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"Mies und beschämend" – Internes Apple-Meeting rechnet mit eigenem Siri- und KI-Auftritt ab

Öffentlich hat Apple bislang nur indirekt Stellung dazu genommen, wie die vollmundigen Siri-Ankündigungen derart in die Hose gehen konnten. Anstatt sich zu offensichtlicher Fehlplanung und nicht haltbaren Ankündigungen zu bekennen, erfolgte die Bekanntgabe der Verschiebung auf 2026 lediglich per Hinweis an einen Blog. Nachdem John Gruber Apple bereits für wissentlich falsche Ankündigungen in der Luft zerrissen hatte – immerhin existierte die neue Siri-Version zum Zeitpunkt der Präsentation nur auf dem Papier – gibt es von immer mehr Seiten Kritik an Apples Verhalten. Während Cupertino öffentlich weiterhin dazu schweigt, scheint es intern gewaltig zu brodeln. Selbstverständlich weiß ein normalerweise so auf Qualität, Zuverlässigkeit und Außenwirkung bedachtes Unternehmen sehr genau, wie schlecht man momentan dasteht.


Internes Meeting: Klartext
Bloomberg liegen Informationen zu einem größeren internen Meeting vor, in dem schlicht Klartext gesprochen wurde. Was mit Siri und Apple Intelligence passierte, sei "mies und beschämend". Zwar sieht es momentan nicht nach weitreichenden personellen Konsequenzen im Management aus, doch es stehen auf jeden Fall "Neujustierungen" an. Dies beinhaltet, dem sehr unter Druck stehenden KI-Chef John Giannandrea mehr Führungskräfte zur Seite zu stellen – was nicht zwangsläufig als Entlastung, sondern durchaus als Übertragung von Kompetenzen an andere Manager verstanden werden kann.

Argumente wie in John Grubers Artikel
Besagtes Meeting unter Leitung von Robby Walker, "Senior Director of Siri and Information Intelligence", ähnelte laut Bloomberg recht frappierend dem eingangs erwähnten Artikel von John Gruber. So wurde die Marketing-Abteilung scharf dafür angegriffen, ein Thema intensiv beworben zu haben, bei dem noch nicht einmal die Machbarkeit als gesichert galt. Dies sei besonders hässlich, denn die Teams arbeiteten hart, wurden aber in eine Situation gebracht, in der sie nur scheitern konnten. Üblicherweise präsentiere Apple nur, wenn etwas (fast) fertig ist – doch in diesem Fall sah es komplett anders aus.

"Nicht der Fehler der Siri-Abteilung"
Walker betont, dass die Siri-Abteilung auf sich stolz sein solle, denn alle Mitarbeiter haben seiner Ansicht nach ihr Bestes gegeben. Apples Überzeugung sei immer gewesen, Produkte eben nicht ungeachtet der Qualität auf den Markt zu bringen – so wie es viele Mitbewerber tun würden. Im Falle von Siri und Apple Intelligence sei diesbezüglich aber alles schiefgegangen und man musste sich an unrealistischen Versprechen messen lassen. Apple Intelligence und die neue Siri-Version als wichtigste Neuerung des iPhone 16 zu verkaufen, stellte sich als Eigentor heraus.

Hauptfehler: Sachen ankündigen, die es nicht gibt
Kunden verlangen nicht nur nach den versprochenen Funktionen, sondern auch ein zuverlässig und rund arbeitendes Siri, so Walker. Man werde die Features auf den Markt bringen, wenn diese wirklich fertig seien. Apple halte daran fest, den besten Sprachassistenten entwickeln zu wollen. Aus dem Krisentreffen geht aber hervor, wie viel in den vergangenen Monaten aus dem Ruder gelaufen war. In einem sind sich John Gruber, Ming-Chi Kuo und Apple-Manager Robby Walker definitiv einig: Es war ein für Apple unwürdiges Vorgehen, reine Konzepte als bald erscheinendes Produkt zu verkaufen und monatelang intensiv zu bewerben.

Kommentare

pentaxian
pentaxian14.03.25 20:54
da brennt grad der Baum... jetzt sollte man den Ars.. in der Hose haben und offensiv an die Öffentlichkeit gehen bevor noch mehr Vertrauen zerstört wird...
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+10
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck14.03.25 21:05
Ich hoffe, dass Apple daraus lernt und nicht mehr etwas ankündigt, was derart risikobehaftet in der Entwicklung ist und sich zum Zeitpunkt der Ankündigung noch nicht in einem brauchbaren Stadium befindet.
+28
Siganomas
Siganomas14.03.25 21:09
Bei den ganzen Problemen ist dann natürlich extra bitter, dass sie das Apple Intelligence genannt haben.
Apple muss verhindern, dass die (potenziellen) Kunden den Eindruck haben, dass Apple Intelligence nur eine schlechte Version einer Artificial Intelligence ist. Das ist nicht gut für das Image der Marke,
Ich werde mich diesem verbrecherischen Missbrauch nicht beugen.
+14
don.redhorse14.03.25 21:11
Und gerade eine endliche schlaue Siri wäre das Argument für Apple Intelligence. Der ganze Rest interessiert mich eher weniger.

Zum rumspielen nutze ich andere LLM, für einiges sind die ja echt gut zu gebrauchen. Aber eine echte Recherche ist damit nicht möglich und auch so ist vieles einfach nur Unsinn was die einem sagen. Dabei ist ChatGPT auch nix besser als Grok, letzter kommt dabei forscher rüber, wenn man sagt das er Unsinn schreibt. Also beschränkt es sich auf relativ einfache Sachen. Genau die müsste Siri aber beantworten können.

Ok, also 2026, wahrscheinlich erst mit iOS20, also ab Oktober 26.


Was die LLM aber echt gut können, ist mal eben en kleines Python Script zu schreiben, oder ähnliches. Das kannst jetzt besser mit denen machen, als lange im Web rumzusuchen.
+13
caba
caba14.03.25 21:17
Mir unerklärlich, wo der Bloomberg-Fritze immer diese Informationen her hat. Der Singvogel muss ja ziemlich weit oben angesiedelt sein und da frag ich mich, warum Apple nicht rauskriegt, wer das ist.
Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)
+5
esc
esc14.03.25 21:26
Man wurde vom Erfolg von ChatGPT und Co. überrascht und versuchte in kurzer Zeit was auf die Beine zu stellen, was anscheinend unmöglich war.
KI oder AI hätten strategisch viel früher entwickelt werden müssen, aber Apple hat lieber Ressourcen in AR investiert, was aktuell keiner so recht will.
+12
sudoRinger
sudoRinger14.03.25 21:50
Der Öffentlichkeit hat man eingeredet, dass Europa kein Apple Intelligence bekommt wegen ihrer KI-Gesetzgebung. Nicht nur das Marketing, auch die Lobbying-Abteilung gehört an den Pranger - die ganze Kommunikation von Apple.
Apple sollte jetzt schleunigst die "iPhone-Synchronisierung" in der EU freigeben (iPhone am Mac)
+19
tk69
tk6914.03.25 22:14
So, wie ich die USA kenne, wird es Sammelklagen hageln. Im Grunde genommen ist es richtig, da die Käufertäuschung ein Unding ist.
Wir werden sehen, wie es bei diesem Thema und mit Apple überhaupt weitergeht. #Aktienkurs
+10
nightsurfer14.03.25 22:49
st abgedroschen, aber das muss jetzt sein: Das wäre mit Jobs nicht passiert. Hat er nicht Dinge erst angekündigt wenn sie fertig waren? Ich weiß noch dass ich amüsiert war wenn Google oder Microsoft etwas tolles angekündigt haben was dann ewig auf sich warten lies. Ist das jetzt auch Apple Niveau?
+3
Topper Harley
Topper Harley14.03.25 23:51
Da kann man gleich das Faß mit aufmachen, diese unsäglichen 1-Jahres Software-Main Releases ABZUSCHAFFEN. Diese bringen ausschließlich nur Probleme mit der Geräteumgebung und (teurerer) Drittanbieter-Software mit sich. Denn es gibt User die mehr als Safari und Mail benutzen. Nicht alle Firmen haben Resourcen, jährlich in Panik alle regelmäßig neuen restriktiveren Vorraussetzungen von Apple zu genügen. Alles für ein paar neue bunte Farben und Nachrichten App Gimicks, die keine Sau (entschuldigt) benutzt.

Im 2-Jahres Rythmus wäre alles entspannter, vieles kann reifen. Sicherheits-Updates sind davon unbetroffen. Auf die neuen 3D-doof-KI Memojis kann ich derweil gerne verzichten, dafür kaufe ich mir keinen Mac lieber Herr ..
+36
Maxlgraf15.03.25 01:12
Mendel Kucharzeck
Ich hoffe, dass Apple daraus lernt und nicht mehr etwas ankündigt, was derart risikobehaftet in der Entwicklung ist und sich zum Zeitpunkt der Ankündigung noch nicht in einem brauchbaren Stadium befindet.
Erinnert mich fatal an Apple in den 90ern, als man eine unendlich zerfledderte Produktpalette hatte, ein Betriebssystem promotete, das allenfalls als Konzept existierte etc. Nur ist heute kein Steve in Sicht, der den Fokus und die Faszination wieder zurückbringt.
+12
massi
massi15.03.25 01:48
"Walker betont, dass die Siri-Abteilung auf sich stolz sein solle, denn alle Mitarbeiter haben seiner Ansicht nach ihr Bestes gegeben."
Na dann ist ja alles gut.
"Siri, wie spät ist es"
"Das habe ich im Internet für Dich zu Lothar Späth gefunden."


"Apple halte daran fest, den besten Sprachassistenten entwickeln zu wollen."
Mmh, wollen kann man viel, nur können kann man scheinbar wenig.
Die Frage ist ja auch, wann sie den entwickeln wollen.
+6
don.redhorse15.03.25 04:22
massi
"Siri, wie spät ist es"
"Das habe ich im Internet für Dich zu Lothar Späth gefunden."

hmm, dass funktioniert bei mir recht gut. Auch die Steuerung von Smarthome Komponenten funktioniert ganz gut. Es ist halt keine natürliche Sprache und man kann keine Ketten bauen. Aber so etwas wie "schalte alles Licht Wohnzimmer aus" funktioniert, ebenso wie "schalte alles Licht aus". Ersteres klingt natürlich doof und ist kein echter Satz, aber alle Verschnörkelungen macht es halt kaputt.

Was echt fehlt ist: "schalte das Licht im Wohnzimmer ein, alles andere aus", oder "alles Licht aus, im Wohnzimmer auf 50%". Wäre ja sinnig. Das solche simplen Sachen nicht funktionieren ist nervig. Aber Siri ist da nichts blöder als die olle Alexa oder Google. Das Samsung Dingens gibts ja nicht mehr und Cortana wurde doch auch schon beerdigt? Bei Alexa ist mir persönlich sehr stark aufgefallen, dass von Jahr zu Jahr funktionierende Funktionen auf einmal nicht mehr klappten und sich diese "Skins" für einzelne Smarthomegeräte geändert haben, nicht mehr funktionierten, oder bestimmte Funktionen einfach nicht mehr hatten.

Siri hat sich in den letzten Jahren nicht wirklich weiter entwickelt. Ich finde das sich der Funktionsumfang nicht echt erweitert hat. In sich wurde alles konsistenter und auch stabiler. In den ersten Jahren der Nutzung musste man sich öfter mal umgewöhnen, weil Kommandos sich geändert hatten. Es fand aber keine Evolution statt, nichts was sich merklich geändert und verbessert hat. Das ist es was einfach fehlt. Ketten an Befehlen, zu erkennen ob ein neuer Kalendereintrag für die Arbeit oder eben privat ist etc. Das wird wohl erst mit KI funktionieren und sicherlich nicht mehr dieses Jahr.
Auch Gemini von Google auf einem Pixel kann das noch nicht vernünftig, aber es ist schon beeindruckend wieviel besser das System gegenüber dem alten System ohne KI ist. Ketten an Befehlen funktionieren, dass System kann Suchanfragen beantworten und daraus direkte Antworten formulieren. Leider sind die in vielen Fällen halt noch falsch. Aber "suche die nächste günstige Tankstelle" funktioniert. Siri versagt da zu 100%. Das ganze noch über ein Jahr lang, wahrscheinlich wird es erst in 1,5 Jahren vorgestellt und erst zu Weihnachten ´26 geliefert. Bis dahin wird Gemini ne ganze Menge mehr können in der öffentlichen Beta die es jetzt ja real ist.


Ich denke Apples Entscheidung ist so gefallen, da sie kein neues Backend für Siri wirklich in der Pipeline hatten, dann die ganze Zeit die Presse Berichte erstellt hatte, Apple hätte KI verschlafen. Dabei sind sie ja recht früh mit KI Funktionen z.B. in der Fotobearbeitung mit dabei hatten. Es gibt also sehr wohl schon versteckte KI im System.

Aber eben keine LLM die im Hintergrund Recherche betreiben kann, kein Assistent der als Schnittstelle dient, keine Anwendung die auf Stichworte eine Aufgabe abarbeitet. Aber wie gut funktioniert das ganze in Wirklichkeit bei den anderen Hersteller, sei es MS Copilot, oder eben Gemini. Ich habe da bis jetzt nur Sachen gesehen die ganz nett sind, aber nichts was eigene Arbeit überflüssig macht. Vor allem kann man die Dienste ja auch am Mac nutzen, wenn man das denn unbedingt will.
Ich denke Apple tut gut daran das ganze noch etwas im Abklingbecken liegen zu lassen und vor allem das ganze so auszuarbeiten, dass es möglichst native auf den Geräten selbst umgesetzt werden kann. Copilot ist defakto nicht nach DSGVO einsetzbar. MS365 ist ja schon problematisch aber mit Copilot verstößt man ja offen gegen die DSGVO. Also ich persönlich würde es bei mir daheim nicht benutzen wollen und ich will auch nicht das meine Daten von einem Unternehmen damit verarbeitet werden. Guckt man sich z.B. das "neue" Outlook an, es ist eine Webanwendung die in einen App Rahmen gepackt wurden, aber eben Server-side abläuft. Kein Kunde weiss mehr wo seine eMails verarbeitet werden. Ist IMHO mindestens genau so übel wie das Jahrelange Inhalte-Scanning von Googlemail.

Also den Datenschutz und gerade für deutsche/ europäische Unternehmen wichtige Einhaltung der DSGVO sehe ich mit den jetzigen KI Systemen als sehr schwer vereinbar an. Gerade die jetzt laut vorpreschenden Unternehmen: MS, Alphabet und Meta, sind in den letzten Jahren/ Jahrzehnten ja schon sehr oft negativ aufgefallen was Datenschutz angeht, weshalb sollten sie jetzt die Grenzen nicht neu ausloten wollen. Wenn schon die US-Behörden und der US-Kongress sich dieses Themas annehmen, was heisst es was diese Unternehmen wirklich mit den Daten machen? Datenschutz ist in den Staaten nicht wirklich das Maß aller Dinge, gerade deswegen versucht Apple damit ja zu Punkten. Das machen sich ja nicht wegen des europäischen Marktes, sondern weil Apple sich eben als Pendant zu den genannten Drei aufstellen will. Aber wie will man mit diesen Einschränkungen jetzt echte KI Systeme anbieten, die eben Server-side ablaufen müssen. Wie will Apple OpenAI Funktionen im eigenen Ökosystem einbinden, ohne mit den zu verarbeitenden Daten offen umzugehen? Bis das funktioniert wird wohl noch einige Zeit vergehen.
Insofern ist die Kritik auf jeden Fall angebracht. Es wurde eine saubere Verarbeitung der Daten versprochen, ist derzeit offenbar nicht so möglich, also wird es verschoben, aber es war eben das Hauptargument für das aktuelle System. Apple hat viele Leute aus KI Buden eingestellt, offenbar auch welche ins Marketing geholt, die halt etwas bringen wollten/ mussten, was es noch gar nicht gibt. Bin mal gespannt wie sie da rauskommen wollen. Das scheint ja noch schlechter zu laufen, wie damals mobile me, oder danach "maps" wobei ich seit Jahren maps verwende und nicht mehr Googlemaps, einfach weil ich Apples Datenschutz mehr vertraue als Google und ich auch die Routenführung schlauer finde. Wird ein giftiges Jahr für Apple.
+13
TheGeneralist
TheGeneralist15.03.25 07:39
Ich finde, das Feuer geht hier gerade etwas in die falsche Richtung. Ja, ist natürlich schon etwas peinlich, AI-Siri mit so viel Tamtam angekündigt zu haben und dann sehr öffentlichkeitswirksam eingestehen zu müssen, dass man doch weiter hinter der Konkurrenz (Gemini?) zurückliegt, als man das wahrhaben wollte. Aber letztlich ist das Vorgehen nun aus meiner Sicht dennoch konsequent und im Sachen Apple Werte (ausgereifte Features) eine begrüßenswerte Entscheidung pro Kunde, die zeigt, dass man aus den Fehlern der Vergangenheit auch lernfähig ist.

Als wirklich "Mies und beschämend" empfinde ich dagegen die diversen kaum nutzbaren Features, die in völliger Ignoranz der Realität als erfolgreich ausgerollt gefeiert werden - beispielsweise das Pseudo-Feature "Screen Time / Bildschirmzeit", dass seit seinem Erscheinen noch nie(!) halbwegs funktioniert hat (und aktuell wieder, wenn es denn etwas anzeigt, verlässlich mehr als 24 Stunden Bildschirmzeit pro Tag und unsinnigste Werte bei mir anzeigt, damit vollkommen und in jeder Hinsicht nutzlos ist). Da ist "Mies und beschämend" aus meiner Sicht noch sehr zurückhaltend ausgedrückt - ich finde, der Aufschrei bei solchen Dingen müsste eigentlich so laut sein, dass der C-Level bei Apple selbst mit dauerhaft gesteckten AirPods im Noise Cancellation Mode keine Chance hat, diesen zu überhören

Mit dem Vorgehen zu AI-Siri bin ich dagegen absolut fein - gerne noch ein Jahr oder länger warten und dafür etwas bekommen, das dann auch alltagstauglich funktioniert und sauber ins OS integriert. Wem das zu lange dauert, der hat die Freiheit, zwischenzeitlich Gemini & Co. zu installieren und zu nutzen.
+8
teorema67
teorema6715.03.25 08:10
caba
Mir unerklärlich, wo der Bloomberg-Fritze immer diese Informationen her hat. Der Singvogel ...

Was auch damit zu tun hat, dass Singvögel, "Analysten", Influencer etc. weit mehr mediale Aufmerksamkeit erhalten als Faktenchecker.

Wo steht denn, dass das alles so stimmt, was der Bloomberg-Fritze von sich gibt?
+1
bernddasbrot
bernddasbrot15.03.25 08:13
Bei der Vorstellung des ersten iPhones durch Steve Jobs hat doch auch fast nichts schon wirklich funktioniert, war ja alles sehr aufwendig gebastelt, um es es scheinbar funktionieren zu lassen.
+8
teorema67
teorema6715.03.25 08:15
bernddasbrot: Was die nachträgliche Glorifizierung des iPhones 2G aber nicht verhindert konnte 🤣
+4
Weia
Weia15.03.25 09:08
caba
Mir unerklärlich, wo der Bloomberg-Fritze immer diese Informationen her hat. Der Singvogel muss ja ziemlich weit oben angesiedelt sein und da frag ich mich, warum Apple nicht rauskriegt, wer das ist.
Wer sagt Dir denn, dass Apple da etwas rauskriegen will? Ich gehe davon aus, dass das von Apple beabsichtigt ist, man sich Bloomberg sozusagen als inoffiziellen Pressesprecher ausgesucht hat und gezielt mit den Informationen versorgt, die man schon frühzeitig streuen will, ohne offiziell die Apple-typische Geheimniskrämerei aufzugeben und eine Roadmap wie andere Unternehmen zu veröffentlichen, auf die man dann festgenagelt werden kann.
„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.
+6
Robby55515.03.25 09:14
esc
Man wurde vom Erfolg von ChatGPT und Co. überrascht und versuchte in kurzer Zeit was auf die Beine zu stellen, was anscheinend unmöglich war.
KI oder AI hätten strategisch viel früher entwickelt werden müssen, aber Apple hat lieber Ressourcen in AR investiert, was aktuell keiner so recht will.

Apple hat Milliarden an Barreserven auf der hohen Kante, damit könnten sie in AR und AI gleichzeitig investieren aber Tim ist leider ein Buchhalter und kein Visionär. Und selbst als Buchhalter hätte er das was fehlt anderswo einkaufen können (Gemini, ChatGPT usw.) noch bevor die Hütte brennt. Es wird langsam Zeit für einen Führungswechsel in der obersten Etage, da muss mal wieder frischer Wind rein kommen. Der Fokus gehört auf Innovation gesetzt, die Ideen anderer Hersteller zu perfektionieren reicht heute nicht mehr aus.

Das nächste Feld das gerade verschlafen wird ist meiner Meinung nach die Robotik. Apple zeigt ein paar Videos von einer menschlich regierender Schreibtischlampe , andere Unternehmen bauen hingegen schon humanoide Roboter die in ein paar Jahren vielleicht schon den Haushalt schmeißen werden.
+6
sudoRinger
sudoRinger15.03.25 09:34
Robby555
andere Unternehmen bauen hingegen schon humanoide Roboter die in ein paar Jahren vielleicht schon den Haushalt schmeißen werden.
Vielleicht sollte Apple (und die Apple-Kundschaft) den Anspruch aufgeben, dass Apple das innovativste Unternehmen sei und von hier das "next big thing" kommt. Dann kann auf dieses unsägliche Bullshit-Marketing verzichtet werden.

Apple ist einer anderen Unternehmensphase als zu Steve Jobs Zeiten. Was die Kundschaft will ist ausgereifte Software und Technik, alles aus einem Guss und ein Unternehmen, von dem man glaubt, dass hier die Daten gut aufgehoben sind. Damit verkaufen sich Macs und iPhones.

Apple könnte zudem Geld in die Hand nehmen, um ihre Softwareschnittstellen ausführlich zu dokumentieren. Das wäre doch mal eine Innvoation! (für Apple)
Wenn macOS zudem noch so gut gepflegt wird, dass die Bugs spürbar weniger werden, dann bleibt sogar mehr Zeit die Spülmaschine selbst auszuräumen statt durch einen Humanoiden.
+13
Macbook_User15.03.25 09:55
Ich habe gestern mal wieder Playground und Genmoji etwas getestet. Für meinen Geschmack funktioniert es so lala und das ist freundlich ausgedrückt, besonders wenn man beim iPhone 16 den Mega Hype gesehen hatte, was die Verkaufszahlen betrifft, wegen AI. Der Radierer macht mal befriedigende Ergebnisse aber überwiegend Gesichter die aussehen als wäre ein Auto drüber gefahren. Dann munkelt man schon das ein 17ner 12 GB RAM bekommt. Ich für meinen Teil denke mir, ohhhhhh waren die 16ner schon zu gering ausgestattet? Siri hat man irgendwie schon immer stiefmütterlich behandelt und die Plattform im Hintergrund bedarf ja nicht erst seit AI eine grundlegende Überholung, welche Apple scheinbar nie als notwendig angesehen hatte. Kritik an der alten Siri gibt es ja auch nicht erst seit AI. Jetzt und so scheint es mir, knallt man als Frischkur ein neues Design durch die Geräte. Natürlich als Angleichung auf die Vision, welche in meinen Augen gescheitert ist. Zeigt schon den neuen HomePod, welcher bei den Tests der eigenen Mitarbeiter (laut diverser Artikel) durchgefallen ist. Möchte sich parallel noch auf Smart Home verlagern und dort angreifen aber hängt selbst bei Matter irgendwo beim Modell 1.2 und selbst dort nicht alles umgesetzt was das Modell kann aber ja, der Staubsaugerroboter. Die kleinen aber doch sehr nervigen Probleme beim HomePod sind auch nicht erst seit gestern bekannt. Da klingt es für meine Ohren schon fast wie Pflaster kleben, wenn man iOS und Co. ein neues Design verpassen möchte und jetzt versucht Medial den Fokus darauf zu schieben, was im Herbst das große Update betrifft. Google ist da jetzt auch nicht perfekt und dessen OK Google oder wie man heute sagen muss, läuft auch nicht soooo rund aber im Vergleich zu Siri und Co. Schon top. Die haben wenigstens was veröffentlicht, Apple verschiebt und verschiebt. Mich haut die aktuelle Beta absolut nicht um und gefühlt nichts was ohne AI nicht so oder so mal längst in Mail hätte kommen müssen.
+5
der Wolfi
der Wolfi15.03.25 10:57
Ohne AI, KI oder sonstigen Quatsch waren die neuen iPhones kein unbedingt kaufen.
Hey Leute, da steht was in den Startlöchern wozu ihr unbedingt ein iPhone 16 braucht so ihr kein 15 pro habt.
Sag noch jemand Apple wisse nicht wie Marketing geht.
Normal is für die Andern
0
Garak
Garak15.03.25 11:20
Wenn menschliche Intelligenz an künstlicher Intelligenz scheitert 😬
+2
caba
caba15.03.25 11:33
Weia
caba
Mir unerklärlich, wo der Bloomberg-Fritze immer diese Informationen her hat. Der Singvogel muss ja ziemlich weit oben angesiedelt sein und da frag ich mich, warum Apple nicht rauskriegt, wer das ist.
Wer sagt Dir denn, dass Apple da etwas rauskriegen will? Ich gehe davon aus, dass das von Apple beabsichtigt ist, man sich Bloomberg sozusagen als inoffiziellen Pressesprecher ausgesucht hat und gezielt mit den Informationen versorgt, die man schon frühzeitig streuen will, ohne offiziell die Apple-typische Geheimniskrämerei aufzugeben und eine Roadmap wie andere Unternehmen zu veröffentlichen, auf die man dann festgenagelt werden kann.
Keine Firma, erst recht nicht Apple, das immer so auf seinen perfekten Ruf bedacht ist, möchte, dass Informationen aus internen Meetings, wo es darum geht, was man grad alles falsch und schlecht macht, nach außen dringen. Hier geht es doch nicht um Roadmap und das bewusste Streuen von gewünschten Informationen.
Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)
+3
evanbetter
evanbetter15.03.25 11:36
‚absolut stolz auf Siri-Abteilung‘ - wie weltfremd kann man sein?

Seit Jahrzehnten(!) ist Siri doofer, denn je. Und der Bedarf war schon sehr früh offensichtlich: Weltweit wurde darüber diskutiert, wann Siri endlich besser werden würde, das ist nicht Innovation, sondern klare Evolution, die man da total verpennt hat.
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
+5
evanbetter
evanbetter15.03.25 11:46
‚Hej Siri, sag der Abteilung, dass ich absolut stolz auf sie bin.‘

‚Ich habe dir meine Webresultate über das Abführen von Holz auf dein iPhone geschickt.‘
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
+5
Weia
Weia15.03.25 11:51
caba
Keine Firma, erst recht nicht Apple, das immer so auf seinen perfekten Ruf bedacht ist, möchte, dass Informationen aus internen Meetings, wo es darum geht, was man grad alles falsch und schlecht macht, nach außen dringen. Hier geht es doch nicht um Roadmap und das bewusste Streuen von gewünschten Informationen.
Das stimmt in diesem Falle (möglicherweise!), aber meistens geht es bei den Bloomberg-Infos um Roadmap-ähnliche Nachrichten. Und ein guter Journalist hat natürlich immer mehrere Quellen.
„Meinung“ ist das Foren-Unwort des Jahrzehnts.
+1
tobias.reichert15.03.25 12:04
MobileMe, G5 im Powerbook, iPhone 4 Antenne nur mal so als kleine Beispiele.
nightsurfer
st abgedroschen, aber das muss jetzt sein: Das wäre mit Jobs nicht passiert. Hat er nicht Dinge erst angekündigt wenn sie fertig waren? Ich weiß noch dass ich amüsiert war wenn Google oder Microsoft etwas tolles angekündigt haben was dann ewig auf sich warten lies. Ist das jetzt auch Apple Niveau?
+5
don.redhorse15.03.25 13:49
Robby555
esc
Man wurde vom Erfolg von ChatGPT und Co. überrascht und versuchte in kurzer Zeit was auf die Beine zu stellen, was anscheinend unmöglich war.
KI oder AI hätten strategisch viel früher entwickelt werden müssen, aber Apple hat lieber Ressourcen in AR investiert, was aktuell keiner so recht will.

Apple hat Milliarden an Barreserven auf der hohen Kante, damit könnten sie in AR und AI gleichzeitig investieren aber Tim ist leider ein Buchhalter und kein Visionär. Und selbst als Buchhalter hätte er das was fehlt anderswo einkaufen können (Gemini, ChatGPT usw.) noch bevor die Hütte brennt. Es wird langsam Zeit für einen Führungswechsel in der obersten Etage, da muss mal wieder frischer Wind rein kommen. Der Fokus gehört auf Innovation gesetzt, die Ideen anderer Hersteller zu perfektionieren reicht heute nicht mehr aus.

Das nächste Feld das gerade verschlafen wird ist meiner Meinung nach die Robotik. Apple zeigt ein paar Videos von einer menschlich regierender Schreibtischlampe , andere Unternehmen bauen hingegen schon humanoide Roboter die in ein paar Jahren vielleicht schon den Haushalt schmeißen werden.

Es ist zwar gängig Probleme mit Geld zu ersticken. Also haste ein Problem, kipp Geld rein, funktioniert es immer noch nicht, kipp mehr Geld rein. So hat Apple aber noch nie gearbeitet.

Ich denke das es kein großes Problem ist mit den APIs die OpenAI bietet die Anfragen die Siri bekommt einfach an ChatGPT etc. weiterzureichen und das Ergebnis dann zu präsentieren. Das ist es aber nicht was Apple will, so macht es Microsoft. Bei Google bleibt es eh im eigenen Stall, aber im Prinzip wird es da ähnlich sein.
Apple will aber mehr auf dem Device selber machen, deswegen muss das ganze so effizient sein, dass es vernünftig mit den "neural engines" der A und M Chips läuft. Denke mal die werden, vor allem im vgl. mit AMDs und nVidias AI Karten, aber nur einen Bruchteil an Leistung bringen.
Der nächste Part wird sein, dass Apple das ganze auf eigenen Servern laufen lassen will und jede Anfrage in einem gesonderten gesicherten Prozess abläuft. Das können sie jetzt einfach noch nicht und die Spickzettel die die eingekauften AI Leute geschrieben haben sind halt viel Blabla gewesen.

Unter Jobs gab es auch genug Fehlschläge. Mobile me, Maps, das iPhone 4 Antenna Gate, iPhone 6 Bendgate. Schlussendlich die geringe Nutzungsdauer des iPad (1), ich meine das war ein iPhone 4 das zur Zeit des iPhone 6 gekommen ist.

Tim führt den Laden anders als Jobs, vor allem wird er anders dargestellt. Zu Jobs Zeiten war Apple aber immer der Underdog in der Öffentlichkeit. Apple musste sich wandeln. Auch die Größe ist jetzt ja eine ganze andere.

Ich fand Apple 1994 toll, man hatte einen Exoten, konnte einiges an Software zwar nicht nutzen, aber das was man hatte lief, wenn MacOS 8 nicht mal wieder eingefroren war. Der iMac war interessant, auch wenn er nie meine Begehrlichkeiten geweckt hat, aber er hatte seine Markt, OS X war klasse. Ich hatte neben MacOS immer irgendwo eine Linux Kiste laufen, die erste lief mit SuSE 4.2, ein Pentibumm 75. Mit OS X hatte man dann ein echtes Unix, dass war einfach etwas ganz besonderes und nicht so etwas lächerliches wie die Klickibunti Windows 2000 Kisten, die wie Windows ME aussahen.
Das interessiert jetzt aber niemanden mehr, dass kann man nicht mehr verkaufen.
Bis auf eine Hand voll Nerds interessiert sich niemand mehr was es da für eine Mühle ist. Die meisten kaufen sich ne Windows Möhre, weil sie billig sind und sie schon immer eine hatten und sie jemanden haben der sich drum kümmert. Es gibt kein "Think Different" mehr. Das liegt aber nicht an Apple und des Marketing, sondern einfach an der Zeit. Mir wird privat nie eine Windowskiste ins Haus kommen, vor allem nicht mit Intel CPU. Trotzdem musste ich ab 2006 Intel fressen. Ich war da kurz davor auf Linux mit AMD Hardware zu wechseln. Die Gründe kann jeder in den Geschichtsbüchern nachlesen, der sich dafür interessiert. Wissen sicherlich nur noch die wenigsten. Da war Jobs mit Apple natürlich ganz anders. Aber heute passt das nicht mehr, vor allem nicht als das wertvollste Unternehmen der Welt.

Die aktuelle Marktkapitalisierung habe ich mir gerade von ChatGPT raussuchen lassen. Auf die Frage wer derzeit das wertvollste Unternehmen ist, wurden mir Zahlen aus dem letzten Herbst präsentiert, Apple bei knapp 3,8 B$, nVidia bei 3,6 und M$ bei 3,13.
Erst auf Nachfrage wurden die aktuellen Zahlen rausgesucht, 3,2, 2,8 und 2,83 Billionen US Dollar.
Ist zwar schön und vor allem einfacher als es zu Fuss rauszusuchen, die erste Antwort war aber nicht die korrekte auf meine Frage. Das zieht sich durch die Bank weg, ob es nun Gemini, Grok oder eben ChatGPT ist. Alle Antworten muss man verifizieren und gegen prüfen.
Das würde ich als Apple Nutzer nicht akzeptieren. Deswegen wird es wohl tatsächlich das geringere Übel sein die ganze Sache um ein Jahr zu verschieben und erst nach und nach zu liefern, also noch einmal so etwas wie "mobile me" zu präsentieren.
+8
don.redhorse15.03.25 13:55
evanbetter
‚absolut stolz auf Siri-Abteilung‘ - wie weltfremd kann man sein?

Seit Jahrzehnten(!) ist Siri doofer, denn je. Und der Bedarf war schon sehr früh offensichtlich: Weltweit wurde darüber diskutiert, wann Siri endlich besser werden würde, das ist nicht Innovation, sondern klare Evolution, die man da total verpennt hat.

Das sieht man als Benutzer so. Wenn man bedenkt mit welchen Erwartungen man an diese Assis gegangen ist und wie schlecht sie eigentlich alle sind... Siri und Co. können erst mit einer AI funktionieren wie der Nutzer sie sich vorstellt. Mein Performa 630 mit OS 7.6.1 konnte schon Sprachkommandos ausführen. Dazu musste man das PlainTalk Mikro haben und in einem Ordner für "Speech" die entsprechenden Kommandos hinterlegt haben. Aber so konnte ich, seinerzeit, mein Zimmer betreten und bestimmte Kommandos ausführen lassen. Das hat relativ zuverlässig funktioniert, wenn man Richtung Mikro gesprochen hat und die Umgebungsgeräusche nicht zu hoch waren. Von da auf an bis jetzt hat sich doch schon eine menge getan und ich nutze Siri für vieles nebenher. Aber es sind halt immer die gleichen Kommandos, man muss sich an die Syntax halten die Siri versteht und verkettete Aufgaben funktionieren halt nicht. Siri ist in den letzten 10 Jahren nicht merklich besser geworden. Wird sie auch erst, wenn Apple ihre Idee von AI umsetzen kann.
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