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Apple Car: Autopilot-Spezialist kehrt Apple nach nur neun Monaten den Rücken

Christopher „CJ“ Moore ist in der Automobilbranche alles andere als ein unbekannter Name. Der Ingenieur war neun Jahre bei Tesla tätig und leitete beim US-amerikanischen E-Auto-Hersteller die für den Autopiloten der Fahrzeuge zuständige Abteilung. Dabei machte er unter anderem von sich reden, weil er Tesla-Chef Elon Musk öffentlich widersprach. Die Aussagen des CEO über die autonomen Fähigkeiten entsprächen nicht der Realität, gab er unter anderem gegenüber Vertretern der kalifornischen Zulassungsbehörde zu Protokoll. Im August 2021, also vor einem Dreivierteljahr, verließ Moore überraschend Tesla und heuerte bei Apple an.


Gastspiel bei Apple währte nur neun Monate
Moores Gastspiel – als solches muss man seine Tätigkeit wohl bezeichnen – währte allerdings nur kurz. Der Autopilot-Spezialist, der bei Apple die Entwicklung der Fahrzeugsoftware für autonomes Fahren deutlich voranbringen sollte, verabschiedete sich nämlich vor Kurzem wieder vom kalifornischen Konzern und somit vom Apple Car. Er wechselte zu einem in Florida ansässigen Start-up namens Luminar Technologies und bekleidet dort die Position eines Vizepräsidenten. Das geht aus Moores LinkedIn-Profil hervor, das der Manager vor einigen Tagen aktualisierte. Einer Mitteilung des Unternehmens zufolge leitet er dort das Team, welches unter anderem für die Sicherheitsfunktionen von Autopilot-Systemen zuständig ist.

Folgen für das „Apple Car“ sind nicht bekannt
Luminar hat sich auf die Entwicklung von LiDAR-Sensoren spezialisiert, mit deren Hilfe Fahrzeuge permanent ihre Umgebung erfassen. Das Start-up warb in den vergangenen Wochen neben Moore weitere Spezialisten von anderen Unternehmen ab, unter anderem wechselten hochrangige Mitarbeiter von Tesla, Nvidia und Intel nach Florida. Systeme von Luminar werden etwa von Autoherstellern wie Mercedes und Volvo eingesetzt. Das Unternehmen wird seit einiger Zeit zudem mit Tesla in Verbindung gebracht, obwohl Elon Musk in der Vergangenheit mehrfach öffentlich betonte, dass er die Nutzung von LiDAR-Systeme für einen Irrweg halte. Welche Auswirkungen Moores Abschied aus Cupertino für Apple hat, ist nicht bekannt. Das kalifornische Unternehmen verstärkte sich vor Kurzem durch die Abwerbung der erfahrenen Ford-Veteranin Desi Ujkashevic, musste bei „Project Titan“ allerdings in den vergangenen Monaten immer wieder auch Weggänge verkraften und angeblich das Entwicklungs-Team für das Apple Car sogar ganz neu aufstellen (siehe ).

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