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Apple-Pressekonferenz: Details zu den Quartalszahlen und offizielle Aussagen

Nach der Verkündung des höchst erfolgreichen Abschneidens im abgelaufenen Quartal gibt es wie immer auch eine Pressekonferenz, in der das Unternehmen die Zahlen diskutiert und oft noch weitergehende Einblicke ermöglicht. Außerdem haben zugeschaltete Marktbeobachter die Möglichkeit, Fragen an CEO Tim Cook und – zum dritten Mal – den neuen Finanzchef Kevan Parekh zu richten. Wir fassen in dieser ständig aktualisierten Meldung zusammen, welche Themen zur Sprache kommen, wie Apple das letzte Quartal bewertet und in welcher Weise man die aktuelle Marktlage sowie zukünftige Entwicklungen einschätzt.


  • Die Quartalskonferenz hat nun begonnen – und wie üblich übernimmt CEO Tim Cook die Einleitung
  • Cook ist natürlich sehr erfreut bezüglich des Ergebnisses, denn Apple steigerte den Gewinn um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal
  • Apple konnte in jeder geografischen Region Wachstum verzeichnen
  • In der immer wichtigeren Dienste-Sparte konnte Apple ein Wachstum von 13 Prozent verzeichnen
  • Auch beim Mac sieht es nicht übel aus, denn Apple konnte die Umsätze hier um 15 Prozent steigern
  • Nun zählt Tim Cook noch einmal die größeren Neuerungen der Anfang Juni abgehaltenen Worldwide Developers Conference auf
  • Bei iOS 26, macOS 26 und iPadOS 26 handelt es sich laut Tim Cook um die bislang am meisten nachgefragten Versionen im öffentlichen Public Beta-Programm

  • Cook hebt noch einmal hervor, dass viele KI-Features auf den Apple-Plattformen direkt auf den Geräten laufen können – Apple Silicon sei dank
  • Seit dem Start des iPhones im Jahr 2007 lieferte Apple im letzten Quartal das drei milliardste Smartphone aus
  • Beim Mac seien die guten Umsätze besonders auf das im abgelaufenen Quartal erschienene MacBook Air mit M4-Chip zurückzuführen
  • Beim MacBook Air handele es sich laut Cook um das weltweit beliebteste Laptop
  • Bezüglich der neuen Siri-Version mit KI-Features sagt Cook, dass Apple hier gute Fortschritte verzeichne – und man im Plan sei, die neue Variante im kommenden Jahr auszuliefern

  • Die Umsätze beim iPad fielen – doch hier geht Cook nicht auf die konkreten Gründe ein, warum Apple hier kein Wachstum verzeichnen konnte
  • Cook ist stolz auf die 81 Nominierungen bei den Emmys, welche der Konzern mit Inhalten von Apple TV+ erzielte. Insgesamt konnte Apple bereits 2.700 Nominierungen und 585 Auszeichnungen mit Serien und Filmen gewinnen
  • Zum App Store sagt Cook nur, dass der Marktplatz immer noch die beste Möglichkeit für Nutzer sei, neue Apps von Entwicklern zu entdecken und zu nutzen – auf sichere Art und Weise. Auf die weltweit stattfinden Kartellverfahren geht der CEO nicht ein
  • Im abgelaufenen Quartal haben die Zölle der USA einen negativen Einfluss von etwa 800 Millionen Dollar auf Apple gehabt. Für das laufende Quartal rechnet Apple mit 1,1 Milliarden Dollar an zusätzlichen Ausgaben aufgrund Zöllen. Die Einschätzung treffe jedoch nur zu, wenn sich an der Situation nichts ändere, so Cook


  • Apple konnte in jeder geografischen Region und in jeder Produktkategorie neue Nutzerzahlen-Rekorde verzeichnen
  • Die Marge lag bei Diensten bei 75,6 Prozent, bei Produkten bei 34,5 Prozent – und dies führte zu einer insgesamten Marge von 46,5 Prozent über alle Verkäufe hinweg
  • CFO Kevan Parekh gab nun doch ein kurzes Statement bezüglich der enttäuschenden iPad-Verkäufe ab: Der Grund sei, dass im Vorjahresquartal das neue iPad Air und iPad Pro erschien
  • Apple verzeichnet zum aktuellen Zeitpunkt deutlich mehr als eine Milliarde laufende Abonnements – dies schließt auch Abos ab, welche in Dritthersteller-Apps im App Store abgeschlossen wurden
  • Das iPhone steuerte 47,4 Prozent zum Umsatz bei, die Dienste-Sparte 29,2 Prozent. Der Mac machte 8,6 Prozent des Konzernumsatzes aus, Wearables 7,9 Prozent und das iPad 7,0 Prozent

  • Im letzten Quartal kaufte Apple insgesamt 104 Millionen eigene Aktien zurück
  • Für das laufende Quartal rechnet Apple mit einer Steigerung im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahresquartal. Diese Schätzung sei aber nur zur halten, wenn sich die gesamtwirtschaftliche Situation nicht eintrübt oder zusätzliche Zölle verhängt werden
  • Cook sagt, dass Apple die Investitionen im KI-Bereich deutlich steigerte – und man in diesem Jahr bislang sieben Firmen aus diesem Marktsegment übernommen habe. Apple sei bereit, weitere Firmen zu kaufen, wenn diese zu einer schnelleren Umsetzung der Konzernziele beitragen können

  • Auf die Frage, ob die Suchanfragen über Safari wegen KI sinken, antwortete Cook nur, dass diese weiterhin sehr wertvoll seien – und meint damit, dass Google wohl weiterhin ein Interesse hat, die Standard-Suchmaschine in Safari zu bleiben
  • Noch einmal wiederholt Cook, dass die KI-Version von Siri im kommenden Jahr erscheine – und betont, dass man bei Apple sehr darauf bedacht sei, KI-Funktionen gut in die Betriebssysteme zu integrieren und den Datenschutz zu gewährleisten
  • Im laufenden Quartal rechnet Apple nicht damit, dass sich Währungsschwankungen maßgeblich positiv oder negativ auswirken
  • Google zahlt Apple viel Geld, damit die Suchmaschine weiterhin als Standard bei Safari hinterlegt ist – und auf die Frage, welchen Effekt das Ausbleiben dieser Zahlungen auf die Dienste-Sparte hätte, will Cook nicht eingehen. Momentan beschäftigen sich Gerichte mit der Rechtmäßigkeit dieser Zahlungen.

  • Auf die Frage, ob Apple sich davor fürchte, dass andere Gerätekategorien das iPhone ablösen könnten, beruhigt Tim Cook: Man müsse sehen, welche Aufgaben das iPhone alles erfüllt – und daher sei es unwahrscheinlich, dass ein Gerät, besonders ohne Bildschirm, diese übernehmen könne. Trotzdem forscht Apple natürlich – jedoch eher an Zusatzgeräten als an Produkten, welche das iPhone ablösen könnten
  • Ob das Epic-Urteil bezüglich des App Stores bereits Auswirkungen zeige? Cook verweist bei dieser Frage nur darauf, dass der Umsatz des App Stores in den USA, wo Apple das Urteil umsetzen musste, im zweistelligen Prozentbereich wuchs. Er gibt jedoch zu bedenken, dass das Urteil erst während des abgelaufenen Quartals umgesetzt wurde – und man daher noch keine konkreten Details nennen wolle. Als kurze Erinnerung: Apple ist durch das Epic-Urteil gezwungen, dass Entwickler aus Apps heraus auf alternative Angebote außerhalb des App Stores hinweisen dürfen – und Apple bekommt hier keine Umsatzbeteiligung von 30 Prozent
  • Ein Analyst stellte die Frage, ob Large-Language-Models wie ChatGPT auf Endkundengeräten eine Rolle spielen werden – und ob Apple diese in die Betriebssysteme integriert. Cook antwortete, dass KI grundsätzlich eine der wichtigsten Erfindungen unserer Zeit ist – doch er will nichts zu Apples konkreter Strategie verraten

Die Quartalskonferenz ist nun beendet

Kommentare

WahrFa01.08.25 00:17
Kleine Anmerkung: die „Marge“ wird leider mal wieder falsch angegeben.
Kann man einfach errechnen: Gewinn/Umsatz*100, dann kommt man auf ca. 24,8% tatsächliche Marge.

Die im Artikel angegebenen 46,5% beziehen sich auf die sogenannte „Grossmarge“, dass wurde auch so von Apple angegeben.

Die „Grossmarge“ beinhaltet nur die Einzelkomponentenkosten und den Zusammenbau.
Entwicklung, Investitionen, Lizenzgebühren, Marketing, Vertrieb, Apple-Stores, etc. fehlen.

Die „Grossmarge“ ist also eine reine „virtuelle“ Marge mit der gezeigt werden soll, wie gut man die Herstellkosten im Griff hat sprich wenn morgen die größte Krise aller Zeiten käme und man auf Entwicklung, Investitionen etc. verzichten würde, wie weit man die Preise senken könnte und immer noch Gewinn machen und somit überleben würde.

Die tatsächlichen Margen dürften nach Produkttyp übrigens
bei Service 50%,
bei Mac, Wearables bei 25-30%
und beim iPad bei 18% liegen,
anhand dessen lässt sich beim iPhone eine durchschnittliche Marge von 12% errechnen, was auch schon mal von Analysten bestätigt wurde, wobei die älteren weiterverkauften Modelle über 12 und die neusten unter 12 liegen sollen.
+13
sudoRinger
sudoRinger01.08.25 00:47
Man müsste fairerweise sagen, dass MTN nur von 'Marge' schreibt und nicht spezifiziert, welche Marge gemeint ist.
+2
eastmac
eastmac01.08.25 00:47
„ Google zahlt Apple viel Geld, damit die Suchmaschine weiterhin als Standard bei Safari hinterlegt ist – und auf die Frage, welchen Effekt das Ausbleiben dieser Zahlungen auf die Dienste-Sparte hätte, will Cook nicht eingehen. Momentan beschäftigen sich Gerichte mit der Rechtmäßigkeit dieser Zahlungen.“

Was zahlt Google an Apple?
15 oder 30Mrd?
Zieht man das für 2026 mal ab, da ich davon ausgehe, dass es verboten wird, dann fehlt ein ganz schöner Batzen Geld.

Sind das dann 7,5Mrd weniger Gewinn im Quartal? Gibt es alleine dadurch dann ne Gewinnwarnung?

Sehe ich da was falsch?
0
antaron01.08.25 08:44
eastmac
„ Google zahlt Apple viel Geld, damit die Suchmaschine weiterhin als Standard bei Safari hinterlegt ist – und auf die Frage, welchen Effekt das Ausbleiben dieser Zahlungen auf die Dienste-Sparte hätte, will Cook nicht eingehen. Momentan beschäftigen sich Gerichte mit der Rechtmäßigkeit dieser Zahlungen.“

Was zahlt Google an Apple?
15 oder 30Mrd?
Zieht man das für 2026 mal ab, da ich davon ausgehe, dass es verboten wird, dann fehlt ein ganz schöner Batzen Geld.

Sind das dann 7,5Mrd weniger Gewinn im Quartal? Gibt es alleine dadurch dann ne Gewinnwarnung?

Sehe ich da was falsch?

Aber wenn es verboten wird, wird ja dennoch über Safari gesucht werden. Ich denke dann wird Apple dort einen eigenen Service über KI anbieten und darüber monetarisieren. Sie sind ja Gatekeeper und das weiß Google. Deswegen zahlen die ja so viel.
Es wäre ja nicht nur erstmal schlecht für Apple, sondern auch für die anderen Browser die sich genauso auch finanzieren. Könnte ein Sterben in der Browserwelt auslösen.
-3
mkummer
mkummer01.08.25 11:21
Jedes Quartal der gleiche Murks: kurz vor den Quartalszahlen eine Katastrophenmeldung nach der anderen: "der Chinamarkt ist eingebrochen", "IPhoneverkäufe stark rückläufig" uvm. Dann noch jedesmal neue Rekorde in (fast) allen Sparten und Regionen. Scheinbar werden da Gerüchte gestreut um den Aktienkurs zu pumpen, damit man günstig einkaufen kann.
Wir sind die Guten! (Mac-TV)
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