Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Parallels und VMWare werden keine Virtualisierung von Mac OS X zulassen

Im letzten Jahr sind Gerüchte aufgetaucht, dass Parallels wie auch VMWare Updates herausbringen werden, die den Einsatz von Mac OS X in einer Virtual Machine unter Windows erlauben sollen. Nun haben beide Firmen dazu Stellung bezogen und die Gerüchte dementiert. Zwar sind keine technischen Hürden vorhanden, Apple lässt aber, ähnlich wie Microsoft bei Windows Vista Home, keine Virtualisierung in der Lizenzvereinbarung zu, so dass man als Anwender dagegen verstoßen würde.
Für Apple könnte dies ein Problem werden, wenn VMWare oder Parallels Unterstützung für Mac OS X als Gastbetriebssystem implementieren würde, da Apples Mac OS X über keine Schutzmechanismen gegen Softwarepiraterie verfügt ähnlich dem oftmals kritisierten Windows Aktivierungsmechanismus.

Weiterführende Links:

Kommentare

poolboy14.02.07 08:42
Apple lässt aber, ähnlich wie Microsoft bei Windows Vista Home, keine Virtualisierung in der Lizenzvereinbarung zu.


na was denn nu????
ich denk es ist nur unter windows nicht erlaubt die gleiche lizenz zu benutzen, die man auch fuer die native windows intallation benutzt hat...

0
SpacemanSpiff
SpacemanSpiff14.02.07 08:48
in Windows Vista ist es in der Basis / Home Version in der EULA nicht erlaubt, die Software in einer virtuellen Umgebung zu installieren. Hierfür müssen die teuren professional Versionen gekauft werden.... Abzocke =-O
0
WaLn
WaLn14.02.07 08:53
Bei Mac OS ist es ja (bisher) auch sinnlos es in einer virtuellen Maschine zu installieren, oder? Läuft ja eh nur auf Macs
0
cws
cws14.02.07 08:58
To prevent illegal copies, DRM systems must allow only authorized devices to use the protected System.

Würde da Steve Jobs zu sagen?
Jedenfall schreibt apple auf der HP
"To prevent illegal copies, DRM systems must allow only authorized devices to play the protected music."
0
TiBooX
TiBooX14.02.07 09:00
Bla Bla
Und wozu hat Apple Dann den TPM Chip auf der Platine der IntelMacs ?!
Das ist schießlich die Potenzielle Fussfessel für Mac OS X.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
0
cbhense14.02.07 09:00
Apple lässt aber, ähnlich wie Microsoft bei Windows Vista Home, keine Virtualisierung in der Lizenzvereinbarung zu

Bitte die EULA mal genau lesen.
Windows Vista Home kann man sehr wohl virtuell benutzen, nur nicht die gleiche Lizenz physisch und virtuell.
Die höheren VISTA Lizenzen darf man auf dem gleichen Rechner zweimal benutzen, einmal physisch und virtuell.
Dies ist doch eine Erweiterung der bisherigen XP Lizensierung und keine Einschränkung.

Bitte an die Redakteure das doch mal richtigzustellen
0
Marcel Bresink14.02.07 09:10
cbhense:

Nein, Du hast die EULA nicht genau genug gelesen. Windows Vista kann für einen physischen Rechner lizenziert werden. Dann ist es sogar erlaubt, es auf diesem Rechner beliebig oft zu installieren (z.B. 4-mal in 4 verschiedene Partitionen) und zu nutzen.

Bei Vista Home gilt allerdings die Einschränkung, dass es NIEMALS in einer virtuellen Umgebung genutzt werden darf. Wie viele Lizenzen man kauft, spielt keine Rolle.

Bei den größeren Vista-Versionen gilt diese Einschränkung nicht. Stattdesen gilt dann allerdings eine andere Einschränkung, dass nämlicher bei virtueller Benutzung keine Programme gestartet werden dürfen, die DRM-geschützte Medien abspielen.
0
Marcel Bresink14.02.07 09:13
Tiboox:

Nur die allerersten Intel-Macs hatten einen TPM-Chip und der wurde nie benutzt. Dass es da irgendeinen "Kopierschutz" gäbe, war eine Falschmeldung, die leider viele Mac-Foren verbreitet haben.

Alle neueren Mac-Serien besitzen auch kein TPM mehr. Mac OS X erkennt ein Apple-System auf anderen Wegen.
0
cbhense14.02.07 09:21
Marcel Bresink

For Vista Home Basic and Home Premium Editions:
“USE WITH VIRTUALIZATION TECHNOLOGIES. You may not use the software installed on the licensed device within a virtual (or otherwise emulated) hardware system.

Das verstehe ich so, dass wenn man Vista Home auf einem Rechner installiert und lizensiert hat, es nicht noch zusätzlich virtuell mit der gleichen Lizenz nutzen kann.
Der physische Rechner ist in diesem Fall "the licensed device".

Wenn man aber eine Lizenz extra für die virtuelle Maschine erwirbt, so ist diese ja "the licensed device".
Das heisst die obige Einschränkung trifft nicht zu.

Ansonsten hätten sie ja einfach schreiben können:
You may not use the software within a virtual (or otherwise emulated) hardware system.
(Ohne den Zusatz
installed on the licensed device)

0
derchriss
derchriss14.02.07 09:31
Also mann kauft sich eh n Mac wenn mann was gescheites haben will und auf das "Wow!" Vista kann mann ganz locker verzichten .
0
Marcel Bresink14.02.07 09:42
cbhense:

Nein, die EULA sagt in Paragraph (2), dass jegliche Benutzung nur dann gestattet ist, wenn die Software vorher einem physischen Gerät zugewiesen (= freigeschaltet) wurde. Dies wird als Lizenzierung dieses Gerätes bezeichnet. Das heißt, dass die Lizenzierung unabhängig davon ist, in welcher Umgebung die Software abläuft.

Der Paragraph "USE WITH VIRTUALIZATION TECHNOLOGIES." besagt, dass die Software auf keinen Fall innerhalb einer virtuellen Umgebung laufen darf. Der Zusatz "on the licensed device" stellt hierbei klar, dass dies SELBST DANN NICHT erlaubt ist, wenn sich die Virtualisierung auf dem physischen Gerät befindet, für das die Software lizenziert wurde.
0
tdassel14.02.07 09:49
Schlagt Euch
Eine gute Möglichkeit wäre die Virtualisierung aber doch, z.b. wenn man auf einem Xserve parallel ( nich in Parallels ) Windows oder Linux und OS X Server laufen lassen könnte. Dafür wäre die Maschine leistungsstark genug.
Das wäre für viele kleine Läden ein Anreiz auf Apple Hardware umzustellen und ihre noch notwendigen Windows Applikationen doch weiter laufen lassen zu können.
Parallels ist da noch nicht die geeignete Lösung ( schaut euch halt den VM ESX Server an: ).

Grüße

Thomas
0
Ties-Malte
Ties-Malte14.02.07 10:00
Wenn OS X nicht lizenziert wird, also nur auf Macs laufen soll - wozu dann überhaupt Virtualisierungslösungen für OS X? Verstehe ich nicht…
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
0
Marcel Bresink14.02.07 10:18
tdassel:

Das kannst Du ja problemlos tun. Selbst ein Mac mini ist dafür leistungsstark genug. Das einzige was nicht erlaubt ist, ist (a) Windows Vista Home in der Virtualisierung laufen zu lassen (für alle anderen Versionen von Windows und Windows Vista ist das erlaubt) oder (b) Mac OS X innerhalb der Virtualisierung laufen zu lassen.

Ties-Malte:

"Virtualisierungslösung für OS X" heißt, dass Mac OS X das Gastbetriebssystem ist, in dem Du andere Betriebssysteme laufen lässt. Das ist kein Problem.

Für Apple ist es aber ein Problem, wenn Mac OS X innerhalb einer Virtualisierung läuft. Dann könnte man es auf beliebiger Hardware laufen lassen.
0
MacBelwinds
MacBelwinds14.02.07 10:26
Eine Virtualisierung von Mac OS X wäre durchaus sinnvoll, und zwar sogar wenn es nur auf Macs ginge. Ich würde z.B. gerne manchmal zu Testzwecken ein älteres Mac OS X ausführen. Für Entwickler, die nicht beliebig viele Macs vorhalten können, wäre das Gold wert. ?
0
cbhense14.02.07 10:29
Marcel Bresink
Ok, ich sehe meinen Irrtum ein.
Vielen Dank.

Jetzt mal eine andere Lizenzfrage:

Gibt es für folgendes Szenario auch eine Einschränkung?

Ich lizensiere Vista Ultimate für einen Rechner ( licensed device ) und lasse auf diesem Rechner 20 mal Vista virtuell laufen.
Damit versorge ich dann 20 User via Thin Clients mit RDP.
Ich habe also 50 Vista User mit einer Vista Lizenz versorgt.
0
brixner6631
brixner663114.02.07 11:10
Gibt es nicht sogar schon die Möglichkeit Mac OS X auf einem PC mit Windows laufen zu virtual laufen zu lassen !!?? Ich glaube das habe ich schon mal in der c´t gelesen zu haben.

Fakt ist aber selbst wenn es technisch möglich ist Mac OS X mit Parallels oder VMWare virtual auf einen PC mit Windows zu installieren, legal wäre das dann nicht da dieses von der Lizens her nicht erlaubt ist, selbst wenn sich Mac OS X kaufen wurden also legal erwerben würde. Dumm ist nur das Apple so was ehr schlecht fest stellen kann. Es gibt ja kein Aktivierung wie in Windows!!

0
Marcel Bresink14.02.07 11:33
cbhense:

Das ist selbstverständlich auch nicht erlaubt. Microsoft sagt dazu in der EULA: "MICROSOFT WINDOWS VISTA ULTIMATE: [...] The single primary user of the licensed device may access a session from any
other device using Remote Desktop or similar technologies. [...] Other users may access a session from any device using these
technologies, if the remote device is separately licensed to run the software."

Es braucht also sowohl der "Besitzer" des lizenzierten Gerätes als auch jeder über das Netz zugreifende Nutzer eine Lizenz und zwar dann für deren physische Rechner.
0
pünktchen
pünktchen14.02.07 11:54
osx läuft auf virtuellen maschinen oder emulatoren genauso, wie auf ibm-clones: nur als auf der intel-entwicklerversion basierendes hackintosh system. denn in beiden fällen muss es mit dem bios bzw. der biosemulation klarkommen. eine direkte installation z.b. auf einem core duo mit gma 950 wäre dem aber vorzuziehen, da es dafür sogar grafikkartentreiber und damit eine entsprechend beschleunigte ausgabe gibt.
0
Stefab
Stefab14.02.07 12:06
Also der Satz: "You may not use the software installed on the licensed device within a virtual (or otherwise emulated) hardware system." heisst doch eindeutig, dass man nur die gleiche Lizenz nicht in einer VM laufen lassen darf. Also installiert man nun Vista nicht gleich auf eine echte Device, sondern eine virtuelle Device, sollte das im Rahmen dieses Satzes sein.

Ansonsten müsste es heissen: "You may not use the software (even if installed on the licensed device) within a virtual (or otherwise emulated) hardware system."

Oder gibt es da noch andere Teile der EULA, wo wirklich eindeutig drin steht, dass man es nicht alleine in einer VM nutzen darf (wenn es eben sonst nirgendwo installiert ist)?

0
boskop14.02.07 12:10
Für einen Mac kriegst du keine OEM Version.

Macht die Rechnung ...

MacMini (inkl. Mac OS X) + Windows Vista =
500 € + 500 € =
1000 € (ohne Parallels)

Dell-PC (inkl. OEM Vista) +update + Mac OS X =
500 € + 200 € + 100 € = 800 € (ohne Parallels)

Die Preise sind schlecht abgesichert und ich habe die Zahlen sehr grob gerundet.
( www.heinigerag.ch :
MacOS X = ca. 100 €
Update Vista Ultimate = ca. 200 € )

Fazit: Apple würde es sehr schlecht haben, wenn sie die Virtualisierung erlauben würden. Vor allem wenn man bedenkt, dass sie bei den Systemen wenig oder nix verdienen (siehe Problem CHRP).

PS: Wenn das schlechtere Produkt (deutlich weniger ausgereift, Sicherheitsproblematik) in einer marktbeherrschenden Position teurer ist, ist das ein Hinweis auf einen Marktmissbrauch. Es wäre mal wieder ein kartellrechtlicher Prozess fällig, der verbilligte OEM verbietet.
0
Marcel Bresink14.02.07 12:34
Stefab:

Du verwechselst die Begriffe Lizenz und Installation. Die EULA definiert an anderer Stelle, dass jegliche Nutzung vorher eine Lizenzierung auf ein physisches Gerät voraussetzt. Man darf auf dem lizenzierten Gerät die Software in beliebiger Weise installieren. Die Anzahl der Installationen auf diesem Gerät wird nicht eingeschränkt. Man darf die Software aber nicht in einer virtuellen Umgebung nutzen. Ist das so schwer zu verstehen?

Oder gibt es da noch andere Teile der EULA, wo wirklich eindeutig drin steht, dass man es nicht alleine in einer VM nutzen darf?

Natürlich, und zwar genau in dem Satz, den Du zitierst. Jegliche Nutzung in einer VM ist nicht gestattet. Jegliche Nutzung auf einem nicht lizenzierten physischen Gerät ist sowieso nicht gestattet.
0
cbhense14.02.07 12:47
Stefab

2. INSTALLATION AND USE RIGHTS. Before you use the software under a license, you must
assign that license to one device (physical hardware system). That device is the “licensed device.”
A hardware partition or blade is considered to be a separate device.
a. Licensed Device. You may install one copy of the software on the licensed device. You may
use the software on up to two processors on that device at one time. Except as provided in the
Storage and Network Use (Ultimate edition) sections below, you may not use the software on any
other device.

Marcel Bresink hat Recht.
Ich habe es zuerst auch nicht kapiert , da ich obigen Passus nicht gelesen hatte.
Das licensed Device ist hier eindeutig als physische Hardware definiert.
Somit muss man Vista immer auf einem physischen Gerät lizensieren.
Dies ist dann das licensed Device.
Eine Virtuelle Maschine kann nach dieser Definition kein licensed Device sein.
Somit darf man Home nicht virtuell nutzen.
0
Michael Lang14.02.07 15:29
Endlich ist das klar!!! 8-)
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
0
Dieter14.02.07 19:56
Aber wäre ein virtualisiertes Mac OS X in einer VM auf einem Mac nicht in Ordnung?

Das Apple es nicht in einer Virtualisierung unter Linux und Windows sehen will, kann ich verstehen!
0
maczock14.02.07 21:09
pünktchen

aber es gibt doch schon lange für das auf fast allen PCs native laufende gehackte OS X eigene nvidia Grafikkartentreiber. Und für die meisten ATi Karten gibt es Patches. Die Liste welche Hardware läuft und welche nicht ist doch in der OSX86project wiki zu finden.
0
Stefab
Stefab14.02.07 21:26
Alles klar, danke für die Erklärungen, nun ergibt das ganze auch Sinn, im Zusammenhang mit dem restlichen Text.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.