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Steve Jobs auf der All Things Digital, Teil 3

Seit einem Jahr wird immer wieder erwähnt, wie sich die Konkurrenzsituation zwischen Apple und Google verschärfe. Mossberg wollte wissen, ob Apple nach dem langen Plattformkrieg mit Microsoft jetzt der Meinung sei, ein ähnlicher Krieg setze sich fort. Jobs antwortet, man habe sich nie als Akteur eines Plattformkrieges angesehen, vielleicht sei das auch der Grund, warum man gegen Microsoft verlor. Google habe die Entscheidung getroffen, zu konkurrieren, indem das Unternehmen den Smartphone-Markt betrat. Apple hingegen engagierte sich daraufhin nicht im Suchmarkt. Ob Jobs Google dann vom iPhone entfernen wolle? Es sei Apples Ziel, einfach bessere Produkte anzubieten, so Jobs. Auch Chrome sieht Steve Jobs nicht als echten Konkurrenten an. Das Programm basiere auf WebKit, woran Apple einen wichtigen Anteil hat. Fast jeder moderne Browser sein inzwischen auf Grundlage von WebKit erstellt, so zum Beispiel bei Nokia, Palm, Android, RIM und natürlich auch Safari. Apple habe so ein ernstzunehmendes Gegenangebot zum Internet Explorer geschaffen.

Steve Jobs stellte das iPad erneut als Retter des Journalismus' dar. Man gebe den Verlagen so die Möglichkeit, wieder neue Kundenkreise zu erschließen, um nicht zu einer "Nation von Bloggern" zu werden. Mit dem iPad sei sehr viel mehr möglich, als mit einer gedruckten Zeitung oder Zeitschrift. Wichtig sei zudem, nich an zu hohen Preisen zu hängen und eher über die Menge zu verkaufen. Diese Aussage auf der Konferenz ist wohl auch als eindringliche Warnung an die Medien gerichtet, das Potenzial nicht zu zerstören. Wenn Print-Inhalte zu teuer angeboten werden, ist auch Apples Plattform davon betroffen.

Kommentare

PeteramMeter02.06.10 09:32
Das mit den Preisen ist doch ein Witz. Apple macht hier ja einige Vorgaben
Eine «Spiegel»-Sprecherin begründete den höheren Preis mit Vorgaben des iPad-Herstellers Apple, der 2,99 Euro oder 3,99 Euro als Preismöglichkeiten vorschreibe.

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Sindbad02.06.10 09:34
Geschäftsmodell iPad: Die Verlage müssen neue Geschäftsmodelle bringen !

Das Abo-Modell für den ganzen Monat ist antiquiert.
Micro-Payment für Einzelinhalte/-ausgaben ist an das Surfverhalten angepasst.

Ich bezahle durchaus für gute Inhalte einen kleinen Obolus.
Aber keine Dauerverträge !
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chill
chill02.06.10 09:45
Mit einem kleinen Obolus, bekommst du eben auch nur kleine Qualität.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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Grolox02.06.10 10:17
Sindbad.....
Das beutet doch das der gute Journalist für eine Qualität
wenig bekommt und der Dödel für die Masse ordentlich absahnt.(Bild)
Ein Gutes Modell wäre doch genau wie Jobs sagt , normale
nicht billige Angebote für alle ....die Masse halt.
Und woher weis der Journalist was für dich Qualität ist.
Das kann nur eine große Menge Leser tun.

Sorgen mache ich mir nur über die vielen Zeitschriftenverkäufer.
Die können ja nicht alle zu PAD-Händlern werden.
Drotzdem liebe ich das iPad. und meine Frau liebt das Ding auch.
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macwatch
macwatch02.06.10 10:20
Genau! Und mit einem großen Obolus zum Glück große Qualität.
Zum Glück regelt der Markt solche Dinge.
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Tekl02.06.10 10:38
Mit den ganzen Get-a-Mac-Spots Windows nieder zu machen ist natürlich kein Plattformkrieg.
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PeteramMeter02.06.10 10:45
Mit den ganzen Get-a-Mac-Spots Windows nieder zu machen ist natürlich kein Plattformkrieg.

Apple ist immer ganz brav An sowas wie einem Plattformkrieg würde sich Apple niiie beteiligen. Die Get-a-Mac Kampagne hat sicher die Konkurrenz geschaltet, damit es so ausschaut als ob Apple einen Plattformkrieg anzettelt und führt.
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sram
sram02.06.10 10:58
Google habe die Entscheidung getroffen, zu konkurrieren, indem das Unternehmen den Smartphone-Markt betrat.

Apple macht Smartphones aus Spass und Langeweile?
Auf Weisung eines Administrators musste diese Signatur entfernt werden
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tommy-lg02.06.10 11:02
Also, daß mit den Zeitungsverkäufern ist ein gutes Beispiel für die Auswirkungen von Technik. Die Auswirkungen vom iPad, bzw. der Tabletts überhaupt, für die gesamten Printmedien und deren Produktions- & Vertriebskette ist in den Industriestaaten noch nicht abzusehen. Letztendlich wird es wie mit der Schallplatte und der CD werden.
Wir können nur hoffen, daß die Verlagsindustrie nicht die selben Fehler wie die Musikindustrie machen.
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sram
sram02.06.10 11:04
Wir können nur hoffen, daß die Verlagsindustrie nicht die selben Fehler wie die Musikindustrie machen.

Da kannst dir sicher sein!
Auf Weisung eines Administrators musste diese Signatur entfernt werden
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Sindbad02.06.10 11:13
Heute bekommt der Journalist von mir gar nichts.

Meine Vision:
- Überschrift und Inhaltsangabe frei (wie RSS-Reader)
- Download einer (reduzierten) Zeitungsausgabe (e.g. FAZ) oder Artikel einer Zeitschrift (e.g. Artikel zum xxx-Test aus MacWelt) für ca. 20-30 Cent.


Wenn das Modell nicht der Knaller wird, bleibt alles wie es ist:
Ich behalte mein Geld und die ihre Zeitung.
Nur ich halte das länger durch...

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concorde02.06.10 11:17
@PeteramMeter: Spiegel sollte eben den tieferen nehmen, um mehr Umsatz zu generieren. Ich finde es frech von Spiegel, mehr als von der Printausgabe zu fordern! Ich bin der Meinung, Spiegel soll auch an die Umwelt denken.

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PeteramMeter02.06.10 11:49
@concorde:
Es handelt sich ja nicht um eine 1 zu 1 Umsetzung. Der Spiegel hat die Printausgabe erheblich ergänzt. Videos, weiterführende Artikel, mehr Fotos und Hintergrundmaterial...

Dass Apple Preise von 2,99.- und 3,99.- vorschreibt und nichts dazwischen, das dürfte wohl auch für andere n Problem werden. Und du suchst die Schuld bei den Magazinen?
Das ist eine extreme Preisspanne die Apple da vorschreibt.



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ela02.06.10 12:58
@PeteramMeter: Das würden sie bei den Printmedien auch tun (Angebote ergänzen) wenn es technisch möglich wäre, um sich vom Mitbewerb abzugrenzen.
Deshalb mehr Geld zu fordern ist der finanzielle Selbstmord. Wer kauft denn das? Oft genug hat man eh keine Zeit Videos anzusehen - man möchte die Information schnell überfliegen und sich bei Bedarf detaillierter informieren.
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PeteramMeter02.06.10 14:01
@ela: Das Problem ist in dem Fall doch, dass man nur bisserl mehr Geld fordern kann (+4%), oder erheblich weniger Geld(-25%). Ein Dazwischen gibt es aufgrund der Applerestriktion nicht.

Und der Abopreis ist ja auch nochmals günstiger, so musste sich der Spiegel entscheiden zwischen erheblicher Preissenkung trotz aufwändigerem redaktonellen Inhalt (dafür entfallen die Druckkosten) oder der aktuellen Situation. Erhebliche Preissenkung & mehr redaktioneller Inhalt würde die Printversion schnell kannibalisieren. Man könnte Argumentieren, na und, gibts halt ne Umlagerung der Einnahmen. Ist leider nicht ganz so einfach. Denn je tiefer die Auflage, umso höher werden je Exemplar die Druckkosten.

Ist für einen Verlag ne verdammt schwierige Entscheidung. Und Apple macht es mit dieser fixen Preisbindung noch schwieriger, da man nicht nach dem wirtschaftlichen Optimum kalkulieren kann, sondern sich einem Preisdiktat unterwerfen muß

Am einfachsten haben es Magazine mit kleiner (regionalen) Reichweite. Oder Magazine, welche direkt neu und digital starten.

Witzig finde ich, dass ausgerechnet SteveJ sich (bzw Apple) als Retter der freien Presse und des freien Journalismus sieht. Man erinnere sich an die Stern- Zensurforderung seitens Apple, oder die Ablehnung von (politischen) Karrikaturen usw
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