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TechTicker: Leichte Stirnlampe, Multi-Netzteil für MacBook und iDevices, Farbspektrometer und mehr

BIOLITE HEADLAMP 330 LED STIRNLAMPE
Es gibt viele LED Stirnlampen, darunter auch einige extrem leistungsfähige, wie die Modelle von Lupine. Die meisten dieser Produkte sind allerdings recht schwer und entsprechend unkomfortabel zu tragen. Mit der HeadLamp 330 will der Hersteller BioLite nun eine deutlich "tragbarere" Lösung mit „3D Slim-Fit“-Technologie im Sortiment haben.


In den Stoff integrierte, maßgeschneiderte Gehäuse verbergen die Elektronik für die Beleuchtung. Das „3D“ steht für die drei Faktoren, mit denen der verbesserte Tragekomfort erreicht werden soll. Einer dieser Faktoren ist die besonders flache Konstruktion, ein weiterer das ausbalancierte Stirnband, bei dem der Akku am Hinterkopf sitzt. Zusätzlich ist das Stirnband atmungsaktiv und rutschfest. Die Lampe inkl. Akku wiegt nur 69 g und soll eine Leuchtstärke von 330 Lumen haben.


Die BioLite HeadLamp330 ist ab sofort in verschiedenen Farben zum Preis von 59,95 Euro u. a. via Amazon erhältlich..


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LMP: ALL-IN-ONE-ENERGIEVERSORGER FÜR MACBOOK PRO, IPAD UND IPHONE
Ein neues Netzteil von LMP kombiniert die Anschlüsse für mobile Apple-Geräte. Es liefert eine Ausgangsleistung von 87 Watt, um ein bis zu 15 Zoll großes MacBook Pro schnell nachzuladen. Außerdem bietet es einen USB-A-Anschluss zum Aufladen von iPhone oder iPad mit bis zu 12W (5V 2,4A).


Technische Daten des LMP USB-C Power Adapter 87W und 12W:

  • Bis zu 87W Ladeleistung für jeden USB-C-Host
  • Zusätzlicher USB-A-Anschluss mit bis zu 12W Ausgangsleistung zum Laden von Smartphones oder Tablets (mit reduzierter USB-C-Ladung von 61W bei gleichzeitigem Laden)
  • 1,5m USB-C Ladekabel und 1,8m AC-Kabel
  • TÜV-zertifiziert
  • DoE+ERP: Stufe VI
  • Feuerfestes Material
  • Überstrom-, Überlade-, Übertemperatur- und Kurzschlussschutz; UL-Qualität
  • Hält sich an die Regeln der Spannungsversorgung (5V 3A - 15W, 9V 3A - 29W, 15V 3A - 45W, 20V 3A - 60W, 20V 4.3A - 87W) für USB-C

Der LMP USB-C Power Adapter 87W ist ab sofort via Amazon zum UVP von 79 Euro erhältlich.


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SEKONIC C- 800 SPECTROMASTER
Speziell für Video- und Fotografen hat die japanische Sekonic Corporation das C-800 SPECTROMASTER entwickelt, um das Spektrum sowie die Farbtemperatur aller Lichtquellen (LED, HMI, Fluoreszenzleuchten, Tageslicht und Blitzlicht) präzise und verbindlich messen zu können.


Mit einem linearen CMOS-Sensor kann der C-800 die Eigenschaften von Lichtquellen in feinen Schritten von einem Nanometer exakt ausmessen. Neben der Spektralmessung im Bereich 380–780 nm bietet das Gerät einen großen Messbereich für Farbtemperatur (1.600–40.000 K) und Leuchtstärke (Dauerlicht 1 bis 20.000 lx, Blitzlicht 20–20.500 lx/s).

Wesentliche Merkmale:
  • Spektralmessung von LED, HMI, Fluoreszenzleuchten, Tageslicht und Blitzlicht in 1-nm-Schritten im Bereich von 380 bis 780 nm.
  • Erweiterte Farbwiedergabeindizes (CRI, SSI, TLCI, TLMF, TM-30-15)
  • Erweiterte Farbwerte (Farbton/Sättigung, CIE 1931 x,y Farbwertanteile)
  • Großer Messbereich (Farbtemperatur: 1.600–40.000 K; Leuchtstärke: Dauerlicht 1–200.000 lx, Blitzlicht 20–20.500 lx; CRI Ra, R1 bis R15; UV)
  • Einfache Bedienung (großer Touchscreen (10,9 cm / 4,3 Zoll), um 270° drehbarer Sensorkopf, Schwarzkalibration ohne Abdeckung, Individualfunktionen)
  • Verschiedene Anzeigemodi (Textdarstellung, Spektralkurve, Spektralvergleich)
  • LB/CC-Filter (Lichtfilter für Rosco© und LEE©; Kamerafilter für Kodak Wratten©, LEE© und Fujifilm©)
  • Speicher für bis zu 99 Datensätze
  • C-800 Software (Download www.sekonic.com) ermöglicht Einstellungen im Gerät und das Abspeichern von Daten

Sekonic nennt für das C-800 SPECTROMASTER einen UVP von 1.664,81 Euro. Das Gerät ist ab sofort im Fachhandel und auch via Amazon verfügbar. Weitere Details auf der Produktseite.



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RCM TECHNOLOGY: DIPOL-SUBWOOFER FÜR FULMINANTEN TIEFBASSPEGEL
Subwoofer, also auf die Wiedergabe tiefer Frequenzen spezialisierte Lautsprecher, gibt es wie Sand am Meer und in jeder Preis/Leistungsklasse. Reichlich Basspower und Druck bekommt man schon für relativ wenig Geld, aber Bass ist nicht gleich Bass. Nicht nur, dass bei besonders energiereichen tiefen Frequenzen Resonanzen schwer unter Kontrolle zu bringen sind, auch die Raumakustik muss mitspielen, sonst klingt's am Ende nur nach Dröhnen und man kann ein Gewitter nicht von einer Bassgitarre unterscheiden.


Es gibt viele Konzepte. Eine in letzter Zeit zunehmend beliebte Konstruktionsweise für Subwoofer ist die sogenannte Dipol-Anordnung. Diese vermeidet u. a. durch die offene Konstruktion der Schallwand den gefürchteten Kistenklang und ist in der Lage, tiefe Frequenzen vergleichsweise gerichtet abzustrahlen, was Raumresonanzen mindert und letztendlich sogar den Nachbarn freut.

RCM Technology bietet einen solchen Dipol-Subwoofer für anspruchsvolle Audiofans an. Der Hersteller empfiehlt diesen zwar speziell als Ergänzung für seine eigenen "Dipolith"-Lautsprecher, aber ein solcher Sub kann auch sehr gut mit herkömmlichen Speakern kombiniert werden und eignet sich ebenso fürs Tonstudio als Ergänzung zu Nahfeldmonitoren. Wer nach einer ebenso fulminanten wie klanglich feinsinnigen Bassunterstützung sucht, sollte sich mit diesem Konzept einmal näher beschäftigen. Der RCM Dipolith Subwoofer ist zum Preis von 3.750 Euro im Fachhandel erhältlich.

Kommentare

Hot Mac
Hot Mac24.03.19 09:53
Über die DIPOLITHEN habe ich schon viel Gutes gehört.

Der Hersteller nennt die »Design-Kindersärge« grazil.
Man(n) braucht eine sehr verständnisvolle Lebengefährtin.
+5
Tekl24.03.19 10:55
Warum Lebensgefährtin? Als wenn sich nur Frauen dafür interessieren würden, wie sich große Gegenstände ins Wohnbild einfügen.
-1
orion24.03.19 12:16
Nach mehr als 30 Jahren endlich eine vernünftige Anwendung für Loriots Bartellschen original Familienbenutzer...

+6
orion24.03.19 12:31
wenns war ist... wäre das schon ein toller Hochtöner für einen 10K LS

+1
sonorman
sonorman24.03.19 12:54
orion
wenns war ist... wäre das schon ein toller Hochtöner für einen 10K LS

Da musst Du vorsichtig sein. Die Membranform (hier Ringradiator) ist nicht allein für den Preis eines kompletten Treibers verantwortlich. Es kommt vor allem auf den Antrieb an (Magnetstärke, -Material etc.), und darauf, ob das Chassis gezielt an die Lautsprechercharakteristik angepasst und gefertigt wurde. Gerade letztgenannter Punkt ist ein hoher Kostenfaktor. Die meisten LS-Hersteller haben ja keine eigene Treiber-Fertigung, sondern müssen zukaufen. Ringradiatoren gibt es in vielen verschiedenen Leistungsklassen und Bauformen, die sich optisch mal mehr, mal weniger voneinander unterscheiden.


Bei spezialisiereten Treiberherstellern kann man Chassis nach eigenen Spezifikationen fertigen lassen. Je nach Stückzahl und Konstruktionsaufwand kann das den Preis ordentlich treiben. Fertig-Chassis von der Stange mit Mini-Magnet, wie das von Dir verlinkte, wirst Du in solchen Lautsprechern wie den Dipolithen sicher nicht finden.
0
orion24.03.19 13:06
sonorman
orion
wenns war ist... wäre das schon ein to...
...inden.

hmm, die optische Übereinstimmung fällt halt auf... (nicht nur mir... ) Ob der Dipolith Hersteller einen komplett anderen Speaker einsetzt lässt sich natürlich nicht verifizieren. (wäre aber zu wünschen )
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sonorman
sonorman24.03.19 13:19
orion

hmm, die optische Übereinstimmung fällt halt auf... (nicht nur mir... ) Ob der Dipolith Hersteller einen komplett anderen Speaker einsetzt lässt sich natürlich nicht verifizieren. (wäre aber zu wünschen )
Doch, das lässt sich leicht verifizieren. Einfach den Hochtöner rausschrauben. Ich will nur sagen: Es ist wirklich höchst unwahrscheinlich, dass da so ein billiger Peerless drinsteckt. Vermutlich eher einer aus der Scan Speak Discovery-Serie.


Im Zweifel verrät der Hersteller auf Nachfrage aber sicherlich mehr.
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Hot Mac
Hot Mac24.03.19 13:25
Ich hab ja keinen Schimmer, wie das funktioniert, aber wenn ich das richtig verstehe, dann kommen die Paderborner bei einem vorbei und messen die DIPOLITHEN ein, oder?

Also kann man die »Schränke« im Prinzip »überall« hinstellen?!
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sonorman
sonorman24.03.19 13:31
Hot Mac
Über den genauen Umfang der Dienstleistungen, bzw. ob das eine Raumeinmessung beinhaltet, bin ich nicht informiert. Aber das verraten die Macher Dir bestimmt gerne.
0
Hot Mac
Hot Mac24.03.19 13:36
sonorman

Ja nee, is klar.

Mich hätte die Sache mit dem Einmessen mal interessiert.
Ich hab meine Lautsprecher einfach links und rechts vom Fernseher positioniert und hoffe, dass das einem »perfekten« Dreieck entspricht.

So bin ich halt.
0
marcol
marcol24.03.19 15:12
Spektralanalyse für iOS Anwender, vielleicht reicht das auch:
LightSpectrum Pro von AM PowerSoftware
https://itunes.apple.com/de/app/lightspectrum-pro/id46836875 1
0
tangoloco24.03.19 15:17
Spektralanalyse von Licht hat nicht wirklich was mit Spektralanalyse für Töne zu tun
... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten
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sonorman
sonorman24.03.19 15:58
tangoloco
Spektralanalyse von Licht hat nicht wirklich was mit Spektralanalyse für Töne zu tun
Hat das denn einer behauptet?
+1
teorema67
teorema6724.03.19 16:45
… Zusätzlicher USB-A-Anschluss mit bis zu 12W Ausgangsleistung ...

Ich frag mich gerade, ob das eine Neuheit signalisieren soll, vielleicht im Mac-Ökosystem? Neu ist die Kombination jedenfalls nicht, die 65-W-Surface-Netzteile haben seit vielen Jahren einen USB-A für Telefone, allerdings nur 5 W, sind dafür zweieinhalbmal kleiner.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
0
uni.solo24.03.19 17:05
marcol
Spektralanalyse für iOS Anwender, vielleicht reicht das auch:
LightSpectrum Pro von AM PowerSoftware
https://itunes.apple.com/de/app/lightspectrum-pro/id46836875 1

Die Kamera eines Smartphones kann nichts im Vergleich zu einem Spektrometer! Es ist garnicht dafür konzipiert wellenlängenabhängige Intensitäten zu messen.

Das Spektrometer ist gut darin die Intensität des Lichtes in Abhängigkeit der Wellenlänge zu messen. Dazu wird das einfallende Licht optisch gebeugt und erst dann von einem Sensorarray empfangen, es reicht eine Zeile.

Der CMOS einer Kamera nimmt das Licht einfach so wie es kommt. Das was eine App draus macht ähnelt nur sehr entfernt an ein Spektrum.
+3
Tirabo24.03.19 22:36
Das Wort „Tonstudio“ muss mittlerweile bei jedem HiFi-Hersteller irgendwo erwähnt werden.

Früher hieß es noch „Konzertsaalqualität“, heute muss es „Studioqualität“ heißen.

So ein Rumgelaber ohne Sinn und Verstand.
0
Weia
Weia25.03.19 01:35
marcol
Spektralanalyse für iOS Anwender, vielleicht reicht das auch:
LightSpectrum Pro von AM PowerSoftware
https://itunes.apple.com/de/app/lightspectrum-pro/id46836875 1
Leider nicht. Siehe , Beitrag vom 23.3.2019 4:56 Uhr.
🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science
+1
te-c25.03.19 09:22
Konzertsaalqualität und Studioqualität sind aber auch zwei paar Schuhe.
-1
sonorman
sonorman25.03.19 09:55
Ich weiß nicht, was Tirabos Problem ist, aber von "Studioqualität" hat der Hersteller gar nicht gesprochen, sondern lediglich von der Eignung des Subs für Studioanwendung. – Und warum auch nicht?
-1
Tirabo25.03.19 11:18
Tirabo hat kein Problem. Die Hersteller von Hifi-Lautsprecher umgeben sich gerne mit dem Nimbus des Tonstudios, weil es marketingtechnisch Eindruck schindet.
Höchstens für Kunden stellt sich ein selbsternannter Mastering-Guru große Hifi-Boxen ins Studio, weil es vielleicht der Kunde so erwartet. Arbeiten tut er damit eher weniger.
Zum Abhören und zum Arbeiten gibt es andere Präferenzen und Voraussetzungen. Die meisten haben gar keine Ahnung, wie eigentlich ein typischer Produktionsabalauf in Einzelheiten abläuft. Die Arbeit mit Sub ist da eher kontraproduktiv und stört auch, weil die problematischen Frequenzen sich in anderen Bereichen tummeln und die Ohren hierauf gerichtet werden müssen.
Zweitens haben viele Tonstudios für diese Art von Sub gar keinen Platz zur Verfügung, drittens muss die Raumakustik von vornherein wieder komplett auf so ein Sub neu abgestimmt und bearbeitet werden, womit sich wieder die Frage bei der Konzeption ergibt, wofür und ob ürberhaupt für die Abmischung ein Sub benötigt wird?
+2
sonorman
sonorman25.03.19 12:14
Tirabo

Ja und? Das alles bedeutet doch nicht, dass Subwoofer im Studio verboten wären. Der Hersteller sagt lediglich, dass sein Sub sich auch für Studioeinsatz eignen würde, um vielleicht einen größeren Kundenkreis anzusprechen. Ist daran irgend etwas illegitim?

Ich will Dir nichts unterstellen, aber es ist schon irgendwie auffällig, wie Du, der offensichtlich in irgend einer Form mit Tontechnik zu tun hat, bei HiFi-Themen immer ziemlich allergisch reagiert. Du tust immer so, als würde nur echtes Tonstudioequipment die einzige Wahrheit darstellen und alles was mit HiFi zu tun hat, grundsätzlich Voodoo sein, weshalb es nicht mit Studiotechnik in Verbindung gebracht werden darf. Das ist irgendwie auffällig.

Dabei gehen Studio- und HiFi-Anwendungen Hand-in-Hand. Beide unterliegen der gleichen Physik und haben letztendlich die gleiche Zielsetzung, nämlich den Ton so originalgetreu wie möglich von der Quelle bis zum Kunden zu transportieren. HiFi-Lautsprecher werden zu diesem Zweck in vielen Studios eingesetzt – und das keineswegs, wie Du es unterstellst, nur aus Marketinggründen. Bei vielen Herstellern überschneiden sich die Zielgruppen daher komplett. Beispielsweise verkauft Genelec seine Lautsprecher sowohl an Studios als auch an Endverbraucher und betreibt auch entsprechendes Marketing an beiden Fronten. Das gilt auch für andere Hersteller, wie Geithain, Adam Audio, Dynaudio, Focal und viele mehr. Bei Elektronik trifft das genauso zu. Und warum soll ein hochwertiger und gut abgestimmter Subwoofer nicht auch in einem entsprechend eingerichteten Studio eingesetzt werden, selbst wenn der nicht von einem der "traditionellen" Studioequipment-Hersteller stammt?
0
Tirabo25.03.19 13:33
Die Frage lautet doch nicht, ob etwas verboten ist, sondern wofür es nützlich ist. Ein Tonstudio ist kein Raum, wo man so reinstellt von dem man glaubt, dass es gut klingt. Darauf kommt es gar nicht an.

Das wurde hier aber schon seit Jahren zigmal durchgekaut und die Tatsache, dass alles ignoriert wird, ist ein typischer Hinweis darauf, dass eben Hifi-Menschen sich selten darum scheren, wie der Arbeitsablauf im Tonstudio wirklich ist.

Nochmal, Ziel im Tonstudio ist es eben NICHT, Töne so originalgetreu dem Kunden hinzutransportieren! Das denken Hifi-Menschen immer wieder. Wer das glaubt, hat wesentliche, auch physikalische Zusammenhänge nicht verstanden.

Es ist nämlich genau andersrum, im Tonstudio wird der Produktion ein ganz bestimmter Klang, ein Sound, zusammengestellt, der bestimmte Bedingungen einhalten muss! Ein erfahrener Produzent kann die klangliche Handschrift seiner Kollegen erkennen.

Dazu zählen die Mikrofonierung bei klassischen Aufnahmen bereits zu 80 bis 90%. Diese richtig angewendete Mikrofonierung entscheidet bereits bei der Aufnahme über den Stereoeindruck, den Klangeindruck und über den Charakter einer Aufnahme. Allein die Entscheidung, einen Flügel abzunehmen( welchen Flügel nimmt man?), ist nur mit viel Wissen und langjähriger Erfahrung zu bewerkstelligen, wenn es um typische Produktionen großer Labels gehen soll. Dabei entscheidet, ob man Grenzflächen nimmt, oder wie viele Mikros man nimmt, mit Stütze oder ohne, ob M/S, Decca oder X/Y oder Blumlein... Jeder dieser Entscheidungen bezüglich an Auswahl des richtigen Mikrofons, dessen Anzahl, des Abstandes zum Instrument und zum Raum entscheidet bereits über den Eindruck der Aufnahme.

Bei Pop-Produktionen ist der Arbeitsablauf etwas anders, hier steht aber auch die Zielrichtung des Hörens im Vordergrund. In der Regel sind es Radio und Walkman. Oft wird Pop-Musik an Küchenradios gehört. Auch Sender haben noch den Optimod in der kette, daher wird die Mischung für Radio-Sender anders bearbeitet werden müssen. als für das Zielmedium CD oder Datei. Innerhalb der Produktion müssen aber auch bereits Instrumente dahingehend beurteilt werden, wie zB. eine E-Gitarre konkret abgenommen wird, dass sie in das Klangkonzept passt, welches vorher festgelegt wurde. Welcher Verstärker ist der Richtige?, mit welchem Mikro? usw. usw. Das gleiche dann für das Schlagzeug, weitere Gitarren, das Klavier und den Bass. Zum Schluss noch Effekte und Pads. All das muss zusammenpassen. Dafür müssen zig Mischungen gemacht werden, damit man immer mehr problematische Frequenzbereiche entschlackt. In einer Mischung braucht jedes Instrument seinen Platz. Oft braucht der Bass einen anderen Sound als die Basedrum des Schlagzeugs, weil sie sich zu nah kommen. Klavier und Gitarre haben oft die gleichen Probleme, je nach Aufnahmeart usw.

Zum Schluss entsteht dann erst ein ganz bestimmter Klang. Ob es originalgetreu ist, spielt erst mal keine Rolle, weil jedes Signal zum anderen passen muss. Dafür muss oft verbogen werden. Ihr glaubt gar nicht, was da alles gemacht wird, damit es dann passend wird. Es ist eine Kunst, solche Beurteilungen zu beherrschen und setzt jahrelanges Trainieren und Wissen voraus.

Nächster Aspekt:

Allein schon die Lautsprecherstereophonie ist ein künstliches Wiedergabeverfahren, welches unserer "natürlichen" Höhrgewohnheit bzw. unserer Ohrbeschaffenheit nicht unbedingt entspricht, aber es funktioniert, sogar hervorragend! Allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.

Einen Sub im Tonstudio zu benutzen, bedeutet erst einmal sich die Frage zu stellen, inwieweit er für die Arbeit nützlich ist, weil er selbst oft mehr akustische Probleme verursacht als dass er hilft. Reichen nicht die Studiolautsprecher auch aus. Was ist mit den Übergabepunkten der Frequenzen, was ist mit den Laufzeiten? Braucht man zwei Subs? Was will man damit kontrollieren? Warum?Ganz tiefe Frequenzen spielen in der Mischung eher eine untergeordnete Rolle, sie sind teilweise etwas unerwünscht, weil sie viel Ärger machen. Den Hifi-Leuten ist es egal, die betonen das. Daher wird auch so ein hoher und Kostenintensiver Aufwand damit getrieben, um tiefe Frequenzen hörbar zu machen. Es ist aber nicht Ziel einer Produktion.

So einfach ist das eben nicht, einfach so ein Ding reinstellen und los gehts.
+1
sonorman
sonorman25.03.19 13:59
Tirabo
… im Tonstudio wird der Produktion ein ganz bestimmter Klang zusammengestellt, der bestimmte Bedingungen einhalten muss!
Genau. Und zwar die Bedingung, am Ende dem VERBRAUCHER zu gefallen. Nicht dem Tonmeister. Soll man dafür "spezielle" Lautsprecher benötigen, die von Verbraucherlautsprechern komplett abweichen? Eben weil das nicht passieren darf, müssen HiFi- und Studiolautsprecher sich tonal im Grunde sehr ähnlich sein. (Mit gewissen Variationen in der Abstimmung für unterschiedliche Wiedergabesituationen/Raumgrößen.) Letztendlich ist es Dein Job sicherzustellen, dass die Musik am Ende beim Verbraucher gut klingt. Und das kannst Du nur, wenn Du so (oder zumindest so ähnlich) hörst, wie der Verbraucher.
[…]
So einfach ist das eben nicht, einfach so ein Ding reinstellen und los gehts.
Das hat ja auch keiner behauptet. Aber Profis wie einem Toningenieur sollte das vor keine unlösbaren Probleme stellen.

Der Grund für meinen Einwand war aber lediglich Dein seltsam feindselig klingender Kommentar:
Tirabo
Das Wort „Tonstudio“ muss mittlerweile bei jedem HiFi-Hersteller irgendwo erwähnt werden.
Das entbehrt jeder Grundlage und wirkt so, als wärst Du auf einem Feldzug gegen die böse HiFi-Industrie. (Und nicht zum ersten Mal.) Warum auch immer.

BTW: Gibt es irgendwelche schönen Produktionen von Dir, die man sich mal anhören kann? Auf qobuz oder so?
0
Tirabo25.03.19 14:16
sonorman
Tirabo
… im Tonstudio wird der Produktion ein ganz bestimmter Klang zusammengestellt, der bestimmte Bedingungen einhalten muss!
Genau. Und zwar die Bedingung, am Ende dem VERBRAUCHER zu gefallen. Nicht dem Tonmeister. Soll man dafür "spezielle" Lautsprecher benötigen, die von Verbraucherlautsprechern komplett abweichen? Eben weil das nicht passieren darf, müssen HiFi- und Studiolautsprecher sich tonal im Grunde sehr ähnlich sein. (Mit gewissen Variationen in der Abstimmung für unterschiedliche Wiedergabesituationen/Raumgrößen.) Letztendlich ist es Dein Job sicherzustellen, dass die Musik am Ende beim Verbraucher gut klingt. Und das kannst Du nur, wenn Du so (oder zumindest so ähnlich) hörst, wie der Verbraucher.

Auf das was Du dich beziehst ist bereits das Ende einer Produktionskette, wo der Gesamtklang im Hinblick auf das Zielmedium noch einmal beurteilt wird. Masteringn gibts ja auch noch, die haben sogar manchmal Hifi-Lautsprecher stehen. Die Beurteilung der einzelnen Kanäle sind bestimmten Voraussetzungen geschuldet. Am ehesten benutzt man dafür Nahfeldmonitore, um möglist Detailreich die Frequenzbereiche einzelner Instrumente beurteilen zu können. Nahfeldmonirore haben optimierte Waveguides, die ganz viele Hifi-Lautsprecher nicht besitzen, weil sie meist für den ganzen Raum konzipiert wurden. Dazu haben Nahfeldmonitore noch Anpassungen an die Umgebung, wenn sie zB. am Pult stehen und es dort zu Reflexionen kommt.

Spätere Abmischungen werden sogar an alten MS10, an Mixcubes oder sogar an Küchenradios gemacht, dafür braucht man keinen Hifi-Lautsprecher im Studio stehen zu haben.

[/quote]

sonorman
Tirabo
So einfach ist das eben nicht, einfach so ein Ding reinstellen und los gehts.
Das hat ja auch keiner behauptet. Aber Profis wie einem Toningenieur sollte das vor keine unlösbaren Probleme stellen.

Warum soll es Probleme erzeugen, die dann zu lösen sind, wenn es auch ohne geht?
sonorman
Der Grund für meinen Einwand war aber lediglich Dein seltsam feindselig klingender Kommentar:
Tirabo
Das Wort „Tonstudio“ muss mittlerweile bei jedem HiFi-Hersteller irgendwo erwähnt werden.
Das entbehrt jeder Grundlage und wirkt so, als wärst Du auf einem Feldzug gegen die böse HiFi-Industrie. (Und nicht zum ersten Mal.) Warum auch immer.

BTW: Gibt es irgendwelche schönen Produktionen von Dir, die man sich mal anhören kann? Auf qobuz oder so?

Mit der Hifi-Industrie verhält es sich oft wie mit der Esoterik-Industries. Es wird viel Geld gescheffelt mit teils unseriösen Gelaber. Das ist alles, was ich kritisiere. Auch die Leute, die immer wieder über ihre Ohren reden, sich aber nie einem Wettbewerb stellen (Studium zB.) Oft werden auch wichtige Termini falsch wiedergegeben oder gar nicht. Es scheint alles auch keine Rolle zu spielen, Hauptsache es klingt irgendwie alles nach Wissenschaft.

MTN ist ein Mac-Magazin. Ich werde mich hier leider nicht veröffentlichen und bleibe dabei, sorry. Ich kann aber soviel sagen, dass ich derzeit für Film und Radio einiges mache. Aber hauptsächlich immer noch viel Theatermusik komponiere. Darüber hinaus mache ich als studierter Konzertpianist (MH Köln und Stuttgart, Ich habe Klavier, Tontechnik und Komposition studiert) öfter noch Konzerte, allerdings nicht mehr im großen Zirkus. Das ist mir zu anstrengend geworden. Des Weiteren bin ich Dozent.
Das soll als Auskunft jetzt reichen.



Ich komme mit diesem ganzen Zitierkram durcheinander, deshalb habe ich meine Antwort in fett geschrieben.

PS: Das -1 war nicht von mir.
+1
sonorman
sonorman25.03.19 14:37
Tirabo

Ich wollte ja auch keinen Lebenslauf von Dir. Dachte nur, vielleicht gibt es irgendwas von Dir, was man sich mal anhören könnte.

Grundsätzlich bestreite ich ja nicht, dass es Anwendungstechnische Unterschiede gibt. Das liegt in der Natur der Sache. Mich interessierte eigentlich nur, warum Du manchmal so verschnupft auf die HiFi-Industrie reagierst. Sollte aber keine Grundsatzdiskussion werden.
+1
Hot Mac
Hot Mac25.03.19 14:38
Tirabo
(...) Innerhalb der Produktion müssen aber auch bereits Instrumente dahingehend beurteilt werden, wie zB. eine E-Gitarre konkret abgenommen wird, dass sie in das Klangkonzept passt, welches vorher festgelegt wurde. Welcher Verstärker ist der Richtige?, mit welchem Mikro?
Es gibt mittlerweile einen Haufen Weltklasse-Gitarristen, die direkt vom Kemper Profiler ins Board gehen.
Spart Zeit und Geld.
+1
Tirabo25.03.19 14:44
Hot Mac
Tirabo
(...) Innerhalb der Produktion müssen aber auch bereits Instrumente dahingehend beurteilt werden, wie zB. eine E-Gitarre konkret abgenommen wird, dass sie in das Klangkonzept passt, welches vorher festgelegt wurde. Welcher Verstärker ist der Richtige?, mit welchem Mikro?
Es gibt mittlerweile einen Haufen Weltklasse-Gitarristen, die direkt vom Kemper Profiler ins Board gehen.
Spart Zeit und Geld.

Auch das gibt es. Wie gesagt, entscheidend ist, was klangtechnisch benötigt wird. Das muss vom Produktionsleiter entschieden und abgesegnet werden.
0
Hot Mac
Hot Mac25.03.19 15:01
OT: Würde mich mal interessieren, wie Deine Meinung in Sachen Profiling lautet.
Ich weiß ja nicht, was Du so machst.
0
Tirabo25.03.19 15:47
Hot Mac

Wie meinen? Profiling in welchem Zusammenhang?
0
Hot Mac
Hot Mac25.03.19 15:50
Amp Profiling mit dem Kemper und dessen Verwendung im Studio.
0
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