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Studie zum App Store: Kleine Entwickler laut Apple finanziell besonders erfolgreich

Das App-Store-Monopol und die Verpflichtung, für In-App-Käufe ausschließlich Apples Zahlungsdienst zu nutzen, sorge für die Sicherheit der Nutzer und beschere den Entwicklern ansehnliche Umsätze. So lauteten Apples hauptsächliche Argumente in der Auseinandersetzung unter anderem mit der Europäischen Union, die eine Öffnung verordnen wollte. Letztendlich konnte sich der kalifornische Konzern bekanntlich nicht durchsetzen und muss im kommenden Jahr alternative App Stores ermöglichen und Sideloading zulassen. Das hält Apple allerdings nicht davon ab, die Vorzüge des hauseigenen digitalen Softwareladens weiterhin anzupreisen.


Kleine Entwickler verzeichnen Umsatzzuwachs von 71 Prozent
Laut einer Studie, die Ökonomen der Analysis Group durchführten, profitierten insbesondere sogenannte „kleine Entwickler“ in den zurückliegenden zwei Jahren außerordentlich vom App Store. Die Untersuchung wurde von Apple finanziert und heute veröffentlicht. Weltweit betrachtet verzeichneten demnach selbständige und kleine Softwarehersteller von 2020 bis 2022 Umsatzzuwächse in Höhe von 71 Prozent. In diese Unternehmenskategorie, welcher rund 90 Prozent aller im App Store registrierten Developer angehören, fallen Anbieter mit weniger als einer Million Downloads und Erlösen von unter einer Million US-Dollar pro Jahr. Noch besser lief es für Entwickler von Gesundheits-, Fitness-, Sport- und Lifestyle-Anwendungen: Sie konnten ihre Umsätze – statistisch betrachtet – in den zwei Jahren sogar mehr als verdoppeln.


Quelle: Apple

80 Prozent in mehreren regionalen App-Store-Versionen vertreten
Die Studie mit dem Titel „Small Business Developers and App Creators on the App Store in 2022“ ( PDF-Datei) zeigt auch die Entwicklungen in unterschiedlichen Regionen auf. Während in den Vereinigten Staaten ein Umsatzzuwachs von 83 Prozent zu verzeichnen war, lag dieser in Europa lediglich bei 64 Prozent. Deutschland kommt dabei nur auf 37 Prozent, während sich der Anstieg in Frankreich von 2020 bis 2022 auf 122 Prozent belief. Apple betont in einer Mitteilung zudem, dass Softwareanbieter jeder Größe von der globalen Reichweite des App Store in 175 Länder profitieren. Fast 80 Prozent der kleinen Entwickler seien mit ihren Apps in mehreren regionalen App-Store-Versionen vertreten. Rund 40 Prozent aller Downloads erfolgten von außerhalb des jeweiligen Heimatlandes.

Kommentare

MacKaltschale12.05.23 12:56
Also im deutschen Mac App Store kann man einen Monat lang gar nichts verkaufen, dann drei Kopien an einem Tag und man landet auf Platz 6 der Games, vor so schwergewichtigen Titeln wie Civilization. Dann rutscht man über drei Tage erstaunlich langsam wieder ab.

Passiert mir alle paar Monate mit einem Spiel und zwar seit Jahren. Von einer Verdoppelung dieser Anforderungen ist nichts zu spüren. Auffällig dabei ist, dass man dabei in den Chats fast ausschliesslich von Top-Games umgeben ist, also das nicht unzähligen kleinen Titeln zeitgleich ebenso ergeht. Was darauf schliessen lässt, dass die unbekannten Titel allesamt ebenso wochenlang nichts verkaufen. Ähnlich krass erlebe ich Chart-Sprünge im Bereich anderer Apps unter iOS, dort ist es aber etwas schwieriger. Und früher, als man das besser sehen konnte, waren meine iOS-Apps generell überall grob auf Platz 1000-2000 (overall!) wofür grob eine Kopie pro Tag ausreichte. Also überhaupt, irgendwo. Natürlich möglichst oft in den Staaten, wo am meisten verkauft wird.

Da, mit Blick auf die Charts als Indikator, die meisten Titel zwangsläufig ähnlich oder noch weniger verdienen, ist es, angesichts Millionen von Apps, ziemlich absurd hier überhaupt von erfolgreichen kleinen Entwicklern zu sprechen. Zweimal total wenig ist immer noch total wenig.

Und die Top-Games scheinen in Deutschland nicht mal mehr als drei Kopien am Tag zu verkaufen. Hierzulande scheint niemand den Mac App Store zu nutzen.
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Bananenbieger12.05.23 13:44
Kleine Entwickler verzeichnen Umsatzzuwachs von 71 Prozent

Also von 10 Verkäufen sich auf 17 gesteigert.

Leider kümmert sich Apple zu wenig um die kleinen Entwickler und je nach Kategorie kann man schon froh sein, wenn man überhaupt einen Verkauf pro Tag hinbekommt.

Fast gar nicht funktioniert der Store für reine Watch Apps. Die kann man kaum vernünftig promoten.
+1
Pixelmeister15.05.23 19:56
MacKaltschale
Hierzulande scheint niemand den Mac App Store zu nutzen.
Ich habe aufgehört, nach Spiele-Apps im Store zu stöbern, als zum einen die externen Webseiten, die Schnäppchen auflisteten, geschlossen wurden und zum anderen alles auf Abos umgestellt wurde. Zuvor habe ich mir gerne mal ein Spiel (blind) für 2, 3 Euro gekauft und beiseite gelegt, bis ich Zeit hatte, zu spielen. Jetzt kostet einen das Parken ja Geld (Abo halt), sodass ich dazu keine Lust mehr habe. Also nutze ich das, was ich vor Jahren mal erworben habe und bin damit zufrieden.

Vielleicht kommen ja mal wieder bessere Zeiten ...
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