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AirPods 3. Generation und Beats Fit Pro: Reparatur unmöglich

Apples AirPods und die technisch sehr verwandten Beats Fit Pro sind kabellose Kopfhörer, welche durch sehr kleine, wiederaufladbare Akkus mit Strom versorgt werden. Doch die kleinen Knopfzellen haben, wie alle Akkus, eine begrenzte Lebensdauer: Bei häufiger Verwendung ist es möglich, dass die Knopfzellen bereits ein Jahr nach Kauf deutlich an Akkulaufzeit einbüßen.


Apple veranschlagt für einen Austausch 55 Euro je Seite, wenn die Batterie defekt ist – und zusätzlich noch einmal 55 Euro, wenn der Akku im Ladecase nicht mehr zufriedenstellend funktioniert. Meist ist es hier finanziell sinnvoller, die aktuelle Generation zu kaufen, anstatt ein Batterieservice von Apple in Anspruch zu nehmen. Apple tauscht hier die Batterie nicht aus, sondern den gesamten Ohrhörer oder das Ladecase.

Kein Akkutausch möglich
Auch bei der aktuellen, dritten Generation der AirPods und der technisch verwandten Beats Fit Pro hat Apple an dieser Problematik wenig geändert: Noch immer sind die Kopfhörer komplett verklebt und ohne Beschädigung des Gehäuses nicht zu öffnen. Somit ist hier der Zugang zum Innenleben komplett verwehrt, wie iFixit feststellte:


Zumindest hat Apple bei den AirPods der dritten Generation eine kleine Modifikation durchgeführt, welche den Akkutausch etwas vereinfacht: Die Knopfzellen sind nicht länger verlötet, sondern mit einer Steckverbindung mit dem Innenleben verbunden.


iFixit: 0 von 10 Punkten
Die AirPods der dritten Generation wie auch die Beats Fit Pro erhalten beide von iFixit 0 von 10 möglichen Punkten, was die Reparierbarkeit betrifft. Denn: Beide Modelle sind praktisch nur zu öffnen, wenn man das Gehäuse irreparabel beschädigt – besonders von Laien. Bereits in der Vergangenheit wurde Apple stark kritisiert, dass es sich bei den AirPods um "Wegwerfartikel" handelt. Der Konzern erwiderte, dass man eng mit Recycling-Unternehmen zusammenarbeite, um die Rohstoffe aus den kleinen Kopfhörern zurückzugewinnen mit dem Ziel, die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten.

Kommentare

Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex22.11.21 08:34
Der Konzern erwiderte, dass man eng mit Recycling-Unternehmen zusammenarbeite, um die Rohstoffe aus den kleinen Kopfhörern zurückzugewinnen mit dem Ziel, die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten.

Also muss ich die AirPods dann an Apple zurückschicken oder extra im AppleStore abgeben, damit sie möglichst umfangreich recycelt werden?

Die Mitarbeiter dort werfen die doch sicher einfach in den Müll…
-5
jmh
jmh22.11.21 09:14
danke, apple!
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+2
TiBooX
TiBooX22.11.21 10:45
Das Recyclable-Märchen muss endlich aufhören.
Dass etwas wiederverwendbar ist bedeutet noch lange nicht , dass es auch wiederverwendet wird.
Wie kommt es sonst, dass soviel “Recyclable” Plastik in den Weltmeeren schwimmt und auf deren Boden liegt?!
Ohne geschlossene Kreisläufe ist Recycling eine Lüge.

Dabei hätte ich kein Problem, wenn Hersteller sicherstellen können, dass ihre Produkte nach der Nutzungsdauer wieder eingezogen und perfekt zerlegt wiederverwendet werden.
Das muss aber dann auch zu mindestens 90% sichergestellt ein (Pfand?).

Vielleicht sollten wir Produkte markieren und Hersteller heftig zur Verantwortung ziehen, wenn ihre Produkte als Abfall in der Natur gefunden werden oder mehr teurere, dafür aber langlebige/reparierbare Produkte Kaufen. Alle nichts Neues.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+6
sioh22.11.21 11:05
TiBooX
Dabei hätte ich kein Problem, wenn Hersteller sicherstellen können, dass ihre Produkte nach der Nutzungsdauer wieder eingezogen und perfekt zerlegt wiederverwendet werden.

Das bedeutet aber nicht das sie als jenes wiederverwendet werden müssen was sie vormals waren. Ein AirPod muss ja nicht zwangsläufig wieder ein AirPod werden sondern Recycling kann auch bedeuten etwas auf seine chemischen Bestandteile zu reduzieren und diese wieder in die Herstellungskette (auch für etwas anderes) einzubringen.
+3
antipod
antipod22.11.21 11:22
sioh
TiBooX
Dabei hätte ich kein Problem, wenn Hersteller sicherstellen können, dass ihre Produkte nach der Nutzungsdauer wieder eingezogen und perfekt zerlegt wiederverwendet werden.

Das bedeutet aber nicht das sie als jenes wiederverwendet werden müssen was sie vormals waren. Ein AirPod muss ja nicht zwangsläufig wieder ein AirPod werden sondern Recycling kann auch bedeuten etwas auf seine chemischen Bestandteile zu reduzieren und diese wieder in die Herstellungskette (auch für etwas anderes) einzubringen.

Und genau dort liegt die illusion. Da würde ich mir von Apple ehrlich gesagt deutlich mehr wünschen. Dass nun auch die dritte Version der Airpods einen dermassen schlechten Score erhält spricht leider Bände.
+4
FelixE22.11.21 11:51
Hallo Zusammen, im Juli 2021 hatte ich die Akkus meiner 1.Gen AirPods auswechseln lassen. Kosten 36EUR incl. Versand. Mit dem Ergebnis war ich zufrieden - die Benutzungsdauer war wieder gut. Die Adresse: AirPodsDoktor Freudenstadt.
+2
FelixE22.11.21 11:51
Vergessen zu schreiben: 36 EUR für das Paar AirPods.
+4
nane
nane22.11.21 12:11
Warum Konsumenten, die bis 3 zählen können, Wegwerfprodukte im Jahr 2021 immer noch nicht boykottieren. Ein Rätsel.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+5
Esterel
Esterel22.11.21 12:14
FelixE
Hallo Zusammen, im Juli 2021 hatte ich die Akkus meiner 1.Gen AirPods auswechseln lassen. Kosten 36EUR incl. Versand. Mit dem Ergebnis war ich zufrieden - die Benutzungsdauer war wieder gut. Die Adresse: AirPodsDoktor Freudenstadt.

Auf der Homepage steht aber was anderes,
"37,90 € zzgl. Versand"
Der Versand ist mit 5€ Angeben.

Da die Airpods auch erst einmal hin müssen, sind es für die 1. Gen schon 48€
Bei Gen 2. sind es dann 55€.

Ich denke man fährt besser wenn die AirPods für 50€ verkauft werden und sich neue für 110€ kauft.
-5
Esterel
Esterel22.11.21 12:15
nane
Warum Konsumenten, die bis 3 zählen können, Wegwerfprodukte im Jahr 2021 immer noch nicht boykottieren. Ein Rätsel.

So so, was soll man sich den sonst kaufen?
Etwa eine Trommel und selbst Musik machen?

Ist ja nicht so das wir eine Wahl haben.
-1
nane
nane22.11.21 12:38
Esterel
So so, was soll man sich den sonst kaufen?
Etwa eine Trommel und selbst Musik machen?
Ist ja nicht so das wir eine Wahl haben.

Zumindest Google offenbart nach wenigen Sekunden eine sehr grosse Auswahl an Kopfhörern in allen Preisklassen, Farben und darunter auch welche, bei denen man die Akkus leicht wechseln kann.
Jeder, hat übrigens jederzeit und immer eine Wahl.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+1
Esterel
Esterel22.11.21 13:17
nane
Esterel
So so, was soll man sich den sonst kaufen?
Etwa eine Trommel und selbst Musik machen?
Ist ja nicht so das wir eine Wahl haben.

Zumindest Google offenbart nach wenigen Sekunden eine sehr grosse Auswahl an Kopfhörern in allen Preisklassen, Farben und darunter auch welche, bei denen man die Akkus leicht wechseln kann.
Jeder, hat übrigens jederzeit und immer eine Wahl.

Und die funktionieren dann auch so gut wie die Apple AirPods, Handshake über alle Geräte hinweg (iPhone, Apple TV, Macbook), Ich denke nicht.

Somit gibt es zwar eine sehr große Auswahl, doch eine echte Alternative sind die nicht zum AirPod.
0
ricoh22.11.21 14:52
Ich denke, für die Umwelt ist der Schaden durch den Verpackungsmüll, der bei einem Wocheneinkauf an Lebensmitteln entsteht, größer, als durch das Recycling von einem Paar AirPods. Und wenn man mit dem Auto zum Wocheneinkauf fährt, erst recht.
+1
TotalRecall
TotalRecall23.11.21 15:16
Ein Unternehmen zwischen Genie und Wahnsinn
0
TotalRecall
TotalRecall23.11.21 15:33
Oder eben wieder good old "Kabelgebunden"
nane
Esterel
So so, was soll man sich den sonst kaufen?
Etwa eine Trommel und selbst Musik machen?
Ist ja nicht so das wir eine Wahl haben.

Zumindest Google offenbart nach wenigen Sekunden eine sehr grosse Auswahl an Kopfhörern in allen Preisklassen, Farben und darunter auch welche, bei denen man die Akkus leicht wechseln kann.
Jeder, hat übrigens jederzeit und immer eine Wahl.
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