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Patent: Ring mit Mikrofon und Drehregler mit haptischem Feedback

Das Spatial-Computing-Headset „Apple Vision Pro“ wurde von Apple so konzipiert, dass ein Nutzer keinen zusätzlichen Controller benötigt. Die Interaktion mit virtuellen Elementen erfolgt mit Augenbewegungen sowie leicht erlernbaren Handgesten, etwa dem Zusammenführen von Zeigefinger und Daumen. Dafür hat Apple unzählige Kameras im Inneren und Äußeren des Geräts verbaut. Dass für einige Zwecke Eingabegeräte doch recht praktisch wären, zeigt die Ankündigung, zukünftig PSVR-Controller zu unterstützen. Gleichzeitig forscht Apple offenbar an unauffälligeren Geräten, um eine interaktive Steuerung zu erleichtern. Dies belegen zwei Patente, die dem Konzern jüngst zugesprochen wurden. Eins beschreibt die Integration verschiedener Sensoren und eines Mikrofons, das andere einen integrierten Drehregler mit variablem Widerstand.


Das Patent US-12399562-B2 beschreibt einen mit multiplen Sensoren ausgestatteten Fingerring: NFC zur Identifikation von elektronischen Geräten (oder AirTags), Lage- und Bewegungssensoren für die Erkennung von Gesten und ein Mikrofon zur Spracheingabe. Hierbei betont Apple die Interaktion mit mehreren Geräten: „Bewegungsdaten des einen Geräts können genutzt werden, um die Blickrichtung zu einem zweiten zu erkennen, sodass Eingaben am Ring an dieses zweite Gerät gelenkt werden.“ Die Beispielzeichnungen des Patents sehen vor, dass ein solcher Ring am Zeigefinger getragen würde.

Scrollen mit Widerstand
Das zweite Patent mit der Nummer US-12399582-B2 beschreibt ein ausgefeiltes System für eine Eingabe mit haptischer Rückmeldung: Der beschriebene Ring besteht aus einem statischen Element, der am Finger anliegt, und einem beweglichen äußeren Ring. Dazwischen befinden sich Elemente, die einen regelbaren Widerstand zwischen den beiden Komponenten erzeugen. Scrollen Anwender damit durch eine Liste, könnte der Ring bei jedem Eintrag sanft einrasten; wäre das Ende erreicht, signalisiert ein stärkerer Widerstand, dass es nicht mehr weitergeht. Ein Linearmotor würde den Effekt noch unterstützen, schlägt Apples Patent vor.

Neben einem integrierten Drehregler beschreibt das Patent auch ein "Elektronisches Juwel".

Elektronischer Klunker
Viele bisherige Konzepte für intelligente Ringe beschränken sich auf dezente Bänder ohne ausgeprägte Elemente an der Oberseite. Das Apple-Patent geht darüber hinaus und spricht von einem „electronic Jewel System“, welches mit einem prominenten Element daherkommt – vergleichbar etwa mit einem Siegelring. Darin könnten weitere Sensoren Platz finden, aber auch ein Touchscreen. Obendrein will sich Apple bei diesem Konzept nicht auf einen Fingerring beschränken – sie könnten ebenso bei einer Halskette, einem Armreif oder einem Zehenring zur Anwendung kommen, führt das Patent aus. Ob diese Konzepte zeitnah als Apple-Produkt auf den Markt kommen, wird sich zeigen. Vor einem Jahr behauptete Mark Gurman noch, dass Apple entsprechende Pläne auf Eis gelegt habe.

Kommentare

Retrax27.08.25 17:03
mhmmm...drehbare Ringe.

Fügen wir mal folgende Informationen zusammen:

- Drehbare Ringe entwickelt von der schwäbischen Juwelier Manufaktur "Wellendorff".

- Phil Schiller ist langjähriger Kunde, Sammler und Freund der Wellendorff Familie.

- Apple spricht von einem "electronic Jewel System“

Da könnte etwas "Hand-in-Hand" gehen.
0
Retrax27.08.25 17:13
Hier noch ein Auszug:

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