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Schätzung: Apple verkaufte bislang 180.000 Apple Vision Pro

Als US-Amerikaner letzten Freitag erstmals die Vision Pro vorbestellen konnten, war der Andrang groß: Nach wenigen Minuten war die für den Verkaufsstart avisierte Menge ausverkauft. Innerhalb weniger Stunden stieg die geschätzte Lieferzeit, die Apple in der Bestellvorschau anzeigte, auf fünf bis sieben Wochen. Der Analyst Ming-Chi Kuo leitet daraus ab, dass am ersten Wochenende Bestellungen für etwa 180.000 Vision Pro-Headsets eingegangen sein dürften.


Kuos Schätzung basiert auf zwei Faktoren. Der erste ist die Produktionskapazität: Gemäß seiner Analyse der Fertigungskapazitäten wird Apple zum Verkaufsstart am 2. Februar 60.000 bis 80.000 Geräte hergestellt haben. Dies postulierte er bereits am 11. Januar auf X. Der zweite stellt die prognostizierte Lieferzeit dar: Zwar sei die Lieferzeit innerhalb der ersten Stunden progressiv gestiegen, blieb jedoch nach einigen Stunden stabil und änderte sich bis zur Zeitmarke von 48 Stunden nicht. Beim Vorverkauf der iPhones verschob sich jedoch in den letzten Jahren der prognostizierte Liefertermin während der gesamten ersten 48 Stunden weiter in die Zukunft.

Prognose mit Vorsicht zu genießen
Da Apple aktuell weiterhin von bis zu sieben Wochen Lieferzeit ausgeht, überschlägt Kuo, dass Apple bis zu diesem Zeitpunkt etwa 180.000 Einheiten produziert und in die Vereinigten Staaten transportiert hat. Der Analyst war in den letzten Jahren oftmals gut informiert, was Produktionszahlen angeht. Ob das prognostizierte Lieferdatum eine gute Datenbasis ist, wird die Zukunft zeigen: Apple könnte hier einen anderen Algorithmus verwenden als beim iPhone.

Erster Bedarf schon gedeckt?
Das recht schnelle Einpendeln der Lieferzeit nutzt Ming-Chi Kuo für eine zweite Analyse: Er äußert Zweifel, ob die anfängliche Nachfrage auf ähnlichem Niveau bleibt – wenngleich Luxshare angeblich auf längere Sicht hin mit Vollgas daran arbeitet, weiterhin hohe Produktionszahlen zu erreichen. Zum Schluss setzt Kuo die Lieferzahlen noch ins Verhältnis zur Nutzerzahl: Es sollte für Apple möglich sein, eine Zahl von 500.000 ausgelieferten Einheiten in diesem Jahr zu erreichen. Bei insgesamt 1,2 Milliarden aktiven Nutzern sei das aber immer noch ein sehr geringer Anteil, die Vision Pro deshalb ein Nischenprodukt.

Kommentare

Frank Drebin
Frank Drebin22.01.24 17:19
Wie war das damals mit der Apple Watch?…  Wie war das mit dem iPad? Wie war das mit dem iPhone? Wie war das mit dem iPod? Wie war das mit dem Mac? Soll ich weiter machen?…
0
Macmissionar22.01.24 17:46
Auch ein Lieutenant der Spitzenklasse von Frank Drebin irrt sich manchmal leider – ich befürchte auch, bisher bleibt das ein Bonzenspielzeug. Es wäre ja schön, wenn dann die Generation II auf einmal einschlägt, wie eine Bombe (um im Thema zu bleiben ^^).
Warten wir es ab – und einer muß ja den Anfang machen. Apple wird Erfahrung sammeln und auch weiterhin reagieren und Ergebnisse liefern.
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
+4
Electric Dave22.01.24 18:48
Macmissionar
ich befürchte auch, bisher bleibt das ein Bonzenspielzeug.

Ich denke, dass es momentan eher ein Gadget für solvente Nerds ist. Für ein Bonzenspielzeug fehlt meiner Ansicht nach die Möglichkeit, das Teil in der Öffentlichkeit zu benutzen, um gesehen zu werden. Ist ja momentan doch eine reine Indoor-Geschichte.
+5
aerdbaer
aerdbaer22.01.24 18:53
Ohne wirklich zu wissen, was man da eigentlich kauft schon beeindruckend und wenn die Zahlen stimmen, immerhin 630 Mio. US Dollar (ausgehend nur von der Basisversion für 3500 US Dollar).

Wird spannend, wie sich das Produkt und die Verkäufe entwickeln.
+8
Waldi
Waldi22.01.24 18:56
Mir nicht!
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
-6
holk10022.01.24 23:27
Frank Drebin
Wie war das damals mit der Apple Watch?…  Wie war das mit dem iPad? Wie war das mit dem iPhone? Wie war das mit dem iPod? Wie war das mit dem Mac? Soll ich weiter machen?…
Du hast völlig recht. Jedenfalls kann man aus anfänglich noch verhaltenen Stückzahlen keine Schlüsse auf vermeintlich geringe Bedeutung ziehen. Und ebenso nicht aus noch wenig erkennbaren Anwendungszwecken auf die tatsächliche Entwicklung der Nutzeranwendungen. Allein mit den Patenten haben sie technisch einen Riesenvorsprung.
+2
MacNu9223.01.24 09:14
Frank Drebin
Wie war das damals mit der Apple Watch?…  Wie war das mit dem iPad? Wie war das mit dem iPhone? Wie war das mit dem iPod? Wie war das mit dem Mac? Soll ich weiter machen?…

Wie war das mit dem Apple Newton? Wie war das mit dem Power Mac G4 Cube? Wie war das mit dem iPhone 12+13 mini? Aus einer Serie von Produkten, die negative Prognosen widerlegten, kann man keine Regeln für die Zukunft ableiten. Umgekehrt sicher auch nicht.

Und warum geht ihr eigentlich davon aus, dass jetzt 180.000 Nerds bestellt haben? Ich kann mir gut vorstellen, dass ein erheblicher Teil der Geräte von Tech-Firmen und Software-Entwicklern bestellt wurden, die jetzt mal schauen wollen, A was man sich von Apple abgucken kann und B, ob man sich mit dem Teil neue Business-Chancen erschließen kann.
+4
Raziel123.01.24 10:15
Electric Dave
Macmissionar
ich befürchte auch, bisher bleibt das ein Bonzenspielzeug.

Ich denke, dass es momentan eher ein Gadget für solvente Nerds ist. Für ein Bonzenspielzeug fehlt meiner Ansicht nach die Möglichkeit, das Teil in der Öffentlichkeit zu benutzen, um gesehen zu werden. Ist ja momentan doch eine reine Indoor-Geschichte.

Das macht keinen Sinn. Die Brille ist überhaupt nicht für das Tragen in der Öffentlichkeit konzipiert oder gedacht. Ein gadget für Nerds ist das bei weitem nicht, Kaiser man hat die Entwicklung der letzten Jahre verschlafen. Im Industrie Bereich werden solche Tools seit 10 jähren intensiv eingesetzt. Auch in vielen andern Bereichen. Seit Jahren sind sie zudem auf dem Vormarsch bei normalen Konsumenten, siehe Oculus Quest, die vor kurzem mit einer neuen Version auf dem Markt kamen.

Die Apple Brille ist natürlich sowohl von der Technik aber auch vom Preis in einer andern Liga. Das wird sie für normale Konsumenten erstmal weniger attraktiv machen, weil einfach zu teuer. Aber für viele andere wird das möglicherweise das derzeit beste System am Markt sein. Und darf wird Apple es ach wohl abziehen. Das beste am Markt zu bieten, später mit neuen Versionen wieder mehr Richtung Consumer zu gehen. macht im gründe auch am meiste Sinn. Den selben Weg ist zb Canon mit Einführung ihres R Systems gegangen. Natürlich regt sich dann immer die andere Seite auf, aber das wird es immer geben.
+1
aerdbaer
aerdbaer23.01.24 11:46
Raziel1

Ich stimme dir grundsätzlich zu, was das Thema Industrie angeht.
Arbeite selbst in einem Bereich, wo sich das Headset (ob Apple VP oder eine Alternative sei dahingestellt) extrem anbieten würde.

Auf die Apple VP bezogen sehe ich aber dahingehend ein großes Problem: Das abgeschirmte vision OS (oder wie es korrekt heißt).
Zumindest bei uns kommen Windows und Linux zum Einsatz und daran wird auch die VP nichts ändern.
Die Software die da Einsatz findet wird auch garantiert nicht in absehbarer Zeit portiert werden.

Mag sein, dass es für Branchen im Kreativbereich, wo vorrangig macOS genutzt wird, passt, aber die klassische „Industrie“ sehe ich perspektivisch nicht in Apples Kundenkreis.
+1
Pixelmeister24.01.24 14:48
Wenn Apple es schaffen sollte, wirklich die 500.000-Stück-Grenze noch dieses Jahr zu erreichen, dann hätten sie innerhalb einiger Monate mehr AR-Brillen verkauft, als Microsoft seine HoloLens über den gesamten Produktionszeitraum.
0
Quantas22.02.24 08:45
Wer Geld ohne Ende hat, werde sich die Vision Brillen kaufen, aber sicher nicht lange nutzen. Ist eine Art von Schubladen Zubehör.
-3

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