Apple ruft erstmals "Self Repair"-Programm für iPads ins Leben


Nachdem vor einigen Jahren der Druck auf Apple zunehmend größer geworden war und weltweit Regulierung der bisherigen Ersatzteilpraxis drohte, ging das Unternehmen einen Schritt nach vorn und legte Ende 2021 das offizielle "Self Repair"-Programm auf. Dies beinhaltet gleich mehrere Aspekte, denn man erhält sowohl Zugriff auf offizielle Werkzeuge, Diagnose-Tools, ausführliche Handbücher als auch Komponenten.
Es ist nicht mehr erforderlich, sich zertifizieren und als offizieller Apple-Partner eintragen zu müssen. Angesichts der teils sehr hohen Komponentenpreise sparten versierte Anwender zwar kein Geld, wer aber Freude am Basteln hat, findet mitunter aber ein interessantes Angebot vor. Je nach Wohnort kann es einem auch eine lange Fahrt zu einem offiziellen Reparaturdienstleister ersparen.
Erstmals: Self Repair für iPadsEine Produktkategorie fehlte bislang in der Liste, Apple hat nun aber eine wichtige Ankündigung verlauten lassen: Das iPad wird Teil des "Self Repair"-Programms. Ab dieser Woche sind die Modelle iPad Air (M2 und später), iPad Pro (M4), iPad mini (A17 Pro) und iPad (A16) im Katalog zu finden. Egal ob man das Display, den Akku, Kameras oder Ladeports wechseln möchte, der offizielle
Self Repair Store bietet die entsprechenden Dokumentationen und benötigten Teile.
Inzwischen 65 verschiedene ProdukteWie es in der Pressemitteilung
heißt, umfasst das Programm inzwischen 65 verschiedene Apple-Produkte, wobei natürlich jede einzelne Baureihe als einzelnes Produkt mitgezählt wird. Das vor noch nicht allzu langer Zeit vorgestellte iPhone 16e ist übrigens ebenfalls mit dabei. Apple lässt zudem Brian Naumann, "Vice President of AppleCare", zu Wort kommen:
„Bei Apple ist es unser Ziel, die besten Produkte der Welt zu entwickeln, die so lange wie möglich halten. Wir freuen uns, unsere Reparaturservices mit der heutigen Ankündigung auf noch mehr Kunden auszuweiten, damit diese die Lebensdauer ihrer Produkte weiter verlängern können – ohne Kompromisse bei Sicherheit oder Datenschutz eingehen zu müssen.“Anleitungen und HandbücherWer übrigens nicht daran interessiert ist, selbst zu den Werkzeugen zu greifen und sein Apple-Produkt instand zu setzen, findet über die Portalseite dennoch viele interessante Informationen. Die besonders ausführlich gestalteten Anleitungen bieten viele interessante Details darüber, wie das Innenleben der Devices konzipiert ist.