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Neuartige Benutzung: Final Cut und Logic für die Apple-Brille konzipiert?

Die Frage wurde in unzähligen Diskussionen bereits aufgeworfen und nie vollständig überzeugend beantwortet: Was soll eine AR-/VR-Brille außer Gaming oder Einblendung von Statusinformationen an konkretem Nutzwert mitbringen? Da derlei Konzepte nicht für den Einsatz auf der Straße gemacht sind, dort gäbe es in der Tat alleine durch Karten-Einbindung schon unzählige Möglichkeiten, bleibt man zwangsläufig weitgehend an den Schreibtischbereich gebunden. Wenn Apple allerdings derart viel Geld in die Hand nimmt, um den Markt ebenfalls zu betreten, müssen wohl einige Ideen vorliegen, auf die man nicht beim ersten Nachdenken kommt. Eine davon könnte die Einbindung von Pro-Apps sein, wie Mark Gurman jetzt meldet.


iPad-Apps für "rOS"
Neben Spielen, Fitness-Funktionen, Zusammenarbeit mit anderen Nutzern sowie Ausführen verschiedener bekannter Apple-Apps (Safari, Notizen, Erinnerungen, Kalender, Kontakte, Home, Nachrichten, Fotos, Musik, Dateien) sei es sehr wahrscheinlich, dass auch professionelle Programme auf das "Mixed Reality"-Headset kommen. Apple konzentriere sich darauf, vor allem iPad-Anwendungen Headset-konform umzusetzen. Die Ankündigung von Final Cut Pro und Logic Pro für iPadOS biete damit einen weiteren Ausblick, was die Pläne wohl sein können.

Pro-Markt deutlich im Fokus
Apple hat damit die Möglichkeit, von Anfang an den professionellen Markt anzusprechen – durch den fast unbegrenzten Raum der AR-/VR-Umgebung hätten Cutter ein virtuelles Display-Setup, wie es durch Monitore kaum herzustellen ist. Selbiges gilt für Arrangements in Logic Pro, denn auch in diesem Falle stünde ein komplettes AR-Soundstudio zur Verfügung, sobald man durch die Kameraaugen des Headsets sieht. Pixel-akkurates Arbeiten und korrekte Farbwiedergabe sind dabei allerdings eine enorme Herausforderung, die es zu lösen gilt.

Zwei Pro-Apps erscheinen noch im Mai
Final Cut Pro und Logic Pro für iPad erscheinen am 23. Mai, also in knapp zwei Wochen. Die Chancen stehen recht gut, dass einen halben Monat später auch die offizielle Vorstellung des Headsets erfolgt, wenngleich bis zum Verkaufsstart wohl noch deutlich mehr Zeit vergeht. Derzeit laufen angeblich die letzten Vorbereitungen der Zulieferer, sich auf die Massenproduktion des Gerätes einzustellen.

Kommentare

MikeMuc10.05.23 09:47
Noch kennen wir ja alle nicht die „neue Brille von Apple. Aber den ganzen Tag mit so einer Taucherbrille am Schreibtisch sitzen… ich weiß nicht ob meine Nackenmuskulatur da sonderlich erfreut wäre
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex10.05.23 09:55
MikeMuc

Ich frag mich da eher, was unsere Augen langfristig davon halten.
+2
maculi
maculi10.05.23 09:56
Ich vermute, das Apple eher auf Kunden zielt, die unterwegs Filme aufnehmen und dann gleich vor Ort auch bearbeiten wollen. Die hätten dann mit der Brille möglicherweise einen richtig großen Bildschirm für komfortables arbeiten dabei. Und schon ergibt das ganze wesentlich mehr Sinn.
Wir werden sehen.
+3
andreas_g
andreas_g10.05.23 10:21
maculi
Ich vermute, das Apple eher auf Kunden zielt, die unterwegs Filme aufnehmen und dann gleich vor Ort auch bearbeiten wollen. Die hätten dann mit der Brille möglicherweise einen richtig großen Bildschirm für komfortables arbeiten dabei. Und schon ergibt das ganze wesentlich mehr Sinn.
Wir werden sehen.

Interessanter Ansatz! Das könnte auch für's Fotografieren interessant sein. Anstatt auf den kleinen Kamerabildschirm oder durch den Sucher zu Blicken, könnte man sich das Bild über die Brille anzeigen lassen. Das könnte in manchen Situationen sehr hilfreich sein.
+1
Perlensucher
Perlensucher10.05.23 11:11
So langsam lichtet sich der Nebel um die Brille und man erkennt nach und nach das Potential.

Die Idee um virtuelle Desktops ist nicht neu. Alle die es ausprobiert haben sind fasziniert. Das wird total spannend!

So langsam freue ich mich auf das Event, wie schon lange nicht mehr!
+3
milamber10.05.23 11:50
Früher fand ich die Idee von einer Brille, die einem eine riesige Bildschirmfläche simuliert, richtig interessant.

Inzwischen weiß ich aber, dass ich sowas höchstwahrscheinlich nicht nutzen würde. Mir ist es inzwischen sehr wichtig, dass ich meine Augen entspannen kann und wende meinen Blick sehr oft vom Monitor weg. Ich nutze auch viel mehr mein Notizbuch und normale Stifte um Ideen zu skizzieren. Wenn ich nachdenke, schaue ich aus dem Fenster. Und ich habe auch nur noch einen einzigen 27“ Monitor (nicht so wie früher im Büro, wo ich eine Wand aus drei Stück hatte).

Also AR (nicht VR!), würde ich durchaus nutzen, wenn es sehr unauffällig ist und mir einen deutlichen Mehrwert ohne unnötige Ablenkung bringen würde.
VR würde ich aber eher nur zum Spielen (was ich selten mache) oder für Filme nutzen.

Aber ich denke auch, dass der normale Desktop-Arbeitsplatz immer weniger eine Rolle spielen wird. Ein iPad, ein Smartphone, und für unterwegs, Geschäftsreisen oder Sonderfälle zusätzlich noch eine Brille. Da geht die Zukunft hin.
Apple hat ja mit der Möglichkeit Aufgaben auf anderen Geräten fortzusetzen bzw. den Bildschirm oder die Eingabegeräte zu teilen den Weg dafür geebnet.
+5

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