An alle Apple-Kunden: Offener Brief der Retail-Chefin zur Wiedereröffnung der Apple Stores


Zurzeit sind noch etwa 400 der weltweit rund 500 Apple Stores geschlossen. In vielen Ländern bereitet das kalifornische Unternehmen jedoch bereits die Wiedereröffnung der hauseigenen Ladengeschäfte vor. Welche Maßnahmen Apple ergreift und welche Einschränkungen die Kunden wegen der andauernden COVID-19-Epidemie auf absehbare Zeit hinnehmen müssen, erklärt die für die Einzelhandelssparte des Unternehmens zuständige Managerin Deirdre O'Brien jetzt in einem offenen Brief an die Kunden.
Infektionsrisiken so gut wie möglich vermeidenVor Wochen habe Apple nahezu alle Stores geschlossen, um die Gesundheit der Kunden und Mitarbeiter zu schützen, blickt die Retail-Chefin in ihrem
Schreiben auf die jüngste Vergangenheit zurück. An die Situation angepasste Vorsorgemaßnahmen werden Deirdre O'Brien zufolge auch in den wieder geöffneten Läden ergriffen, um die Sicherheit zu gewährleisten und Infektionsrisiken so gut wie möglich zu vermeiden. Dabei kann das Unternehmen auf Erfahrungen in China zurückgreifen, im Reich der Mitte sind die Apple Stores bereits seit geraumer Zeit wieder geöffnet.
Zugangsbeschränkungen und MaskenpflichtEine der wesentlichen Maßnahmen sind Zugangsbeschränkungen. In den Stores darf sich lediglich eine eng begrenzte Zahl an Kunden aufhalten. "Sie werden feststellen, dass Sie viel mehr Platz haben als früher", schreibt O'Brien. Kunden und Mitarbeiter sind verpflichtet, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, entsprechende Masken stehen an den Ladeneingängen zur Verfügung. Außerdem wird in den Stores darauf geachtet, dass alle Anwesenden ausreichend Abstand zueinander halten und sich keine Gruppen bilden. In Deutschland sind solche Maßnahmen durch Verordnungen vorgeschrieben, Apple folgt hierzulande also natürlich den behördlichen Vorgaben. Das Unternehmen will darüber hinaus in den Stores berührungslose Messungen der Körpertemperatur vornehmen, dieses Vorhaben stößt in Deutschland allerdings auf datenschutzrechtliche Bedenken. Kunden mit Symptomen, die auf COVID-19 hindeuten, dürfen einen Apple Store nicht betreten. Zudem werden die Läden mehrmals am Tag gereinigt und Oberflächen regelmäßig einer Desinfektion unterzogen.
"Today at Apple" findet nicht stattEtliche der gewohnten Angebote wird es auf absehbare Zeit in den Apple Stores nicht geben. Sessions unter dem Motto "Today at Apple" beispielsweise finden nicht statt. Der Kundenservice an den Genius Bars ist wie gewohnt gewährleistet, allerdings gelten auch hier Abstandsregeln. Vorherige Terminvereinbarungen sind dringend angeraten. Apple behält sich Deirdre O'Brien zufolge darüber hinaus vor, die Stores in einzelnen Regionen oder Ländern sofort wieder zu schließen, falls die Situation dies erfordern sollte.