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Tim Cook: „Apples Ökosystem war nie stärker“ - 2019 kommen neue Apple-Dienste

Tim Cook hat sich ausführlich über Apples Wirtschaft, die Produkte, das Ökosystem und die kommenden Innovation geäußert. In einem Interview mit Jim Cramer von CNBC erklärt der Apple-CEO seine Sichtweise über Verkaufszahlen, Apples Entwicklung in den letzten Jahren und Schwarzseher.

Kunden, die Basis des Erfolgs
Gleich zu Beginn spricht Cook über „seine“ Kunden, über 1,3 Milliarden Menschen, die aktiv Apple-Systeme verwenden: „Wir haben unserer aktiven Installationsbasis in den letzten 12 Monaten 100 Millionen Menschen hinzugefügt.” Zudem besäße Apple die höchste Kundenzufriedenheit und -Loyalität der Branche. Das stelle eine wiederkehrende Umsatzquelle im Produktgeschäft dar. Parallel hat Apple aufgrund des funktionierenden Ökosystems ein Dienstleistungsunternehmen aufgebaut. Es nahm 2010 noch 7 Milliarden US-Dollar ein, im letzten Jahr schon 41 Milliarden US-Dollar. Der CEO betont Apples Ankündigung, die Zahlen 2016 bis 2020 in diesem Bereich zu verdoppeln.


Service-Orientierung ist Cook wichtig
Cook betont, wie wichtig ihm zufriedene Kunden seien. Sie schreiben ihm Mails, die Apple Watch habe ihr Leben verändert, weil dadurch etwa herausgekommen ist, dass sie unter Vorhofflimmern leiden. Er spricht am Rande die Datensicherheit an und die Funktion des Telefons als Fotoapparat, als Chronik des eigenen Lebens. „Das sind lebensverändernde Dinge,“ betont Cook. Er erwähnt die Stores, die sich ebenfalls darauf konzentrierten, beste Kundenerfahrungen zu bieten.

China: „Ich glaube, das ist nur vorübergehend“
Cook und sein Team wollen festgestellt haben, dass der Abschwung in China mit den Spannungen im Handelskrieg zwischen den Großmächten zusammenfiel. Die Apple-Führung setzt auf eine Einigung, die Cook zufolge im Interesse beider Länder liege. Cook sieht diesen Punkt global: „Die Welt braucht eine starke US-amerikanische und chinesische Wirtschaft, damit die Weltwirtschaft stark ist.“ Er habe erst kürzlich sehr ermutigende Worte dazu gehört. Cook spreche mit der Regierung und gebe ihr Ideen und Gedanken.

iPhone XR: „Es ist das beliebteste iPhone”
Konfrontiert mit den Gerüchten, das XR sei ein Flop, reagiert der Apple-Chef unwirsch. Die Wahrheit liege darin, dass das Gerät seit seiner Auslieferung das beliebteste iPhone sei. „Und zwar jeden einzelnen Tag“, schiebt Cook hinterher. Statt relative Zahlen zu nennen, lobt er anschließend die Eigenschaften der Serie. Schwarzseher gäbe es immer wieder. „Ich habe es 2001 gehört. Ich habe es 2005 und '07 und '08 und '08 und '10 und '12 und '13 gehört“, erklärt Tim Cook. Die Innovationskultur gepaart mit treuen, glücklichen Kunden und dem „virtuosen“ Ökosystem seien Faktoren, die „wahrscheinlich unterschätzt“ würden.

Die Geschäfte laufen gut
Cook betont, sowohl die Produktpipeline als auch das Ökosystem waren noch nie so stark wie heute. Als Beispiel nimmt er die „Wearables“, also Apple Watch und AirPods. Man habe den Umsatz, den der iPod zu seinen Hochzeiten erreicht hat, schon um 50 Prozent übertroffen. Ähnlich dem iPod seinerzeit würden die AirPods langsam allgegenwärtig „da draußen“. Der Apple-Boss sagt, ihn kümmerten Stückzahlen wenig. Wenn jemand mit dem Upgrade seines Gerätes warte, weil er gerade einen Akku-Tausch gemacht habe, sei er vollkommen zufrieden damit.

100 Milliarden Dollar Umsatz – ganz ohne iPhone
Darauf angesprochen, dass das iPhone einen hohen Anteil am Gesamtumsatz trägt, kontert Cook mit Zahlen. Apple habe im letzten Geschäftsjahr alleine 100 Milliarden US-Dollar Umsatz ohne das iPhone erzielt. Im letzten Quartal seien diese Einnahmen um 19 Prozent gestiegen. Auf die Schwierigkeiten in Indien angesprochen, antwortet Cook, Apple wolle die besten Smartphones machen, nicht die billigsten. Zudem redet er die Probleme klein, spricht von einer Steigerung von 100 bis 200 Millionen Dollar auf 2 Milliarden in den letzten Jahren. Er erwähnt, Apple verhandele immer noch mit offiziellen Stellen die strengen Vorgaben für Ladengeschäfte vor Ort.

Qualcomm im Pelz
Cook gibt sich unnachgiebig im Streit mit Qualcomm. Man habe seit dem Sommer 2018 nicht mehr mit der Gegenseite gesprochen. Der Chipkonzern agiere illegal und biete das Patentportfolie auf keiner „fairen, vernünftigen und diskriminierungsfreien Basis“ an. Zudem berechne das Unternehmen „exorbitante Preise“. Cook erwähnt Qualcomms Schmutzkampagne: Der Chiphersteller hatte eine Agentur beauftragt, üble Nachrichten über Apple zu lancieren. „Das sind Sachen, die sollten zwischen den Unternehmen bleiben. So sollten Dinge nicht laufen,“ sagt Cook.

Neue Dinge 2019: Dienste im Fokus
Cook kündigt an, Apple werde 2019 neue Dienste starten. Natürlich verrät er nicht, worum es sich handelt, betont jedoch, Apple arbeite schon seit mehreren Jahren daran. Er wechselt direkt zum Thema Gesundheit. Dieser Bereich sei vermutlich derjenige, der genannt werde, wenn jemand in der Zukunft die Frage stelle, welches der größte Beitrag Apples für die Menschheit gewesen sei.

Kommentare

chill
chill09.01.19 09:26
Da hättet ihr schreiben können: Cook gab ein Interview, bei dem garnix herauskam.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
-23
phatejack
phatejack09.01.19 09:29
chill
Da hättet ihr schreiben können: Cook gab ein Interview, bei dem garnix herauskam.

Besser noch: Cook gab ein Interview. Keine Info's zu neuen MacPro's.
-10
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck09.01.19 09:36
chill
Kann ich nicht so ganz nachvollziehen – Cook gab doch einige Infos heraus, sogar überraschend viele für ein einfaches Interview?
+12
Nashorn
Nashorn09.01.19 09:36
Apple hat selber Schuld. Die Geräte sind zu gut!
Mein erstes iPhone war ein 4er. Das zweite ist ein 6er. Das läuft immer noch tadellos, jetzt mit neuem Akku und unterstützt noch das aktuelle iOS. Also benutze ich es weiter.
Mein MacBook ist von 2009, das aktuelle MacOS läuft nicht mehr darauf, aber es läuft und läuft. Und so zögere ich einen Neukauf immer wieder hinaus.
Als zufriedener Apple-User bin ich der Firma treu, trage aber wenig zum Umsatz bei.
+16
My2Cent09.01.19 09:45
[Zitat Cook]
Cook betont, wie wichtig ihm zufriedene Kunden seien. Sie schreiben ihm Mails, die Apple Watch habe ihr Leben verändert, weil dadurch etwa herausgekommen ist, dass sie unter Vorhofflimmern leiden.
[/Zitat]
Aus Deutschland kann er leider noch keine solche Mails bekommen haben, denn die EKG-Funktion ist hierzulande nicht verfügbar.

Gibts zu dem Thema etwas Neues?
Vielleicht einen Trick, wie man die Funktion auch hierzulande aktivieren kann?
Oder wenigsens einen ungefähren Termin, bis zu dem die Funktion hier freigeschaltet wird?
+1
bitstorm
bitstorm09.01.19 09:45
„Die Kunden, Basis für Erfolg“
Genau das ist das Problem. Ich behaupte der Hauptumsatz des AppStores erfolgt durch SmartDevices. Ich mag noch Kunden haben, die einen Account und einen Mac haben, aber die setzen kaum mehr etwas um im AppStore. Weil sie noch alte iPhones haben und ihr Setup haben oder vielleicht zum Android Lager gewechselt haben.
Damit der AppStore läuft, braucht es eine gesunde Basis SmartDevices. Das schwindet bei Apple und wird mittelfristig zum Problem.
Apple Music habe ich nie genutzt und heute Spotify Premium Family eingerichtet. Musik Einkäufe in iTunes fallen jetzt bei uns auch weg. Ich höre im Auto Musik. Da habe ich Spotify und AppleCar Gedöns.
Services können in Zukunft über Gerätekauf entscheiden. Apple muss sich gut aufstellen und kapieren was die Käufer wollen.
-4
Tekl09.01.19 09:48
Das XR ist echt gut, aber leider einen Tacken zu groß für mich. Solange Apps ihre Fertig-Buttons oben rechts positionieren, wäre ein Gerät mit den SE-Maßen ideal für meine kleinen Hände. Kann mir leider die Einhandbedienung nicht abgewöhnen.
+4
zacwinter09.01.19 09:58
Nashorn
...Mein erstes iPhone war ein 4er. Das zweite ist ein 6er. Das läuft immer noch tadellos, jetzt mit neuem Akku und unterstützt noch das aktuelle iOS. Also benutze ich es weiter.
Mein MacBook ist von 2009, .... aber es läuft und läuft. Und so zögere ich einen Neukauf immer wieder hinaus. ...
Geht mir auch so. Mein iPhone 6S lieg vor wenigen Tagen mit neuen Akku immernoch tadellos. Allerdings bekam es dann einen Komplettschaden ab - Display zersplittert und teilweise Wasser in das Display eingedrungen. Das hat mich dann schweren Herzens zu einem Neukaufen bewogen. Wäre das nicht passiert, hätte ich es locker noch dieses Jahr weiter verwendet - auch wenn Kamera zusehend unbefriedigender war, TouchID mich nervte und der Speicher von 64 GB knapp wurde.

Mein MacBook 2008 Unibody läuft immer noch - ausgerüstet inzwischen mit SSD. Ist schnell genug für meine Anwendungen.
+5
jlattke09.01.19 09:59
@bitstorm
Ich finde es geht sogar noch weiter: Apples Kernkompetenz war mal das nahezu perfekte, intuitive GUI. Ich habe vorgestern ebenfalls mein Spotify-Konto eingerichtet. Einfach weil ich iTunes/Apple Music unerträglich und grottig finde. Ich habe selten so ein beschissenes User-Interface erlebt wie iTunes/Apple Music unter iOS – und das von Apple. Aber ich finde eben, dass beschränkt sich nicht nur auf diese Software, sondern lässt sich an vielen kleinen Ecken beobachten: Konsistente Bedienung ist mittlerweile nicht mehr Prio A, was ich sehr traurig – wenn nicht sogar bedenklich – finde.
+5
gegy09.01.19 10:02
Seltsam das so nebeneinander zu sehen.
-4
OpDraht
OpDraht09.01.19 10:08
"Zudem berechne das Unternehmen „exorbitante Preise“."

lol
+6
el_duderino
el_duderino09.01.19 10:09
Nashorn
Apple hat selber Schuld. Die Geräte sind zu gut!
Mein erstes iPhone war ein 4er. Das zweite ist ein 6er. Das läuft immer noch tadellos, jetzt mit neuem Akku und unterstützt noch das aktuelle iOS. Also benutze ich es weiter.
Mein MacBook ist von 2009, das aktuelle MacOS läuft nicht mehr darauf, aber es läuft und läuft. Und so zögere ich einen Neukauf immer wieder hinaus.
Als zufriedener Apple-User bin ich der Firma treu, trage aber wenig zum Umsatz bei.

so sieht das aus. der leidensdruck zum kauf von neuen geräten fehlt. apple muss es im wesentlichen über den habenwill-faktor reissen. das ist ungleich schwerer, als den kaufdruck durch bloßes unterlassen von updates auf ganz natürlichem wege aufkommen zu lassen.

kaufste heute ein android smartphone dann weißt du bereits jetzt, dass du maximal eine neue (haupt)version von android darauf erleben wirst. wenn überhaupt. eigentlich müsste die verpackung stets ein "best before: kaufdatum+12 monate" als aufdruck enthalten.

kaufste heute ein iphone oder ipad, dann ist praktisch garantiert, dass du auch noch 2023/2024 softwareseitig auf dem aktuellen stand sein wirst.
sticks and stones may break my bones, but words will never harm me
+1
demanufatured
demanufatured09.01.19 10:11
Danke für die Zusammenfassung, in der Tat sehr interessante Infos. Cook scheint im Moment sehr in der Defensive zu sein. Anscheinend musste er sich auch für seinen Kommentar rechtfertigen, die Kunden kauften nicht, weil sie günstig Akkus tauschen.

Einige Dinge sind aber schon unfreiwillig komisch:
Cook
Der Chipkonzern agiere illegal und biete das Patentportfolie auf keiner „fairen, vernünftigen und diskriminierungsfreien Basis“ an. Zudem berechne das Unternehmen „exorbitante Preise“.
Na bei der Berechnung exorbitanter Preise hat Apple ja auch gar keine Erfahrung.
Bietet Apple seine Produkte für die eigenen Kunden auch noch auf einer "fairen, vernünftigen und diskrimierungsfreien Basis" an? Bei den aktuellen Preisen? Oder werden die Produkte immer mehr als Luxusgegenstände positioniert?
Cook
Apples Ökosystem war noch nie so stark wie heute.
Deswegen können wir unseren Kunden immer höhere Preise und andere Zumutungen abringen, wir wissen genau, wie abhängig unsere Kunden durch unser Ökosystem sind.
Cook
Cook betont, wie wichtig ihm zufriedene Kunden seien.
Klack, Klack, Klack Butterflytastatur, und wo ist z.B. Magsafe? Macht endlich wieder die besten Produkte für eure Kunden, Manöver zur Profitgenerierung würde ich noch tolerieren, wenn die Produkte nicht durch Nachlässigkeit schlechter gemacht würden, als sie heute sein könnten. Ich will bei den Preisen, die Apple abruft, dann auch die bestmöglichen Produkte ohne Kompromisse!
+4
OpDraht
OpDraht09.01.19 10:24
el_duderino
kaufste heute ein android smartphone ... eigentlich müsste die verpackung stets ein "best before: kaufdatum+12 monate" als aufdruck enthalten.

Auf manches Fanboygesülze kann sicher auch Apple gern verzichten... Mal ein Gegenbeleg:

el_duderino
kaufste heute ein iphone oder ipad, dann ist praktisch garantiert, dass du auch noch 2023/2024 softwareseitig auf dem aktuellen stand sein wirst.

Wo ist diese Garantie dokumentiert?
-3
el_duderino
el_duderino09.01.19 10:29
OpDraht
Auf manches Fanboygesülze kann Apple sicher auch gern verzichten... Mal eine Gegenbeleg:

es gibt für mich nichts schöneres, als bei android fanboys den finger gaaaaanz tief in die wunde zu schieben
OpDraht
Wo ist diese Garantie dokumentiert?

nirgendwo. deswegen steht da "praktisch garantiert". erfahrungswerte der letzten 15 jahre.
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-1
OpDraht
OpDraht09.01.19 10:31
el_duderino
OpDraht
Wo ist diese Garantie dokumentiert?
nirgendwo. deswegen steht da "praktisch garantiert". erfahrungswerte der letzten 15 jahre.

Dann lass doch dein privates Missionieren, oder drück dich gleich konkret aus. Alles andere geht in die Hose.
-2
el_duderino
el_duderino09.01.19 10:42
OpDraht
el_duderino
OpDraht
Wo ist diese Garantie dokumentiert?
nirgendwo. deswegen steht da "praktisch garantiert". erfahrungswerte der letzten 15 jahre.

Dann lass doch dein privates Missionieren, oder drück dich gleich konkret aus. Alles andere geht in die Hose.

das praktisch steht da schon immer. musst nur richtig lesen können.

und ob missionsarbeit für apple auf mactechnews.de nötig ist? wohl eher weniger.
sticks and stones may break my bones, but words will never harm me
+3
nane
nane09.01.19 10:52
"...Cook kündigt an, Apple werde 2019 neue Dienste starten..."
Ich hoffe sehr, dass die iWork Programme und vor allem Mail, Kalender und das Adressbuch mal eine komplett konsistente "online" Bedienung und Nutzbarkeit erhalten. Dateien online "teilen" und "bearbeiten" ist ja schon mal schön, aber dass ich z.B. Filter und Regeln in Mail nicht auf allen Systemen konsistent habe und über alle Systeme hinweg teilweise abartige Fehler und Probleme seit Jahren ertragen muss - das gehört hoffentlich bald der Vergangenheit dank "neuer Dienste" an. Eine Business-Dienst aus iWork und ownCloud wäre für mich und mein Team ideal.
Bitte noch ordentlich verschlüsseln und sichern und ich werfe Euch gerne mein Geld hinterher

Und bitte gebt das FaceTime & iMessage für ANDROID und Windows und zur Online-Nutzung als "iDienst" heraus. Dann können endlich alle Menschen Zeugs wie Skype und WhatsApp in die Tonne hauen. Und ja, auch dafür haue ich mein Geld raus
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+5
dan@mac
dan@mac09.01.19 11:06
gegy
Seltsam das so nebeneinander zu sehen.
Das widerspricht sich nicht.
bitstorm
Damit der AppStore läuft, braucht es eine gesunde Basis SmartDevices. Das schwindet bei Apple und wird mittelfristig zum Problem.
Der erste Satz stimmt sicher, aber woher weißt du so sicher, dass die Basis an Geräten bei Apple schwindet? So viele Apple-Geräte wie heute heute waren doch noch nie in der Verwendung.

Ich glaube in den Kommentaren werden of subjektive Wahrnehmungen mit der Realität wie sie für Apple aussieht vermengt nur weil der Aktienkurs auch Jahren des steilen Aufstiegs auch mal wieder auf ein gesundes Niveau fällt.


Zudem bin ich froh, dass Apple langlebige Geräte herstellt statt mich regelmäßig zum Neukauf zu zwingen. Das hat Apple zum Glück nicht nötig. Wenn man als Hersteller an einem Gerät kaum was verdient (siehe Android) dann funktioniert so eine Strategie natürlich nicht.

Es gibt noch einiges besser zu machen, aber dass früher alles besser gewesen sein soll ist eine Illusion.
+5
bitstorm
bitstorm09.01.19 11:22
jlattke
@bitstorm
Ich finde es geht sogar noch weiter: Apples Kernkompetenz war mal das nahezu perfekte, intuitive GUI. Ich habe vorgestern ebenfalls mein Spotify-Konto eingerichtet. Einfach weil ich iTunes/Apple Music unerträglich und grottig finde. Ich habe selten so ein beschissenes User-Interface erlebt wie iTunes/Apple Music unter iOS – und das von Apple. Aber ich finde eben, dass beschränkt sich nicht nur auf diese Software, sondern lässt sich an vielen kleinen Ecken beobachten: Konsistente Bedienung ist mittlerweile nicht mehr Prio A, was ich sehr traurig – wenn nicht sogar bedenklich – finde.

Ich habe Weihnachten eine iTunes Library unter Windows geflickt (Verlinkung zu Ablage, Pfadlänngenproblem). War gar nicht intuitiv
Der Mac ist bisher immer noch das „coming home“ für mich. In der Firma arbeite ich mit Win10/ Office365. Da ist der Mac eine Wohltat. Auch die Zusammenarbeit mit iPhone/ iPad schätze ich sehr.
Apple hat aber Trends verschlafen (MacPad/ MacBook Convertible).
Probiere gerade auf einem MacBook Pro via Bootcamp Win10 zu installiere. Toll intuitiv geführter Dialog zu Erstellung des Bootsticks, geht nur nicht und bleibt bei der Gerätetreiberinstallation hängen. Früher ging das ohne Probleme.
An sich ist der Mac nach wie vor intuitiv, die meisten Programme auch. iTunes ist an sich OK, könnte aber verbessert werden. Bei mir stellt sich aber die Frage nicht mehr, da ich kein AppleCar im Wagen habe, sondern nur Spotify.

iPhone XR: War bei mir ein Kompromiss. Sobald etwas bezahlbares/ handlicheres erscheint, wechsel ich unter Umständen wieder. Das Xr ist zu gross und zu schwer. Bedienung/ Akkulauzeit ist Topp, einfach zu gross. Hatte gehofft mich damit zu arrangieren. Hoffen wir, dass Apple wegen Qualcomm (iPhone 7/8 Verkaufsstopp) und dem suboptimalen Verkauf der X Serie gezwungen ist schneller etwas zu liefern.

Neues iPad: Kommunikation zu den krummen iPads ist nicht dem Preis und Brand entsprechend. Mich interessiert nicht ob das Alugehäuse perfekt gefertigt wird, wenn das Produkt sich dann verziehen kann (Displaspannung, Kleber, Akku oder was auch immer). Das Geröt hätte mich interessiert, ich muss mit dem 9,7er Pro aber auch nicht wechseln.

Apple erscheint mir wenig inspirativ und schaut mir zu wenig über den Tellerrand. Da ist etwas Faul im Staate Dänemark
+3
bitstorm
bitstorm09.01.19 11:24
dan@mac
gegy
Seltsam das so nebeneinander zu sehen.
Das widerspricht sich nicht.
bitstorm
Damit der AppStore läuft, braucht es eine gesunde Basis SmartDevices. Das schwindet bei Apple und wird mittelfristig zum Problem.
Der erste Satz stimmt sicher, aber woher weißt du so sicher, dass die Basis an Geräten bei Apple schwindet? So viele Apple-Geräte wie heute heute waren doch noch nie in der Verwendung.

Ich glaube in den Kommentaren werden of subjektive Wahrnehmungen mit der Realität wie sie für Apple aussieht vermengt nur weil der Aktienkurs auch Jahren des steilen Aufstiegs auch mal wieder auf ein gesundes Niveau fällt.


Zudem bin ich froh, dass Apple langlebige Geräte herstellt statt mich regelmäßig zum Neukauf zu zwingen. Das hat Apple zum Glück nicht nötig. Wenn man als Hersteller an einem Gerät kaum was verdient (siehe Android) dann funktioniert so eine Strategie natürlich nicht.

Es gibt noch einiges besser zu machen, aber dass früher alles besser gewesen sein soll ist eine Illusion.

Es ist meine subjektive Wahnehmung aus meinem Umfeld und den Marktshares (basieren auf Teildaten und Schätzungen). Hätte ich besser kennzeichnen sollen.
+1
nova.b09.01.19 11:39
Das bleibt auch Subjektiv.
Denn Geräte, die länger eingesetzt werden, gehören auch zur Basis.
Vielleicht könnte man mal Verkaufszahlen seit 2006 x Nutzungsjahre minus aus dem Dienst genommener Geräte rechnen, um herauszufinden wie groß die Basis wirklich ist?
+1
dan@mac
dan@mac09.01.19 11:52
nova.b
Vielleicht könnte man mal Verkaufszahlen seit 2006 x Nutzungsjahre minus aus dem Dienst genommener Geräte rechnen, um herauszufinden wie groß die Basis wirklich ist?
+1 Das wäre mal eine Aufgabe für Mactechnews
0
Gu Wen Lang09.01.19 11:53
An der Börse mal eben 300 Mrd. Dollar verbrannt, aber Jahresgehalt aufgestockt und den Leuten schön weiter einen vom Pferd erzählen. Läuft...!
-3
bitstorm
bitstorm09.01.19 11:56
Beim starken Ökosystem ist die Zusammenarbeit gemeint und nicht wie Apple aufgestellt ist?
0
Rosember09.01.19 12:34
Gu Wen Lang
An der Börse mal eben 300 Mrd. Dollar verbrannt, aber Jahresgehalt aufgestockt und den Leuten schön weiter einen vom Pferd erzählen. Läuft...!
Apple hat hier gar nichts verbannt. Verbrennen tun nur die Glücksspieler, die sich dort herumtreiben und eine Börse mit einer Geldpresse verwechseln. Cook hat das auch schon vor einiger Zeit klar gestellt: Der Börsenkurs ist ihm weitgehend egal. Da er einem Börsenunternehmen vorsteht, muss er sich jedoch an die Regeln von börsennotierten Unternehmen halten, d.h. er muss Gewinnwarnungen aussprechen, sobald ihm diese bekannt werden.
Im übrigen möchte ich hier die Perspektive noch einmal zurechtrücken: Es geht nicht darum, dass Apple plötzlich Verluste machen würde oder gar kurz vor dem totalen Ruin stünde. Es geht vorerst nur um einen gewissen Rückgang des erwarteten Umsatzes gegenüber älteren Schätzungen. Aber selbst wenn man den Umsatzrückgang mit dem Rückgang des Gewinns gleichsetzen würde, würde Apple auch im laufenden Quartal immer noch Gewinn erwirtschaften - und zwar noch immer ein paar Milliarden. So what? Natürlich sollte man über die Ursachen nachdenken (was zweifellos auch geschieht), aber ansonsten? Wer sich über seinen Börsenverlust beschwert, sollte vielleicht mit dem Glücksspiel aufhören. Und sonst? Ist das alles die Aufregung und die hier verfassten Kommentare (einschließlich dieser Anmerkung!) überhaupt nicht wert.
Oder glaubt hier irgendjemand ernsthaft, Apple würde wegen dieser Gewinnwarnung plötzlich die Veröffentlichung eines neuen Modells vorziehen, ein neues SE aus der Tasche ziehen, die Mauer zu Mexiko befürworten, Trump aus dem Amt jagen oder sonst was anstellen?
Wird es nicht!
+5
kraut09.01.19 12:44
Würde auch sagen, die iphones sind perfekt. Aber anstatt den Gesamtumsatz über die Preisschraube anzukurbeln, hätten sie mal ihr Portfolio breiter aufstellen sollen.
Anstatt home-equipment wie die AE einzustellen oder aTV und AirPlay stiefmütterlich zu behandel, hätten sie lieber selbst mehr Zubehör herstellen sollen - sprich dass Apple Universum selbst ausbauen.. Oder halt mal ein neues Produkt aufnehmen: Handy, Kopfhörer, Uhr, ?
Ein Amboss-Hersteller beschwert sich ja auch nicht, wenn seine Produkte mehr als 3 Jahre halten und sich niemand die neuste Version kauft.
-4
Eventus
Eventus09.01.19 19:28
el_duderino
eigentlich müsste die verpackung stets ein "best before: kaufdatum+12 monate" als aufdruck enthalten.
😂👌
Live long and prosper! 🖖
0
Pixelmeister09.01.19 19:42
Bei Cook ist mir zu wenig Selbstkritik vorhanden. Das lässt nicht darauf hoffen, dass sich mittelfristig an der Produkt- oder Preispolitik etwas ändern wird. Schade, dann eben nicht.
+1
Yoko_Xani10.01.19 00:22
Es ist die Preispolitik und vor allem die Aufpreispolitik bei durchgehend allen Geräten!

In meinem Freundeskreis gibt es nur noch wenige Leute, die ein Apple-Gerät haben, die meisten sind längst verlorene Kunden, mich inklusive.

Ich hatte früher spätestens alle 2 Jahre neue Geräte, bei iPhones hatte ich meistens jedes Jahr ein neues. Angefangen hatte ich mit dem iPhone 4. Heute sind die Preise so gesalzen, dass ich nicht einsehe für all diese verklebte und verdongelte S* Geld auszugeben. Gerade bei den Mac's ist es einfach nur noch krank. Konnte man früher sich einfach ein Gerät kaufen und z.B. den Ram oder gar SSD zum späteren Zeitpunkt etwas aufrüsten, geht heute gar nichts mehr und ich sehe auch nicht ein, wieso ich an die 3.000 EUR für einen Rechner auf den Tisch legen sollte, bei dem ich weiß, das bei der nächsten größeren Sache das Ding für die Mülltonne ist oder ich Apple locker nochmals einen Betrag geben müsste, von dem ich auch einen praktisch neuen Business-Notebook der letzten Generation kaufen könnte (openbox/refurbished/auslaufmodell usw.)

Ich bin jetzt auf Android (One; 3 Jahre garantierter Support und das Teil hatte um die 200 EUR gekostet) umgestiegen, für das was ich damit mache, ist es mehr als ausreichend und bei den Notebooks bin ich wieder komplett bei den Thinkpads.
Mein derzeitiges Gerät stellt einige MBPs in den Schatten und hat mich gebraucht gerade Mal 250 Euro gekostet. Ich kann bei diesem Teil sogar Hackintosh betreiben, wenn ich möchte und würde so immer noch OS X einsetzen können, bin aber mit einem Win 10 (für einige/wenige Aufgaben) und vor allem Linux sehr zufrieden, es ist eigentlich wie bei OS X, das ganze ist "just works" und ich muss kaum was machen, 90% der benötigten Software kann ich auch betreiben und bisher habe ich da keine negative Erfahrungen gemacht.

Ich glaube Apple kommt mir in den nächsten Jahren nicht mehr ins Haus, so lange sie weiterhin ihre (Auf)Preispolitik weiterhin so betreiben.
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