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Wenn der Mac nicht startet: Tipps für Reparaturen in macOS 26 (Tahoe)

Als angemeldeter (Admin-)Nutzer bietet macOS zahlreiche Programme an, welche Diagnose und Reparatur erleichtern: Aktivitätsanzeige für die Betrachtung laufender Prozesse, Konsole als Fenster zu Protokolldateien, Festplattendiensprogramm zum Beheben von Problemen mit Speichermedien. Doch wenn der Mac nicht einmal eine Anmeldung erlaubt, fehlt der (einfache) Zugang zu diesen Werkzeugen. Howard Oakley gibt Tipps für diese Fälle – und berichtet von einem neuen Wiederherstellungsmodus in macOS 26.


Das Besondere an macOS Tahoe: Erkennt das System einen ernst zu nehmenden Fehler während des Startvorgangs, wechselt es automatisch in einen speziellen Wiederherstellungsmodus. Ein Support-Dokument erklärt in aller Kürze, was dabei passiert. In diesem Fall empfiehlt Oakley, den Anweisungen auf dem Bildschirm zu folgen. Einen Tipp gibt er mit auf den Weg: Sie sollten für eine optimale WLAN-Verbindung sorgen. Da alle Macs mittlerweile drahtlos mit dem Internet kommunizieren können, bevorzugt der Wiederherstellungsassistent diese Verbindungsform.

Andere Fälle
Wenn der Mac stattdessen beim Start einfriert, herunterfährt oder immer wieder von vorn neu startet, ist Eigeninitiative gefragt. Nach Oakleys Erfahrung sind in der Mehrzahl der Fälle Kernel-Erweiterungen Schuld an dieser Situation. In diesem Fall läuft der Mac mit verminderter Sicherheit, System Integrity Protection ist deaktiviert. Dann sollten Sie den (Apple-Silicon-)Mac durch andauerndes Drücken des Einschaltknopfs in den Wiederherstellungsmodus versetzen. Dann gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Wählen Sie "Optionen".
  • Klicken Sie auf "Weiter".
  • Wählen Sie Macintosh HD und klicken "Weiter".
  • Geben Sie Ihr Kennwort ein.
  • In der App "Wiederherstellung" wählen Sie "Dienstprogramme".
  • Wählen Sie anschließend "Startsicherheitsprogramm".
  • Wählen Sie "Macintosh HD" und entsperren Sie es per Admin-Kennwort.
  • Klicken Sie auf "Sicherheitsrichtlinien" und schalten Sie "Volle Sicherheit" ein.

Nach einem Neustart bleiben alle Kernel-Erweiterungen inaktiv, sodass Sie diese entfernen oder aktualisieren können. Oakley verweist außerdem auf das Terminal-Programm kmutil, welches bei der Konfiguration und Analyse helfen kann. Es sei allerdings komplex; das Aufrufen der man-Seite obligatorisch. Er empfiehlt unter anderem einen Befehl zur Reinitialisierung der Kernel-Erweiterungsinfrastruktur, welcher nur im Terminal des Wiederherstellungsmodus bereitsteht:

kmutil trigger-panic-medic

Hardware als Ursache
Wenn das nicht das Problem behebt, könnten externe Geräte Probleme verursachen. In diesem Fall stöpseln Sie alles ab, was nicht essenziell für den Betrieb Ihres Macs ist. Nutzen Sie bevorzugt eine Original-Apple-Tastatur und beschränken Sie sich auf einen Monitor. Wenn das Problem verschwunden ist, können Sie nach und nach einzelne Geräte anstecken und erneut starten, um den Verursacher zu entdecken. Um die Apple-eigene Peripherie zu überprüfen, starten Sie zunächst in den Wiederherstellungsmodus, um dann mit der Tastenkombination -D die Diagnosewerkzeuge zu laden. Mit +E starten Sie deren erweiterten Modus.

Neuinstallation oder Firmware-Auffrischung
In seltenen Fällen müssen Sie macOS neu installieren; dies gelingt aus dem Wiederherstellungsassistenten heraus. Für den noch selteneren Fall, dass die Firmware fehlerhaft ist, benötigen Sie einen zweiten Mac, ein USB-C-Kabel (nicht Thunderbolt!), welches Sie an den DFU-Anschluss stecken, und Apples Anleitung befolgen.

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