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App Store: Große Träume, kaum Erfolge – wenige Apps schaffen den Durchbruch

Eine eigene iPhone-App herauszubringen, welche so erfolgreich ist, dass man seinen Bürojob an den Nagel hängen kann – diesen Traum haben viele Software-Entwickler. Dass er Wirklichkeit wird, ist zunehmend unwahrscheinlicher. Viele Wettbewerber buhlen um die Gunst der Anwender. Wer Premium-Features hinter Bezahlschranken verbirgt, muss Nutzern regelmäßig gute Gründe liefern, damit diese ihr Abo aufrechterhalten. RevenueCat bietet ein Framework für In-App-Käufe an. Aus den gesammelten Daten von über 70.000 Apps hat der Entwickler eine umfangreiche Marktanalyse generiert. Sie zeigt, wie schwer es ist, in den App Stores dauerhaft Umsätze zu erzeugen.


Für finanziellen Erfolg im App Store bedarf es herausragender Features, Geduld und Glück: RevenueCat untersuchte die monatlichen Umsätze von Apps zu einem Zeitpunkt, der zwei Jahre nach Erstveröffentlichung lag. Von allen untersuchten Apps erreichten nicht einmal 20 Prozent eine monatliche Umsatzrate von 1000 US-Dollar pro Monat. Acht Prozent überschritten die 5.000-Dollar-Marke; das Umsatzziel von 10.000 Dollar konnten gerade mal 5,34 Prozent erreichen. Je nach App-Segment unterscheiden sich die Werte: Bei Foto- und Video-Apps war die Chance auf dauerhafte Umsätze am größten; auch Spiele sowie Gesundheit und Fitness erweisen sich als umsatzstarke Kategorien. Apps aus den Sparten Shopping, Reisen sowie Business hatten die geringste Chance auf hohe monatliche Einkünfte.

Selbst nach zwei Jahren erreicht nur ein Fünftel aller untersuchten Apps einen Monatsumsatz von 1.000 US-Dollar. (Quelle: RevenueCat)

Deutlich mehr Umsatz im iOS App Store
Aus den Umsatzzahlen der von RevenueCat untersuchten Apps zeigt sich die weiterhin bestehende Dominanz des iOS App Stores: Gut 70 Prozent aller Entwickler machen ihren Umsatz zu mindestens vier Fünfteln in Apples Software-Vertrieb. Android mag zwar weiter verbreitet sein, für Software-Entwickler bleibt iOS allerdings die lukrativere Plattform.

Die Unterschiede zwischen den Regionen fallen nicht sonderlich ins Gewicht – bei mobilen App Stores wird der meiste Umsatz unter iOS gemacht. (Quelle: RevenueCat)

Umfangreiche Analysedaten, begrenzte Aussagekraft
Das 262 Seiten umfassende PDF kann man sich nach Angabe einer E-Mail-Adresse herunterladen; es enthält eine Menge Tipps für App-Entwickler, welche mit In-App-Käufen Geld verdienen möchten. Der Fokus der Untersuchung offenbart eine begrenzte Aussagekraft der Analyse: Einkünfte durch direkten Kauf einer App kann RevenueCat nicht erfassen. Ebenfalls fehlen Umsätze aus Werbung oder aus der Vermarktung von Nutzerdaten. Trotzdem liefert die umfangreiche Marktanalyse eine große Menge interessanter Informationen zum aktuellen Stand des iOS App Store im Jahr 2025.

Kommentare

ollerich
ollerich18.03.25 13:49
Beim Titel sollte es vermutlich App-Store heissen und nicht App-Studio
Leaves are falling words from the earth. Spoken in silence. Never heard.
+1
gritsch18.03.25 20:50
Wie viele schaffen den Durchbruch als Influencer bei Facebook, X, Instagram oder bei OnlyFans (das sind dann aber wohl keine Influencer mehr - und wohl selten Männer... )
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Moranai
Moranai19.03.25 09:20
Das dürfte auch an der sehr schlechten Kuration von Apps im Appstore liegen. Auch dass man keine Apps mehr anbieten darf, die andere Apps kuratiert haben. Viele Apps gehen jetzt einfach unter und als Indientwickler hat man kein Budget um Werbung zu schalten. Fand dieses Verbot solche Apps anzubieten damals als riesen Fehler. Zudem werden häufig Apps von Apple kuratiert, die 1-Stern Bewertungen haben. Wenn ich sowas sehe ärgere ich mich jedes mal. Da verliert man wirklich die Lust im Appstore irgendwas zu suchen. Mich würde interessieren, ob Apple intern eine Statistik über das Nutzungsverhalten/die Verweildauer mit/im Appstore hat.
+3
Pixelmeister19.03.25 11:17
Wenn ich das richtig versehe, erfasst die Firma nur Einkünfte über in-App-Käufe, oder? Wenn ich mir jetzt aber beispielsweise eine App aus der (angeblich nicht lukrativen) Rubrik Reisen, wie HolydayCheck, angucke, habe ich nicht den Eindruck, die würden ihr Geld mit In-App-Käufen machen. Die verdienen wahrscheinlich vornehmlich an Provisionen durch die Reise-Anbieter. Sowas kann so ein Framework gar nicht erkennen. Von daher halte ich die Erhebung für nur bedingt aussagekräftig.
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