Netflix testet einen zusätzlichen Tarif, der preislich über den bisherigen Varianten liegt. Das neue Abo-Modell „Ultra“ kostet 16,99 Euro pro Monat und soll Nutzer mit mehreren Features überzeugen. Zu den Details des Angebots gibt es bislang unterschiedliche Angaben.


Bessere Tonqualität, Einschränkungen bei günstigeren Tarifen
Netflix bietet aktuell die drei Abo-Tarife Basis (7,99 Euro), Standard (10,99 Euro) und Premium (13,99 Euro) an. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der Bildqualität (HD/4K) und der Anzahl der Geräte, die gleichzeitig über einen Account auf den Dienst zugreifen können.

Anhand der aktuell kursierenden Screenshots der Tarifübersichten lässt sich erkennen, was „Ultra“ bereithält. Das „Ultra“-Modell wird einzelnen Anwendern bereits angezeigt, scheint aber – je nach Nutzer – Detailunterschiede bei den Features mitzubringen. Der Eintrag „höchste Audio-Qualität“ etwa erscheint offenbar nur bei manchen Nutzern, die auf „Ultra“ zugreifen können. Demnach nutzt Netflix das Audio-Feature als Differenzierungsfaktor zu den drei preisgünstigeren Modellen.

Auch bei der Anzahl gleichzeitig genutzter Geräte gibt es verschiedene Angaben. Während bei einem Screenshot sowohl „Ultra“ als auch „Premium“ vier gleichzeitige Wiedergaben erlauben, sinkt der Wert bei anderen Anwendern des „Premium“-Angebots auf nur noch zwei Geräte. Bei der Standard-Variante können in dem Fall nicht mehr mehrere Streams gleichzeitig abgespielt werden.

Es ist also möglich, dass Netflix das Premium- und Standard-Modell zukünftig einschränkt, um Kunden zum teuersten Tarif zu locken. Vier gleichzeitige Streams wären in einer Variante des neuen Tarif-Portfolios zum Beispiel erst ab 16,99 Euro pro Monat möglich, zwei Streams ab 13,99 Euro.

Netflix bestätigte den Test der neuen Tarifoptionen bereits mit dem allgemeinen Hinweis, immer wieder neue Preismodelle zu testen, um zu untersuchen, wie Kunden den Wert von Netflix einschätzen. Das Unternehmen bietet „Ultra“ nur ausgewählten Anwendern an und behält sich das Recht vor, das Angebot nach der Testphase zu ändern oder ganz abzuschaffen.