Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Tim Cook zu Trump-Besuch im Weißen Haus

Was in Washington DC entschieden wird, wirkt sich bis ins mehr als 4.000 Kilometer entfernte Cupertino aus. Das motiviert den Apple-CEO Tim Cook regelmäßig von der amerikanischen West- an die Ostküste zu reisen, um für die Belange des Konzerns beim US-Staatsoberhaupt vorzusprechen. Am gestrigen Donnerstag wurde beobachtet, wie Cook vor dem Weißen Haus einem Auto entstieg und sich anschickte, den US-Regierungssitz zu betreten.


Um kurz nach 10 Uhr Ostküstenortszeit verschwand Cook im Weißen Haus und erschien eine Dreiviertelstunde wieder. Auf den Inhalt des Gesprächs angesprochen, erwiderte der Apple-CEO lediglich, ein großartiges Meeting mit Trump gehabt zu haben. Wahrscheinlich drehte sich das Gespräch um die von Trump ins Leben gerufene Strafzölle: Importe aus China werden seit 4. Februar mit einem zusätzlichen Einfuhrzoll von zehn Prozent versehen. Apple lässt einen Großteil der weltweit vertriebenen Hardware in China herstellen.


Apple investiert viel in Lobbyarbeit
Dass Tim Cook dem amtierenden US-Präsidenten seine Aufwartung macht, ist keine neue Entwicklung. Bereits während der ersten Amtszeit von Donald Trump brachte er regelmäßig Anliegen vor. Dabei hat er eine erfolgreiche Taktik an den Tag gelegt, berichtet das Wall Street Journal: Er beschränke sich bei jedem Treffen auf ein Thema, mit dem er Erfolge erzielen wolle. Doch auch zu den Demokraten hielt der Steve-Jobs-Nachfolger einen guten Draht: Insgesamt elfmal war Tim Cook im Weißen Haus zu Besuch, während Joe Biden Präsident war. Laut der Lobby-Datenbank opensecrets gibt Apple jährlich einen hohen siebenstelligen Betrag aus, um den eigenen Interessen in Washington Gehör zu verschaffen.

Zahlender Gast bei Amtseinführung
Bereits bei der feierlichen Übergabe der Amtsgeschäfte von Joe Biden an Donald Trump war Tim Cook unter den Gästen. Dafür zahlte er einen hohen Preis: Ebenso wie andere Tech-Firmen steuerte der Apple-CEO eine Mio. US-Dollar zum „Inauguration Fund“ bei, mit dem die Veranstaltung finanziert wurde. Neben Cook waren Mark Zuckerberg (Meta), Sam Altman (OpenAI), Jeff Bezos (Amazon), Elon Musk (Tesla) sowie Sundar Pichai (Google) anwesend.

Kommentare

LoCal
LoCal21.02.25 19:16
Faschisten hören niemals auf, Faschisten zu sein
Man diskutiert mit ihnen nicht, hat die Geschichte gezeigt
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+18
Nightraider21.02.25 19:36
Ob Tim ihm ein wenig Apple Intelligence mitgebracht hat?
+9
locoFlo21.02.25 21:22
Ein Anbiederung an diese faaschistoide Administration lässt jeglichen früheren und zukünftigen Anspruch auf Moralität, so gekünstelt er schon immer war, absolut lächerlich erscheinen. Man kann koexistieren ohne aktiv zu kollaborieren. Cook hat sich für Letzteres entschieden.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
-3
kraut_22.02.25 00:56
Nightraider
Ob Tim ihm ein wenig Apple Intelligence mitgebracht hat?

Einer der seltenen Momente in dem Siri „intelligent“ erscheint.
+2
Fontelster
Fontelster22.02.25 09:24
LoCal
Faschisten hören niemals auf, Faschisten zu sein
Man diskutiert mit ihnen nicht, hat die Geschichte gezeigt
DangerDan
Und wenn du friedlich gegen die Gewalt nicht ankommen kannst
Ist das letzte Mittel, das uns allen bleibt, Militanz
0
MacNu9222.02.25 13:42
Ich finde es schon ein wenig extrem, jeden, der einem nicht in den Kram passt, der eine andere Meinung hat, oder der auch nur unangenehm ist, gleich als Faschisten zu bezeichnen, was auch bei uns allzu oft der Fall ist. Auch wenn Trump sehr nationalistisch ist, gerne den starken Macker markiert und hart gegen illegale Einwanderer vorgeht, fehlen ihm meines Wissens doch einige für Faschisten wesentliche Merkmale.

Auch wenn ich Trump überhaupt kein bisschen mag, macht er doch auch das eine oder andere für sein Land, das ich mir von unserer Regierung für unser Land wünschen würde.

In den USA haben wir außerdem ein völlig anderes System. Wirtschaft und Politik sind dort sehr eng miteinander verwoben, was sich schon dadurch zeigt, dass ein Kandidat nur mit viel(en) Geld(gebern) seine Präsidentschaftskandidatur finanzieren kann.

Cook macht das einzig richtige (und übrigens weltweit überall übliche). Er sorgt dafür, dass die neuen politischen Rahmenbedingungen nicht allzu sehr zum Disaster für das Unternehmen werden, für das er den Kopf hinhält. Lobbyismus nennt man das. Und im Falle von Apple ist das zu 100% viel weniger schlimm als die Art von Lobbyismus, die Pharmaunternehmen, Versicherungen, Chemiekonzerne, Lebensmittelhersteller etc. in Europa betreiben. Allein in Brüssel sind 4570 Personen beim Parlament als Lobbyisten akkreditiert. Schätzungen gehen von bis 29.000 Lobbyisten aus, die unsere Abgeordneten (meiste im Verborgenen) bearbeiten.
-4
1Ampere22.02.25 15:55
Der macht halt seinen Job. Wie jeder Führungskraft eines Unternehmens. Egal ob auf kommunaler oder staatlicher Ebene.

Man muss immer mit den jeweiligen Leuten sprechen, die die Rahmenbedingungen für das eigene Unternehmen setzen. Mit den Wölfen heulen. Unter Biden mussten die alle DEI machen, unter Trump wirds eben wieder abgeschafft. Ist eigentlich ganz einfach.

Natürlich gibts auch Nischenunternehmen, die speziell eine gewisse Klientel ansprechen, ob jetzt so oder so rum.

Ist ja bei uns auch nix anderes.
-2
Florian Ebeling22.02.25 19:43
"fehlen ihm meines Wissens doch einige für Faschisten wesentliche Merkmale" dann solltest Du das bitte erläutern oder Quellen nennen. Was ich gelesen habe (zu wenig, denn es deprimiert mich) und von Freunden und Familienangehörigen in den USA gehört habe, wird da gerade Liberalität, Pluralität, Demokratie, Mitmenschlichkeit, Rationalität, Verantwortung für die Zukunft und vieles mehr aggressiv angegriffen, was mir wichtig ist. Hier eine von vielen Quellen: https://verfassungsblog.de/trump-und-der-neue-faschismus/
+5
LoCal
LoCal22.02.25 23:26
MacNu92
Ich finde es schon ein wenig extrem, jeden, der einem nicht in den Kram passt, der eine andere Meinung hat, oder der auch nur unangenehm ist, gleich als Faschisten zu bezeichnen, was auch bei uns allzu oft der Fall ist. Auch wenn Trump sehr nationalistisch ist, gerne den starken Macker markiert und hart gegen illegale Einwanderer vorgeht, fehlen ihm meines Wissens doch einige für Faschisten wesentliche Merkmale.
[…]

[ X ] Deportation von ausländischen Menschen … und das sogar nach Guantanamo!
[ X ] Zerstörung des demokratischen Staatsapparates
[ X ] Verbot bestimmter Lebensweisen
[ X ] Zensur bzw. Vernichtung von Schriftstücken die nicht der "Sprache" von Trump uns seiner Gefolgschaft entsprechen
[ X ] Erlassen eines Ermächtigungsgesetzes

Das sind nur ein paar die mir gerade eingefallen sind.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+11
1Ampere23.02.25 07:33
1Ampere
LoCal
MacNu92
Ich finde es schon ein wenig extrem, jeden, der einem nicht in den Kram passt, der eine andere Meinung hat, oder der auch nur unangenehm ist, gleich als Faschisten zu bezeichnen, was auch bei uns allzu oft der Fall ist. Auch wenn Trump sehr nationalistisch ist, gerne den starken Macker markiert und hart gegen illegale Einwanderer vorgeht, fehlen ihm meines Wissens doch einige für Faschisten wesentliche Merkmale.
[…]

[ X ] Deportation von ausländischen Menschen … und das sogar nach Guantanamo!
[ X ] Zerstörung des demokratischen Staatsapparates
[ X ] Verbot bestimmter Lebensweisen
[ X ] Zensur bzw. Vernichtung von Schriftstücken die nicht der "Sprache" von Trump uns seiner Gefolgschaft entsprechen
[ X ] Erlassen eines Ermächtigungsgesetzes

Das sind nur ein paar die mir gerade eingefallen sind.

1) Macht Deutschland auch
2) Ansichtssache. Manche meinen, das mache Deutschland auch.
3) Macht Deutschland auch
4) Macht Deutschland auch
5) ? Welches Ermächtigungsgesetz? Meines Wissens gibt es eine recht lebendige Opposition in Bund und Bundesstaaten der USA.
Dass die nicht die Mehrheit haben, liegt in der Natur der letzten Wahl des Souveräns.
-14
theodorus23.02.25 08:06
1Ampere

1) Macht Deutschland auch
2) Ansichtssache. Manche meinen, das mache Deutschland auch.
3) Macht Deutschland auch
4) Macht Deutschland auch
5) ? Welches Ermächtigungsgesetz? Meines Wissens gibt es eine recht lebendige Opposition in Bund und Bundesstaaten der USA.
Dass die nicht die Mehrheit haben, liegt in der Natur der letzten Wahl des Souveräns.
@ 1Ampere: Behaupten kann man viel - Ohne Belege oder Quellenangabe sind solche Behauptungen kompletter Bullshit!
+8
1Ampere23.02.25 08:55
theodorus
1Ampere

1) Macht Deutschland auch
2) Ansichtssache. Manche meinen, das mache Deutschland auch.
3) Macht Deutschland auch
4) Macht Deutschland auch
5) ? Welches Ermächtigungsgesetz? Meines Wissens gibt es eine recht lebendige Opposition in Bund und Bundesstaaten der USA.
Dass die nicht die Mehrheit haben, liegt in der Natur der letzten Wahl des Souveräns.
@ 1Ampere: Behaupten kann man viel - Ohne Belege oder Quellenangabe sind solche Behauptungen kompletter Bullshit!

Sagen Sie das dem OP
Immerhin sollten Sie zugeben: Deutschland schiebt Ausländer ab. Deutschland verbietet bestimmte Lebensweisen (zB. Mehrehe, Kinderehe,
Ehen mit Objekten etc.), Zensur von Schriftstücken (zB. Umschreiben von Büchern, die nicht der „neuen Sprache“ der aktuell herrschenden Ideologie entsprechen etc.)
-10
LoCal
LoCal23.02.25 19:59
1Ampere
5) ? Welches Ermächtigungsgesetz?
Meines Wissens gibt es eine recht lebendige Opposition in Bund und Bundesstaaten der USA.
Das hier ist auf dem Level des Ermächtigungsgesetzes.
Und die Opposition in den USA ist gerade ziemlich machtlos, denn die Republikaner haben aktuell in beiden Häusern die Mehrheit.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
Fontelster
Fontelster23.02.25 22:51
LoCal
1Ampere
Das hier ist auf dem Level des Ermächtigungsgesetzes.
Und die Opposition in den USA ist gerade ziemlich machtlos, denn die Republikaner haben aktuell in beiden Häusern die Mehrheit.

»Inwieweit der Zugriff Trumps auf die unabhängigen Behörden mit der US-Verfassung vereinbar ist, ist unter Juristen umstritten. Die Verordnung bereite "wohlüberlegt eine wichtige verfassungsrechtliche Frage vor, die vom Obersten Gerichtshof überprüft werden wird", sagte die Verfassungsjuristin Deborah Pearlstein von der Princeton University der Washington Post.«

Im Obersten Gerichtshof sitzen 9 Richter, 6 davon wurden von Republikanischen Präsidenten ernannt (3 Bush junior, 3 Trump), wie werden die wohl entscheiden?

Man kann nur hoffen, dass wenigstens zwei der Bush-Richter noch demokratisch genug sind, um notfalls gegen Trump zu entscheiden. Zu befürchten dürften sie nichts haben, weil sie auf Lebenszeit ernannt werden und vermutlich nichtmal von Trump rausgeworfen werden können.
0
1Ampere24.02.25 05:45
LoCal
1Ampere
5) ? Welches Ermächtigungsgesetz?
Meines Wissens gibt es eine recht lebendige Opposition in Bund und Bundesstaaten der USA.
Das hier ist auf dem Level des Ermächtigungsgesetzes.
Und die Opposition in den USA ist gerade ziemlich machtlos, denn die Republikaner haben aktuell in beiden Häusern die Mehrheit.

Ähm…. Das Ermächtigungsgesetz hat die legislative Kraft an die Regierung abgetreten.
Was Sie verlinkt haben, ist ein Akt der Kontrolle der Exekutive durch die Regierung. Die ja auch Exekutive ist.
Können Sie das wirklich nicht auseinanderhalten?

Dass Opposition weitgehend machtlos ist, ist ja der Sinn von Wahlen. Irgendjemand muss ja gewinnen. Biden hatte die ersten beiden Jahre übrigens auch House und Senat Mehrheit.
-6
MacNu9227.02.25 14:52
Ich muss mittlerweile das zurücknehmen, was ich oben geschrieben habe. Das, was Trumusk gerade in den USA machen, ist echt unglaublich.
+3

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.