr. Seltsam

quatsch. auf meinen osx86ern läuft alles wie geschmiert. du kannst ja weiterhin deine applekisten kaufen und diejenigen, die etwas mehr ahnung von hard- und software haben, nicht ganz so engstirnig und wie in alten applezeiten ein bisschen pirat sind, nutzen eben nur das os. think different!
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MacMark
MacMark27.02.09 12:31
Dr. Seltsam
Das iPhone hat ein "Gigabyte"-Board? Oder das Apple-TV oder der iPod?
@macmark_de
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blubblablax
blubblablax27.02.09 12:37
Dr Seltsam
Ich schrieb nicht umsonst "OEM", anstelle von "Retail". Wenn man sich den derzeitigen Hardware-Markt betrachtet, dann stellt man schnell fest, dass die Diversität vergangener Jahre schlichtweg nicht mehr gegeben ist. Der relevante Markt hat sich auf einige wenige Zulieferer zusammengestaucht.

In diesem Licht ist es denkbar, OSX für ausgesuchte OEMs herauszugeben. Peripherie wird ganz gut unterstützt und Anpassungen für Sound/LAN sind augenscheinlich relativ einfach, wenn man sich nur vor Augen hält, mit welchen kruden Methoden die osx86-Community zu einigermaßen funktionierenden Treibern kommt. Dazu wäre noch zu bemerken, dass die aktuellen Distributionen einen ziemlich umfassenden Treibersupport bieten. Ich habe kürzlich einmal eine Dell-Kiste in den Fingern gehabt, die vollständig mit der werksseitigen Hardware unter OSX zum Spielen zu bringen war. (Inzwischen fristet sie als regulärer Linux-Client im Rechnerpool ihr dasein)

Ich kenne die Zeit der Clones, ich kenne auch die zahllosen Argumente gegen eine Lizensierung von OSX.

Dennoch bin ich der Auffassung, dass die Ausgangsbedingungen für einen solchen Schritt nie besser standen als heute. Im Endeffekt könnte Apple den OEM-Preis diktieren und auf diese Weise den gleichen Gewinn erzielen wie durch die Bruttomarge auf den eigenen Kisten.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam27.02.09 12:53
iGentorAnwesend

Das heißt, wenn ich jetzt in irgend ein Geschäft gehe und irgend einen PC kaufe und zu dir bringe, dann läuft der unter OS X?

Oder ist soll ich dein Posting unter "dummes, unverschämtes Geplapper" einsortieren?

MacMark

Entschuldige mal, aber eine definiertere, eingeschränktere Plattform als iTV, iPhone und iPod gibt es ja wohl nicht.

Wir müssen doch hier keine Phantomdiskussion führen: Wir beide wissen sehr genau, welche Schwierigkeiten es heute für z.B. Windows und Linux im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Boards und Komponenten gibt. Wir können gerne gemeinsam einen Ausflug in die Ubuntu- oder OSX 86-Community unternehmen, aber ich denke diesen Aufwand können wir uns schenken.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam27.02.09 12:54
blubblablax

Was hätte Apple davon, außer die eigene Marke zu verwässern?
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sierkb27.02.09 13:14
Dr. Seltsam:
welche Schwierigkeiten es heute für z.B. Windows und Linux im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Boards und Komponenten gibt.

Im Zusammenhang mit Linux: welche genau? Und an wem liegt das dann meistens? Sind Unterschiede feststellbar zu den unter Windows auftauchenden Problemen? Wer behebt sie wie, wann und warum? Welche Rolle spielen dabei offener Sourcecode bzw. entspr. Lizenzen? Kann man das alles einfach so in einen Topf schmeißen und miteinander vergleichen?
Wir können gerne gemeinsam einen Ausflug in die Ubuntu- oder OSX 86-Community unternehmen

Bzgl. Ubuntu: Du weißt aber schon noch bzw. nimmst wahr, dass Ubuntu ungleich Linux insgesamt ist, dass es außer Ubuntu auch noch ein paar andere etablierten Distributoren gibt und dass Probleme unter Ubuntu nicht zwangsweise gleichzeitig auch Probleme dieser anderen Distributionen sein müssen bzw. sind (und umgekehrt)? Ubuntu wird viel zu stark überhöht. In der Darstellung und in der Wahrnehmung. Ubuntu IST NICHT gleich Linux. Auch wenn Ubuntu-Jünger das gerne hätten oder gerne sähen. Es gibt auch noch andere Player. Und die können bestimmte Dinge teilweise besser als Ubuntu oder mindestens genausogut.
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blubblablax
blubblablax27.02.09 13:29
Dr Seltsam
mehr Kundschaft ? Je breiter die Angebotspalette einer Plattform, desto mehr geeignete Kunden finden sich auch. Da Apple ein ständig wachsendes Software-Portfolio innehat, bietet sich hier doch ein potenziell lukrativer Markt.

Gerüchtehalber soll es ja Leute geben, die insb. mit dem derzeitigen Desktop-Lineup von Apple hadern.

Von einem Kumpel habe ich auch über dessen Zimmerkameradens Cousin flüstern hören, dass Netbooks momentan in Mode sind.
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MacMark
MacMark27.02.09 13:30
Dr. Seltsam
Intel-Mac, PPC-Mac, iTV, iPhone und iPod beweisen, daß OS X auf Basis gleichen Quellcodes auf vollkommen unterschiedlicher Hardware super läuft. Viel unterschiedlicher als die paar unterschiedlichen Komponenten innerhalb der gesamten x86-basierten Plattform.

Nextstep (OS Xs Papa) lief auf jedem Toaster, der nicht bei 3 auf'm Baum war. OS X kann das auch.
@macmark_de
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halebopp
halebopp27.02.09 13:47
@ MacMark:

Ok - Apple hat diese prinzipielle Fähigkeit des Systems aber bewusst beschnitten. Und wahrscheinlich achten die so auf ihren Quelcode, damit niemand darin herummacht und das alles "freischaltet".
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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MacMark
MacMark27.02.09 13:55
Die Fähigkeit dazu ist nicht beschnitten. Im Gegenteil: OS X bietet seit 10.4 offizielle Kernel-Schnittstellen, was die Sache erleichtert.
Apple hat lediglich ein paar Programme verschlüsselt, um deren Portierung zu erschweren:
@macmark_de
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sierkb27.02.09 14:04
MacMark:

Wieso engagiert sich Psystar eigentlich nicht z.B. bei Étoilé bzw. bei GNUStep und stellt was Eigenes auf die Beine? Wieso müssen es ausgerechnet die mit restriktiven Lizenzen belegten Kronjuwelen von Apple sein? weil die so schön funkeln und man eigentlich nichts mehr an eigener Arbeit reinstecken muss, sondern sich nur noch ins gemachte Nest hocken muss?

Mit welcher Begründung und mit welchem Recht will Psystar Apple abtrotzen, ob, wann und wie sie diese Kronjuwelen an andere lizensieren oder sie gar völlig freigeben? Obliegt es nicht der Souveränität eines jeden Unternehmen selber, dieses "Ob", "Wann" und "Wie" selber zu entscheiden bzw. entscheiden zu dürfen? Diese Fragen stelle ich mir die ganze Zeit, wenn es um Psystar geht... Von Microsoft verlangt auch niemand, sein Windows an andere lizensieren zu MÜSSEN oder es gar völlig als Open-Source freizugeben.

nVidia wird auch nicht per Gericht gezwungen oder so genötigt wie Psystar das mit Apple macht, seine binary-only closed-source Grafik-Treiber als Open-Source freizugeben, obwohl es eine Open Source-Alternative gibt, die halt eben nicht ganz da heranreicht und obwohl man das gerne sähe, wenn nVidia sich da öffnen würde. Gleiches Thema mit Ati.

Intel dagegen hat sich geöffnet, bietet viele seiner Treiber (vor allem Netzwerkkarten betreffend) als Open-Source an, beteiligt sich selber an der Open-Source-Entwicklung. Das alles sind alles eigene Unternehmensentscheidungen, getroffen von diesen Unternehmen selber. Sie werden respekiert und akzeptiert, wenn auch teilweise zähneknirschend. Da geht auch niemand hin und versucht ihnen diese Entscheidung auf dem Klagewege bzw. durch Penetranz so abzutrotzen bzw. ihnen abzunötigen.

Psystar macht das alles aber gegenüber Apple. Nötigen. Abtrotzen. Ohne eigenen Einsatz bzw. mit geringstmöglichem Einsatz, mit geringstmöglichem unternehmerischen Risiko. Mit welchem Recht, mit welcher Tradition?

Wenn Apple der Meinung ist, sein Geschäft auf andere Plattformen/Architekturen auszuweiten und ggf. Lizenzen zu vergeben, dann werden sie das tun (ähnlich wie Sun das jetzt gegenüber HP gemacht hat und HP erlaubt, Solaris auf seinen Maschinen zu verwenden). Vorher nicht. Und an diesem Prinzip und dieser Souveränität sollte meiner Meinung nach auch eine kleine, aus dem Nichts entstandene Firma wie Psystar nicht grundlegend rütteln dürfen. Oder siehst Du das grundlegend anders?
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iGentor27.02.09 14:06
Dr. Seltsam

oh, na klar, für die ganz ausgekochten: selbstverständlich läuft osx nicht auf jeder belibiegen hardware, es läuft ja nicht einmal auf jedem mac so wie es soll. das ist auch vollkommen egal, da ich mich ja zuvor kundig machen kann, auf welchem rechner es läuft und welche komponenten ich meiden sollte. ich höre immer nur die gleiche alte laier und den nonsens von wegen "nicht erlaubt".

du kannst dir mein geplapper also einsortieren und hinstecken, wo du willst, erbsenzähler.
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jvossieck27.02.09 14:21
da die entwicklungskosten des osx mit in die rechner eingemauschelt werden kann apple es sich nicht leisten das einfach als oem rauszugeben. es würden viel weniger macs verkauft. das heist die preise müssten steigen damit alle kosten wieder drin sind. und keiner wird bereit sein für eine oem version 500 tacken oder mehr zu geben. dann kann ich auch gleich den schöneren und originalen rechner kaufen. das ist eine milchmännchenrechnung. warum kostet eine windows lizenz wohl soviel mehr als eine von osx? die müssen ihre kosten halt darüber reinholen.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam27.02.09 14:26
iGentor

Auf meinen Macs läuft es so, wie es soll.

Ich kann mich ja vorher erkundigen auch welcher Hardware blablub, blabla - WO ist sie denn, die große Freiheit? DAS ist ja gerade das Problem welches ich geschildert habe und das ist exakt der Grund weshalb Apple OS X in absehbarer Zukunft nicht freigegeben wird.

OS X heißt: Mac auspacken, einschalten, produktiv sein. Darauf beruht das gesamte Apple Konzept, seit jeher und das würde durch eine Trennung von Hardware und OS, durch eine Freigabe für alle System für immer zunichte gemacht.

Für Microsofts Marketingabteilung wäre das die Steilvorlage des Jahrhunderts. Ich sehe eine 'Get a Windows-7-PC'-Kampagne...

Ich bin mir sicher, dass sich "One-Button"-Fanatiker Steve Jobs dessen voll bewusst ist.
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blubblablax
blubblablax27.02.09 14:36
Dr Seltsam
Nimms mir nicht übel, wenn ich doch nochmal etwas trollen muss (i.e. nicht ernst gemeinter Beitrag).

Du musst ja tolle Macs haben. Bei mir kam nach dem Auspacken immer folgende Reihenfolge zusammen:

1. nicht abbrechbaren Videoclip ertragen
2. .mac bzw. MobileMe wegklicken
3. wissen müssen, dass man auch per - Q die nervige Registrierung überspringen kann
4. auf mobilen Kisten Tastaturtreiber/Hack installieren, damit man auch eine rechte Alt-Taste anstelle der heutzutage sinnfreien ENTER-Taste bekommt (SteveSeiDank(TM) bei den aktuellen Modellen hinfällig)

Im Ernst: "auspacken/loslegen" ist heutzutage wahrlich kein Argument für MacOS mehr. In diesem Aspekt stehlen die Linux-Derivate den kostenpflichtigen Systemen ohnehin die Show. Mit den Paketmanagern unter unixoiden Systemen bekommt man nicht nur zentral auf einen Mausklick Software, sondern auch passende Updates frei Haus geliefert.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam27.02.09 14:40
sierkb

Ich habe Linux nicht besonders hervorgehoben, es gibt dort nur die gleichen Problem wie mit Windows und alles anderen Systemen welche frei erhältlich sind. Ob diese nun dadurch zu lösen sind, dass man stundenlang in der Community stöbert, einen Kernel neu kompiliert, oder wartet bis der Hersteller einen bessere Unterstützung für das Board bietet, spielt für den Anwender keine Rolle - er ist immer derjenige der es auszubaden hat. Die wenigsten Leute sind in der Lage Treiber selbst anzupassen und von einem Zwang der Hersteller ihre Sourcen freizugeben halte ich persönlich überhaupt nichts. Open Source ist ein Modell Software zu entwickeln, es ist nicht der Königsweg - den gibt es nicht.

OS X hat den Vorteil, dass es eben nur die in Macs eingesetzten Komponenten unterstützen muss und dazu gehören bereits mit Snow Leopard nicht mal mehr die PowerPCs. Das ist im Verhältnis zu den Millionen möglicher Kombinationen di wir im PC-Ökosystem finden, ausgesprochen übersichtlich.

Ebenso wenig wollte ich den Eindruck erwecken, dass es nur um Ubuntu geht, alle Linux Distris sind, ebenso wie Windows aber auch Solaris oder *BSD von diesen Problemen betroffen. Ubuntu habe ich angeführt, weil ich persönlich diese Distribution für sehr einfach zu installieren und bedienen erachte, ich mag sie. Dennoch weiß ich aus eigener Erfahrung, wie ernüchternd die Installation auf "off-the-shelf"-Hardware selbst damit zuweilen verläuft.

Mea culpa, ersetze Ubuntu durch Linux oder eine Distri deiner Wahl.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam27.02.09 14:45
blubblablax

Furchtbare Probleme, wirklich furchtbare Probleme.

Du hast gewonnen: Ich bin der Überzeugung, dass die meisten Anwender ihre Macs nach diesen traumatisierenden Erlebnissen gleich wieder einpacken und zurückschicken.

Sag mal, so mit echten Menschen und Problemen hast du aber schon auch noch zu tun, oder?
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sierkb27.02.09 15:15
Dr. Seltsam:
es gibt dort nur die gleichen Problem wie mit Windows

Dem ist eben NICHT so. Es sind weder die gleichen Probleme, noch lassen sie sich miteinander vergleichen. Linux und vielleicht noch NetBSD dürften diejenigen Betriebssysteme auf der Welt sein, die auf den meisten unterschiedlichen Plattformen und Prozessor-Architekturen wiederzufinden sind. Es gibt praktisch nichts, worauf Linux inzwischen nicht portiert worden ist. Was meinst Du, warum Microsoft gerade TomTom verklagt und wer da wohl das eigentliche Ziel ist, das getroffen werden soll (obwohl es offiziell verneint wird, wird das Ziel dieser Klage wohl nicht zufällig Linux sein)?
Microsoft scheint derzeit von dem plattformübergreifenden Erfolg von Linux (Server/HPC, Embedded Systems, Mobilfone Android, Netbooks) mehr Angst zu haben als vor dem Erfolg von Apple bzw. (auch, wenn's nicht offiziell so zugegeben wird)...

Wenn's irgendwo hakt, dann hakt es meistens deswegen, weil z.B. bestimmte Hardware- oder Schnittstellen-Informationen vom betreffenden Hersteller einfach nicht offengelegt sind oder/und bestimmte Treiber deshalb nicht optimal zur Verfügung gestellt werden können. Sobald diese Informationen wenigstens annähernd vorliegen, ist meistens dann auch ein Treiber zur Hand, der dann auch funktioniert. Entweder vom Hersteller selber oder eben von der OS-Community selber. Kommen diese Information nicht vom Hardware-Hersteller selber, so steht immer mindestens ein neugieriger Open-Source-Entwickler oder eine Gruppe bereit, die sich die Mühe machen, so einen Alternativ-Treiber anhand der vorliegenden Informationen nachzuprogrammieren. Das geschieht in der Regel sehr schnell und teilweise mit beachtlicher Qualität. Beispiel: nv-Treiber für nvidia-Karten. Weiteres Beispiel: Samba (das MacOSX ja auch verwendet).

Und jetzt nimm mal zum Vergleich Windows. Dort ist alles Closed-Source, die Hardware-Hersteller müssen sich die notwendigen Informationen bei Microsft besorgen bzw. sich mit Microsoft abstimmen, und Microsoft muss das umgekehrt auch tun, um Windows auf bestimmte Hardware abzustimmen. Dritthersteller z.B. andere Software-Hersteller brauchen ebenfalls alle diese Informationen, müssen sie teilweise gegen Geld/Lizenzen einkaufen. Und trotzdem hakt es manchmal. Obwohl die Informationen manchmal direkt vom Hersteller kommen, obwohl da teilweise Geld für die notwendigen Informationen geflossen ist. Wenn in diesem Bereich Mist gebaut wird oder schlechte Qualität abgeliefert wird, hat man keine Möglichkeit der Alternative. Man ist auf Gedeih und Verderb auf diese Closed-Source-Treiber angewiesen, selbst wenn sie schlecht sind. Diese Situation stellt sich im Open-Source-Bereich nicht, die ist da entspannter.

Du merkst den Unterschied? Du kannst diese Situationen nicht gleich bewerten, dafür sind die Ausgangslagen viel zu unterschiedlich. Vielmehr müsste man eigentlich zu dem Schluss gelangen: Respekt, dass im Open-Source-Bereich trotz manchmal schlechter Informationen, trotz teilweise Verweigerung durch die Hersteller da trotzdem noch im Großen und Ganzen sehr respektable Ergebnisse und Treiber dabei herauskommen, die den Originalen entweder kaum nachstehen oder diese gar an Qualität überflügeln. Bestes Beispiel für Letzteres: Samba -- welches eine bessere Performance hinlegt als die Original SMB-Implementierung eines Windows-Servers.
OS X hat den Vorteil, dass es eben nur die in Macs eingesetzten Komponenten unterstützen muss

Erstens bekommt das Apple teilweise inzwischen auch nur noch mehr schlecht als recht hin und leistet sich bei seiner eigens ausgesuchten Hardware Fehler in der Software-Umsetzung, die manchmal stark an dieser Strategie zweifeln lasse (andererseits aber mir wiederum sagen: bloß nicht noch mehr Hardware, da verhaspelt sich Apple sonst total, die laufen ja jetzt schon am Limit bzw. scheinen manches Mal überfordert zu sein). Und zweitens: meinst Du nicht, dass wir Apple selber entscheiden lassen sollten, wann, wo und wie sie sich anderen Plattformen widmen?
und dazu gehören bereits mit Snow Leopard nicht mal mehr die PowerPCs.

Darum streiten sich noch die Geister. Da sind bisher wohl noch mehr Gerüchte im Umlauf als irgendwelche belastbaren Fakten. Fakt ist: wir wissen es noch nicht, ob oder ob nicht. Die Anzeichen sprechen dafür, dass Apple die PPC-Plattform ab SnowLeopard nicht mehr unterstützen wird. Aber definitiv wissen tun wir es bis dato nicht, und Apple hat sich auch noch nicht dazu geäußert.
Ubuntu habe ich angeführt, weil ich persönlich diese Distribution für sehr einfach zu installieren und bedienen erachte, ich mag sie.

Sie bietet, was das angeht, nicht mehr als andere Distributionen auch. Viele meinen nur, Ubuntu hätte da ein Alleinstellungsmerkmal. hat es aber nicht. Ubuntu ist da nicht anders als openSUSE, Fedora/Red Hat und Mandriva auch. Mit dem Unterschied, dass Ubuntu gerade gehyped wird ohne Ende. Allerdings ohne nennenswerte Substanz. Und gerade diese Woche hat sich Red Hat bzgl. Desktop wieder zurückgemeldet und verlautbart: "Wir sind wieder da." Ubuntu kann sich da warm anziehen, was das angeht. Denn im Gegensatz zu Ubuntu ist Red hat noch auf ganz anderen Feldern aktiv (genau wie Novell/openSUSE). Der Hype um Ubuntu wird abflauen und es werden einige Ubuntu-Jünger sehr ernüchtert feststellen, dass Ubuntu eigentlich eine ganz normale Distribution ist, die sich eigentlich und nüchtern betrachtet, von den anderen Linux-Distributionen in keinster Weise substantiell abhebt. Wenn diese Ernüchterung und der Blick fürs Reelle nicht schon längst eingesetzt hat und bei dem einen oder anderen Ubuntu-gleich-Linux-Jünger der Wechsel zurück zu Debian, openSUSE oder Fedora nicht schon erfolgt ist...

Bzgl. Ubuntu: wir sind vom Thema abgekommen, es sollte deshalb hier nicht weiter vertieft werden (ebenfalls: mea culpa). Einverstanden?
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam27.02.09 16:40
sierkb

Bezüglich der Unterschiede zwischen Windows und Linux hast du mit allem was du schreibst recht und ich kann das voll unterschreiben.

Allein, für den Anwender spielen die Unterschiede keine Rolle. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur eins sagen: Die Wahrscheinlichkeit dass Hardware komplett und sauber unterstützt wird, ist unter Windows um eine Größenordnung höher. Dass das an den von dir genannten Punkten liegt, ist erstens richtig und zweitens egal. Linux selbst ist daran auch nicht ganz unschuldig, denn der teils fundamentalistische und eher ideologisch getriebene Ansatz einiger Kernel-Leute ist meines Erachtens keineswegs dazu geeignet bessere Treiberunterstützung zu erhalten. Das war auch schon mal anders. Aber ich denke eine Diskussion darüber würde den Rahmen sprengen und da hat ohnehin jeder seinen eigenen Standpunkt und man würde sich gegenseitig nicht befruchten.

Bezüglich Ubuntu: Ich mag es einfach, vielleicht auch nur weil ich Gnome mag und Ubuntu es von Anfang an nutzte, vielleicht weil ich das Ubuntu Theme usw. mag, vielleicht weil ich denke dass das Grundpaket gut zusammengestellt ist. Ich bin kein Ubuntu-Jünger, dazu ist für mich Linux auf dem Desktop einfach viel uninteressant geworden und mit der Sektiererei habe ich es sowieso nicht. Ich hab mir kürzlich auch openSuse angesehen, auch nett, Fedora sowieso, aber die Distris teste ich nur immer wieder mal nebenbei, um etwas auf dem Laufenden zu bleiben. In den Distri- bzw. Desktop-Manager-Krieg mische ich mich nicht ein, allein schon deshalb weil ich eben diese mit dafür verantwortlich mache, dass Linux auf dem Desktop in der Verbreitung einfach nicht wirklich weiter kommt.

Ansonsten, klar, ich will mich hier ohnehin nicht für irgend eine Distri stark machen, dazu bin ich in den Linux-Desktops nicht mehr interessiert genug, nicht mehr ausreichend drin, bzw. habe zu wenig Zeit dazu.
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markus227.02.09 17:03
Nur mal so:
Auf unseren OSx86 "Macs" rennen inzwischen auch die ATI 48XX GPUs !
(Dank Dev Build 10.5.7 Leo) .
Manchmal ist es sogar "günstiger" keinen echten MacPro zu haben.
Bis ATI die als Mac Karte- für natürlich überteuertes Geld!!! - anbietet werden noch 2-3 Monate vergehen.
OSX86 ROCKS !
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