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Apple und Tech-Industrie opponieren gegen »Cookie-Richtlinie« der EU

Nutzer von Webseiten müssen explizit zustimmen, dass Cookies von ihrem Surfverhalten gespeichert werden. Dafür sorgt die sogenannte »Cookie-Richtlinie« der Europäischen Union, welche Teil der »Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation« (ePrivacy-Richtlinie) ist. Diese befindet sich gerade in einem Überprüfungsprozess bezüglich ihrer Notwendigkeit und Wirksamkeit.

Eine dezidierte Meinung dazu hat die Interessengemeinschaft GSMA, zu der zahlreiche Mobilfunkunternehmen, aber auch IT-Firmen gehören. Auch Apple sowie weitere große Namen wie Amazon, Google, Huawei, Facebook, T-Mobile, Microsoft, Telefonica, Vodafone, Netflix, Dropbox und Orange sprechen sich geschlossen für die Abschaffung der ePrivacy-Richtlinie aus. Stattdessen sollten die Datenschutzbestimmungen vereinheitlicht und Teil der Datenschutz-Grundverordnung (engl. General Data Protection Regulation, GDPR) werden.



Ihrer Ansicht nach profitieren Kunden und Unternehmen von einer einfachen, konsistenten Regelung mehr als von zahlreichen, sich überlappenden Gesetzen in diesem Bereich. Das unterstütze auch die EU-Kommission in ihrer »Single Market«-Strategie, nach der die EU ein einziger großer Markt ohne innere Grenzen und Regulierungsabweichungen zu gestalten sei.

Deswegen fordert die Interessenvertretung rund um Apple die EU dazu auf, während des Überprüfungsprozesses sicherzustellen, dass die ePrivacy-Richtlinie keine Überschneidungen mehr mit der Datenschutz-Grundverordnung aufweise, nicht im Widerspruch zu dieser stehe und »vorsichtig nachzuspüren, inwieweit die ePrivacy-Richtlinie noch nötig und sinnvoll ist«.

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Kommentare

tk69
tk6907.07.16 12:07
Betrifft das diese lästigen Banner denen man zustimmen sollte?
Bei den meisten kann man gar nicht auf nein klicken, sondern nur auf ja/zustimmen. Wenn man das nicht will, bleibt dieser olle Banner offen...
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MacBeck
MacBeck07.07.16 12:08
Auf gut Deutsch:

"Liebe EU, bitte nehme die weichste Form des Datenschutzes, die wir leider gar nicht wegbekommen, und lass die überall gültig sein".

Ich hoffe, dass das EU-Parlament sich dafür einsetzt und durchsetzt, dass es mehr Datenschutz gibt, nicht weniger!
It is what it is - don't make it what it isn't.
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Raziel107.07.16 12:28
Die Cookie Warnungen hat man sich auch so richtig gut überlegt.... Komplett sinnfrei, weil jeder Browser sowieso so eine betreffende Einstellung mitbringt, gleichzeitig auch dämlich weil cookies wohl die geringste Datenschutz oder Sicherheitsproblematik darstellen und abgesehen davon: na verwenden die Seiten halt stattdessen localstorage oder anderes...
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void
void07.07.16 12:36
Ob die EU diese hirnrissigen "Wir haben Cookies, deal with it." Banner tatsächlich als Erfolg für den Datenschutz feiert, bezweifle ich. Bzw ich hoffe es zumindest nicht.

Wenns eine konsequente Opt-In-Verordnung wäre, würde es ja wenigstens Sinn ergeben (trotzdem wäre ich aus technischer Sicht dagegen). Aber was wir jetzt haben nützt niemandem.
Developer of the Day 11. Februar 2013
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iGod07.07.16 12:54
Dafür gibt's doch Blocker. 🤓
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subjore07.07.16 14:06
Surf on the dark side. We have cookies.
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Ronald Hofmann07.07.16 15:14
Es sind solche EU Bestimmungen die einen den Kamm schwellen lassen. 😡😡😡
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macusr07.07.16 15:38
Das es noch keine Petition für die Abschaffung des dämlichen Banner gibt. Datenschutz gibt es sowieso nicht mehr und cookies kann niemand entkommen, es sei denn man verzichtet auf die Funktionen der Webseiten. Die Blocker funktionieren auch nicht auf allen Webseiten. Sinnvoller wäre es, die Hersteller zu zwingen, dass der Browser eine Einstellung hat, die beim Beenden alle gespeicherten Daten löscht. Aber dieses Banner ist einfach nur lästig und unnütz. Nebenbei, warum steht der Hinweis eigentlich unten, wo er am meisten stört? Wieso stellt man ihn nicht 90 Grad auf die Seite, da steht er wenigstens nicht im Weg, auch wenns schwieriger zu lesen ist. Ist die Position auch EU Zwang?
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Stefan S.
Stefan S.07.07.16 21:49
macusr
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ratti
ratti08.07.16 07:03
Ich habe diesen fanatischen Cookie-Hass nie verstanden. Die Frage ist doch nicht, OB ich als Sitebetreiber Cookies anlege — das werde ich immer tun, wenn ich nur eine Sprachauswahl speichern will, eine Session habe oder wo es Benutzerkonten gibt. Es kommt doch darauf an, WAS ich auf dem Weg über diesen Cookie speichere — und das ist doch hoch unterschiedlich!

mannis-hobbyseite.foo schreibt einen Cookie, und darin steht ein einziges Byte: 'd' oder 'e' für „Der Besucher will die Site bei einer späteren Rückkehr auf Deutsch oder Englisch vorfinde“.

Facebook schreibt auch nur ein paar Bytes und schleppt darüber eine komplette Session-History quer über alle Websites hin mit, die man den Abend über besucht. Das ist ein GANZ anderes Kaliber.

Die derzeitige Richtlinie ist, als müsste man als Nutzer „der Benutzung von Festplatten“ zustimmen, und danach darf der Betreiber alles abspeichern, von der Uhrzeit bis zum Nacktfoto. Unsinning.

Sinnnvoll wäre, die Sammlung PERSÖNLICHER Daten zu beschränken,egal mit welcher Technologie.
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