Seitdem Steve Jobs bei der Vorstellung des iPhone mit dem ikonischen Satz „nobody wants a stylus“ eine Steuerung ohne zusätzliche Zeigergeräte ankündigte, war dieses Konzept beinahe ein geschriebenes Gesetz. Auch beim Extended-Reality-Headset Vision Pro legte Apple Wert darauf, die Hände der Nutzer von zusätzlicher Hardware zu befreien: Anders als bei vielen Konkurrenten liegen keine Controller bei, die Steuerung in visionOS erfolgt über Gesten und Augenbewegungen. Auf der WWDC 2025 kündigte Apple allerdings an, zukünftig auch Controller zu unterstützen – namentlich PSVR2 Sense von Sony. Entwickler dürfen diese mittels der Betaversion von visionOS 26 bereits ausprobieren. YouTuber Nathie zeigt in einem neunminütigen Video, wie es sich anfühlt und was es ansonsten Neues in visionOS 26 gibt.


Die ringförmigen schwarz-weißen PSVR2-Sense-Controller fungieren in visionOS 26 als optionale Steuerungsebene. Handbewegungen erkennt die Vision Pro weiterhin, sofern sie nicht von den klobigen Steuerungshilfen überdeckt oder verhindert werden. Der Trigger-Button ersetzt den Klick per Zusammenpressen von Daumen und Zeigefinger. Die Auswahl eines Elements (derzeit) exklusiv über die Augen. In VR-Szenen erscheinen die eigenen Hände nebst Controller in einem freigestellten Bereich, in dem man die echte Welt um sie herum sieht. Der Ausschnitt sei nicht perfekt, so Nathie, und gibt zu bedenken, dass es sich um eine frühe Beta-Version handelt.


Widgets, räumliche Szenen, bessere Personas
Ebenso führt der YouTuber Widgets vor, frei positionierbare Infofenster, die ihre Position im realen Raum dauerhaft bewahren. So stattet er sein Wohnzimmer mit einer Wanduhr, einem Wetter-Infopanel und seinem Lieblings-Musikalbum aus. Er zeigt zudem, wie visionOS aus einem zweidimensionalen Foto eine räumliche Szene berechnet. Das virtuelle Alter Ego für Videokonferenzen, das Apple Persona nennt, hat seiner Ansicht nach deutliche Verbesserungen erhalten.

Rarer Controller, geringer Nutzen
Die Sony-Controller sind derzeit nicht separat erhältlich, sondern können nur als Teil des PSVR2-Headsets erworben werden – Sonys eigener VR-Gaming-Brille. Dies wird sich bis zum offiziellen Veröffentlichungstermin von visionOS 26 sicherlich ändern. Ebenso bleibt zu hoffen, dass bis dahin Spiele und Kreativ-Apps im App Store erscheinen, welche von der verzögerungsarmen und genauen Bewegungserfassung der zusätzlichen Controller profitieren.