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Forum>MacTechNews>Ketzer, Prediger und Scheiterhaufen: der Religionsthread...

Ketzer, Prediger und Scheiterhaufen: der Religionsthread...

McChicken
McChicken07.02.0718:17
Kekserl:

Darauf trink ich einen! *Prost*
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Kommentare

Philorphamon
Philorphamon20.02.0720:15
tip

die kreuzigung und auferstehung des "lattenschorschs" ist historisch um ein vielfaches besser erwiesen und bewiesen, als die tatsache, dass homer die ilias geschrieben hat. so stehen 24000++ gefundene manuskripte der vier evangelien, die als weit vor dem ende des 1. jahrhunderts geschrieben datiert werden gegen 600 manuskripte die homer als ilias schreiber beweisen. dieses faktum wird sogar von agnostikern und zweiflern anerkannt.

was ist gewalttätig daran, gekreuzigt zu werden? wo ist da sadomasoschismus vorhanden? meintest du dass die römer gewalttätig waren? ja, damit könntest du recht haben...

ist es selbstverstümmelnd, wenn man nicht von der wahrheit abrückt, aber für diese wahrheit umgebracht wird? dann gebe ich dir recht, dann waren die christen damals sadomasoschisten. aber ich bin mir sicher, du würdest für das, was du als wahrheit erkannt hast genauso leiden, sonst warst du der wahrheit nie wirklich verbunden, die du vertreten hast.

und paulus war ein chauvinist und frauenhasser? wie kommt es dann, dass er in beinahe jedem briefgrußwort frauen erwähnt, die ihm zur seite standen, mit ihm gearbeitet haben und die er schätzte und ehrte? wieso verordnete er den adressierten gemeinden, dass sie diese oder jene frau unterstützen sollten in ihrer arbeit?

wie passt das in das bild des "ich-hau-den-bösen-frauen-auf-den-kopf-paulus?
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fliewatüüt20.02.0720:47
Philorphamon
tip

die kreuzigung und auferstehung des "lattenschorschs" ist historisch um ein vielfaches besser erwiesen und bewiesen, als die tatsache, dass homer die ilias geschrieben hat. so stehen 24000++ gefundene manuskripte der vier evangelien, die als weit vor dem ende des 1. jahrhunderts geschrieben datiert werden gegen 600 manuskripte die homer als ilias schreiber beweisen. dieses faktum wird sogar von agnostikern und zweiflern anerkannt.

Wenn Du willst, gebe ich Dir 24000++ Manuskripte, die beweisen, dass ich auf dem Mond ein Bier getrunken habe... Geschrieben wird/wurde viel – ich wende mich lieber an meine alte Freundin – die Logik...
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Philorphamon
Philorphamon20.02.0721:00
gut, darf ich dann daraus schließen, dass du die historizität von homer und konsorten anzweifelst?
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fliewatüüt20.02.0721:03
Sagen wir es mal so, der Zweifel ist der beste Freund auf dem Weg zu einem offenen Weltbild...
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Philorphamon
Philorphamon20.02.0721:12
mhm.
hab ich verstanden.

was sind dann für dich dinge, an die du dich festhalten kannst? ich meine jetzt nicht mal in bezug auf glauben/nichtglauben, sondern überhaupt im allgemeinen und sowieso...
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Tip
Tip20.02.0721:15
in der Literaturwissenschaft gilt es nicht als erwiesen, dass Homer all das zeug geschrieben hat, das ihm angedichtet wird.
Wohl aber glauben Christen fundamentalistischer Prägung an die Jungrfuengeburt, ans ewige leben, an Wunder und all so einen Schmus.

Übrigens finde ich es echt klasse, dass ihr eure Missionierungsbemühungen an mir verschwendet. Das schützt anfälligere Zeitgenossen
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fliewatüüt20.02.0722:51
An meiner Faulheit.

Dank der bin ich erfolgreich
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Digitalo
Digitalo21.02.0701:43
Das strotzt ja in vielen Postings nur so von Be- und Verurteilungen, die dem Gegenüber ins Gesicht geschmissen werden!

Mir fällt immer wieder auf, dass dies bei religiösen (spirituellen, auf Transzendenz hinweisenden) Themen rasch der Fall ist wie kaum anderswo.

Ich wage mal die These, dass, wer sich derart heftig ereifern muss, seine zutiefst in ihm liegenden eigenen persönlichen Gründe dafür hat.
Wie weit der/die Betreffende dann von dem, was sich vielleicht zu begreifen lohnen würde, begriffen hat, halte für eine eine andere Frage sein und hege meine Zweifel.

Hoffen wir mal, das Schmeissen bleibt auch künftig auf rein verbaler Ebene und es gibt wenigstens in diesem Bereich kein Vorwärts in brachiale Vergangenheit.

Sicher scheint mir das keineswegs.
Die zivilisierte Decke ist wohl eher dünn.

Tip:
Da ist mir etwas sehr sauer aufgestossen: Für die Überzeugung sterben! Was für ein Irrsinn!
Ich nehme deine Aussage mal als derart allgemein, wie du sie formuliert hast, löse isie also aus dem Kontext: Kehre den Satz mal um: Für sein Überleben alles tun ist dann der nicht-Irrsinn.

Genau diesen von dir als nicht-Irrsinn angesehenen Irrsinn gab es doch vor sechzig-siebzig Jahren, oder?!
Für sein eigenes Überleben alles tun.
Es eignet sich jedoch nicht jeder gleichermassen als Herdentier.
Hättest du deine Aussage auch einer Sophie Scholl (dies nur als stellvertretendes Beispiel) gegenüber noch gemacht?

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Tip
Tip21.02.0701:51
Digitalo
Nee, sorum wird kein Schuh draus.
Widerstandkämpfer gegen die Nazis haben ihr Leben riskiert, nicht freiwillig hingegeben. Es wird auch nicht überhöht, von vernünftigen Menschen. Sie sind auch keine Märtyrer, sondern mutige junge Menschen, die Pech gehabt haben und z.T. etwas naiv waren.
Eine Haltung wie bei den Scholls kann man nicht fordern. Sie werden für ihr5en Mut geachtet und nicht fürs Sterben.
Mit dem Märtyrer_Mythos der frühen Christen und der aktuellen Muslims hat das aber auch gar nichts zu tun. Das sind zwei (auch untereinander) verschiedene Dinge.
Im Gegenteil: Sowohl Christentum als auch Islam stehen dem Faschismus formal näher als den Scholls. Die setzten sich nämlich für Freiheit und gegen Unterdrückung ein. Die Geschichte der Religionen ist aber nicht dafür berühmt, die Freiheit der Menschen besonders gefördert zu haben. Stattdessen wird überall, wo Religion etwas zu sagen hat, unterdrückt so gut es geht.
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Digitalo
Digitalo21.02.0702:59
Tip

Vorab: Es gäbe noch vieles in diesem Thread, deine Aussage ist mir jedoch (beim Überfliegen der Beiträge, von daher ist etwas Willkürliches drin) ins Auge gestochen.

Um Schuhe geht es mir ja nicht, dafür um Folgendes:
Die zitierte Aussage, für sich genommen, heisst: Es ist Irrsinn, für die (seine) Überzeugung zu sterben.
Da fehlt mir die Differenzierung und das in Betracht ziehen verschiedener Erlebensweisen und Optiken.
Sie mag in einem Fall für den Betrachtenden stimmen, oder nicht, für den Betroffenen nicht, oder doch, oder er fragt sich, ob es nicht Irrsinn sei, dass er jetzt sein Leben für seine Überzeugung hergibt...
Das Resultat für mich: Ich kann mit Diskussionen, die auf diese Weise geführt werden, nichts anfangen.

Ein weiteres Beispiel: " Sowohl das Christentum als auch der Islam stehen..." Da bleibe ich schon beim dritten Wort stecken. Auch nur als Beispiel.

Wie gesagt, der Thread ist gespickt mit solch Plakativem (ich meine bei weitem nicht nur, aber auch deine Beiträge).
Das kann man sich dann (schein)argumentativ um die Ohren knallen - und der Mitlesende hofft, dass es bei Worten bleiben wird.

Man schleudert mit Begriffen um sich, weiss selten, was der andere unter diesem Begriff versteht, mit welchen Inhalten er ihn füllt (will es vielleicht auch nicht wissen) und weiss oft genug wohl selbst nicht, womit er bei einem selbst gefüllt ist.

Was mich betrifft: Jemand mit zehn Fragen und einer versuchten Antwort ist mir lieber als eine/r mit zehn Antworten und nicht mal einer versuchten Frage.
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Philorphamon
Philorphamon21.02.0712:59
wieso, jeder vertritt doch hier nur seine meinung, der eine tut dies halt hitziger und der andere nicht so heißblütig...

digitalo

du hast doch gesagt, dass dir jeder lieber ist, der 10 fragen hat als einer der 10 antworten hat und nicht nachfragt.

aber bist du dir sicher ob das funktionieren wird? du hast doch sicherlich auch überzeugungen. und wenn dich jemand über diese ausfrägt, dann wirst du ihm sicherlich auch rede und antwort stehen, weil du ja von diesen dingen überzeugt bist...oder hab ich die frage doch falsch verstanden?

tip
zur frage des christentums + faschismus contra den scholls.

die scholls waren christen, sie gehörten der bekennenden kirche im dritten reich an (wie auch bonhoeffer), stellten sich also gegen die offizielle kirchenhaltung, die sich als "deutsche christen" schön mundtot hinter hitler stellten...

es stimmt, die offizielle kirche (katholisch wie evangelisch) hat sich im laufe der jahrhunderte und gerade auch im dritten reich massivst schuldig gemacht...es gab nur wenige einzelne in beiden lagern, die sich gegen das unrecht, dass in dieser zeit geschah stellten geschweige denn etwas dagegen unternahmen.

zum thema religion:
wie definiert ihr religion?

sind alle religionen gleich? gibt es unterschiede? ist religion etwas schlechtes?

(das waren jetzt fast schon 10 fragen... )
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Tip
Tip21.02.0713:01
Digitalo
Ja und?
Dann geb mal Präzision vor.
Formale Kritik ist ja schön und gut und ich würde sie mir auch anziehen und gerne auf ein anderes Niveau einschwenken.
Bislang aber wars eben plakativ.
Und wie gesagt: Dein Posting läßt das von Dir Geforderte schwerstens vermissen. Stattdessen kommst Du mit nebulösen Sprüchen a la 10 Fragen und 1 Antwort und so. Da stellt sich für Nichtgedankenlesenkönnende Menschen schon die Frage, was Du denn so sagen möchtest

Zu meiner Aussage, dass ich es für völlig daneben finde und zwar unumschränkt, dass man das Sterben für seine Überzeugungen hochhält, da stehe ich nach wie vor. Ich finde KEINE postiven Aspekte dran und keine Ausnahmen. Alle, die das als erstrebens- oder nahcahmenswert verkaufen oder sonst wie als toll darstellen, die haben meiner Meinung nach entweder eine an der Waffel oder möchten gerne, dass andere das eben für ihre Zwecke tun, was ich für etwas der schäbigsten Dinge halte, die ich kenne.
Wenn es darum geht, fürs "Vaterland", für "Gott" oder die "Freiheit" zu sterben, dann halten genau die Leute nicht ihren Arsch hin, die das propagieren. Auch kein General, Politiker, Scheich, Mufti, Priester, Evangelist oder sonstwer dieser Gattung schnappt sich gewehr oder Flitzebogen, schnallt sich den Bombemgürtel höchstselbst an oder geht sich mal eben opfern. Dann nämlich wäre das Thema Krieg und Terror ganz fix beendet. Diese Art der Verführung aber pauschal als inhuman und widerlich zu bezeichnen, das ist in meinen Augen völlig präzise und absolut adäquat.
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Tip
Tip21.02.0713:13
Meine Meinung:

Religion ist...
... der Glaube an irrationale Dinge.
... verrschieden. Es gibt viele Spielarten.
... ist was "Schlechtes", da es der Menschheit nichts nützt, sondern schadet.
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Kekserl
Kekserl21.02.0713:36
philorphamon

nur kurz: es ist doch völlig haselnüsse, ob die scholls christen, islamisten, juden oder was auch immer waren. sich ihre leistungen auf die christliche fahne zu schreiben, is ganz schwach und fast schon wieder ein bisschen typisch.

insgesamt fällt es mir schwer, ganz von diesem thread zu lassen, aber noch schwerer, etwas zu schreiben. irgendwie ist es größtenteils einfach nur eine gegenseitige aufhetzerei und keilerei. ach, egal...
„fürzlbürzl...“
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pünktchen
pünktchen21.02.0714:35
rofl! ich hatte ganz vergessen, wie amüsant christen sein können, besonders wiedergeborene. ich hab mal mit einem evangelischen jugendfunktionär zusammengewohnt, da kam deren propaganda körbeweise mit der post. was habe ich gelacht!

andererseits wird mir ja schon schlecht, wenn meinem 4 jährigen nachbarn zum thema krieg nur einfällt, der ende, wenn und weil gott den kriegern das befielt. können die eltern nicht ein bisschen später mit der gehirnwäsche anfangen? dann doch lieber geschichten vom storch und weihnachtsmann.

im übrigen schliesse ich mich vollumfänglich tip an.
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sonorman
sonorman21.02.0716:14
Tip
Meine Meinung:

Religion ist...
... der Glaube an irrationale Dinge.
... verrschieden. Es gibt viele Spielarten.
... ist was "Schlechtes", da es der Menschheit nichts nützt, sondern schadet.

Genau. Und darum kommen auf meinen Planeten auch keine religiösen Menschen. (siehe: 07.02.07 13:59)
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Digitalo
Digitalo21.02.0722:19
Tip
Dass der ganze Thread vorwiegend pauschalisierend war, das sehe ich auch so. von da her gesehen war es willkürlich (wie ich geschrieben habe) gerade auf deinen Post zu reagieren.
Hätte ich herrmueller angeschrieben, ich weiss gar nicht, wie ich da ein Ende hätte finden können.

Zum Einfordern der Bereitschaft für das so genannte Vaterland, eine Ideologie oder Ähnliches zu sterben: Damit habe ich gar nichts am Hut, da kannst du sicher sein. Diesbezüglich habe ich auch in meinem eigenen Leben die Konsequenzen gezogen.

Wenn dies gefordert ist, ob von einer Glaubensrichtung oder dem Staat, ist das meiner Ansicht nach Missbrauch der Untergebenen oder der Glaubensanhänger.

Wird Religion derart praktiziert, basiert sie auf einer autoritären Struktur. Die Autorität hat der, der sie von der Struktur her hat unabhängig von seiner menschlichen Kompetenz. Das lehne ich ab.

Vielleicht kann ich es so sagen: Ich gehe davon aus, dass der Mensch ein Wesen ist, das nicht ausschliesslich rational ist und von da her das Bedürfnis hat, auch für ihn irrationale Dinge zu begreifen, zu glauben usw.
Ob ich dem Religion sagen würde, weiss ich im Moment nicht. Ist aber auch nicht so wichtig. Dass Geglaubtes verschieden ist, stimmt auch für mich.

Dass Religion (ob wir wohl dasselbe unter diesem Wort verstehen?) etwas Schlechtes ist, sehe ich jedoch nicht. Das Funktionalisieren des Glaubens/Glaubenwollens Anderer hingegen, das halte ich für verwerflich.

So, nun hoffe ich, das war etwas weniger nebulös


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Digitalo
Digitalo21.02.0723:00
Philorphamon
Natürlich vertrete ich den eigenen Standpunkt. Es gibt Dinge, die scheinen mir plausibler, sinnrichtiger, wahscheinlicher usw. als andere.
Die vertrete ich dann so, wie es mir richtig erscheint.

Da ich aber davon ausgehe, dass ich von einer eventuell vorhandenen Wahrheit höchstwahrscheinlich nicht mehr als einen Teilaspekt begreife, kommen dann wieder die Fragen ins Spiel:
Vielleicht begreife ich durch die nächste wieder etwas mehr.

Aus diesem Grund ziehe ich Fragen der Behauptung vor, die letztendliche Wahrheit gefunden zu haben. Aus meiner Sicht ist immer nur die Annäherung möglich, nie aber der Besitz, wenn es um grössere Dinge geht als, sagen wir mal, ein Quadrat zu definieren.


Dein Definieren des Wortes Fundamentalist ist aus meiner Sicht platt und verharmlosend:
Ich setzte voraus, dass wir beide wissen, wie dieser Begriff im heutigen Sprachgebrauch verwendet wird.

Ich gehe davon aus, dass beispielsweise Gandhi auf einem sehr verlässlichen, weit überdurchschnittlich starken inneren Fundament gelebt hat.
Ich halte ihn für den Gegenpol eines Fundamentalisten.

Was für mich den Fundamentalisten ausmacht: Er will die Werte, die er als die richtigen deklariert, anderen aufzwingen. Dies nicht selten mit allen Mitteln. Aus meiner Sicht ist dies nicht legitim.

Da käme für mich dann wieder eine Frage ins Spiel:
Weshalb tut er dies?

Zwei mögliche Antworten:
- Er will andere für seine Zwecke missbrauchen (hätte G.W.Busch eine seriöse und erfolgreiche Psychoanalyse hinter sich gebracht, hätte er vielleicht nicht die Weltbühne für sein inneres Psychodrama missbraucht. Der so genannten Weltpolitik wäre damit etliches erspart geblieben)
- Er hat kein eigenes stabiles Fundament und will andere dazu zwingen, ihm das, woran er selbst zweifelt, durch Massen-Kopfnicken zu bestätigen.

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Tip
Tip22.02.0702:11
Wittgenstein hat gemeint, dass sich die Bedeutung eines Begriffs durch seinen Gebrauch ergäbe. Soviel zum Fundamentalismus.

Nicht nur bei Bush bezweifle ich, dass Psychoanalyse etwas gebracht hätte. Ich halte das für eine im besten Fall nutzlose Form Zeit zu verschwenden und anderen mit seinen inneren Empfindlichkeiten auf die Nerven zu gehen. Aber nur im besten Fall...
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Hot Mac
Hot Mac22.02.0704:03
Hier wurde wirklich viel geredet, aber letztendlich doch gar nichts gesagt ...

Wer bestreitet, daß das Leben einen Sinn hat, der stirbt jeden Tag ein kleines bißchen.

Seid Ihr schon tot?



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pünktchen
pünktchen22.02.0711:15
das war jetzt aber echt ein spruch für's poesiealbum. kannst du den auch begründen? was ist sinn? und wieso brauch ich den zum leben?
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pünktchen
pünktchen22.02.0711:20
digitalo: der ghandi, den du meinst, ist eine legende. mit dem historischen ghandi hat der nicht viel zu tun, der wäre durchaus auch bereit gewesen, dich zu deinem glück zu zwingen. er war u.a. auch ein rassist, sexist, hinduistischer fundamentalist und nicht die heilsgestalt, zu der er verklärt wird.
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Kekserl
Kekserl22.02.0711:43
pünktchen

kannst du das irgendwie begründen? is ja nicht gerade eine kleinigkeit, die du uns da anbietest...
„fürzlbürzl...“
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Hot Mac
Hot Mac22.02.0712:11
pünktchen
das war jetzt aber echt ein spruch für's poesiealbum. kannst du den auch begründen? was ist sinn? und wieso brauch ich den zum leben?
Was genau soll ich begrüden?
Ist an meiner Aussage denn etwas unklar?

Ich kann Dir leider nicht bei [b]Deiner]/b] "Sinnsuche" behilflich sein, das mußt Du schon selbst erledigen!

Was für Dich "Sinn" bedeutet, das ist wiederum auch Deine ganz persönliche Sache, das muß jeder für sich selbst entscheiden!

Wenn Du allerdings keine Definition für "Sinn" finden willst, dann habe ich - nach meiner Auffassung - einem Sterbenden geantwortet, wenn Du verstehst, was ich meine.

Lies Doch mal zwischen den Zeilen!

Es gibt für alles im Leben einen Grund und folglich auch einen Sinn.

Vielleicht ist die Suche nach dem Sinn schon der Sinn.

Wäre doch schade, wenn wir zu suchen aufhörten, oder nicht?
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Hot Mac
Hot Mac22.02.0712:14
Vermutlich gibt es auch einen Grund dafür, daß ich die Tags falsch gesetzt habe.
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pünktchen
pünktchen22.02.0712:42
ich würde differenzieren nach sinn "des lebens" - den gibt es meines erachtens nicht - und sinn meines lebens für mich - den sollte es allerdings haben, sonst lohnt der ganze aufwand nicht. dieser sinn ist aber völlig subjektiv und selbst gesetzt, herrmueller würde ihn egoistisch nennen. ein sinn im sinne von grund hingegen ist objektiv. und es mag zwar alles einen grund haben, aber deshalb noch lange keinen sinn: oder wo siehst du den sinn in der dominanz von windows?



camus hat im "der mythos von sisyphos" beschrieben, was auch ich denke: das leben ist absurd, der versuch, gegen diese absurdität zu rebellieren und dem leben einen sinn zu geben aussichtslos, aber trotzdem das einzige, was dem leben sinn gibt. absurd.
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pünktchen
pünktchen22.02.0712:58
kekserl, gandhibashing z.b. hier:



und wenn du etwas mehr zeit hast:



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pünktchen
pünktchen22.02.0713:01
aarg, der zweite link führt auf eine durchgeknallte verschwörungstheoretikerseite. ich bitte hiermit um sofortige zensur!

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pünktchen
pünktchen22.02.0713:05
ich liefere dafür einen artikel eines sikh nach:
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Digitalo
Digitalo22.02.0722:08
pünktchen

Bashing: öffentliche Beschimpfung, öffentliches Schlechtmachen.

Lässt sich selbstverständlich mit allem und jedem betreiben.

Wer' braucht!
Zum kotzen.
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Digitalo
Digitalo22.02.0722:26
moe99999
(s)

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Digitalo
Digitalo22.02.0722:33
Eben (falls ich dich richtig verstanden habe).
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Digitalo
Digitalo22.02.0723:06
Ach so.
Danke für's Editieren.
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pünktchen
pünktchen22.02.0723:35
also mein von apple gestelltes lexikon sagt: severe criticism
und das ist bei ghandi durchaus angemessen und angesichts seiner verklärung zu einer ethischen heilsgestalt auch nötig. einige der verlinkten texte holen dabei zu einem ziemlichen rundumschlag aus, und ich würde durchaus einiges anders sehen. aber als gegenbeispiel eines fundamentalisten taugt gandhi meines erachtens nicht ansatzweise. er war im kern ein vertreter des neohinduismus, eines reformierten und so für die gegenwart tauglichen gemachten hinduismus. wie alle anderen neohinduisten kombinierte er hinduismus und nationalismus, und trat für gewisse vorsichtige reformen des kastensystems ein. das resultat ist die beibehaltung des kastensystems und die gleichsetzung von indern und hindus - die abspaltung pakistans und bangladeshs war die logische folge. auch die wut der sikhs erklärt sich eben daraus.

hinduismus ist mitnichten eine tolerante religion. sie zwingen niemand zum beitritt, weil der klub geschlossen ist. du kannst aber auch nicht austreten. aus herrnmuellers klub der wiedergeborenen anscheinend auch nicht. allerdings ist bei den christlichen fundamentalisten nicht ein kastensystem mit der mitgliedschaft verbunden, was diese etwas erträglicher macht. ohne kasten kein hinduismus - das macht diese religion von allen größeren religiösen wahnsystem für mich am verabscheuungswürdigsten.


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Digitalo
Digitalo23.02.0702:11
pünktchen
digitalo: der ghandi, den du meinst, ist eine legende. mit dem historischen ghandi hat der nicht viel zu tun, der wäre durchaus auch bereit gewesen, dich zu deinem glück zu zwingen. er war u.a. auch ein rassist, sexist, hinduistischer fundamentalist und nicht die heilsgestalt, zu der er verklärt wird.

Da habe ich ja deinen Post an mich glatt übersehen.

Ja sag mal pünktchen, woher willst du denn wissen, welchen Gandhi ich meine.:-P

So eine Einleitung muss ich aber nicht ernst nehmen - oder?
Auch nicht, dass du weisst, wozu der mir gegenüber bereit gewesen wäre?
Den Rassisten, Sexisten, Fundamentalisten auch nicht, oder?
Oder hast du noc ein paar -isten auf Lager?
Dann würde das Ganze noch etwas platterkativer.
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Digitalo
Digitalo23.02.0703:06
pünktchen

Und nun noch etwas zur Sache

Ich erlaube mir die Vermutung, dass du dich nicht vertieft mit Gandhi befasst.
Würde das Bashing ja auch erschweren, gell.

Erstmal meine ich, er war nicht Vertreter von... sondern man kann ihn im Nachhinein (so man denn will) irgendeiner Richtung zuordnen.
Sein Weg war ein ausgesprochen individueller.

Zuordnungen scheinen ja ein menschliches Bedürfnis zu sein, sind so auch schon manch Zwangszugeordnetem zum Verhängnis geworden, da sie oft nur mit Hilfe vereinfachender Betrachtungsweise möglich sind.

Machen wir's mal konkret:
Zu Gandhis von dir als vorsichtig bezeichneten Reformen des Kastensystems: In der persönlichen Konsequenz hat er die Kastenordnung auch schon mal radikal ausser Kraft gesetzt und buchstäblich in die Scheisse gelangt.
Das war dann nicht mehr standesgemässes Handeln, sondern das Erledigen einer der untersten Kaste zugeordnete Aufgabe, als Ausdruck dafür, dass er mit den Ungerechtigkeiten der Kastenordnung nicht einverstanden gewesen ist.

Gandhi kann sicher als spiritueller Mensch bezeichnet werden und bezeichnete sich selbst als im Hinduismus verwurzelt.
Der Titel seiner Biografie (doch bei weitem nicht nur der) lässt darauf schliessen, dass er sich eher als Suchender denn als ein die Wahrheit besitzender gesehen hat.
Zudem war er Führer einer indischen Unabhängigkeitsbewegung.
Ralpolitiker also.

Spiritualität und Realpolitik stehen von der Sache her oft in einem enormen Spannungsfeld zueinander.
Dies nebenbei bemerkt.

Da du offenbar bezüglich Gandhi weisst was durchaus angemessen und angesichts seiner verklärung zu einer ethischen heilsgestalt auch nötig. ist (du kannst mir ja dann noch mitteilen, wer da am Verklären ist), empfehle ich dir, dich bei wikipedia zu melden , damit das Notwendige umgeschrieben werden kann.

Damit man deinen gandhischen Fundamentalismus herbeimurksen kann, müssen sicher seine sämtlichen Äusserungen über sein Verhältnis zum Christentum umgschrieben werden. Und nicht nur diese.

Auch diese Stelle aus Wikipedia Am 3. Juni 1947 verkündete der britische Premierminister Clement Attlee die Unabhängigkeit und die Teilung Indiens in zwei Staaten: Das mehrheitlich hinduistische Indien und das mehrheitlich moslemische Pakistan. Gandhi hatte sich dem Teilungsplan stets widersetzt, trat aber nach der Trennung für eine gerechte Aufteilung der Staatskasse ein. Seinem Einfluss war es auch zu verdanken, dass die bürgerkriegsähnlichen Unruhen, die nach der Teilung ausbrachen, relativ rasch eingedämmt wurden. http://de.wikipedia.org/wiki/Mahatma_Gandhi muss natürlich umgeschrieben werden.

pünktchen, was du hier von dir gegeben hast, ist gelinde gesagt flacher Quatsch.
Da bietet mir mein iMac-Monitor noch mehr Tiefenschärfe.

Und nicht nur das:
Es ist schlichtwegs fahrlässiger Umgang mit Inhalten.
Dann plappert einer dem anderen nach, was über das Internet ja so trefflich möglich ist.
Und nirgends ist ein Fundament für diese Meinungen in Sicht (da hätten wir das Wort wieder in seiner positiven Bedeutung).

Auf dass der Durchschnitt der Wahrnehmungen nicht doch noch so flach wird wie die TFT's, vor denen wir so oft sitzen: Gute Nacht


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Hot Mac
Hot Mac23.02.0703:27
Ma hat ma Glück, mah hat ma Pech, ma hat ma gan-di.
Ma weiss im Leben vorher nie jenau, wat kann die ...
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Digitalo
Digitalo23.02.0703:35
Ja ja
Ma hat ma gan di Müh
mit wat gewisse posten tü.
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_mäuschen
_mäuschen23.02.0703:38

666:
"Here is wisdom. Let he who has understanding calculate the number of the Beast;
for his number is that of a man; and his number is 666". Rev:13:18

Bill Gates:
The real name of Bill Gates is William Henry Gates III. Nowadays he is known as Bill Gates (III),
where "III" means the order of third (3rd.).
By converting the letters of his current name to the ASCII-values and adding his (III), you get :
66+73+76+76+71+65+84+69+83+3
= 666

US OF AMERICA:
U = 126...S = 114.......O = 90...F = 36......A = 6...M = 78...E = 30...R = 108...I = 54...C = 18...A = 6
Total: 666

Computers:
With the same method 5: When we assign A=6,B=12,C=18 ... Z=156,
then adding up the numbers of Computer will be 18+90+78+96+126+120+30+108
= 666.

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Hot Mac
Hot Mac23.02.0703:40
0
noah68
noah6823.02.0709:04
_mäuschen
[quote]

interessant ... habe zur zahl nur die herleitung aus dem hebraischen (oder griechischen?) w habe den zahlenwert 6 ...

meine meinung thread:

jeder wird sich früher oder später
mit sich und dem sinn der dinge auseinandersetzen,
und es ist und bleibt die ganz persönliche sache.
in diesem bereich zählen für mich nur die eigen
erfahrungen.
ich habe lange (zulange) von sachen (und konzepten) geredet
(nachgeredet) und gemerkt, dass ich mein leben leben darf ...

zum vergleich ... mit 15 sehe ich die welt mit anderen augen als mit 25, 35, 39 ... weiter bin ich bis jetzt noch nicht gekommen

und versuche mit zb 25 mit 18 oder 50 jährigen über die sicht der dinge zu sprechen ... es ist immerwieder interessant zuzuhören ...

... aber bitte schlagt einander nicht die köpfe ein!


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pünktchen
pünktchen23.02.0712:28
Digitalo: da ist aber wer angefasst. tut mir ja leid, wenn ich das andenken einer von dir verehrten person beschmutze, aber die realität ist halt selten so schwarz-weiss wie die legende. ich sag ja nicht, dass gandhi ein böser schurke war. im rahmen des ihm möglichen mag er sich in vielen bereichen in die richtige richtung bewegt haben. nur seine übliche verklärung als indischer nationalheiliger ist unsinn. und wenn du sagst, er sei das gegenteil eines fundamentalisten, obwohl er auf einem festen ethischen fundament gestanden habe, und dabei meinst, dass nicht näher begründen zu müssen, gehe ich davon aus, dass du dich auf diese mythische person beziehst. das du dich im wesentlichen auf die deutsche wikipedia stützt, zeigt, dass ich insoweit richtig lag. in der englischen variante hättest du wenigstens ansätze von kritik gefunden - allerdings in einen extra abschnitt abgedrängt und sorgfältig relativiert. und der artikel ist gesperrt. was schön zeigt, dass wikipedia gerade bei personen und themen, die für einige eine quasi religiöse bedeutung haben, eine denkbar schlechte quelle ist. ich werde meine energie sicher nicht darauf verschwenden, mich mit hunderten esoterischen indienfans in der deutschen oder zigtausend hindunationalisten in der englischen wikipedia anzulegen.

deine einlassung zu ghandi macht auch nicht den eindruck, als hättest du auch nur einen der von mir verlinkten artikel gelesen. ich kenne die übliche darstellung seiner person gut, der für das allgemeine bild von ihm im westen nicht unwichtige film von attenborough war einer der ersten, die ich im kino gesehen habe, eine ähnlich glühende biographie von ihm steht auch noch bei mir im bücherschrank. ich habe mich erst anlässlich eines indienaufenthaltes näher mit der geschichte des reformhinduismus und ghandis rolle beschäftigt. sein "in die scheisse greifen" z.b. sollte eben nicht die kastenschranken zerstören, sondern verdeutlichen, dass reinheit ein spirituelles konzept ist. kastenlose sind nicht unrein, weil sie scheisse anfassen, sondern weil sie kastenlos sind. du als nichtinder (nehme ich mal an) gehörst übrigens auch dazu. ich finde das nicht wirklich besser.

aber um mal zum thema zurückzukommen: wieso ist ghandi für dich das gegenteil eines fundamentalisten? selbst wenn man nur die oberflächliche darstellung der wikipedia zugrundelegt, könnte man ja z.b. sagen, er sei ein fundamentalistischer pazifist. inwieweit dass der geschichtlichen realität entspricht, ist für das argument ja erstmal unwesentlich. wenn man entsprechende zitat von ihm ernst nimmt: ist z.b. der ratschlag an die juden, sich lieber von den nazis abschlachten zu lassen, als sich zu wehren oder auch nur zu flüchten, etwa nicht fundamentalistisch? ist dies nicht genau das sterben für eine idee, ohne konkreten nutzen für irgendwen anders, rein um des märtyrertums willen, was tip zu recht als ergebnis von fundamentalismus kritisiert?

p.s., um auch mal was gutes zur wikipedia zu sagen: der eintrag zu fundamentalismus ist ziemlich gut. unter anderem wird auch erklärt, dass es sich ursprünglich um die eigenbezeichnung von herrn muellers glaubensgenossen handelt. und die hindufaschisten werden auch erwähnt.
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_mäuschen
_mäuschen23.02.0713:09

noah68,

In the Hebrew alphabet -- Hebrew, by the way, is the language of God -- ``W'' ( pronounced ``vov'') is the sixth letter of the Hebrew alphabet and, in the Hebraic number system, has traditionally stood for the number 6,
so WWW = 666

(in Greek: no value)

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Tip
Tip23.02.0714:19
pünktchen

Erstmal danke für die Aufklärung in Sachen Gandhi.
Wußte ich tatsächlich nicht.
Wundert mich aber auch nicht sehr, denn es ist ja schon fast ein Naturgesetz, dass an Verklärungen immer was Zentrales nicht stimmt. Wenn es Menschen betrifft, dann um so wahrscheinlicher. Letztlich macht die die Widersprüchlichkeit seiner Person und diese vielen Schrullen den Menschen Gandhi symphatischer als die Ikone Gandhi. Ich muss ja seine Ansichten nicht teilen.
Tucholsky hatte schließlich für Kiregsanleihen im ersten Weltkrieg Werbetexte verfasst. Erich Mühsam als prominente Person der Anarchisten der Münchener Räterepublik war ein völlig abgedrehter Frauenverachter. Herbert Wehner als Ex-Assi von Mühsam hat damals den Anarchisten die Kasse gestohlen und sie den Kommunisten als Mitbringsel überreicht. Willy Brand war ein Schürzenjäger. Clinton hat viele miese und unsoziale Gesetze durchgesetzt. Von Schröder und Blair will ich gar nicht erst reden. Da kann man eher über Kirchenobere schmunzeln wie diesen Bichof Mixa oder so, der gleich öffentlich zeigt, dass er eine an der Waffel hat.
Und was mir "gut reinläuft" ist, dass klischeehafte Argumente wie das mit dem gewaltfreien Widerstand gegen die Engländer wohl wirklich ein Mythos und eine Verplattung ist. Die Wirklichkeit ist eben in der Regel vielschichtiger.
Mal schauen, ob irgendwann behauptet wird, der Widerstand hätte Wackersdorf verhindert (anstelle ökonomischer Nichtrentabilität);-)

Übrigens, so klar Deine Replik auf Digitalo ist. Du wirst seine Rationalität nicht erreichen. Sie ist recht gut abgeschirmt. Interessant ist sein etwas verdrückter Versuch, die kritiker des Fundamentalismus selbst Fundamentalist zu schimpfen. Das ist in psychologischen Termini ein klarer Fall von Projektion und argumentatitv Polemik. Als Strategie wenden das auch rechte gerne an, in dem sie ihre Gegner gerne als Rassisten diffamieren. Von daher sind deine Repliken eher was für mich. Ist ja auch was
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pünktchen
pünktchen23.02.0716:20
allerdings. ich bin froh, wenn mein exkurs zu gandhi nicht völlig umsonst war und zu mehr als bösem blut führt. ich sehe aber noch keine grund, die kommunikatio mit digitalo für gescheitert zu erklären. insbesondere kann ich nicht erkennen, wo er kritiker des fundamentalismus fundamentalisten nennt. vielleicht war das ja zu verdruckst für mich, vielleicht interpretierst du da auch zu viel hinein. aber auch eine diskussion z.b. darüber, wo eine generelle ablehnung jeglichen metaphysischen glaubens selbst fundamentalistisch sein kann, wäre ja nicht uninteressant. ich hatte vor einiger zeit mal ein buch zu "diesseitsreligionen" in der hand, das mir insoweit ganz anregend schien. leider bin ich nicht über klappentext und inhaltsverzeichnis hinausgekommen.

aber mir ist leider noch nicht ganz klar, worauf digitalo eigentlich hinaus will. deshalb würde ich eben gerne wissen, was ghandi in seinen augen zum gegenteil eines fundamentalisten macht.
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Ties-Malte
Ties-Malte24.02.0722:59
Na, da @@ bin ich ja mal gespannt: „Es wäre die Archäologie-Sensation des Jahrhunderts, ja des Jahrtausends. Wenn tatsächlich der Beweis erbracht ist, dass die Sarkophage von Jesus und seiner Familie gefunden worden sind. Vieles spricht dafür. … Die Beweise für ihre sensationelle These wollen sie [hochrangige Wissenschaftler, Dokumentarfilmer, Produzent Simcha Jacobovici und Regisseur James Cameron] am Montag auf einer Pressekonferenz in New York vorlegen. …“

Die Katholische Kirche läuft vorsichtshalber schon mal Sturm. Nuja, Freikirchler vermutlich auch. Wobei ich persönlich nicht nachvollziehen kann, wie wissenschaftliche Funde (ggf. der irdische Jesus) an einer Religion und dem Glauben der Menschen (dem spirituellen Jesus) rütteln können sollen. Spannend wird es allemal!
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Tip
Tip24.02.0723:14
Och, das ist doch nur Schlagzeilenschinderei.
Amerikanische Fundis haben schon die Grabung nach der Arche Noah auf dem Ararat finanziert.
Demnächts finden sie noch den heiligen Gral. Vermutlich mit Google Eart oder der MS-Konkurrenz, damit wieder ein paar Millionen Klicks mehr auf Werbeseiten zusammenkommen.
In dem Ort, in dem ich zu Schule ging, da wurd im örtlichen Museum eine Feder des heiligen geistes aufbewahrt. In der Schule war solcherlei Geist wenig zu spüren...
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Ties-Malte
Ties-Malte24.02.0723:28
… nur dass das Ergebnis, so es sich denn erhärten lassen sollte, den (Amerikanische) Fundis so gar nicht schmecken dürfte.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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pünktchen
pünktchen25.02.0700:21
so ein unsinn! jesus wurde doch erst letzte woche quicklebendig in uganda gesichtet:

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Digitalo
Digitalo27.02.0704:22
pünktchen

Mal sehen, ob ich um diese Zeit noch etwas zu Stande bekomme in diesem Thread:

Es geht mir nicht um Gandhi. Ich weiss jetzt nicht mehr und müsste es nachlesen , wer das Wort 'Lichtgestalt' ins Spiel gebracht hat. Ich persönlich habe oder kenne keine. Es gibt aber Personen, aus deren Leben ich etwas mitbekommen habe, vor denen empfinde ich Achtung. Da gehört Gandhi mit dazu. Ich könnte eine ähnliche Achtung aber auch vor einem alten Bergbauer empfinden, der Jahrzehnte mit der Natur zusammengelebt und daraus eine bestimmte Lebenshaltung gefunden hat. Dies wieder als Beispiel.

Es geht es mir um den Umgang mit mit der Sprache, da sie eine Art Wirklichkeit zu schaffen vermag, die mit der gewesenen gar nichts mehr zu tun haben muss. Sie kann sehr mächtig sein.

Ich kann beispielsweise Gandhis Umgang mit der Sexualität nicht nachvollziehen. Sie ist mir fremd. Und dabei belass ich es wie bei einigem, das mir fremd geblieben ist.

Mit -ismen (Sexismus, Fundamentalismus, Rassismus usw.) stehe ich generell auf keinem freundschaftlichem Boden. Dass solche Zuordnungen hilfreich sein können, sehe ich auch.

Ihr Nachteil (für viele vielleicht ein Vorteil): Man kann sie sich um die Ohren klatschen, sich gegenseitig und andere beschuldigen ein xxxxist zu sein.

Weil mir die mit solchen -ismen gemeinten Inhalte oft wichtig erscheinen, mag ich den inflationären Gebrauch solcher Begriffe nicht.

Sie können einem zudem auch von der Selbsthinterfragung befreien.

Um beim Beispiel Gandhi zu bleiben:
Die von dir verwendeten Etiketten sind aus meiner Sicht unangebracht.
Etwas anderes wäre für mich die Frage, was ich aus meinem Hintergrund her kommend als befremdlich empfinde.

Zur Sache mit dem Fundament und dem Fundamentalismus:

Nach meinem Empfinden, das aus dem Lesen etlicher seiner Schriften kommt, stand er als Mensch auf einem eigenen starken Fundament, dessen Verwurzelung er benannt hat. Ich erinnere mich an keine Stelle, in der er seinen Glaubensboden als den einzig richtigen bezeichnet hat.

Dieser Anspruch, das einzig Wahre zu besitzen, macht nach meinem Verständnis das aus, was mit Fundamentalismus bezeichnet wird.

Gandhis Erläuterungen dazu, was er in der, ich nenne es mal: 'christlichen Botschaft', gefunden und schätzen gelernt hat, sind für mich ein Beispiel dafür, weshalb ich der Bezeichnung Fundamentalismus auf diesen Mann bezogen nichts abgewinnen kann.

Nun ist es schon recht spät und ich lass es mal für heute.

Falsch Getipptes könnte auf die Müdigkeit zurück zu führen sein.
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