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Apple pumpt Rekordsummen in die Entwicklungsabteilungen – warum die Kosten so steigen

Apples Ausgaben für Forschung und Entwicklung stehen kurz davor, die Marke von vier Milliarden Dollar pro Quartal zu übersteigen. Damit ist jetzt bereits ein neuer Rekordwert erreicht, denn noch nie ließ sich Apple "R&D" (Research & Development) so viel kosten wie im vierten Kalenderquartal 2018 (3,9 Milliarden Dollar). Um ein paar exemplarische Kennzahlen zu nennen: 2012 flossen im gesamten Jahr weniger Milliarden in neue Technologien als in den Monaten Oktober, November und Dezember 2018. Fast noch spektakulärer klingt eine andere Aufschlüsselung. Momentan gibt Apple durchschnittlich 44 Millionen Dollar pro Tag für die diversen Forschungs- und Entwicklungsprojekte aus. Das gesamte 2007er Budget, also dem Jahr der iPhone-Einführung, hätte damit gerade einmal bis zum 17. Januar 2019 ausgereicht. Im Geschäftsjahr 2018 verbuchte Apple 14,24 Milliarden Dollar, also 13 Mal mehr als noch 2008.


Apple macht mehr, forscht also mehr
Für den enormen Anstieg sind zahlreiche Gründe verantwortlich. Allem voran steht natürlich das wesentlich gewachsene Portfolio. Musste Apple vor eineinhalb Jahrzehnten nur Macs und iPods entwickeln, so kamen anschließend iPhone, Apple TV, iPad und Apple Watch hinzu. Auch die Entwicklung der einzelnen Produktkategorien wird kontinuierlich teurer, denn die verwendeten Technologien müssen immer aufwendiger und ausgefeilter sein. Die iPhones der ersten drei Generationen setzten beispielsweise auf deutlich mehr Standardkomponenten, Apple stellte aber nach und nach auf Eigenentwicklung zentraler Bestandteile um.

Viel Geld für Zukunftstechnologien
Dazu kommt, dass viele Milliarden auch in die Erforschung des "Next Big Things" fließen – jenen Zukunftstechnologien, die Apple ganz oben halten sollen, wenn der Smartphone-Markt nicht mehr strahlt und leuchtet. Die 2014 mit Nachdruck vorangetriebene Automobil-Entwicklung verschlang hohe Summen – ein Team von 5000 Mitarbeitern, namhaften Spezialisten sowie die Inbetriebnahme von Werkshallen und Teststrecken ließen Apples Investitionen steigen. Dazu kommen Apples Ambitionen auf dem medizinischen bzw. Gesundheitsmarkt, zudem munkelt man über eine AR-Brille, die schon 2020 auf den Markt kommen könnte. Ohne Zweifel wird Apple in Zukunft noch stärker auf eigene Chips setzen und immer weniger fertige Komponenten einkaufen – weniger Kosten für Einkauf stehen dann immer größeren Zahlen des "R&D"-Postens im Quartalsbericht gegenüber.

Kommentare

Lefteous
Lefteous30.01.19 19:08
Ich könnte mir vorstellen, dass die Apple Glasses noch stärker als die Apple Watch als Lifestyle Produkt vermarktet wird. Es steht also - wie bei Fielmann - mehr das Aussuchen des Rahmens im Vordergrund als die eigentlichen Gläser oder im Falle der Apple Glasses die technischen Spezifikationen. Die Technik wird sicher sehr versteckt sein.
+5
Niederbayern
Niederbayern30.01.19 19:12
Fällt mir schwer zu glauben das eine AR Brille der nächste grosse Hype werden wird/kann. Nicht jedem steht eine Brille bzw. nicht jeder will sich eine Brille aufsetzen oder braucht eine mit seiner Sehstärke. Wie soll man damit den breiten Markt erreichen?🤔
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otof30.01.19 19:40
die sollen mal am aktuellen "forschen" und nicht an etwas was "fast" keiner braucht, Macs brauchen wesentlich mehr Leute....
1x Apple immer Apple
-6
dan@mac
dan@mac30.01.19 20:06
Jetzt kommen wieder "die sollen lieber..." Kommentare.
+14
Marc Perl-Michel30.01.19 20:23
Na ich denke, ein riesengroßes „Next Big Thing“ dürfte sich im Bereich Gesundheit abspielen. Hier gibt es derzeit einige lose Enden, die Apple mit Soft-, Hard- und Cloudware verbinden kann. Schon jetzt gibt es ja so ein paar Berichte, Gerüchte und Akquisitionen, die alle genau in die Richtung gehen.
+9
trigunas10830.01.19 20:56
Ich würde mich ja schon freuen wenn Apple ein Telefon entwickeln könnte welches sich nicht immer mit 30% Batteriestand bei Umgebungstemperaturen von 4 Grad und weniger einfach abschaltet. Man würde meinen das das einem Unternehmen mit solchem Entwicklungsetat möglich sein sollte.

Und ansonsten? Lasst uns noch mehr Kram entwickeln der unser Leben leichter, schneller, besser macht ... oder vielleicht doch am Ende nur noch mehr von unserer Zeit klaut weil ja all diese Dinge bespielt werden wollen.
+4
alephnull
alephnull30.01.19 21:55
Ich denke, die meisten Kosten gehen in neue Armbänder für die iWatch.
+1
otof30.01.19 22:20
dan@mac
Jetzt kommen wieder "die sollen lieber..." Kommentare.

ja "die sollen lieber" und das bleibt!!!!!!!!! ich bin seid knapp 25 jahren treuer mac kunde und habe (grob geschätzt) 100 bis 150 Macs OHNE iPhones und ipad´s bis jetzt gekauft. und werde auch treu bleiben
1x Apple immer Apple
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coin_op30.01.19 22:58
-1
weasel30.01.19 23:10
alephnull
Ich denke, die meisten Kosten gehen in neue Armbänder für die iWatch.

Mm, das glaube ich eher nicht. Das Budget dürfte schon durch die Entwicklung neuer Emojis und Animojis blockiert sein.
0
nacho
nacho30.01.19 23:36
Apple soll sich endlich mehr um den Businessbereich kümmern, iCloud for Business wäre mal ein interessanter Ansatz!
Die Partnerschaften mit IBM und co. sind doch nur halbgares Zeug.
-5
barabas31.01.19 08:13
Apple Glasses, - Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das solch ein Produkt den Erfolg des iPhone wiederholen kann
0
kraut31.01.19 09:40
Das höchste RD-Budget bringt nichts, wenn oben Entscheider sitzen, die weder Vision noch Mumm haben.
-10

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