Während die Konkurrenz bereits einzelne Falt-Smartphones mit mehr oder weniger Erfolg anbietet, hält sich Apple diesbezüglich noch bedeckt (Zum Artikel: "Warum Apple zögert"). Doch die Entwicklungsabteilung des Unternehmens aus Cupertino beschäftigt sich schon länger eingehend mit falt- und klappbaren Smartphones. Das geht aus mehreren Patenten hervor, die Apple genehmigt wurden. Das neueste diesbezügliche Patent beschäftigt sich mit der Robustheit des einklappbaren Displays.


Schutz über mehrere Ebenen
Die bislang verfügbaren Falt-Smartphones bieten mit dem Mechanismus zwar ein innovatives Features, das den gesättigten Markt mittel- und langfristig stimulieren könnte – vor allem das Galaxy Fold von Samsung ist inzwischen aber regelrecht berüchtigt für die Empfindlichkeit des Displays. Der südkoreanische Hersteller musste den Marktstart des Geräts um fast ein halbes Jahr verschieben, weil sich bei Vorabtests von Redakteuren und Influencern schwerwiegende Display-Probleme zeigten. Selbst die neue Variante des Galaxy Fold lässt sich nach wie vor schon mit einem Fingernagel am Display verkratzen. Auch das Galaxy Z Flip zeigt sich in Tests empfindlich.


Apple beschreibt ein robusteres Display-Konzept, das von einem Schutzbereich aus zwei Ebenen gesichert wird. Mithilfe gesonderter Falt-Bereiche aus verstärkten, flexiblen Materialien soll der mechanische Verschleiß durch den Klapp-Prozess möglichst gering gehalten werden. Apple könnte darüber auch eine erhöhte Kratzfestigkeit realisieren. Das Konzept eröffnet zudem Spekulationen über mehrfache Faltoptionen eines Smartphones, das an mehr als einer Stelle einklappbar wäre.

Mehr Raum im Knickbereich
Andere Apple-Patente für faltbare iPhones beschäftigen sich ebenso damit, den Mechanismus möglichst robust zu gestalten. In einem weiteren Patent beispielsweise geht es dem Unternehmen darum, das Display im gefalteten Zustand weniger Belastungen auszusetzen. Wenn das Gerät zusammengeklappt ist, hat das Display im Bereich des Knicks mehr Platz, was der Langlebigkeit zugute kommt. Auch Schmutzpartikel würden sich im Knickbereich nicht mehr als so großes Problem wie bei anderen Modellen erweisen.