Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

iPhone spiegeln: Apple plant keine baldige Einführung in der EU

Apple ist der einzige Anbieter auf dem Markt, von dem man Handys, Computer, Tablets, Smart Watches und sogar eine VR-Brille erwerben kann – und daher ist der Konzern auch sehr darauf bedacht, dass die einzelnen Geräte gut und verzahnt zusammenarbeiten. Auf der Worldwide Developers Conference 2024 stellte Apple eine sehr nützliche Funktion vor, mit welcher sich der Bildschirm des eigenen iPhones auf dem Mac darstellen lässt – und es lässt sich sogar das Handy steuern. Dabei bleibt der Bildschirm des iPhones dunkel und wird nur auf dem Mac dargestellt.


Leider steht diese Funktion nicht für Nutzer in der Europäischen Union bereit – und bereits in der Vergangenheit gab Apple hier an, dass regulatorische Unsicherheiten dazu führten, dass Apple diese Entscheidung traf.

Kein Umdenken in nächster Zeit
Gegenüber dem französischen Magazin Numerama gab Apple nun bekannt, dass sich hieran mit iOS 26 und macOS Tahoe im Herbst nichts ändert und der Konzern die Funktionalität weiterhin für Nutzer in der Europäischen Union blockiert. Als Grund nannte Apple erneut die rechtlichen Unsicherheiten bezüglich zukünftiger Regulierung. Wahrscheinlich sorgt sich Apple, dass der Konzern gezwungen werden könnte, die Schnittstellen für andere Anbieter öffnen zu müssen, so dass sich beispielsweise ein iPhone auch von einem Windows-PC steuern lässt.

Für Apple könnte dies einen großen Nachteil auf dem Markt bedeuten, weil Nutzer so ihr iPhone besser zusammen mit Drittherstellern verwenden könnten. Doch die Öffnung derartiger Schnittstellen könnte durchaus zu Sicherheitsproblemen führen, denn aktuell ist die Umsetzung an die Apple-ID als Sicherheitsmerkmal gebunden – und dies wäre nicht mehr möglich, wenn man auch Drittherstellern Zugriff gewährt.

EU fordert Öffnung anderer Schnittstellen
Die Europäische Union fordert von Apple, andere Schnittstellen für Dritthersteller zu öffnen. Aktuell ist es praktisch nicht oder nur mit eingeschränktem Funktionsumfang möglich, beispielsweise eine Smartwatch herzustellen, welche mit dem iPhone zusammenarbeitet. Die Schnittstellen, über welche die Apple Watch mit dem iPhone kommuniziert, kann nur Apple selbst nutzen – und so verwehrt das Unternehmen anderen Herstellern den Bau gleichwertiger Uhren. Dies ist der EU aufgrund kartellrechtlicher Bedenken ein Dorn im Auge – und daher muss Apple einige der Schnittstellen im Jahr 2026 für Dritthersteller freigeben. Apple befürchtet, eine ähnliche Regulierung bezüglich der iPhone-Bildschirmspiegelung umsetzen zu müssen, wenn dieses Feature in der EU verfügbar wäre.

Kommentare

Dirk!20.06.25 08:35
Bei sämtlichen dieser Berichte wird immer die zweite Funktion vergessen, die wir in der EU auch noch nicht haben: Fernbedienung eines iPads über Facetime
Die Gründe sind die gleichen.

Ich persönlich finde das viel nützlicher, damit man seiner Familie aus der Ferne helfen kann.
+15
michimaier20.06.25 09:06
Ich hab nie ganz kapiert wo der Unterschied ist, zwischen
via Airplay auf den Fernseher spiegeln
und dieser Funktion. Bzw. warum einmal "Regulierungen" notwendig sind, und einmal nicht...
-2
Dirk!20.06.25 09:13
Airplay ist in der EU auch „unter Beschuss“. Auch darüber wurde vereinzelt schon berichtet. Es ist sicherlich kein Zufall, dass Apple dieses Jahr die Unterstützung für den WiFi-Aware-Standard angekündigt hat und auch erstmal nur für iOS und iPadOS.
+3
Marcel Bresink20.06.25 09:22
Dirk!
Airplay [...] die Unterstützung für den WiFi-Aware-Standard

Der WiFi-Aware-Standard korrespondiert mit AirDrop, nicht mit AirPlay.
michimaier
Ich hab nie ganz kapiert wo der Unterschied ist, zwischen via Airplay auf den Fernseher spiegeln und dieser Funktion.

Genau das ist der Kern des Problems. AirPlay ist frei nutzbar, iPhone-Mirroring wird aber von Apple künstlich eingeschränkt, unter anderem durch Bindung an einen Apple-Account, was technisch überhaupt nicht nötig wäre. Da liegt der Verdacht nahe, dass das Behinderung des Wettbewerbs sein könnte.
+11
MDmac
MDmac20.06.25 09:50
Es ist ja recht offensichtlich was Apple hier versucht: durch Einschränkungen von Funktionen in der EU, Druck über die Nutzer auf die EU-Instanzen auszuüben.

Das ist ein ein ganz mieser Move von Apple, ganz mies.
+11
mabi20.06.25 10:02
michimaier
Ich hab nie ganz kapiert wo der Unterschied ist, zwischen
via Airplay auf den Fernseher spiegeln
und dieser Funktion. Bzw. warum einmal "Regulierungen" notwendig sind, und einmal nicht...

Naja, bei Airplay will Apple ja ganz explizit, dass die TVs aller möglichen Hersteller kompatibel sind und baut hier keine Einschränkungen ein, wieso auch. Bei dem iPhone Mirroring hingegen geht es ja darum, dass nur Macs diese Funktion haben dürfen, und die anderen draußen bleiben müssen.

Wäre es bei AirPlay so, dass nur TVs aus dem Hause Apple (was es ja nicht gibt) als Empfänger für Airplay in Frage kämen, dann gäbe es auch hier den gleichen Regulierungsbedarf.

Ob dieser Zwang zur Öffnung der eigenen Plattform nun gut ist oder nicht, kann ja jeder für sich überlegen. Ich verstehe sowohl Apple (eingeschränkt), als auch die EU. Man muss aber ganz klar sagen, dass die EU den Anwender im Blick hat und da ist ja schon zu begrüßen. Konkurrenz belebt das Geschäft, macht erfinderischer und zudem noch günstiger.
+4
D_BuG
D_BuG20.06.25 10:08
Für mich ist es immer noch unverständlich, warum EU Sesselfurzer glauben sie müssen sich in Technologien und Innovationen mit teilweise aktiven Patenten einmischen. Ist es das Ziel, dass alle OS dann genau das selbe können? Firmen haben oft eine Technologie-Roadmap, eine Vision wohin solche Funktionen gehen sollen. Eine erzwungene Öffnung würde wahrscheinlich viel mehr verraten über die zukünftige Marschrichtung der Technologie, als ihnen lieb ist. Wettbewerb unter den Firmen ist gut und Sinnvoll, ich möchte Innovationen sehen und nicht Regulierungen. Ich verstehe nicht, warum eine technologisch rückständige Organisation wie die EU glaubt, sie müssen irgendwelchen Stumpfsinn bestimmen. Schlussendlich ist die EU es eine politische Organisation und wenn wir wirklich ehrlich sind, gibt es da viel zu tun um das Konstrukt ins 21. Jahrhundert zu bringen. Und kommt mir nicht mit marktbeherrschender Stellung, das ist definitiv wenn man die EU Marktzahlen nüchtern betrachtet, nicht der Fall.
-7
AndreasDV20.06.25 10:12
Was bringt mir das als normaler User, der nicht mit Apple Geräten Geld verdient. Nutze die Geräte nur, weil ich Windows, Android absolut nicht mag und ich kein Bock auf Linux habe.
0
Marcel Bresink20.06.25 10:18
D_BuG
Für mich ist es immer noch unverständlich, warum EU Sesselfurzer glauben sie müssen sich in Technologien und Innovationen mit teilweise aktiven Patenten einmischen.

Das machen sie nicht. Das ist eine Propagandalüge.

Hier in diesem speziellen Fall hat sich die EU auch nicht eingemischt, sondern es ist eine reine Behauptung von Apple, die EU könnte sich einmischen.
D_BuG
Ist es das Ziel, dass alle OS dann genau das selbe können?

Nein, aber wenn Firmen mit marktbeherrschender Stellung Technologien böswillig so auslegen, dass selbstverständliche Funktionen mit wettbewerbswidrigen Methoden behindert werden, sollte eingegriffen werden.
D_BuG
Wettbewerb unter den Firmen ist gut und Sinnvoll, ich möchte Innovationen sehen und nicht Regulierungen.

Ganz genau, aber der einzige Zweck der Regulierung ist es, einen Wettbewerb sicherzustellen, der mit fairen Bedingungen arbeitet.
+19
TorstenW20.06.25 10:55
D_BuG
Wettbewerb unter den Firmen ist gut und Sinnvoll, ich möchte Innovationen sehen und nicht Regulierungen.

Dann solltest du genau FÜR einen Großteil der EU-Beschlüsse sein...

Öffnung des App-Stores Erhöht die Möglichkeit für Wettbewerb
Öffnung von Schnittstellen Erhöht die Möglichkeit von Wettbewerb
Vereinheitlichung von gewissen Standards Erhöht die Konkurrenz (möglicherweise zum Teil unter Verstümmelung besserer Technologien)

Aber generell aus Kunden/Anwender-Sicht wäre es am besten, wenn alle System offen wären, miteinander kompatibel und nicht künstlich irgendwie beschnitten, wie das von Apple in weiten Teilen gemacht wird.

In diesem Fall ist es besonders lächerlich, weil Apple ja behauptet, dass es möglicherweise in Zukunft Regulierungen geben könnte.
Die gibt es aber eben noch gar nicht. Es würde Apple auch nichts kosten die Funktion eben so lange zur Verfügung zu stellen, bis sie eben reguliert würde, denn die Funktion ist ja programmiert und einsetzbar.
Der grund wieso sie es nicht machen ist, dass, wenn sie die Funktion zur Verfügung stellen und dann reguliert wird, sie vor dem Dilemma stehen, entweder die Funktion wieder zu streichen ( Kunden sauer), oder wirklich ihre Schnittstelle öffnen müssen.
Weil sie letzteres offenbar nicht wollen, nehmen sie es in Kauf einen kleinen Teil Kunden zu verprellen, der weiß, dass es die Funktion zwar schon gibt, sie aber künstlich beschnitten wird.

Durchaus nachvollziehbar, aber muss man eben auch nicht gut finden diesen Protektionismus zum Nachteil der Kunden.
+10
Robby55520.06.25 10:58
Marcel Bresink
Das machen sie nicht. Das ist eine Propagandalüge.

Hier in diesem speziellen Fall hat sich die EU auch nicht eingemischt, sondern es ist eine reine Behauptung von Apple, die EU könnte sich einmischen.

Mag sein aber die EU mischt sich in viele andere Dinge ein. Warum lässt man nicht den Kunden die Freiheit zu entscheiden ob sie ein geschlossenes Ökosystem haben wollen oder nicht? Wer damit nicht leben kann darf ruhig zur Konkurrenz gehen und Firmen wie Spotify und viele andere können gerne die Plattform verlassen, keiner zwingt sie nach Apples Regeln zu spielen. Wettbewerb heißt für mich mein Ökosystem ist besser als deines und nicht jeder darf überall nach seinen eigenen Regeln mitspielen. Am Ende hat man einen einheitlichen EU-regulierten Einheitsbrei. Das selbe gilt natürlich auch für Google, Meta, Microsoft oder andere.
-6
Macsign
Macsign20.06.25 11:36
Also Regulierung führt nicht automatisch zu mehr Wettbewerb, oft ist das Gegenteil der Fall. Das wird man wohl im Einzelfall beurteilen müssen. Aber Unternehmen (oder Privatpersonen) zu etwas zwingen, da braucht man schon gewaltige Argumente.

Ob Apple jetzt eine marktbeherrschende Stellung einnimmt, hängt im Wesentlich von der Abgrenzung des relevanten Marktes ab. Wenn ich den Markt beliebig eng ziehe, hat letztlich fast jedes Unternehmen eine m marktbeherrschende Stellung. Eine theoretisch befriedigende Lösung gibt es für diese Frage nicht.

Auch bedenkenswert: unser Misstrauen gegenüber marktbeherrschenden Stellungen oder Monopolen rührt auch aus der Historie mit Deutscher Eisenbahn, Deutsche Post, RWE, usw. Aber das waren Unternehmen, die sozusagen institutionell ein Monopol zugeschrieben bekommen haben, und die über Jahrzehnte jeden Fortschritt verweigert haben.Die Deutsche Bahn funktioniert in Teilen technisch noch wie zur Kaiserzeit. Ich kenne zig Beispiele, die ich jetzt nicht ausführen will. Dann ist das alles berechtigt. Aber da können wir die Hightech-Industrie, die sich mit ständigen Innovationen mehr oder weniger ein natürliches Monopol geschaffen haben, nun wirklich nicht vergleichen. Übrigens hat schon Schumpeter erkannt, dass Monopole durch aus Vorteile haben können.

Also, so einfach ist das nicht. Beide Seite haben Argumente. Ein Beitrag zur Sachlichkeit.
+3
Gedankenschweif20.06.25 11:39
michimaier
Ich hab nie ganz kapiert wo der Unterschied ist, zwischen
via Airplay auf den Fernseher spiegeln
und dieser Funktion. Bzw. warum einmal "Regulierungen" notwendig sind, und einmal nicht...
Es geht sich nicht um den Unterschied der Funktionen, sondern um den Zeitpunkt der Einführung.
Im DMA steht sinngemäß, dass bei Firmen, die als Gatekeeper eingestuft werden, neu einzuführende Funktionen besonderer Regulierung unterliegen.
Wie diese „besondere Regulierung“ konkret aussehen wird weiß bisher niemand, weil es noch keinen solchen Fall gab.
Und daraus folgt das Verhalten von Apple.
Wenn sie eine neue Funktion einführen, die dann von der EU genau analysiert und dann irgendwie reguliert wird, kann das zu unvorhersehbaren Konsequenzen für Apple führen.
Und in diese Falle will Apple verständlicherweise nicht treten.
+1
Bitsurfer20.06.25 11:44
Marcel Bresink
Dirk!
Airplay [...] die Unterstützung für den WiFi-Aware-Standard

Der WiFi-Aware-Standard korrespondiert mit AirDrop, nicht mit AirPlay.
michimaier
Ich hab nie ganz kapiert wo der Unterschied ist, zwischen via Airplay auf den Fernseher spiegeln und dieser Funktion.

Genau das ist der Kern des Problems. AirPlay ist frei nutzbar, iPhone-Mirroring wird aber von Apple künstlich eingeschränkt, unter anderem durch Bindung an einen Apple-Account, was technisch überhaupt nicht nötig wäre. Da liegt der Verdacht nahe, dass das Behinderung des Wettbewerbs sein könnte.
Warum soll das künstlich eingeschränkt sein. Wenn du ein iPhone hast, hast du auch einen Apple-Account.
-3
Robby55520.06.25 11:59
Macsign
Auch bedenkenswert: unser Misstrauen gegenüber marktbeherrschenden Stellungen oder Monopolen rührt auch aus der Historie mit Deutscher Eisenbahn, Deutsche Post, RWE, usw. Aber das waren Unternehmen, die sozusagen institutionell ein Monopol zugeschrieben bekommen haben, und die über Jahrzehnte jeden Fortschritt verweigert haben.Die Deutsche Bahn funktioniert in Teilen technisch noch wie zur Kaiserzeit.

Das Monopol der Deutschen Bahn war gar nicht so schlecht wie viele meinen. Die Bahn war pünktlicher, sauberer und es gab keine Streiks denn Beamte dürfen nicht streiken. Dafür hatten die Leute ein gutes Gehalt und später eine angemessene Pension. Kein privates Unternehmen hat seitdem neue Bahnstrecken gebaut und Service ist mittlerweile oft ein Fremdwort. Ein Blick rüber in die Schweiz reicht schon aus um den Unterschied zwischen staatlich und privat deutlich zu erkennen.
+7
spheric
spheric20.06.25 12:18
Bitsurfer
Marcel Bresink
Dirk!
Airplay [...] die Unterstützung für den WiFi-Aware-Standard

Der WiFi-Aware-Standard korrespondiert mit AirDrop, nicht mit AirPlay.
michimaier
Ich hab nie ganz kapiert wo der Unterschied ist, zwischen via Airplay auf den Fernseher spiegeln und dieser Funktion.

Genau das ist der Kern des Problems. AirPlay ist frei nutzbar, iPhone-Mirroring wird aber von Apple künstlich eingeschränkt, unter anderem durch Bindung an einen Apple-Account, was technisch überhaupt nicht nötig wäre. Da liegt der Verdacht nahe, dass das Behinderung des Wettbewerbs sein könnte.
Warum soll das künstlich eingeschränkt sein. Wenn du ein iPhone hast, hast du auch einen Apple-Account.

Äh, die Beschränkung auf Apple-Accounts schließt eben diejenigen Geräte künstlich aus, die NICHT an ein Apple-Account geknüpft sind. Darum gehts doch hier?

Dass die Dienste für Apple-Kunden uneingeschränkt funktionieren ist ja die Grundpremisse jeglicher Diskussion.
Früher war auch schon früher alles besser!
+2
spheric
spheric20.06.25 12:21
Robby555
Macsign
Auch bedenkenswert: unser Misstrauen gegenüber marktbeherrschenden Stellungen oder Monopolen rührt auch aus der Historie mit Deutscher Eisenbahn, Deutsche Post, RWE, usw. Aber das waren Unternehmen, die sozusagen institutionell ein Monopol zugeschrieben bekommen haben, und die über Jahrzehnte jeden Fortschritt verweigert haben.Die Deutsche Bahn funktioniert in Teilen technisch noch wie zur Kaiserzeit.

Das Monopol der Deutschen Bahn war gar nicht so schlecht wie viele meinen. Die Bahn war pünktlicher, sauberer und es gab keine Streiks denn Beamte dürfen nicht streiken. Dafür hatten die Leute ein gutes Gehalt und später eine angemessene Pension. Kein privates Unternehmen hat seitdem neue Bahnstrecken gebaut und Service ist mittlerweile oft ein Fremdwort. Ein Blick rüber in die Schweiz reicht schon aus um den Unterschied zwischen staatlich und privat deutlich zu erkennen.
Moment! Auch wenn es immer und immer wieder angeführt wird: Es geht hier NICHT darum, ob marktbeherrschende Stellung oder Monopol per se gut oder schlecht sind.

Es geht um das unfaire Ausnutzen einer solchen Stellung, um Wettbewerber zu benachteiligen.
Früher war auch schon früher alles besser!
0
Brunhilde_von_der_Leyen20.06.25 12:22
Robby555
Das Monopol der Deutschen Bahn war gar nicht so schlecht wie viele meinen….

1. Die Bundesbahn war defizitär:
Vor der Reform war die Bahn hoch verschuldet, ineffizient und bürokratisch – ein Sanierungsfall.
2. Service früher nicht ideal:
Auch damals gab es marode Züge, lange Fahrzeiten und wenig Wettbewerb. Die Nostalgie täuscht oft.
3. Streckenschwund begann früher: Viele Bahnstrecken wurden schon in den 60er/70er Jahren stillgelegt – lange vor der Privatisierung.
4.Keine echte Privatisierung:
Die Bahn ist eine AG, aber weiter in Bundesbesitz. Von echter Marktöffnung kann kaum die Rede sein. Die Bahn wurde nicht vollständig privatisiert – sie ist formal eine Aktiengesellschaft, aber zu 100 % im Besitz des Bundes. Das Ziel der Bahnreform war Marktöffnung und effizienter Betrieb, nicht echter Wettbewerb auf der Schiene.
+1
Cracymike
Cracymike20.06.25 12:22
"kompetion is for losers."

Diese ewige Ich will das, ich will dies, und ich will nicht den Goldenen Käfig....
Dann Kauf halt keinen Mac, iPad oder iPhone oder Ähnlich.

Da ist niemand und sagt du musst Apple kaufen sondern du darfst wenn du es willst eins kaufen und wenn du das tust dann weist du was auf dich zu kommt. Willst du das nicht kauf es nicht.

Wenn du die Kunden der Plattform willst halte dich an die Regeln, wenn du es nicht willst verzichte auf die Kunden oder Sorge dafür das alle auf eine Platform wechseln die du Unterstützt, ich befürchte aber das der Drang "Fortritte" zu spielen vermutlich nicht ausreicht Kunden zum Platformwechsel zu bewegen. Und sich dann Zugang nach seinen Regeln zu erzwingen finde ich nicht Korrekt.

Und genauso finde ich es nicht Gut das Apple Schnittstellen und Teile der Hardware öffnen muss Ich will weder Externen Stores, Silteloading, oder NFC für jede dämlich Banking App jetzt mache ich einen Doppelklick wähle die Karte aus die ich nutzen will und zahle ohne weiteres nachdenken, ich hab einfach keinen Bock bei Konten bei drei Banken jedes mal erst die App zu suche zu öffnen und dann noch irgendwas auswählen zu müssen. Ich habe meine Konten bewusst zu Banken verlagert die ApplePay hatten und die verlassen die es nicht haben. Und in meinen Bekanntenkreis schaut es ähnlich aus.
-5
tobias.reichert20.06.25 12:24
Weil gerade das zunehmend nicht mehr geht.
Robby555
Warum lässt man nicht den Kunden die Freiheit zu entscheiden ob sie ein geschlossenes Ökosystem haben wollen oder nicht?
+2
holk10020.06.25 14:01
Ich find es es unverschämt, dass Volkswagen keine einfachen Verbindungen und Anschlüsse zur Verfügung stellt, damit auch Motoren anderer Hersteller dort einfach eingebaut werden können
-7
D_BuG
D_BuG20.06.25 14:28
Marcel Bresink

Nein, aber wenn Firmen mit marktbeherrschender Stellung Technologien böswillig so auslegen, dass selbstverständliche Funktionen mit wettbewerbswidrigen Methoden behindert werden, sollte eingegriffen werden.
.
Eventuell kannst Du uns mal aufklären wo genau macOS oder iOS genau eine marktbeherrschende Stellung haben? MacOS unter 10%? iOS ungefähr die Hälfte von Android? Somit möchte ich den Ball bezüglich Propaganda gerne zurück spielen.

Trotzdem ein kleines Gedankenspiel. Apple Pay heisst Apple Pay, weil es auf Apple Geräten funktioniert, es ist ein axiomatischer Denkfehler zu glauben, dass es auch irgendwo anders funktionieren muss. Jede Firma versucht für sich eine so genante "unfair advantage" zu erreichen, das nennt man Innovativ sein oder auf Deutsch "Vorsprung durch Technik"! Ich möchte nicht, dass irgendeine EU-Nase sich in die Technologie einmischt.
Bei Datenschutz bin ich anderer Meinung, hier geht es um den Schutz von personenbezogenen Daten, tut mir leid, aber genau da haben wir ein Totalversagen der EU miterlebt. Blanke Theorie, in der Praxis nicht kontrollierbar oder auch durchsetzbar. Genau dieser Ansatz, wir erstellen mal ein dümmliches Gesetz, die "internationalen Strafbehörden" werden den Amis dann schon den Zahn ziehen. Ach so, es gibt keine Organisation die irgendwas international durchsetzen kann?
Scheisse, dann lass uns irgendwas anderes suchen, mit dem wir die Amis unter Druck setzen können.
Ach, jetzt drohen sie damit Funktionen oder Plattformen gar nicht in der EU anzubieten!

Ich möchte auf dieser Plattform gerne daran erinnern, wie sehr Apple die letzten Jahrzehnte geprägt hat, durch Technologie und Design. Vieles, wirklich vieles wurde durch den Mitbewerb einfach kopiert und nachgeahmt. Die Lobbyisten sind natürlich bei Regierungsorganisationen unterwegs um sich weiterhin an fremden Technologie anzudocken. Ist legitim, aber sehr durchschaubar! Übrigens, ich kann mich nicht erinnern das Apple irgendwann mal zur EU ging und forderte, dass auch sie Beispielsweise über WhatsApp (es ist wirklich nur ein schlechtes Beispiel um die Situation klar zu stellen) kommunizieren möchten. Könnte es sein, dass Apple sich nicht an einer marktbeherrschenden Technologie beteiligen möchte? Schon mal gefragt warum das so ist?
0
Chrisjos20.06.25 14:56
holk100
Ich find es es unverschämt, dass Volkswagen keine einfachen Verbindungen und Anschlüsse zur Verfügung stellt, damit auch Motoren anderer Hersteller dort einfach eingebaut werden können

Danke und nochmals danke für diesen Beitrag.
Genau da ist es.

Apple darf also alles so entwickeln das es für seine Kunden neue Möglichkeiten und Features gibt. Das Ökosystem wie es immer alle nennen trägt dazu bei unter den Geräten sicher und komfortabel zusammen mit den diversen Geräten zu arbeiten. Nochmals Apple darf dies gerne auf seine Kosten entwickeln. Nur damit sie nachher gezwungen werden die Schnittstellen freizugeben damit andere sich den Aufwand sparen können und mitaufspringen.

Ein kleines Beispiel. 2 Macs nebeneinander - gleicher Apple Account. Ich kann mit der Maus einfach auf den anderen Mac fahren. Super easy.

Bei Windows geht dies nicht - ist wahrscheinlich Apple schuld.
+4
D_BuG
D_BuG20.06.25 15:03
Marcel Bresink
Ganz genau, aber der einzige Zweck der Regulierung ist es, einen Wettbewerb sicherzustellen, der mit fairen Bedingungen arbeitet.
Und wer bestimmt was eine faire und nicht faire Bedingung ist? Konsequenterweise müsst man vorher erstmal das Konstrukt "faire Bedingungen" regulieren. In der Europäischen Uneinigkeit ist das ja schon mal ein Lebensprojekt, sorry. Übersetzt wäre eine faire Bedingung in der Geschäftswelt, eine sogenannte Win-Win Situation. Hier scheint, mindestens das eine "Win" das eher nicht als "Win" zu betrachten. Somit stellt sich auch hier die philosophische Frage, wer ist der Nutzniesser dieser "fairen Bedingung"? Der Konsument, ist es ja offensichtlich nicht, sonst wären wir uns ja einig?
0
D_BuG
D_BuG20.06.25 15:06
holk100
Ich find es es unverschämt, dass Volkswagen keine einfachen Verbindungen und Anschlüsse zur Verfügung stellt, damit auch Motoren anderer Hersteller dort einfach eingebaut werden können
Und ich verlange, dass auch die Automobile über USB C aufgetankt werden können. Das würde viel Elektroschrott vermeiden!
+1
Fontelster
Fontelster20.06.25 17:28
Cracymike
Ich will weder Externen Stores, Silteloading, oder NFC für jede dämlich Banking App
Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist deiner Meinung nach die Möglichkeit dieser Sachen gleichbedeutend mit dem Zwang die zu nutzen.

Cracymike
jetzt mache ich einen Doppelklick wähle die Karte aus die ich nutzen will und zahle ohne weiteres nachdenken, ich hab einfach keinen Bock bei Konten bei drei Banken jedes mal erst die App zu suche zu öffnen und dann noch irgendwas auswählen zu müssen. Ich habe meine Konten bewusst zu Banken verlagert die ApplePay hatten und die verlassen die es nicht haben. Und in meinen Bekanntenkreis schaut es ähnlich aus.
OK, und du würdest von wem genau gezwungen zu anderen Banken zu wechseln?

Cracymike
und zahle ohne weiteres nachdenken
Damit gehörst du sowieso zu Apples Lieblingskundschaft
+1
Fontelster
Fontelster20.06.25 17:42
Robby555
Das Monopol der Deutschen Bahn war gar nicht so schlecht wie viele meinen. Die Bahn war pünktlicher, sauberer und es gab keine Streiks denn Beamte dürfen nicht streiken. Dafür hatten die Leute ein gutes Gehalt und später eine angemessene Pension. Kein privates Unternehmen hat seitdem neue Bahnstrecken gebaut und Service ist mittlerweile oft ein Fremdwort. Ein Blick rüber in die Schweiz reicht schon aus um den Unterschied zwischen staatlich und privat deutlich zu erkennen.

Mein Gott, Robby! Bist du krank? Du lobst eine staatlich subventionierte Institution? Und wirbst für eine staatliche Bahn statt einer privaten?

Robby555
und es gab keine Streiks denn Beamte dürfen nicht streiken
Vielleicht hatten die auch gar keinen Grund zu streiken, weil sie nicht von ihren eigenen Gewerkschaftsbossen verarscht wurden.
wikipedia
Hansen galt schon als Gewerkschafter als Freund des Bahnchefs Hartmut Mehdorn. Sein ambivalentes Verhältnis zum Unternehmen – einerseits Vertreter der Arbeitnehmer, andererseits Unterstützer wesentlicher Arbeitgeberpositionen (z. B. der angestrebten teilweisen Privatisierung durch einen Börsengang) – war Gegenstand öffentlicher Kritik.
0
Cracymike
Cracymike20.06.25 17:54
Fontelster
Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist deiner Meinung nach die Möglichkeit dieser Sachen gleichbedeutend mit dem Zwang die zu nutzen.

Nee nutzen muss ich es nicht, Das Problem ist viel mehr das dadurch das System aufgeweicht wird, und das betrifft mich dann wieder.
Fontelster
OK, und du würdest von wem genau gezwungen zu anderen Banken zu wechseln?

Gezwungen von niemandem, ich habe genau das gemacht was ich meine. Ich habe nicht einen Anwalt eingeschaltet um die Bank zu zwingen ApplePay anzubieten, nein ich habe zu einer Bank gewechselt die das bietet was ich wollte. Wenn ich also Siedeload, alternative Stores u.s.w. will gehe ich nicht zu Apple sondern zu einem der vielen Anbieter mit Android.
Fontelster
Damit gehörst du sowieso zu Apples Lieblingskundschaft

Für was ich das Geld ausgebe bewerte ich schon , ich will nur nicht über ein unnötiges wie und mit welcher Pin oder App nachdenken. Feiner Unterschied.
0
Robby55520.06.25 18:19
Fontelster
Mein Gott, Robby! Bist du krank? Du lobst eine staatlich subventionierte Institution? Und wirbst für eine staatliche Bahn statt einer privaten?

Ja stell dir vor. Bei kritischer Infrastruktur wie z.B. Wasserversorgung, Strom, Verkehrsnetz sehe ich keinen Widerspruch - deswegen auch mein Hinweis auf das Streikverbot. Ansonsten reicht ein Blick in die Schweiz, nach China und in einige andere Länder die im Gegensatz zu dem was bei der halblebigen Privatisierung hierzulande entstanden ist, eine ordentlich funktionierende Staatsbahn haben.
+1
spheric
spheric20.06.25 19:44
D_BuG
Marcel Bresink
Nein, aber wenn Firmen mit marktbeherrschender Stellung Technologien böswillig so auslegen, dass selbstverständliche Funktionen mit wettbewerbswidrigen Methoden behindert werden, sollte eingegriffen werden.
.
Eventuell kannst Du uns mal aufklären wo genau macOS oder iOS genau eine marktbeherrschende Stellung haben? MacOS unter 10%? iOS ungefähr die Hälfte von Android? Somit möchte ich den Ball bezüglich Propaganda gerne zurück spielen.
Naja, genau das gälte es ja gerichtlich zu klären: ist iOS groß genug, um andere Apple-Produkte unfair gegenüber Konkurrenten bevorzugen zu können?

In diesem Fall würde die Marktstellung des iPhone genutzt, um durch Ausschluss von Windows dem Mac exklusiv einen Marktvorteil zu verschaffen.

Wohlgemerkt: Konjunktiv — könnte, hätte, würde.

Ob das die Gerichte auch so entscheiden würden, wissen wir nicht — aber da sie hinsichtlich App Store und NFC bereits ähnlich entschieden haben…nunja.
Früher war auch schon früher alles besser!
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.