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iMac Pro im Praxistest: Schnell, leise, sexy – aber mögliche Probleme wegen T2-Chip?

iMac Pro in der Praxis

Sound
Eine der ersten Besonderheiten, die ich nur durch Zufall so früh entdeckt habe: Die Lautstärkeeinstellung über die Tastatur erfolgt jetzt standardmäßig in feineren Schritten. Auf dem Bildschirm erscheint das bekannte Lautsprecher-Symbol mit Balkengrafik. Statt wie bisher immer um einen ganzen Balken lauter oder leiser zu werden, wenn eine der LS-Tasten gedrückt wird, ändert sich der Pegel am iMac Pro in Viertel-Schritten. Durch Rückfragen im Forum hat sich bestätigt, das dies wohl ein iMP-spezifisches Verhalten ist. Bei anderen Macs muss man für Viertel-Schritte zusätzlich die Umschalt+alt-Taste gedrückt halten (siehe auch diesen MTN-Tipp: ).


Die Lautsprecher im iMP erweisen sich als wirklich gelungen – für Display-Lautsprecher. Ein Ersatz für echte HiFi-Lautsprecher sind sie sicher nicht, aber mit so manchem Lifestyle-/Bluetooth-Lautsprecher kann der Sound des iMP locker mithalten oder sie sogar übertreffen. Der Klang ist klar, mit ordentlichem Fundament und erstaunlich guter Stereo-Differenzierung. Der recht hohe Maximalpegel macht den iMP beinahe schon partytauglich. – Well done! Das Audiosystem des iMP wird übrigens auch von neuen T2-Chip kontrolliert.



Tastatur
Das mitgelieferte und beim Kauf nicht abwählbare „Apple Magic Keyboard mit Ziffernblock“ in Space Grey wollte ich eigentlich nicht nutzen. Doch nach gewissen Schwierigkeiten mit meiner Konfiguration (siehe nächste Seite) habe ich die Apple-Tastatur nun doch erst mal in Betrieb genommen. Und was soll ich sagen? Nach ein paar Tagen habe ich mich sehr gut an sie gewöhnt. Die Verarbeitungsqualität und das Tippgefühl sind gut, obwohl die Tastatur und ihre Tasten extrem flach sind. Fast wie im MacBook. Die Tastatur ist etwas leichter als vermutet und trotz Navigationstasten- und Ziffernblock nicht sehr viel breiter, als meine Logitech K780 (Test). Nicht so schön ist, dass der Akku der Tastatur offenbar nur ca. einen Monat hält, bis er nachgeladen werden muss. Andere Tastaturhersteller bieten diesbezüglich deutlich mehr Ausdauer bei ihren kabellosen Modellen.



Bildschirm
Das im iMac Pro verbaute Display mit 27 Zoll Diagonale bietet keine Überraschungen. Es ist baugleich mit dem aus dem iMac 5K bekannten 27"-Screen und bietet dementsprechend die gleiche 5K-Auflösung mit 5120 x 2880 Pixeln und 10-Bit-Unterstützung für "Milliarden Farben". Etwaige Besonderheiten konnte ich im Test nicht ausmachen. Gegenüber meinem zuvor benutzten Dell UP2715K sind ebenfalls kaum Unterschiede zu erkennen, außer dem Umstand, dass der iMac-interne Monitor mit einer etwas anderen, auf den P3-Farbraum abgestimmten Kalibrierung daherkommt.


Anschlüsse/Wireless
Neben einem 10 GBit Ethernet-Port und vier Ports für USB 3.0 können Besitzer des iMac Pro sich über vier Thunderbolt-3-Anschlüsse mit USB-C freuen. Darüber lassen sich nicht nur mehrere externe Bildschirme mit hoher Auflösung anschließen (z.B. 2x 5K mit 60Hz, oder vier 4K UHD-Displays mit 60Hz), sondern auch schnelle Massenspeicher. Leider gibt es für Thunderbolt 3 derzeit noch nicht sehr viele spezielle Hubs. Die bisherigen Angebote ähneln sich meist sehr stark und sind gleichermaßen recht kostspielig. Dank Protokoll-Kompatibilität mit USB können die Anschlüsse aber auch für zahlreiche USB-Peripheriegeräte genutzt werden. Außerdem an der Rückseite zu finden: ein SD-Card-Slot mit UHS-II-Kompatipilität für die derzeit schnellsten verfügbaren SD-Karten. Der iMac Pro ist der erste Mac mit UHS-II-Card-Slot. Der obligatorische 3,5 mm Klinkenanschluss (nur analog) soll natürlich nicht verschwiegen werden.

Leider noch nicht mit an Bord: Bluetooth 5.0. Der iMac Pro arbeitet noch mit BT 4.2. Auch beim WLAN hat sich nichts gegenüber anderen aktuellen Macs geändert.




Leistung
Wie eingangs erwähnt, sollen Benchmark-Tests hier nicht die Hauptrolle spielen. Dennoch hier ein paar Messresultate:

BenchmarkThe Valley“. Eine Landschaftssimulation zur Ermittlung der Framerate: Mit dem nMP und D500 Grafik erzielte ich hiermit bei Einstellung „Extrem“ Frameraten zwischen ca. 10 und 15 Bildern pro Sekunde. Der iMP schafft bei gleicher Einstellung zwischen ca. 30 und 50 fps – je nach Komplexität der Simulation (z.B. Regen oder viele Blätter).


Maxon Cinebench CPU und OpenGL-Test:


Geekbench CPU und OpenCL:



Die eingebaute SSD (hier mit 1 TB) erreicht mit BlackMagic DiskSpeedTest Schreibwerte bis über 3.000 MB/s und beim Lesen knapp 2.500 MB/s. Diese enorm hohe Schreib/Lese-Rate schafft Apple durch einen Trick. So stecken im iMP mit 1 TB tatsächlich zwei NAND SSDs mit je 512 GB, die im Hardware-RAID-0-Verbund (Striped) laufen. Der Controller hierfür ist im neuen T2-Chip implementiert, welcher auch dafür sorgt, dass die Daten auf der SSD on-the-fly verschlüsselt werden.


Die Lüfter wurden bei keinem dieser Benchmark-Tests hörbar. Der iMP blieb flüsterleise. Das mag sich ändern, wenn man CPU und/oder GPU über einen längeren Zeitraum stark strapaziert. Beispielsweise beim Export großer Video-Projekte oder beim Rendern. Bislang bin ich persönlich noch in keine Situation gekommen, in denen die Lüfter deutlich hörbar wurden. Meine Tools zur Ermittlung der Lüfterdrehzahlen (iStatPro und smcFanControl) liefern leider fehlerhafte Werte. Updates sind derzeit nicht verfügbar. Daher kann ich momentan nicht sagen, mit welcher Basis-Drehzahl die Lüfter laufen.

Unter dem Strich sieht die Sache ganz einfach aus: Momentan dürfte es keinen anderen All-In-One-Computer mit vergleichbar hoher Systemperformance geben. Wer mehr braucht, muss sich entweder einen PC mit entsprechenden High-End-Komponenten konfigurieren, oder den für dieses Jahr angekündigten „modularen“ Mac Pro abwarten.

In meiner täglichen Praxis macht sich der iMP beispielsweise beim Exportieren großer InDesign-PDFs mit massenhaft Bildern bezahlt, oder auch beim Rendern von Vorschauen in Lightroom. Auch in Apps wie Photoshop oder Affinity Photo ist der Leistungszuwachs deutlich spürbar – etwa beim Konvertieren großer Mengen Bilder in andere Formate oder bei komplexen Filtern. Der primäre Gewinn liegt für mich weniger in der Einspaarung von ein paar Sekunden oder Minuten bei aufwendigen Berechnungen, sondern eher in einem wesentlich flüssigeren Arbeitsablauf in praktisch allen Situationen meines Arbeitsalltags, bei denen es um mehr als Surfen im Netz oder Verschicken von Nachrichten geht.

Der iMac Pro dürfte für die nächsten Jahre so ziemlich jeder aktuellen und neuen Aufgabe gewachsen sein. – Außer natürlich für User, die sowieso nie genug CPU/GPU-Leistung haben können.



Kommentare

tk69
tk6913.01.18 09:18
Wie vereinbart sich der Schwenkarm mit der angeschlossenen Peripherie und den Kabeln? So siehts super aus... aber ist der Schwenkarm beim Betätigen nicht hinderlich für die Kabel?

Danke für den Bericht.
+2
gorgont
gorgont13.01.18 09:36
Super Bericht, ich bin auch am überlegen meinen iMac 2009 durch den iMac pro zu tauschen um wieder was für die nächsten 7-10 Jahre zu haben.
Preis/Leistung stehen wohl in einem gerechten Verhältnis (mit dem üblichen Apple Aufschlag).
touch eyeballs to screen for cheap laser surgery
+2
OpDraht
OpDraht13.01.18 09:36
Danke für den ehrlichen Bericht inkl. Erwähnung ungelöster Probleme.

Stundenlanger Kontakt zum Apple Support bei einem teuren Gerät, dass durch sein einziges, zum normalen iMac abhebendes Merkmal "höhere Geschwindigkeit" eigentlich Zeit sparen helfen soll, ist ziemlich irritierend.
-4
Buginithi
Buginithi13.01.18 10:09
Das Problem 2 hat wohl eher was mit dem "Secure Kernel Extension Loading" zu tun.
Damit werden seit High Sierra erstmal alle Kernel Extension von Dritt-Entwickler blockiert.
Durch den Migrationsassistent wird diese Sperre wohl nicht aufgehoben.
Nur wenn die Extension vor der Installation von High Sierra schon installiert war, wird diese übernommen.

Siehe auch https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/macOS-High-Sierra-blo ckiert-Kernel-Extensions-von-Dritt-Anbietern-3753481.html
+6
sonorman
sonorman13.01.18 10:25
tk69
Wie vereinbart sich der Schwenkarm mit der angeschlossenen Peripherie und den Kabeln? So siehts super aus... aber ist der Schwenkarm beim Betätigen nicht hinderlich für die Kabel?

Danke für den Bericht.
Die Kabel werden am oberen Teil des Arms durch eine Klemmhalterung geführt, dann seitlich vorbeigeführt und im unteren Teil durch einen verschließbaren Kanal verlegt. Wenn man sie mit ausreichend lose verlegt, gibt es keinerlei Behinderungen. Ich kann den Monitor komplett nach links oder rechts drehen, hoch und runter verstellen und den kompletten Arm samt Mac schwenken, soweit der Platz es zulässt. Funktioniert super.

Buginithi
Danke für die Hinweise! Ich war mir nicht sicher, ob es zusätzlich etwas mit dem T2-Chip zu tun haben könnte. Einige der Extensions waren nämlich lange schon vor High Sierra installiert. Seltsam ist auch, dass die Olympus-Extension nach Aktivierung den iMac Pro komplett lahmgelegt hat, obwohl sie auf dem nMP unter Sierra und High Sierra keine Probleme gemacht hat.
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad13.01.18 10:33
MTN
Wer auf den iMac Pro wechselt und Programme mit Systemerweiterungen wie z.B. Little Snitch nutzt, sollte daher auf Probleme, wie hier beschrieben, vorbereitet sein!
Ihr Völker, hört Ihr die Signale!

Apple möchte, daß solche kernel extensions, die nicht von Apple selbst als wichtig erachtet werden, verschwinden.
+5
zacwinter13.01.18 10:40
Vielen Dank für diesen ausführlichen Test und Praxistipps bei auftretenden Problemen. So stelle ich mir ein ein Praxistest vor. Top. 👍
+5
Sahneschnitte13.01.18 10:46
Ich hätte hier auch so meine Probleme. Da arbeitet man 4 Jahre völlig problemlos mit einem Rechner. Wechselt, vermutlich ohne große Not, auf was schnelleres, in der Hoffnung, dass der neue Rechner in allen Belangen an den Alten anknüpft. Und dann DAS. Ich hätte vermutlich einen dicken Hals und würde mich ständig Fragen, warum hast du hier auch noch 7500,-€ für bezahlt?
Ich wüsste jetzt nicht, ob ich nach diesen Erfahrungsbericht mir das Teil aktuell auf dem Schreibtisch stellen würde. Da würde ich wohl erst abwarten wie andere Berichte dazu ausfallen und ob sich Apple sich diesem Problem annimmt und Lösungen aufzeigt.
-5
nacho
nacho13.01.18 10:54
Warum hast du dich eigentlich für den iMac pro entschieden, welche Anwendungen verwendest du die ein iMac nicht kann?
+6
wein4tler13.01.18 11:09
Also ich kann mit (m)einem iMac viel verbinden, aber sexy?????
-3
UWS13.01.18 11:20
nacho
Warum hast du dich eigentlich für den iMac pro entschieden, welche Anwendungen verwendest du die ein iMac nicht kann?
Interessante Frage, der ich mich anschließen würde. Ich ringe selbst mit mir, aktueller Stand: Ich warte mal, was sich beim Mac Pro und beim "normalen" iMac so tut in diesem Jahr.

Ich sehe beim iMac Pro tatsächlich, das ist ja im Bericht auch gut beschrieben, einen Riesenvorteil in der Geräuschentwicklung. Die Frage ist nur, ob mir das diesen exorbitanten Aufpreis wert ist. Rechenmodell dazu:

iMac mit 64 GB, 4,2 GHz i7 und 2 TB SSD - 6.199 EUR (bei Apple)
iMac Pro mit 64 GB, 8-Core Xeon und 2 TB SSD - 7.419 EUR (bei Apple)
... das sieht nun auf den ersten Blick gar nicht sooo dramatisch aus ...

Nun kann man aber allein durch die Tatsache, dass man beim normalen iMac den Speicher selber aufrüsten kann, einen satten Betrag sparen. Beispiel: der oben genannte iMac kostet mit der Speicheraufrüstung auf 64 GB z.B. bei Cancom rund 5.380 EUR also satte 800 EUR weniger ....

Im Prinzip reduziert sich das aus meiner Sicht also auf drei Fragen:

- die Lautstärkethematik ist einem EXTREM wichtig
- man hat das Geld grad so rumliegen
- oder man hat wirklich Apps, die bei mehr als 4 Kernen noch einmal ordentlich zulegen. Ich tippe mal im Normalbetrieb ohne die Mehr-Kerne-Nutzung ist ein maximaler iMac mindestens gleich, schnell aufgrund des höheren Basistaktes tendenziell sogar etwas schneller.

Ich möchte damit hier nicht wieder die grundsätzliche Sinnhaftigkeit es AiO-Konzepts diskutieren, mir geht's nur um die Abgrenzung iMac/iMac Pro.
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
+7
torgem13.01.18 11:20
Ich verstehe immer noch nicht, dass es für eine Arbeitsumgebung sinnvoll sein soll den kompletten Rechner hinter das Display zu kleben.

Für E-Mail User im Wohnzimmer ja. Aber im Büro? Nonsense!
AAPL: halten - reflect-ion.de
-2
Deppomat13.01.18 11:35
„Über-Alles“? Deutschland, Deutschland?

Schreib doch Rundumperformance oder Gesamtperformance oder allgemeine Performance.
-10
Krypton13.01.18 11:36
Ich habe hier beide Verhaltensweisen auch an einem iMac late 2014. Die Systemerweiterungen (bei mir HandsOff) möchten seit HighSierra eine extra Bestätigung, wenn man sie frisch installiert.

Das Anlaufen von externen Festplatten kommt auch bei mir vor. Ich hatte eine Zeit lang AppNap aktiviert, da war es normal (aber für mein Gefühl zu häufig und daher lästig). Aber selbst nach deaktivieren von AppNap laufen die noch hin und wieder (viel seltener) an und es liegt Strom auf den USB-Ports (bei mir duch ein Licht am Grafiktablet sichtbar). Die HDDs sind bei mir am Thunderbolt-Port angeklemmt, das Grafiktablet am USB. Aus den Log-Files konnte ich noch nichts herauslesen.

Eine Lösung dafür hab’ ich auch noch nicht, es dürfte aber eher an MacOS allgemein und nicht am T2-Chip liegen.
+2
barabas13.01.18 11:44
torgem
Ich verstehe immer noch nicht, dass es für eine Arbeitsumgebung sinnvoll sein soll den kompletten Rechner hinter das Display zu kleben.

Für E-Mail User im Wohnzimmer ja. Aber im Büro? Nonsense!

Na nur fürs Wohnzimmer ?, - also es gibt genügend Arbeitsumgebungen wo auch iMacs zu finden sind.

Dennoch, wenn ich Interesse oder Bedarf an so einem leistungsstarken Gerät hätte, müsste ich zunächst einmal abwägen ob ich mit diesem "All in one" Konzept glücklich werden könnte. Wenn dann noch hinzukäme, das schon ein hochwertigen Monitor vorhanden ist und mir Nachrüstoptionen offen halten will, würde ich wohl eher noch warten in der Hoffnung das Apple sein Versprechen endlich Einlöst und Fakten zu einem neuen MacPro veröffentlicht.
+8
Krypton13.01.18 11:52
torgem
Ich verstehe immer noch nicht, dass es für eine Arbeitsumgebung sinnvoll sein soll den kompletten Rechner hinter das Display zu kleben.

Für E-Mail User im Wohnzimmer ja. Aber im Büro? Nonsense!

Vor ein paar Jahren gab’s vielleicht noch gute Gründe dagegen, heute sehe ich weder für Normalanwender noch für Büros ein Problem sondern im Wesentlichen nur Vorteile:

Weniger Platzbedarf
Die Rechner sind heute so klein, dass man keine extra Box dafür braucht

Viel weniger Kabel
Kein Kabel zum Display, kein extra USB, oft keine Lautsprecherverkabelung, keine externe Webcam…

Features funktionieren einfach
Bestimmte Programme wie Facetime, Facetime Audio, Skype, FotoBooth, iTunes Gutscheinkartenscan, Videowiedergabe, … funktionieren einfach, weil standardmäßig Lautsprecher, ein Mikro und eine Webcam eingebaut sind. In den meisten normalen Monitoren ist das nicht dabei und man muss entweder viel selbst installieren (Kabel, Treiber, Geraffel) oder kann die Programme nicht nutzen.

Innovation & Komfort
Viele Innovationen gibt es früher und problemloser als bei getrennter Hardware. Etwa Retina Displays. Das geht, weil der Rechner mit Spezialkabeln und Spezialcontroller hinterm Bildschirm hängt. Bis das auf dem freien Markt mit passenden Grafikkarten, Grafiktreibern, Monitoren und Dual-Displayport-Kabeln überhaupt verfügbar war, vergingen fast 1,5 Jahre. Bei einem All-in-one kein Problem.

Dasselbe gilt für Features wie der Bildschirmblitz bei Photo Booth, hier muss der Rechner die Helligkeit kurz hochwuppen können.

Dasselbe bei Noise-Cancelling Mikrofonen. Hier können in einen All-in-one problemlos 2 oder 3 Mikros eingebaut werden, die für einen guten Klang sorgen. Bei externen Monitoren mit zufällig positionierten externen Mikros praktisch nicht möglich.

Ebenso Night-Shift oder True-Tone Displays. Hier können bei All-in-ones die passenden Sensoren problemlos eingebaut und der Monitor passend angesteuert werden. Bei verschiedenen Komponenten von externen Herstellern (Monitor, Sensor, Kamera, Grafikkarte, Betriebssystem) wird das zum undendlichen Gefrickel.


Das alles gilt auch fürs Büro. Die Rechner sind heute so schnell, dass es für den Großteil der Anwender einfach keine Rolle mehr spielt ob der Rechner hinterm Display oder in einer externen Box sitzt. Beim Handy, Tablet oder Laptop beklagt sich ja auch keiner, dass der Rechner hinter dem Display oder unter der Tastatur (wie beim C=64) residiert
+7
penumbra13.01.18 12:01
Wie sieht es mit Vmware Fusion aus? Das benötigt ja auch eine Kernel-Extension. Gibt es Probleme damit?
enjoy life in full trains
+1
sonorman
sonorman13.01.18 12:04
penumbra
Wie sieht es mit Vmware Fusion aus? Das benötigt ja auch eine Kernel-Extension. Gibt es Probleme damit?
Also grundsätzlich sollte es keine Probleme mit Kernel-Extensions bekannter Programme geben, wenn man die nachträglich manuell aktiviert, wie im Text beschrieben. Ich denke, das mit der Olympus-Extension (siehe Bericht) war eine unglückliche Ausnahme. Little Snitch läuft beispielsweise nach Aktivierung der Extension wieder einwandfrei.
+2
macmuckel
macmuckel13.01.18 12:06
Der Rechner ist sexuell anregend? 😮
Na dann viel Spaß...! 🤣
-2
gritsch13.01.18 12:11
Hm, was ist denn das für eine Olympus-Software dass sie eine Kernel-Extension braucht? Bei LittleSnitch welches ja direkt in den Netzwerktransfer eingreifet ist das klar, aber bei Olympus? Was machen die so Systemnahes?
+2
Philantrop
Philantrop13.01.18 12:32
Folgende Fragen habe ich nach lesen des Berichts:

1. Was macht den iMP zu einem Pro Gerät?
Die Leistung ist es nicht - die ist auf dem Consumer-Markt längst gegeben.

2. Worin liegen die Unterscheidungsmerkmale zum iMac?
Bis auf den Xeon und den T2 ist es quasi nur ein Refresh in einer anderen Farbe.

3. Was soll jetzt genau der Einsatzzweck sein?
"Wer sich um nichts kümmern will und nicht selbst Aufrüsten will" ist für mich eher einer Argumentation für einen iMac - als für einen iMP.

Der iMP wird seine Käufer finden - da bin ich mir sicher, aber noch nie war das Gegen-Mac-Lager so nah an der Wahrheit, wenn es sagt, dass das P/L-Verhältnis bei Apple Produkten nicht stimmt.

Ich könnte wetten, dass hier wirklich ein "Haben-Will" gegenüber dem Verstand obsiegt, denn jedes mal wenn ich darüber nachdenke, einen iMP zu kaufen, ist es nur ein Gefühl den besten Mac in der schlanksten Bauform zu besitzen. Es gibt eigentlich keinen Grund für einen iMP - außer eine künstliche Beschränkung für den nächsten iMac - was ich super schade fände.

Die aktuellen Intel-Chips mit Vega Grafik wären perfekt für den nächsten iMac, aber da würde die Distanz zum iMP schrumpfen - also wird man es lassen. Ebenso der Einsatz von Coffee-Lake CPUs welche es mittlerweile auch mit 16 Kernen gibt - zu wesentlich günstigeren Preisen als die XEONs. An AMD mit ihrem ZEN2 dieses Jahr darf ich überhaupt nicht denken.

Leider ist der iMP, für mich persönlich, ein voller Griff ins Klo.
Sehr schade.
-9
gritsch13.01.18 12:53
Philantrop
1. Was macht den iMP zu einem Pro Gerät?
Die Leistung ist es nicht - die ist auf dem Consumer-Markt längst gegeben.

Doch, genau die Leistung ist es!
Philantrop
3. Was soll jetzt genau der Einsatzzweck sein?

Videobearbeitung z. B.
Philantrop
Noch nie war das Gegen-Mac-Lager so nah an der Wahrheit, wenn es sagt, dass das P/L-Verhältnis bei Apple Produkten nicht stimmt.

Vor allem beim Basismodell stimmt das P/L-Verhältnis sehr wohl weil es am Markt keine solchen Geräte gibt, und wenn du dir sowas selbst zusammenbaust, dann ca auf den gleichen Preis kommst (gleichwertige CPU, gleichwertige RAM, gleichwertiges Display etc).
Philantrop
Die aktuellen Intel-Chips mit Vega Grafik wären perfekt für den nächsten iMac

Nö, die sind jetzt auch nicht so der Bringer. Dann doch lieber eine dedizierte GPU von AMD.
+9
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck13.01.18 12:59
Philantrop
...aber noch nie war das Gegen-Mac-Lager so nah an der Wahrheit, wenn es sagt, dass das P/L-Verhältnis bei Apple Produkten nicht stimmt.

Das stimmt doch einfach komplett nicht. Schau dir mal den Zustand vor dem Intel-Switch an: PowerBook G4, miese Leistung, veralteter Chip und Preise wie heute.

Ich sage nicht, dass Apple das perfekte Preis-Leistungs-Verhältnis bietet - ich sage nur, dass es in der Vergangenheit oftmals deutlich schlechter war als heute.
+10
Sahneschnitte13.01.18 13:10
Mendel Kucharzeck
Philantrop
...aber noch nie war das Gegen-Mac-Lager so nah an der Wahrheit, wenn es sagt, dass das P/L-Verhältnis bei Apple Produkten nicht stimmt.

Das stimmt doch einfach komplett nicht. Schau dir mal den Zustand vor dem Intel-Switch an: PowerBook Titanium G4, miese Leistung, veralteter Chip und Preise wie heute.

Ich sage nicht, dass Apple das perfekte Preis-Leistungs-Verhältnis bietet - ich sage nur, dass es in der Vergangenheit oftmals deutlich schlechter war als heute.

Ich weiß nicht, ob man das wirklich vergleichen kann. Seinerzeit wurden ganz andere Stückzahlen gefertigt. Allein die Kosten für Entwicklung der G4 Prozessoren dürften sich schon hier im Preis niedergeschlagen haben. Denn die wurden ausschliesslich für Apple gefertigt. Dazu die kompliziertere Fertigung. Schau dir das PowerBook G4 im Vergleich zum aktuellen MacBookPro an. Das sind schon Welten. Heute ist alles auf maschinelle Fertigung ausgelegt. Kein optisches Laufwerk. Anschlüsse nur auf das nötigste beschränkt. Eigentlich verwunderlich, dass sich preislich gar nicht so viel getan hat. Auch in Bezug auf die aktuell verkauften Stückzahlen.
Von daher habe ich auch so meine Schwierigkeiten mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis einiger Rechner.
+4
tomtom0070013.01.18 14:35
Na schaut doch einfach mal bei Alternate usw... Die Preise der Chips sind halt hoch... Warum sollte Apple die unter Preis verkaufen? Apple kauft die Chips zu guten Preisen, bauen ein Gehäuse drum und verkaufen es so teuer wie die anderen auch.

Jetzt nicht mit den lauten Plastik Rechnern vergleichen.
0
YellowBean13.01.18 14:55
Danke für den feinen Bericht. Da geht der neue AURALIC VEGA G2 fast unter. Neuerwerb?
+1
penumbra13.01.18 16:14
habe hier gerade vom iMac auf den iMacPro migriert. Nach Aktivierung der Kernel-Erweiterungen (Vmware und Logitech) kommt bein Neustart der Apfel mit dem Ladebalken, der Balken füllt sich langsam (ca. 2-3 Minuten), danach passiert nichts mehr. Ist das das von Dir beschriebene Verhalten / Aufhängen?
Ich habe schon mal einen Hard Reset gemacht und dann mit dem Sicherheitsprogramm die Startsicherheit auf "Medium" eingestellt, aber momentan sitze ich immer noch vor dem Apfel mit dem Ladebalken :'(
enjoy life in full trains
0
Weia
Weia13.01.18 16:22
sonorman

Das mit dem regelmäßigen Hochlaufen der Festplatten verstehe ich nicht ganz. Das ist doch das macOS-Standardverhalten seit (wenn ich mich recht entsinne) Lion. Ist ein Feature, kein Bug, und nennt sich Sleep Proxy.

War das bei Dir bislang nicht so? Dann wäre – sofern Du keine Anstrengungen unternommen hast, das auszuschalten – eigentlich das bisherige Verhalten bei Dir das erklärungsbedürftige.

Du kannst dieses Verhalten ausschalten, indem Du eine Systekonfigurationsdatei wie folgt änderst:

/System/Library/LaunchDaemons/com.apple.mDNSResponder.plist:
<key>ProgramArguments</key>
<array>
<string>/usr/sbin/mDNSResponder</string>
<string>-DisableSleepProxyClient</string>
</array>

Das geht allerdings nur bei deaktivierter System Integrity Protection.
🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science
+4
sonorman
sonorman13.01.18 16:44
penumbra
habe hier gerade vom iMac auf den iMacPro migriert. Nach Aktivierung der Kernel-Erweiterungen (Vmware und Logitech) kommt bein Neustart der Apfel mit dem Ladebalken, der Balken füllt sich langsam (ca. 2-3 Minuten), danach passiert nichts mehr. Ist das das von Dir beschriebene Verhalten / Aufhängen?
Ich habe schon mal einen Hard Reset gemacht und dann mit dem Sicherheitsprogramm die Startsicherheit auf "Medium" eingestellt, aber momentan sitze ich immer noch vor dem Apfel mit dem Ladebalken :'(
Ja, das war mit der Olympus-Extension genau so.
Versuch mal im abgesicherten Modus zu starten (Shift gedrückt halten).
0
sonorman
sonorman13.01.18 17:11
Weia

Nein, das war vorher nicht so. Am nMP blieben die externen Festplatten im Ruhezustand aus. Es sei denn, da war irgend eine Aktivität am USB-Hub, z.B. wenn man ein USB-Kabel steckt oder zieht, aber das ist hier, wie im Text angedeutet, nicht der Fall.

Die Sache ist echt kompliziert, weswegen ich damit schon seit knapp zwei Wochen mit dem Apple-Support in Verbindung stehe. Mein Fall wurde schon an Systemspezialisten weitergeleitet. Die Aussagen von denen sind bisher nicht ganz eindeutig. (Leider kann man nicht direkt mit denen sprechen, sondern es wird immer über den Telefon-Supporter weitergeleitet.) Nach deren Aussage hat der iMac Pro wegen geänderter Hardware ein „deutlich anderes“ Verhalten im Ruhezustand. Die Wake-Events meiner Platten sollen nach Analyse der Logs mit Time Machine zusammenhängen. Und das, obwohl Power Nap aus ist. Für einige der Events sollen aber auch Netzwerkaktivitäten verantwortlich sein, obwohl ich den Mac inzwischen vor Aktivierung des Ruhezustandes mittels einer Offline-Umgebung komplett vom Netz trenne.

Den mDNSResonder hatte ich allerdings auch schon in Verdacht, weil der regelmäßig im Power-Log mit DarkWake in Verbindung auftaucht.

Ich warte derzeit noch auf Lösungsvorschläge, die man mir zugesagt hat. Wenn das nichts bringt, und wenn auch mit dem bevorstehenden Update auf 10.13.3 keine Besserung kommt, werde ich Deinen Vorschlag aber noch mal aufgreifen. Wobei ich das vorher mit dem Apple-Support absprechen werde.

PS: Ist der Bonjour Sleep Proxy in High Sierra überhaupt noch enthalten? Ich finde dazu nichts im Zusammenhang mit einem aktuellen macOS.
-1
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