Philips Hue: Neue Bridge Pro macht smarte Leuchten zu Bewegungsmeldern


Der niederländische Leuchtmittelhersteller Philips prägt mit der Hue-Reihe den Smart-Home-Markt. Die über den Funkwellenstandard "Zigbee" kommunizierenden Leuchtmittel, Lampen und LED-Streifen sind weit verbreitet. Die für den Betrieb notwendigen Bridges ließen sich seit 2012 per iPhone-App steuern; bei Verwendung der rechteckigen Bridge V2 im Oktober 2015 sind Hue-Leuchtmittel offiziell HomeKit-kompatibel. Zehn Jahre später erscheint nun eine neue Version – die Hue Pro. Sie verwaltet deutlich mehr Geräte auf einmal und ermöglicht eine neue Funktion in bestehenden Hue-Lichtern: Mit ihr können sie Bewegung im Raum erkennen und darauf reagieren.
Die optionale Funktion nennt sich
MotionAware und setzt das Vorhandensein von mindestens drei Hue-Leuchten voraus. Diese registrieren Änderungen in der Funkwellenverbindung untereinander und melden sie an Hue Bridge Pro. Über die Hue-App können Nutzer eine Automatisierung an eine erkannte Bewegung knüpfen, etwa nach Bedarf den Weg ins Bad beleuchten. Die Basisstation Bridge Pro steuert bis zu 150 Leuchten und 50 Zubehörprodukte zugleich und kostet rund 90 Euro; aktuell lässt sie sich nur direkt über den
Hersteller bestellen.
MotionAware erkennt Bewegung im Bereich zwischen Hue-Leuchten; Nutzer können per Automatisierung darauf reagieren. (Quelle:
Philips Hue)
Hue Essential: Leuchten ab 15 EuroZusätzlich erweitert Hue die Produktpalette in den Bereich der niedrigeren Preise: Ab 25 Euro erhält man Glühbirnen mit E27-, B22- oder GU10-Sockel. Wer sie im
Mehrfachpack erwirbt, kann den Einzelpreis auf 15 Euro reduzieren. Die günstigeren Smart-Leuchten haben nicht dieselbe Farbtreue und weniger Helligkeitsabstufungen, sind aber vollständig Matter-kompatibel. Zukünftig lassen sich neu erworbene Hue-Birnen direkt über die Home-App einrichten. Zwar ist ein sogenannter Border-Router aus Zigbee-Standard weiterhin notwendig, doch muss dieser nicht zwingend eine Hue Bridge sein. Auch die bekannten Modelle wurden überarbeitet, verbrauchen weniger Strom und lassen sich auf 0,2 Prozent der maximalen Helligkeit herunterdimmen.
Mehr LED-Streifen, Türklingel kommt baldAuch bei den Lightstrips stellte Philips einige Neuerungen vor, berichtet
The Verge; sowohl für den Einsatz in der Wohnung als auch im Garten. Ihre Preise rangieren von 70 bis 150 Euro, sie werden in den nächsten Monaten über weitere Modelle ergänzt. Ebenso sprach der Hersteller erstmals über die Hue Smart Doorbell, eine kabelgebundene Kombination aus Überwachungskamera und Türklingel. Diese wurde bereits vor Monaten durch versteckte Bilder in der Home-App
publik. Für diese wollte Philips allerdings weder Preis noch Lieferdatum nennen.