Siri-Chef muss Posten räumen – Leiter des Teams der Vision Pro übernimmt


Bereits seit einigen Monaten gibt es immer wieder Gerüchte, dass die Entwicklung der neuen, im Sommer 2024 angekündigten Siri-Generation nicht wie erhofft voranschreitet. Eigentlich wollte das Unternehmen die KI-gestützte neue Version des Sprachassistenten mit iOS 18.4 und macOS 15.4 öffentlich testen – doch in den Beta-Versionen fehlte jede Spur der neuen Generation. Vor knapp zwei Wochen gab Apple schließlich gegenüber eines Blogs bekannt, dass die angekündigte Siri-Version verschoben wird – und zwar nicht um ein paar Wochen oder Monate, sondern auf 2026. Interne Tests sollen alles andere als rosig verlaufen sein, denn diverse Manager äußerten sich intern sehr kritisch bezüglich der neuen "KI-Siri".
Aus diesem Grund brodelt es momentan gewaltig: In einem internen Meeting sei die aktuelle Situation von Apple Intelligence und Siri als "
mies und beschämend" beschrieben worden sein.
Cook habe das Vertrauen verlorenBloomberg
berichtet nun, dass Apple personelle Konsequenzen aus dem öffentlichkeitswirksamen Debakel zieht: Der aktuelle Leiter der KI-Abteilung, John Giannandrea, ist nicht länger mit der Fortentwicklung von Siri betraut – kümmert sich jedoch weiter um die Entwicklung, Erprobung und Erforschung anderer KI-relevanter Themen. Bloomberg berichtet ferner, dass Tim Cook persönlich das Vertrauen in Giannandrea verloren habe, die Entwicklung der neuen Siri-Version voranzutreiben – eine ziemlich harte Aussage.
Rettung aus dem Vision-Pro-TeamMike Rockwell, Leiter der Visions Products Group, und Aimee Nugent, ebenfalls eine Managerin aus der Vision-Abteilung, sollen die Siri-Entwicklung nun übernehmen. Besonders Nugent wird nachgesagt, besonders schwierige Projekte wieder auf den rechten Weg zu bringen. Rockwell untersteht direkt Craig Federighi, Leiter der gesamten Software-Sparte bei Apple. Doch auch die Vision-Abteilung soll nicht führungslos bleiben: Paul Meade, aktueller Hardware-Chef der Vision-Abteilung, soll nun die gesamte Entwicklung koordinieren.
Ausgang fraglichRockwell wie auch Nugent haben bei Apple den Ruf, sehr fähige Leiter zu sein – doch beide haben keine direkte Erfahrung mit Künstlicher Intelligenz. Daher steht in den Sternen, ob die personelle Neubesetzung die Entwicklung wieder auf Kurs bringt – oder ob der Markt Apple bezüglich KI und Assistenten weiter abhängt.