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Urheberrechtsklage gegen Apple wegen Verwendung eines Fotos

Wer das nächstbeste Bild aus Googles Bildersuche dazu verwendet, für sein Produkt Werbung zu machen, läuft schnell Gefahr, dafür eine Abmahnung zu erhalten oder Schadenersatz leisten zu müssen. Apple muss sich momentan mit einer Klage auseinandersetzen, die sich ebenfalls um die Verwendung eines nicht freigegebenen Bildes dreht. Louis Psihoyos, ein Fotograf von National Geographic, fordert Schadenersatz von Apple, da sein Bild "500 Monitors" ohne Erlaubnis verwendet wurde. Allerdings setzte nicht Apple dieses Bild ein, stattdessen wurde es in einer Applikation im App Store verwendet. So war in i.TV ein Mann zu sehen, der vor einer Wand aus 500 Monitoren sitzt; eben jenes Bild, das Hauptbestandteil der Klage ist. Psihoyos möchte für die Verwendung des Bildes zwei Millionen Dollar Entschädigung.
Psihoyos hatte Apple übrigens schon einmal verklagt. Ein Werbeclip aus dem Jahr 2002, Apple hatte das Apple TV beworben, sorgte damals für Verärgerung. Psihoyos warf Apple vor, sich aus den Verhandlungen zurückgezogen und dann trotzdem Material für die Werbekampagne eingesetzt zu haben.

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Kommentare

ilovengage
ilovengage20.08.09 22:37
Zwei Millionen als Entschädigung? Der arme Mann muss ja gewaltigen finanziellen oder psychischen Schaden dadurch erlitten haben.

Kein Thema, sowas soll nicht vorkommen und die Klage ist gerechtfertig, aber zwei Millionen?
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ngb
ngb20.08.09 22:37
Und? Wieso zeigt Ihr das Bild nicht in Eurer News?
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MacSebi
MacSebi20.08.09 22:40
nur wieso wird dann nicht der Entwickler, sondern Apple verklagt?
German by nature - Kiwi by heart
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NilZ
NilZ20.08.09 22:48
Weil bei Apple mehr zu holen ist!
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BGY
BGY20.08.09 23:06
Wenns das Bild ist, das auf der verlinkten Seite zu sehen ist, sieht es aus wie eine Blaupause für die Safari-Topsite...
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Lolipop
Lolipop20.08.09 23:06
stay hungry, stay foolish
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Cupertimo20.08.09 23:14
Er wird mit der Klage keinen Erfolg haben. Aber so wie es aussieht, ist das so ein Typ, der auch in Zukunft weiter versuchen wird, irgendwie an Apple's Kohle zu kommen. Hoffentlich bleibt er ordentlich auf seinen Anwaltskosten sitzen!
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Real Maestro20.08.09 23:27
Da gehts doch nur um das Geld und gar nicht mehr um irgendwelche Rechte einer Person, die sich dadurch der Öffentlichkeit ausgesetzt fühlt.
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Quickmix
Quickmix21.08.09 00:13
LoL, mehr fällt mir dazu nicht ein. Hat er damals wohl nix bekommen
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Tiger
Tiger21.08.09 00:13
Zwei Millionen ist nicht wenig, aber okay. Du musst rechnen, dass Lizenzgebühren anfallen und zusätzlich noch Schadensersatz. Dieser Schadensersatz kann bis zu 100% der normalen Lizenzgebühren ausmachen.

MacSebi
Weil Apple für den Inhalt des AppStore verantwortlich ist. Das ist das selbe Spiel wie auf Webseiten. Wenn du einen Webdesigner beauftragst einen Internetauftritt für dich zu erstellen und er nicht lizenzierte Bilder dafür verwendet bist auch du selbst haftbar weil du selbst als Auftraggeber für den Inhalt verantwortlich bist und vor Veröffentlichung hättest prüfen müssen ob für verwendete Bilder Lizenzen vorhanden sind.

BGY
Stimmt, da soll noch einer sagen nur Microsoft kopiert

Cupertimo
Warum sollte er keinen Erfolg haben? Nimm mal deine rosa Brille ab. Apple hat ein Bild im AppStore veröffentlich für das keine gültige Lizenz vorhanden war. Also hat Apple auch dafür zu bezahlen. Meinst du etwa Apple müsse sich nicht an Gesetze halten?

Real Maestro
Sicherlich geht es auch um´s Geld, aber es geht auch darum Apple zu zeigen, dass sie nicht einfach irgendwelche Bilder im AppStore veröffentlichen dürfen.
Solche Summen setzen sich um nachträgliche Lizenzgebühren und bis zu 100% Schadensersatz.

Apple sollte es eigentlich selber wissen. Apple mahnt immer wieder Online-Shops ab weil sie für den Verkauf von iPods oder iPhones Bilder von Apple verwenden. Vor kurzem hat es einen bekannten getroffen. knapp 3000 Euro dafür, dass er für den Verkauf von Apple-Produkten Apple´s Produktbilder verwendet hat.
Ich habe also kein Mittleid, im Gegenteil.
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realityking21.08.09 00:23
Tiger
So einfach ist das nicht, Apple gibt ja nicht die Softwae in für den App Store in Auftrag. Das Urteil (sollte es eins geben) könnte in diesem Punkt sehr interesant sein.
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Tiger
Tiger21.08.09 00:27
realityking
Nein, du hast mich falsch verstanden: Du wärst verantwortlich für den Inhalt auf der Webseite. Alles was auf deiner Webseite veröffentlicht wird, du bist dafür verantwortlich. Selbst für Foreneinträge kann der Forenbetreiber haftbar gemacht werden.
Ebenso ist es mit Apple: Apple hat die Software im AppStore veröffentlicht und Apple ist als Betreiber des AppStores dafür haftbar.
Vor allem weil Apple jedes App prüft. Viele Apps werden aus urheberrechtlichen Gründen abgelehnt, das hätte Apple in diesem Fall auch tun müssen.
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barbengo21.08.09 00:29
Tiger

Bevor du hier einen auf grossen Alles- Checket machst, wurde ich mal das Urteil abwarten. Die Klärung einer möglichen Haftung Apples für Veröffentlichungen Dritter dürfte interessant werden.
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barbengo21.08.09 00:38
Tiger
Wenn du eine App im Applestore veröffentlichst, dann musst du bestätigen, dass du im Besitz aller Rechte bist. Apple kann unmöglich bei jeder App jede denkbare Urheberrechtsverletzung zu 100% ausschliessen. So könnte eine App ja Material nachladen.

In den USA gelten übrigens andere Gesetze , es reicht dort normalerweise, wenn verletzendes Material nach Bekanntwerden der Urheberrechtsverletzung entfernt wird.
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Tiger
Tiger21.08.09 00:48
barbengo

Apple lehnt immer wieder Apps ab weil sie Bilder oder anderes urheberrechtlich geschütztes Material nachladen. Das Bild wurde aber anscheinend nicht nachgeladen, es war fix in der App verwendet worden.

Eine Bestätigung wäre es nur dann, wenn eine gültige Lizenz nachgewiesen werden könnte.

Es ist bei weitem nicht unmöglich dies zu kontrollieren. Gerade bei Programmen die höchstwahrscheinlich auf andere Datenbanken zugreifen muss Apple genauer hinschauen.

Ob Apple im Nachhinein Schadensersatz von diesem Programmierer verlangt ist eine andere Sache.

Erst mal ist Apple haftbar weil Apple diese Software auf seiner Plattform veröffentlich hat. Das gilt ebenso in den USA wie in Deutschland.
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tintingari
tintingari21.08.09 01:07
Wenn ich ein Buch veröffentliche und Bilder ohne Rechte verwende, werde auch ich bzw, mein Verleger verklagt und nicht Amazon. Ich denke, der gute Mann hat hier wenig Chancen.

Apple ist nur eine "Marketingplattform" für ihn, weil er so eher in die Schlagzeilen kommt.

Apple bietet eine Vertriebsplattform und verdient eine Art Provision, ähnlich wie jeder andere Rechte-Händler. Sonst könnte Apple wegen des iTMS auch wegen jedem Song verklagt werden, der 3 Akkorde eines anderen Stückes enthält.

Ich denke nicht, daß Apple hier Regress leisten muß!
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maczock21.08.09 01:23
das bild kenne ich von istockphoto - wahrscheinlich hat er den falschen lizenztyp ausgewählt
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dan@mac
dan@mac21.08.09 07:15
2002 und Apple TV ?? Die Keynote muss ich wohl verpasst haben o_O
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam21.08.09 07:17
Tiger

Meiner Ansicht nach liegst du da falsch. Wenn ich in meinem Internetshop ein Produkt liste und in den vom Hersteller gelieferten Screenshots urheberrechtlich geschütztes Material abgebildet ist, bin ich in Deutschland nicht haftbar. Ich habe lediglich das Material zu entfernen, wenn mir bekannt gemacht wird, dass es urheberrechtlich geschützt ist.

Da du da anderer Meinung bist: Auf welches Gesetz, bzw. Rechtssprechung gründet deine Auffassung?
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Alex.S
Alex.S21.08.09 07:35
Ich sag nur Matrix Reloaded
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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kaizen21.08.09 07:41
Was habt ihr? 2 Mio ist doch völlig o.k. für das Bild.

Das Leben ist wie ein Brot. Irgendwann wird es hart.
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analyst21.08.09 08:31
Das ist ja wohl total lächerlich! falls der Kläger seine Kohle bekommen sollte, dann wurde ein dermaßen bescheuerter Prädenzfall beschaffen, dass Apple fast unweigerlich Pleite geht.
Dann Bau ich nämlich nen großen Haufen Apps mit "urheberrechlich geschützten Bildern" von meinem Fotographenkumpel und dieser geht dann in die USA, um !APPLE! in 100 Fällen für jeweils 2 Mio € dafür verklagt, dass ich seine Bilder verwendet hab. Dass wir danach dann wieder Freunde werden und uns die ganze Kohle von Apple teilen, wird dann zwar der größte Skandal in der Apple-Geschichte, aber Hauptsache wir sind dann reich

Nee, nee und nochmals nee. Auch wenn Apple die Software für de Store kontrolliert, so können sie niemals jedes Bildchen auf Urheberrechtsverletzung überprüfen müssen.
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ela21.08.09 08:39
Wer eine App in den Store stellt, der unterschreibt einen recht umfangreichen Vertrag mit allerlei Absicherungen für Apple. Mit diesem Vertrag erklärt man auch ganz klar, dass man alle Rechte an allen verwendeten Materialien besitzt und dass man wiederum Apple das Recht einräumt das Logo und Screenshots auf der Apple-Eigenen Seite anzuzeigen usw.usf.

Sprich: Apple hat sich da schon abgesichert. Apple braucht also nur den Vertrag des Entwicklers zu zeigen und zu sagen: "Wende Dich an den"

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ex_apple_user_neu21.08.09 08:48
2 Mio. US-Dollar sind wahrscheinlich hochgerechnet worden. Die Lizenzgebühr x Anzahl der Clicks.

Eigentlich ist das der richtige Weg. Apple betreibt dieses Anwenungsverkaufsgeschäft und ist der erste Ansprechpartner, da die besagte Anwendung exklusiv über dieses Geschäft vertrieben wird. Jetzt muss sich Apple an den Entwickler wenden und mögliche Kosten von diesem verlangen oder das Gericht davon überzeugen nicht verantwortlich zu sein und auf den Entwickler verweisen.

Einige Benutzer hier biegen das Recht gerade so, wie es ihnen passt. Mal ist man dafür, dass Otto seine Macbooks für viel zu wenig Geld rausrücken muss und dann, wenn Apple anvisiert wird, spinnt der Forderer.
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lenn1
lenn121.08.09 08:56
Der Schüttet sich wahrscheinlich auch heissen Kaffee in den Hals, wenn nicht draufsteht, dass er heiss ist.
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user_tron21.08.09 09:30
Wenn der Typ 250000 bekommt ist das genug
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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superflo
superflo21.08.09 10:20
@ Lenn
Genau - so schaut's aus!!
Und am Gewehr muss stehen: Achtung! Schießen kann tödlich sein!
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tschagunzn21.08.09 10:42
Naja wenn der Herr der Meinung ist, dass zwei Mio. angemessen wären, dann kann man daran nichts ändern. Das Foto ist zu Unrecht verwendet worden, also hat er Anspruch darauf.

Die Frage ist nur wer zahlen darf. Der App-Ersteller oder Apple. Wenn Apple das Foto im AppStore verwendet hat, wird's eng. Wenn das Foto nur in der Applikation auftaucht wird eher der AppErsteller zahlen "dürfen".
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Tiger
Tiger22.08.09 00:38
Dr. Seltsam
Meiner Ansicht nach liegst du da falsch. Wenn ich in meinem Internetshop ein Produkt liste und in den vom Hersteller gelieferten Screenshots urheberrechtlich geschütztes Material abgebildet ist, bin ich in Deutschland nicht haftbar. Ich habe lediglich das Material zu entfernen, wenn mir bekannt gemacht wird, dass es urheberrechtlich geschützt ist.

Da du da anderer Meinung bist: Auf welches Gesetz, bzw. Rechtssprechung gründet deine Auffassung?

Nein, da liege ich definitiv NICHT falsch. Das musste ich schon schmerzlich erfahren. Wir verwendeten für den Verkauf eines Produktes die Bilder des Hersteller. Zur Veranschaulichung wie das Teil getragen wird hat der Hersteller das Headset einer Dame umgehängt. Dieses Bild hat der Hersteller zwar Lizenziert, aber nur für sich selbst, er durfte es nicht weiter geben.
Der Hersteller hat uns diese Bilder zur Verfügung gestellt. Zwei Monate später bekamen wir von Getty Images die Abmahnung.

Lies dir das Urheberrechtsgesetz durch, für die USA ist in diesem Fall auch der DMCA relevant.

Als Inhaber einer Plattform bist du für alles was auf deiner Plattform veröffentlicht wird haftbar.
Wie gesagt, selbst als Forenbetreiber bist du für Äußerungen von Forenmitgliedern haftbar. Such mal nach dem Heise-Urteil.

ela
Falsch. Diese Verträge sind nur dazu da, dass sich Apple danach eventuell entstandene Strafen oder Kosten vom Entwickler zurück holen kann.
Diese Verträge mit den Entwicklern befreit Apple nicht von seiner Pflicht die auf der Plattform angebotenen Programme auf eventuelle illegale Inhalte zu prüfen.

Es ist ja mal wieder typisch. Würde es um Microsoft gehen würde die Diskussion ganz anders aussehen. Natürlich ist Apple ganz arm und der Kläger will nur an die Kohle Apple´s...

tschagunzn
Egal ob das Bild nur in der App oder im Store gezeigt wird.
Ist das Bild Bestandteil des Programms hat Apple nicht nur zur Verbreitung des geschützten Materials beigetragen, Apple hat damit sogar Geld gemacht.

analyst
Nein, das ist kein ein Präzedenzfall. Mit solchen Klagen haben sich täglich Foreninhaber und Online-Shop-Betreiber herumzuschlagen.
Mit deinem vorgehen machst du dich nur selbst Pleite, denn du unterschreibst einen Vertrag mit Apple in dem du bestätigst, dass du das Recht hast diese Bilder zu verwenden. Unterschreibst du das und handelst zuwider holt sich Apple das Geld von dir zurück, möglicherweise sogar noch einen ordentlichen Schadensersatz
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