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Zahlenspiele: Wenn Apples Sparten eigene Unternehmen wären

In verschiedenen Meldungen über die AirPods hatten wir erwähnt, dass alleine die Kopfhörersparte eines der größten Unternehmen der USA wäre – zumindest vom Umsatz her gesehen. Selbiges trifft natürlich auch auf alle anderen Standbeine des Konzerns zu. Wie eindrucksvoll das Abschneiden allerdings ist, wird einem erst dann so richtig bewusst, stellt man es mit anderen weltweit bekannten Marken in Relation. Zunächst noch einmal das nach Sparten sortierte Ergebnis, welches Apple allein im Weihnachtsquartal 2022 erzielt hatte:

  • Umsatz: 117 Milliarden Dollar
  • Gewinn: 29,99 Milliarden Dollar
  • iPhone: 65,8 Milliarden Dollar
  • Mac: 7,7 Milliarden Dollar
  • iPad: 9,3 Milliarden Dollar
  • Dienste: 20,8 Milliarden Dollar
  • Sonstiges: 13,5 Milliarden Dollar


Apples Dienstestrategie zahlt sich aus
Vor Jahren hatte Apple die damals noch belächelte Devise ausgegeben, dass vor allem im Dienstebereich größtes Potenzial für das Unternehmen besteht. Inzwischen bringen es die verschiedenen Online-Dienstleistungen wie Apple Music, Apples Provisionen im App Store oder iCloud auf höhere Umsätze als Mac und iPad kombiniert. Mit dem iPhone erzielte Apple zwar dreimal mehr Quartalsumsatz, der Vorsprung dürfte aber kontinuierlich abnehmen. Der Jahresumsatz des Dienstesektors ist mit seinen rund 79 Milliarden Dollar größer als Unternehmen wie Boeing oder Intel, wie die folgende Schaugrafik zeigt:


Jahresumsätze – Unternehmen vs. Apple-Dienste

Das iPhone brachte es im Jahr 2022 auf rund 205 Milliarden Dollar Umsatz, dies entspricht Boeing, Intel, Nike und McDonald's kombiniert. Jenes Gerät, das Steve Ballmer einst spöttisch belächelte, kommt auf denselben Wert wie ganz Microsoft. Der Dienstebereich schlägt McDonald's und Coca Cola – nicht nur hinsichtlich des kombinierten Umsatzes, sondern angesichts von Angeboten wie Fitness+ auch gesundheitstechnisch. Ein imaginäres "Mac Inc." mit rund 40 Milliarden im letzten Jahr läge auf dem Niveau von Coca Cola oder Oracle. "Apple Watch & Wearables Inc.", ein wahrhaft wohlklingender Name für einen Hersteller von Smartwatches und Zubehör, wäre beim gleichen Gesamtumsatz. Selbst die eingangs angeführten Quartalsergebnisse übertreffen die Jahresdaten vieler bekannter Anbieter.

Kommentare

Embrace10.02.23 08:48
Verrückt
+3
kackbratze
kackbratze10.02.23 09:01
Sorry, MacDonald's McDonald's sollte es richtig geschrieben werden
Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. Einstein
+3
esc
esc10.02.23 09:56
Wie hoch sind eigentlich die Gewinne in den einzelnen Sparten?
0
MikeMuc10.02.23 10:38
Spannend wird ein Vergleich bei den Dienste , sobald Apple gezwungen wird, alternative Stores zuzulassen.
Wenn dann zuviele große Umsatzbringer anfangen ihre eigene Suppe zu kochen und sich aus dem Apple eigenen Store ganz zurück ziehen…wird es. Erving für uns Kunden weil manche Software nur noch in fremden Stores zu haben ist
Beim Streaming versuchen es ja bereits viele. Und Disney durfte feststellen, das der Weg auch steinig und erstmal verlustbehaftet ist
0
Deichkind10.02.23 11:22
Wieviel Gewinnminderung Apple wohl durch Apple TV+ einfährt? Wohl nur ein paar Milliarden, die Apple vielleicht unter der Rubrik "Aufwand für Experimente" oder auch "Spielgeld" führt.
+1
BaciVE10.02.23 22:26
Leider wieder so ein Mactechnews Artikel. Interessant, aber der Leser bleibt unwissend zurück. Die Grafik passt irgendwie nicht recht zum Text. Sie hat Zahlen, die ich nicht im Text lese. Die Kopfhörersparte ist wie groß? Und die Liste zeigt die Umsätze? Da sind die Dienste rund 21 Mrd, die Grafik gibt 79 Mrd an. Hä?!
-10
Stef_Berlin10.02.23 22:58
BaciVE
Da sind die Dienste rund 21 Mrd, die Grafik gibt 79 Mrd an. Hä?!

Die im Text genannten 21 Mrd. betreffen den Umsatz eines Quartals (steht oberhalb der Auflistung).
Die in der Grafik gezeigten 79 Mrd. betreffen den Umsatz eines Jahres (steht im Text im Diagramm: "in 2022").
Die Größe der Kopfhörersparte ist nicht Gegenstand dieses Artikels; es heißt: "in verschiedenen Meldungen... hatten wir erwähnt,...". Klar, man hätte diese Meldungen nochmal verlinken können (damit Interessierte nicht suchen müssen), aber dass das hier nicht noch einmal thematisiert wird, kann ich irgendwie nachvollziehen.
+5
Meome12.02.23 08:51
Das ist aber jetzt definitiv das Ende von Apple.
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TechNickOS
TechNickOS12.02.23 09:28
Meome
definitiv

... vom Kreislauf.
0
PorterWagoner
PorterWagoner12.02.23 11:01
Die Zahlen sagen gut aus, warum Apple immer mehr untersucht wird, ob das Unternehmen nicht zu mächtig ist. Unglaublich irgendwie, dass pro Quartal mehr Umsatz gemacht wird als die bekanntesten Unternehmen. Ein Quartal Dienste so viel wie ein ganzes Jahr McDonald's? Irre!
+5

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