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Apple soll für Musik-Streaming nur ein Viertel der üblichen Abgaben geboten haben

Zuletzt gab es im vergangenen Herbst vielversprechende Gerüchte, wonach Apple mit den Musik-Labels kurz vor Einigung steht und noch die Frage der Einnahmenverteilung geklärt werden muss. Es kam schließlich anders und Apple stellte keinen werbefinanzierten Musik-Streaming-Dienst vor. Den Musik-Labels war Apples Angebot zu niedrig. Tatsächlich lag es mit 6 Cent für 100 Songs deutlich unter den üblichen Abgaben von Streaming-Diensten wie iHeart, Pandora oder Spotify, die für 100 Songs zwischen 12 und 35 Cent zahlen, wobei Spotify am meisten für das Streaming der Musik zahlen muss. Nach Ansicht der Musik-Labels sollte Apple mindestens 21 Cent für 100 Songs zahlen, was den Empfehlungen des Copyright Royalty Board entspricht. Darüber hinaus soll Apple auch einen Anteil an den iAd-Einnahmen abgeben.

Ob sich Apple mit den niedrigen Preisvorstellungen noch irgendwann durchsetzen kann, bleibt daher fraglich. Für Apple bietet ein Musik-Streaming-Dienst viele Vorteile. So würde Apples iAd-Netzwerk an Attraktivität gewinnen, wenn Werbung nicht nur im Zusammenhang mit Apps, sondern auch mit Musik geschaltet werden kann. Zudem können Nutzer auf das iTunes-Angebot umgeleitet werden, wenn ein größeres Interesse an einem Musik-Titel besteht. Allerdings sind die Gewinnaussichten für Musik-Streaming bislang gering, weswegen bisherige Dienste dazu übergehen, kostenloses Streaming stark einzuschränken.

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Kommentare

MYTHOSmovado
MYTHOSmovado08.03.13 12:40
Allerdings sind die Gewinnaussichten für Musik-Streaming bislang gering, weswegen bisherige Dienste dazu übergehen, kostenloses Streaming stark einzuschränken.
In Hinblick darauf kann man das 6-Cent-Gebot Apples schon verstehen.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde °°° Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann...
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baoxiong08.03.13 13:32
Arroganter monopolistischer Drecksladen.
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cubecube08.03.13 13:33
Typisch Wenn sie jedoch nicht aufpassen, dann läuft ihnen Spotify den Rang ab und mit Apple passiert das, was mit der CD passiert ist.
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o.wunder
o.wunder08.03.13 13:36
Der Kunde zahlt einen Pauschalpreis in die Firmen zahlen je gestreamten Musikstück. Passt ja irgendwie nicht zusammen. D.h. Wenig-Nutzer zahlen die Viel-Nutzer mit.

Ich will meine Musik auch in 30 Jahren noch hören und deswegen kaufe ich mir die. Bei Streaming ist das nicht garantiert.
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Bernd
Bernd08.03.13 13:41
Streaming schließt den Kauf doch nicht aus.

Warum nicht für eine Pauschale, ähnlich iTunes Match, pro Jahr den kompletten Katalog hören, und die Songs kaufen die man immer will, z.b. auf iPod und Co die KEINEN Internetzugang haben.

Ich würde sofort auf bestellen drücken.
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diddom
diddom08.03.13 13:46
Da bleibt einem die Spucke weg.
Wo man jetzt schon als Musiker von einem Anbieter wie spotify nur Vergütungen im Tausendstel Cent Bereich pro Play bekommt, es zu solch atemberaubenden Vergütungen von 300€ pro Jahr bei jemand wie Lady Gaga führt, will Apple nur ein viertel dessen zahlen.
Aber dann nicht wundern, wenn es irgendwann nur noch ein begrenztes Angebot gibt, weil wer da noch Platten macht und Streaming seiner Musik erlaubt, der ist ja wohl schwachsinnig.
Jeder, der halbwegs denken kann, sollte sofort das Recht auf Verbreitung seiner Musik via Streamingdienst untersagen.
Streaming ist legalisierte Ausbeutung hoch zehn, wogegen Knebelverträge von Majors gerade zu putzig anmuten!
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roca12308.03.13 13:57
Streaming ist die Zukunft
Die Künstler sollten sich darauf konzentrieren Geld mit Werbung und Konzerten zu verdienen.
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PaulMuadDib08.03.13 14:08
Was soll diese Aufregung? Apple will doch nur ein besseres Angebot haben. Passiert jeden Tag millionen mal. Wer würde das nicht tun? Klar steigt man erst mal mit einem frechen Angebot ein. Es muß sich ja keiner drauf einlassen.

Und was daran "arrogand" oder gar "monopolistisch" (für welches Monopol auch immer) sein soll, muß mir mal einer erklären.
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strellson08.03.13 14:29
schöne infografik dazu

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re:com08.03.13 14:34
o.wunder
Der Kunde zahlt einen Pauschalpreis in die Firmen zahlen je gestreamten Musikstück. Passt ja irgendwie nicht zusammen. D.h. Wenig-Nutzer zahlen die Viel-Nutzer mit.
Ist das denn so abartig?
Ich will meine Musik auch in 30 Jahren noch hören und deswegen kaufe ich mir die. Bei Streaming ist das nicht garantiert.
Wer garantiert, dass du deine bei iTunes gekaufte Musik in 30 Jahren noch hören kannst?

diddom
Da bleibt einem die Spucke weg.
Wo man jetzt schon als Musiker von einem Anbieter wie spotify nur Vergütungen im Tausendstel Cent Bereich pro Play bekommt, es zu solch atemberaubenden Vergütungen von 300€ pro Jahr bei jemand wie Lady Gaga führt, will Apple nur ein viertel dessen zahlen.

Sorry aber die 300€ sind Internet-Bullshit und nichts weiter
Jeder, der halbwegs denken kann, sollte sofort das Recht auf Verbreitung seiner Musik via Streamingdienst untersagen.
Streaming ist legalisierte Ausbeutung hoch zehn, wogegen Knebelverträge von Majors gerade zu putzig anmuten!

Ich wette, dass Apple und Spotify garnicht so ungleich viel (prozentmässig am Umsatz) an die Labels abdrücken. Und "soviel" wie ich derzeit für Musik zahle (120€/Jahr) habe ich vorher definitiv nicht gezahlt. Das ganze ist aber eher eine Komfortsache.
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Dayzd08.03.13 15:11
strellson
schöne infografik dazu

Die Grafik ist nicht schlecht. Allerdings laut dieser zahlt spotify nur 21Cent pro 100 Songs und keine 35 Cent wie im Artikel steht.

Auch wenn die 4 Millionen Plays so erschreckend klingen, es sind trotzdem "Plays" und keine einmaligen Einkäufe. Ein wirklich gutes Lied hör ich schon mal durchschnittlich 5 mal am Tag während eines Monats.  

Das Angebot von Apple finde ich schon sehr gering. Aber ich bin nicht böse drüber, dass die Musikindustrie mal einen kleinen auf den Deckel bekommt. Immerhin haben sie auch jahrelang CDs verkauft, wo die Hälfte einfach nur schrottigen Songs bestand.
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NoGo08.03.13 20:14
"Some of our catalogue artists earn more from streams than downloads of individual tracks [or] any other format" (Beggars)



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MacStarTrader
MacStarTrader08.03.13 23:17
Diese Drecks iAd Werbescheiße geht einem Echt auf die Fußnägel! Jetzt weiss ich endlich auch, warum es das iPhone 5 gibt und in diesem Zuge sämtliche Apps, die davor KEINE Werbung hatten,
in neueren Versionen ständig Werbung einblenden. Ein Graus!!! Der Bildschirm vom iPhone 5 ist mit Werbung genau so "groß" wie beim iPhone 4 ohne! Und das iPhone 4 verkommt zum minibimmelbi!
#MacStarTrader (Twitter)
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diddom
diddom08.03.13 23:49
NoGo
"Some of our catalogue artists earn more from streams than downloads of individual tracks [or] any other format" (Beggars)




Klar. Kann man glauben, wenn man das glauben will.
Wenn man auch nicht hinterfragt, wer sowas behauptet ( und übrigens nicht mit Zahlen belegt).
Deshalb sind ja auch die alle bekloppt, die seit geraumer Zeit Streaming für ihre Musik ausschließen.
Abgesehen davon muss ich mir keinen Mist von Lobbyisten anhören oder auf Hörensagen bauen. Ich kann mir ECHTE Abrechnungen anschauen und kann nur sagen, dass über Streaming nichts reinkommt. Da braucht man im Gegensatz dazu nur lächerlich wenige Songs im its oder noch lächerlich viel weniger CDs verkaufen.
Aber die Shitstormtruppe, die noch nie eine Lizenzabrechnung in echt gesehen hat weiß es ja wieder besser...
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Jam-K
Jam-K09.03.13 10:26
roca123
Streaming ist die Zukunft
Die Künstler sollten sich darauf konzentrieren Geld mit Werbung und Konzerten zu verdienen.

Die nicht lady gagas und nicht justin biebers verdienen ihr geld schon nur mit konzerten und featurings. Kenne ein paar nicht unbekannte künstler aus den USA
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diddom
diddom09.03.13 12:46
Jam-K
roca123
Streaming ist die Zukunft
Die Künstler sollten sich darauf konzentrieren Geld mit Werbung und Konzerten zu verdienen.

Die nicht lady gagas und nicht justin biebers verdienen ihr geld schon nur mit konzerten und featurings. Kenne ein paar nicht unbekannte künstler aus den USA

Und in logischer Folge KEINE Tonträger mehr machen, denn nur dann kann man durch Konzerte leben, wenn die Zuhörer gezwungen sind, in ein Konzert zu kommen.
Es gibt kein Geschäft auf dieser Erde, was wirtschaftlich funktioniert, wenn man es zugleich auch kostenlos bzw. Extrem billig anbietet.
Und der Verweis auf Werbung ist albern.
Es ist keinZufall, dass noch kein Geschäftsmodel in der Branche, dass auf Werbefinanzierung beruht, NICHT funktioniert hat.
Da gibt es niemanden, der bereit wäre, so viel Geld für seine Werbung im Zusammenhang mit Musikprodukten zu bezahlen, dass es ein lukratives Geschäft für beide Seiten wird.
Aber nur so wird ein Schuh draus.
Das Konsumenten sowas fordern bzw. Sich wünschen, ist ja klar.
Nix direkt zahlen, aber trotzdem weiterhin uneingeschränkt konsumieren können.

Und der Satz " verdienen ihr Geld" ist putzig.
Klar verdienen wir Musiker irgendwo immer Geld.
In Deutschland z.B. Im Schnitt 13000€ im Jahr durch einen Mix aus tausenden Tätigkeiten, die wir anbieten.
Deshalb ist auch diese arrogante von oben herab Nummer der Konsumenten, die sollen sich doch mal Mühe geben und zusehen wie sie ihr Geld verdienen, so dermassen daneben.
Aber lässt sich ja gut absondern, während man bequem mit fettem Job, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall seine Musik aus dem neusten Gadget aus dem Hause Apple hört.
Wertschätzung sieht anders aus.
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andif810.03.13 01:15
@diddom: GENAU (von einem fleissigen und dankbaren Musikfreak) !
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Torsten Mewes
Torsten Mewes10.03.13 07:53
Moin, ich möchte hier mal ein paar aktuelle Zahlen zum Thema streaming liefern. Keine, die ich irgendwo aufgegriffen oder nachgelesen habe, sondern Zahlen meiner Label Abrechnung.

Die o. g. "300€ p.a. für Lady Gaga" sind Unfug. Ich habe mit Spotify im Jahre 2012 mit einem (1) Album in den Gebieten Germany, Austria und Switzerland 349,01€ eingenommen. Das ist sicherlich kein Vermögen, doch bitte ich zu bedenken, dass es kein Chartrelevantes Produkt ist, es sich dabei nur um ein Album handelt und es zudem nur auf 3 Länder bezogen ist und die Länder in denen Streamingumsätze weitaus höher sind als hier bei uns, also Sknadinavien, Frankreich, ... in meinem Falle gar nicht inkludiert sind.

wer zuletzt lacht, denkt zu langsam
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diddom
diddom10.03.13 14:49
Was dein Label da abrechnet weiß ich nicht.
Offiziell gibt es 0,0032 Cent pro Play.
Auf meinen Abrechnungen kommen da trotz Tausender plays nur Centbeträge raus.
Abrechnung kommt von Sony Music also Major.
Auf der Grundlage dessen, argumentiere ich hier.
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Torsten Mewes
Torsten Mewes10.03.13 16:09
diddom

Ich argumentiere hier als Label, will sagen, die von mir genutzten Zahlen, zeigen das auf was mir der Vertrieb für meine streams bei Spotify ausschüttet, also 0,0036 Cent pro play

Was Labels, ganz gleich ob nun Indie oder Major an ihre Künstler ausschütten steht auf einem anderen Blatt. In meinem Falle 50% der Royalties.
wer zuletzt lacht, denkt zu langsam
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Mr BeOS
Mr BeOS10.03.13 17:24
"Von jetzt an -hören wir alle nur noch dieses eine Lied...." Zitat Ende

Kommt auch aus der Werbung und genau wie roca123 finde ich auch das die ganzen Musikfuzzies ihr Geld gefälligst mit Werbung verdienen sollen! - Ironie aus

Eigentlich sollten alle Bürger von Hartz 4 leben und das Geld lieber gleich den Gierigen in den Rachen schmeissen, die Systeme wie Banken lenken und in Vorständen sitzen usw.

Wasser und Brot Zitat "Zum Scheißen reichts!" Mehr muss man nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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diddom
diddom11.03.13 10:31
@ Thorsten Mewes:
Ah, du bist selbst Label.
Somit müsste man fairerweise auch dazu sagen, dass dann zu deinen 50/50 Konditionen für die Band/den Musiker nicht 340€ sondern nur 170€ p.a. ankommen als revenue aus den Streamings.
Und wir beide wissen auch, in welchem Verhältnis das zu Umsätzen aus CDs oder klassischen DonloadKÄUFEN im its oder amazon o.ä. steht.
Da stehen dann knapp 100.000 Streams sehr wenigen CD Verkäufen und einer Handvoll Songkäufen gegenüber.
Was meiner Meinung nach viele in der Branche nicht verstehen ist, dass Streaming als add-on ja noch ganz nett ist, letztendlich aber gnadenlos die beiden anderen Kanäle kanibalisiert.
Und dann steht man am Ende nur noch mit den Umsätzen aus den Streaming da und selbst wenn die sich dann noch steigern, sind sie für die Bands/Musiker nur noch kleine Kleckerbeträge neben der Problematik, dass man so in der Masse untergeht, da Musik dann nur noch flüchtig konsumiert werden wird (Stichwort "Kundenbindung")
Das diese Entwicklung für die Plattenfirmen und Labels nicht ganz so bedrohlich daher kommt, ist verständlich.
Die mache es halt über Masse und wenn man halt genug Acts hat, die alle regelmässig ein paar Hundert Euro aber auch nur hier und da ein paar Cent einspielen, dann ist das in der Summe immer noch interessant.
Und weil man sich dann noch weniger um das einzelne Produkt kümmern muss/will und es einfach im Streaming laufen lässt und mitnimmt, was reinkommt, ist alles gut.
Das erklärt auch, warum die Majors Streaming eigentlich ganz nett finden.
Sie kriegen ja dann von überall her Geld und mpssen letztendlich dafür weniger investieren.
Das die einzelne Band dann nur noch Centbeträge oder auch ma pro Jahr ein paar Hundert Euro bekommt, ist ja nicht ihr Problem. Sie haben davon ja hunderte, sogar tausende unter Vertrag.
Wie gesagt, als add-on wäre es ja irgendwie erträglich, aber es wird den klassischen Markt vernichten und führt nur zur weiteren Absenkung der Einkünfte bei den Musikern.
Ich bezweifle, dass dann noch viele Leute bereit sein werden, über ihre vielleicht 10€ kostende Flatrate für Musik noch eine cent für etwas darüber hinaus auszugeben.
Und diese 10€ landen überwiegend nur in den Taschen der Vertriebler ( zu denen Apple ja auch gehört), den Plattformen wie Spotify & co, den Labels und ihrer Verwaltung und am Ende tröpfelt noch was für die Musiker raus.
Wieso muss es eigentlich heutzutage für alles und jedes Flatrates geben? Flatrate telefonieren, flatrate saufen, flatrate poppen und natürlich auch flatrate Musik konsumieren...
Kann man ja auch mal drüber nachdenken...
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