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Software-Leaks verhindern: Apple verschärft Geheimhaltung

Höchstmögliche Geheimhaltung zählt seit jeher zu Apples Markenzeichen. Je größer und vernetzter das Unternehmen allerdings wurde, desto schwieriger gestaltete sich diese Aufgabe. Obwohl Apple eine ganze Abteilung beschäftigt, um Produkt-Leaks nachzujagen, sickert jedes Jahr aufs Neue das Design kommender iPhones schon Monate zuvor durch. Deutlich besser gelingt die Abschottung bei Software-Projekte, immerhin müssen diese nicht an viele andere Partner herausgegeben werden. Allerdings kann es auch hier zu großen Pannen kommen. Beispielsweise war die Präsentation von iOS 14 vor einem Jahr nicht mehr von Überraschungen begleitet – eine interne Alpha-Version war im Frühjahr 2020 geleakt und offenbarte sämtliche Pläne (siehe )


Selbst Apple-Entwickler sehen nicht mehr das ganze System
Apple hatte bereits angedeutet, dass man aus diesem Vorfall lernt und daher zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen implementiert. Was damit gemeint ist, dokumentiert iOS 15. Auch Apple-Entwickler sind nämlich nicht mehr automatisch in der Lage, das komplette System während der frühen Entwicklungsphase zu begutachten. Interne Dateien belegen, dass jede zentrale Systemfunktion über einen eigenen Identifier verfügt – diesen Komponenten ist stets ein Flag zugeordnet, um die Zugriffsrechte festzulegen. Ist ein Apple-Ingenieur also nicht für alle Bereiche freigeschaltet, fehlt ihm schlicht der Zugang.

Informations-Leaks werden viel schwerer
Apple vergibt spezielle, individuelle Zertifikate an die Mitglieder der Entwicklungs-Abteilungen, um damit deren Befugnisse festzulegen. Leakt also erneut eine frühe Entwicklerversion, so wird es bedeutend schwerer, noch den genauen Inhalt und alle neuen Features zu analysieren. Gleichzeitig könnte dies ungewollte Hardware-Vorabenthüllungen stark erschweren. Machte sich zukünftige Hardware sehr oft durch bestimmte Einträge in den Systemtiefen bemerkbar, hat Apple mit den Zertifikaten nun bessere Werkzeuge zur Zugriffssteuerung. Ganz verhindern lassen sich Leaks auf diese Weise auch nicht, doch die Möglichkeiten sind deutlich eingeschränkt.

Kommentare

gstar6110.06.21 12:05
Finde ich gar nicht so schlecht. Wäre mal wieder schön eine Apple-Präsentation zu sehen ohne auch nur einen Ahnung zu haben was die wohl vorstellen. Würde mich freuen wenn es wieder Überraschungsmomente gibt.
+10
pünktchen
pünktchen10.06.21 12:18
Alberne Paranoia. Und ein Super-GAU ist ein weisser Schimmel.
-12
nobillgates12.06.21 16:55
pünktchen
Alberne Paranoia. Und ein Super-GAU ist ein weisser Schimmel.

Bingo. Apple ist das Nordkorea des Silicon valley.
Einfach nur peinlich.
-1
nasa13.06.21 07:55
Es ist ja der "A-Ha" Moment auf den wir uns doch alle bei den Apple Veranstaltungen freuen. Aber für mich ist der seit ein paar Jahren komplett dahin, weil fast alles vorher bekannt wurde.
Eigentlich traurig, wenn man ein NDA unterschreibt, und dann die Infos dennoch herausgibt.
Man muss sich doch auch doof vorkommen, etwas neues vorzustellen, wovon man weiss, daß die Infos darüber seit Monaten im Netz unterwegs sind.
Mir wäre es lieber, dass die Leaker sich ein wenig an die eigene Nase fassen, die Infos brav für sich behalten, und wir uns wieder wie kleine Kinder auf die Apple Events freuen dürfen.
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pünktchen
pünktchen13.06.21 10:44
Ich finde es reichlich bescheuert sich zu wünschen das Apple seine Angestellten kujoniert nur damit ihr euch wie kleine Kinder auf Weihnachten freuen könnt.

Wo wir gerade bei Weihnachten sind: bin sehr dafür Wunschzettel und Spielzeugkataloge abzuschaffen, wo bleibt da die Überraschung?
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