Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

App-Store-Verkäufe erwirtschaften weniger als 3 % der Apple-Umsätze

Basierend auf der jüngsten Apple-Mitteilung, wonach in den zwei Wochen rund um Weihnachten über eine Milliarde Euro für Käufe in den verschiedenen App Stores bezahlt wurden, hat J.P. Morgan eine Schätzung der Apple-Umsätze durch App-Store-Verkäufe vorgenommen. Demzufolge habe der Konzern im Jahr 2015 etwa 6,4 Milliarden US-Dollar (knapp 5,9 Milliarden Euro) an Umsätzen über die Verkaufsplattformen erzielt. Apple behält sich 30 Prozent der Verkaufserlöse bei App- und In-App-Käufen vor.

Gemessen an den Gesamtumsätzen des Konzerns, die bei etwa 230 Milliarden Dollar liegen dürften, ist das ein vergleichsweise geringer Betrag. Allein die iPhone-Verkäufe des Zeitraums Juli bis September 2015 erwirtschafteten fünfmal höhere Einnahmen. Dennoch stellen die verschiedenen Apple-Verkaufsplattformen für iOS-Apps, Mac-Apps, eBooks und iTunes-Inhalte wie Musik und Filme einen vitalen Teil des Unternehmens dar, denn sie erlauben weitreichende Kontrolle über die angebotene Software für Apple-Geräte und halten zahlreiche Nutzer im Apple-Ökosystem.

„App-Store-Kunden bleiben weiterhin hochaktiv“, kommentierte Rod Hall von J.P. Morgan die Umsatzschätzung. Ist die Zahl korrekt, wuchsen die durch den App Store generierten Umsätze um fast ein Viertel. Etwa 13 Milliarden Euro dürften dann an die Entwickler der angebotenen Anwendungen gegangen sein.

Weiterführende Links:

Kommentare

JoMac
JoMac08.01.16 11:03
Kleiner Fehler im Text:
"(Knapp 5,9 Millionen Euro)"

Es sollte Milliarden heißen, oder?
0
bestbernie08.01.16 11:08
Wie verhält sich das denn mit der mitteilung phil schillers, das in den 2Wochen 1,1 milliarden $ umgesetzt worden?( billion =milliarde und nicht million)
0
T. Strupp
T. Strupp08.01.16 11:17
JoMac
Kleiner Fehler im Text:
"(Knapp 5,9 Millionen Euro)"

Es sollte Milliarden heißen, oder?

Stimmt natürlich, ist korrigiert. Danke für den Hinweis.
0
diddom
diddom08.01.16 12:02
Die Argumentation ist ja eine Verdrehung der Zustände.
Was wären Apples Geräte denn wert, wenn es keinen Contest in der Form gäbe, wie er mit its und AppStore angeboten wird?
Quasi nichts!
Als reines Telefon mit ein paar "smarten" Funktionen oder ein iPad nur zum Surfen im Web, danach würden wesentlich weniger Kunden nachfragen.
Erst der iTunes Musicstore hat damals den iPod zum Durchbruch verholfen, erst der ganze Content für Entertainment und eben die Spiele und Anwendungen des AppStore machen iPhone, iPad, Apple TV, also die komplette iOS Welt interessant.
Insofern ist dieses simple Gegenüberstellen von Umsatzzahlen total falsch.
Apple braucht essentiell den Content und die angebundene Infrastruktur, um ihre Geräte attraktiv zu machen.
Nicht ohne Grund gibt es bei der Konkurrenz aus dem Android Lager die identische Einbindung mit Google Play etc
Insofern halte ich auch die Darstellung, dass Apple den Content Lieferanten, sei es Musik, Film, Buch oder Programmierer von Apps quasi "selbstlos" einen Gefallen tut bzw diese "rettet", wie es z.B. in der Musiksparte gerne kolportiert wird, für eine nicht haltbare Aussage.
Apple hat selbst ein erhebliches Interesse an dem Content und tut hier nichts als Gefälligkeit oder um anderen zu "helfen".
Und die Reduktion einzig auf den direkten Umsatz in den Content Stores blendet aus, dass letztendlich im erzielten Gewinn durch die iOS Geräte auch ein Anteil auf diese Sparten geht. Ohne die müsste Apple sicherlich eine andere Preispolitik fahren und letztendlich ist es auch so, dass die Abschöpfung des verfügbaren Einkommens durch den Hardwareverkauf auch eine der Gründe ist, warum der Preisdruck auf die Contentlieferanten immer weiter zunimmt.
Deshalb gibt es Musikstreaming z.B., damit der Musikkonsum quasi nichts mehr kostet und man die Geräte dadurch noch teurer verkaufen kann, weil Geld dafür "frei" wird, das nicht mehr für den Content ausgegeben werden muss.
0
diddom
diddom08.01.16 12:19
Und ein gutes Beispiel, wie hier im Prinzip Umsatz nur verschoben wird, kann man am Beispiel Logic Pro zeigen.
Diese Software kostete mal 1000€.
Heute bietet Apple diese Software für unter 200€ an.
Die Konkurrenzprodukte, die Crossplattform sind, kosten aber selbst heute noch 500-1000€.
Kann Apple eine DAW Software viel günstiger entwickeln als andere Firmen?
Nein!
Logic ist Mac only, seitdem Apple den Entwickler Emagic aufgekauft hat und hatte eine sehr große Verbreitung im professionellen Musikumfeld.
Also sagte man sich wohl, wir machen die Software einfach sehr billig, damit möglichst viele Nutzer treu auf dem Mac bleiben oder sogar zum Mac switchen, die vormals unter Windows arbeiteten, weil es diese populäre DAW nur noch für Mac gibt und der verlorene Umsatz aus den Softwareverkäufen wird einfach in die Hardwarepreise eingepreist. Dadurch wird halt jeder Vverkaufte Mac um den Betrag x teurer und schon stimmt der Gesamtumsatz wieder. Auf dem Papier macht man aber jetzt mit Logic kaum noch Umsatz, wenn man nur die Einkünfte aus dem Verkauf der Software betrachtet.
Das gleiche gilt ja für OS X. OS X ist nicht kostenlos. Die Entwicklungskosten und der erwünschte Profit wurde einfach nur in die Hardwarepreise eingepreist.
Auf dem Papier hat Apple da jetzt 0€ Umsatz aus dem Vertrieb von OSX und iOS, das von Anfang an nur so "bezahlt" wurde. In Wahrheit stecken aber die Umsätze und Gewinne aus der OS Entwicklung in den Hardwareerlösen drin.
Wie gesagt, diese oben im Artikel genannte Aussage ist einfach Mumpitz, wenn man nichts das Gesamtökosystem von Apple betrachtet.
0
prin7308.01.16 13:17
dann bitte auch die "eine Million" auf "eine Milliarde" korrigieren
um Weihnachten über eine Million Euro für Käufe in den verschiedenen App
0
piik
piik08.01.16 13:27
Immernoch ein Tippfehler drin: In zwei Wochen eine Million? Da würde Apple weinen...
0
peacekeeper08.01.16 13:42
bestbernie
Wie verhält sich das denn mit der mitteilung phil schillers, das in den 2Wochen 1,1 milliarden $ umgesetzt worden?( billion =milliarde und nicht million)

Ich denke Phil Schiller sprach hier von Umsatz insgesamt (also 100% der Verkäufe), 70% davon wäre der Umsatz der Entwickler, 30% der Umsatz von Apple.

Also wäre der Wochenumsatz aus der 30% Sicht "nur" etwas über 300 Mio. $
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.