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Apple Car: Zur Geburt der Idee – und jüngsten Abwerbung einer Ford-Veteranin

Anfang 2015 kamen erste konkrete Berichte auf, wonach Apple viele Milliarden Dollar in die Hand nehmen und ein eigenes Fahrzeug entwickeln will. Angesichts des Umfangs eines solchen Projekts war es kaum möglich, die komplette Entwicklung geheim zu halten – zumal Testfahrzeuge angemeldet werden müssen und es daher stets öffentlich einsehbare Belege gibt. Im neuen Buch "After Steve", verfasst vom NYT-Journalisten Tripp Mickle, geht es unter anderem auch um die Geburt der Idee, sich in einen ganz neuen Markt zu wagen. Gedankenspiele hatte es natürlich schon länger gegeben, seit 2008 gibt es entsprechende Episoden, und dem einstigen Chef-Designer Jony Ive schwebten seitdem verschiedene Ideen vor. Um diese zu demonstrieren, lud Ive den Apple-CEO zu einer simulierten Probefahrt seines Siri-Autos ein.

Ein Sprecher übernahm die Rolle des Sprachassistenten und kommentierte die gestellte Tour. Ive stellte verschiedene Fragen, beispielsweise zu Orten oder Restaurants, die gerade vorbeizogen. Das Konzept lautete, Bedienung und Kommunikation per Siri erfolgen zu lassen – und das Projekt in vergleichsweiser kurzer Zeit umzusetzen. Nach nur vier bis fünf Jahren sollte es sich auf den Straßen bewegen, lautete dessen Einschätzung. Den Ingenieuren war hingegen damals schon recht klar, dass es sich um ein fiktionales Konzept handle und die Entwicklung bei weitem nicht so rasch voranschreiten könne. Wie sich recht schnell herausstellen sollte, war das anvisierte Jahr (2019) tatsächlich nicht haltbar, inzwischen gehen die meisten Berichte eher von 2025 aus.


Ford-Veteranin fortan bei Apple tätig
Dass Apple aber weiterhin intensiv am Apple Car arbeitet, zeigen auch viele Personalentscheidungen. So gelang es nun, eine Veteranin von Ford abzuwerben, die dort 31 Jahre Berufserfahrung sammelte. Zum Verantwortungsbereich von Desi Ujkashevic zählte unter anderem Fahrzeugsicherheit, ihr letzter Titel lautete "Global Director of Automotive Safety Engineering". Zuvor leitete sie Teams aus den Bereichen Interieur, Exterieur, elektrische Komponenten sowie Fahrgestell-Design. Im Ford-Portfolio war Ujkashevic in die Entwicklung der Modelle Escape (hierzulande: Kuga), Explorer, Fiesta und Focus eingespannt – auch an Projekten zu elektrisch betriebenen Fahrzeugen wirkte sie mit.

Apple bleibt damit der Personalpolitik treu, vor allem langjährige Manager renommierter Autohersteller abzuwerben. Schon seitdem die Auto-Ambitionen bekannt wurden, hatte Apple viele prominente Vertreter der Branche anziehen können – wenngleich auch häufiger Meldungen die Runde machten, dass diese nach nicht allzu langer Zeit wieder andere Aufgaben suchten. Einige Beispiele sind die ehemaligen Projektleiter Doug Field (2021), Steve Zadesky (2016) und Chris Porritt (2016) sowie zahlreiche Manager der zweiten Reihe. Angeblich wurde das Management der Abteilung vor nicht allzu langer Zeit komplett neu aufgestellt, so ein Bericht.

Kommentare

Scrembol
Scrembol04.05.22 09:40
Richtig sinnvoll wäre so ein Projekt von Apple m.E. nur dann, wenn Apple zusätzlich eine nachhaltige Akku/-Ladetechnologie und Infrastruktur für E-Autos anbieten würde. Bspw. ein finalisiertes Konzept der Rawlemon Solartechnik, die zeitgleich alle weltweiten Stromerzeugungs- und Wärmeerzeugungsprobleme lösen würde. Im Sommer kann Abwärme für weitere Energieerzeugung genutzt werden.
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Deppomat04.05.22 10:25
Das liest sich ehrlich gesagt, als wäre überhaupt nichts außergewöhnliches passiert. Wie ihr selber schreibt, so Leute kommen und gehen.
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andi.bn04.05.22 12:16
Scrembol
Richtig sinnvoll wäre so ein Projekt von Apple m.E. nur dann, wenn Apple zusätzlich eine nachhaltige Akku/-Ladetechnologie und Infrastruktur für E-Autos anbieten würde. Bspw. ein finalisiertes Konzept der Rawlemon Solartechnik, die zeitgleich alle weltweiten Stromerzeugungs- und Wärmeerzeugungsprobleme lösen würde. Im Sommer kann Abwärme für weitere Energieerzeugung genutzt werden.
Richtig! Ohne ein bisschen Revolution gehts bei Apple nicht, und das ist auch gut so!
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