Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Musikindustrie will kein günstiges Musik-Streaming von Apple

Irgendwann in den kommenden Monaten soll Apples neuer Streamingdienst auf den Markt kommen, derzeit wird die WWDC im Juni als denkbarer Termin gehandelt. Berichten zufolge hatte Apple vor, die Mitbewerber preislich deutlich zu unterbieten. Apple argumentierte gegenüber der Musikindustrie, dass die „besten“ iTunes-Kunden ungefähr 60 US-Dollar/Jahr ausgeben (was pro Monat 5 US-Dollar entspricht). So bleibe der Umsatz für die Musikindustrie in etwa gleich und es bestehe sogar die Chance, neue Kunden hinzuzugewinnen. Momentan sind hingegen10 Dollar pro Monat ein gängiger Preis.

In den letzten Wochen tauchten aber immer weitere skeptische Stimmen auf, die Apple wenig Aussicht auf Erfolg mit diesen Preisvorstellungen zusprachen. Wurden erst 7 bis 8 Dollar als möglicher Kompromiss gehandelt, so heißt es jetzt vom Musikmagazin Billboard, die Branche wolle an 10 Dollar monatlich festhalten und lasse sich nicht auf andere Lösungen ein. Sollte Apple tatsächlich weniger verlangen, so müsste Apple die Differenz aus eigener Tasche begleichen - angesichts der niedrigen Margen für Musikverkäufer eine schwer zu lösende Aufgabe.

Aus diesem Grund wolle Apple einen anderen Weg einschlagen und verstärkt exklusive Inhalte bereitstellen. Erst kürzlich hieß es, Apple kooperiere mit Musikredakteuren und Musikern, um mehr als nur einen herkömmlichen Streamingdienst zu betreiben. Ein kostenloses, werbefinanziertes Angebot wie bei Spotify soll es hingegen nicht geben - weder für Anbieter noch für die Musikbranche scheint sich das Modell sonderlich zu lohnen. Für Apple wird es auf jeden Fall nicht einfach, verlorene Marktanteile zurückzuerobern. Spotify und Co. haben viele Kunden von Streaming-Plattformen überzeugt und Anbietern wie Apple arg zugesetzt. Man darf gespannt sein, wie genau Apples Antwort aussieht. Einen Blick auf die Hintergründe des Streaming-Dienstes hatten wir in diesem Artikel geworfen:

Weiterführende Links:

Kommentare

ela10.03.15 15:42
Ich bin evtl. nicht ganz auf dem Laufenden ... Netflix gibt (gab?) es ab 7,99/mon - Für VIDEO Streaming.

Musik, die die meiste Zeit so nebenher läuft, dürfte wohl nur wenigen 8,-/mon wert sein?!
0
korg71
korg7110.03.15 15:56
Musik und Filme werden auch anders wahrgenommen, ein Film sieht man sich an, während Musik im Hintergrund spielt... die Idee zur Musik, der kreative Prozess, Recording kann bei Alben auch Millionen kosten, davon will der Künstler/Plattenfirma auch wieder etwas zurück... der Endkunde will aber dafür nichts zahlen, am Ende gibt es zwei Verlierer (Artist/Kunde)

Am Schluss kommt nur noch billig produzierter Scheiss im Radio und unsere Kinder denken David Guetta und Dieter Bohlen sind die Mozarts unserer Generation
Gib mir dein Geld!
0
MikeMuc10.03.15 16:05
Wenn die sich dauerhaft verweigern dann wird Apple entweder einen der großen Player kaufen oder selber ein "Label" aufmachen und dann kann der Rest bald darauf einpacken ;
Denn das Apple Märkte aufmischen kann haben Sie schon bewiesen und Geld ist auch ausreichend da...
0
Grummel200710.03.15 16:12
Hallo,

und wenn die 2,- € / Monat / Kunde Apple einfach selber dabeilegt?

Gruß
0
nowMAC10.03.15 16:25
ela

Bei netflix gibt aber nicht annähernd eine vergleichbare Masse sondern nur vereinzelte Filme und Serien.
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
0
nowMAC10.03.15 16:27
Meiner Meinung nach muss Apple nur genauso teuer/günstig sein wie Spotify und die Leute werden wechseln. Alleine schon wegen der Integration.

Ich werde (höchstwahrscheinlich) weiterhin nicht auf ein Abo setzten. Ich halte nichts von diesem Model, weder bei software (mit Ausnahmen) noch (oder erst recht nicht) bei Musik.
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
0
strellson10.03.15 16:29
nowMAC
elaBei netflix gibt aber nicht annähernd eine vergleichbare Masse sondern nur vereinzelte Filme und Serien.

stimmt, während man bei spotify und co so gut wie jedes album (aktuell und backkatalog) bekommt findet man bei netflix nur eine microauswahl an filmen. und schon gar nichts aktuelles mit außnahme der eigenproduktionen.
0
janknet10.03.15 16:30
korg71
ja da hast du Recht!

Das David Guetta nur Müll produziert kann ich mit ner Excel Tabelle messen ohne jemals hingehören zu haben. DR Werte von 2 oder 3 ist einfach nur erbärmlich der Typ hat sich wahrscheinlich sein Gehör schon weggeblasen.

Generell will ich kein Streaming für 5 oder 7€ unterstützen die Musikqualität wird dadurch nur noch schlechter und sie ist jetzt schon erbärmlich (aktuelle Popmusik).
Schade finde ich, dass die großen Labels nur noch Geldhaie sind und Musiker keine Chance mehr haben. Apple wird kein Label aufmachen können - wie soll das gehen Apple musste Musikstudios aufziehen es nutzt ja nix wenn arme Musiker Ihre Musik zuhause aufnehmen müssen und Apple den Vertrieb übernimmt die Quali wird dadurch nicht viel besser.
0
TerenceHill
TerenceHill10.03.15 16:53
ela

Musik ist erheblich mehr wert. Das ist das große Problem in dieser Gesellschaft. Alles muss günstiger werden. Auf der Strecke bleibt im Regelfall immer der Künstler.

Wenn Musik (am besten noch günstiger) nur noch gestreamt werden soll, dann kann man aus Künstlersicht ganz aufhören oder die Musik herschenken. Denn nicht alle Künstler sind David Gaga Megastars. Sehr viel gute Künstler sind mit hochwertigen Produktionen dennoch weniger bekannt und sind auf die Sales angewiesen.

Das ist auch die Idee dahinter: Ich kaufe mir seine Musik als Zeichen der Wertschätzung. Aber das wollen viele nicht mehr. Es soll megagünstig sein oder holen sich die Musik illegal. Idee und Qualität spielen bei solchen Leuten keine Rolle mehr. Da reicht auch eine minderwertig Kopie von YouTube. In die Röhre schaut weiterhin der Künstler.
0
BudSpencer10.03.15 17:26
ela
Ich bin evtl. nicht ganz auf dem Laufenden ... Netflix gibt (gab?) es ab 7,99/mon - Für VIDEO Streaming.

Musik, die die meiste Zeit so nebenher läuft, dürfte wohl nur wenigen 8,-/mon wert sein?!


Ja du bist nicht auf dem Laufenden.
Netflix 7,99 ist SD Qualität.
Bei den Filmen gibt es eine ganz kleine Auswahl an Filmen/Serien, die zu dem auch immer wieder nach einigen Wochen/Monaten aus dem Sortiment genommen werden.

Bei Musik hingegen stehen dir nahezu alle Werke (über 21 Million) zur Verfügung.
Und es gibt mehr als du denkst, die gerne bereit sind 10 Euro/Dollar pro Monat zu bezahlen.
Für mich ist "leasen" günstiger als die Musik zu kaufen.
0
mayo8110.03.15 20:41
Apple hat den Markt verschlafen. Statt rechtzeitig die (einstige große) Marktmacht auszunutzen um Streamingdienste anzubieten, ist man nun fast in der Bedeutungslosigkeit angekommen. Selbst wenn der iTS verschwinden würde, kaufen die Kunden eben bei Amazon und Co. Bei Filmen und Serien sieht es noch düsterer aus. Apple ist weder für die Film- noch Musikindustrie, wie heißt es doch im neuen "Bankendeutsch", systemrelevant. Die harte Haltung der Labels ist also logisch.
0
F303
F30311.03.15 09:55
TerenceHill
elaMusik ist erheblich mehr wert. Das ist das große Problem in dieser Gesellschaft. Alles muss günstiger werden. Auf der Strecke bleibt im Regelfall immer der Künstler.

Wenn Musik (am besten noch günstiger) nur noch gestreamt werden soll, dann kann man aus Künstlersicht ganz aufhören oder die Musik herschenken. Denn nicht alle Künstler sind David Gaga Megastars. Sehr viel gute Künstler sind mit hochwertigen Produktionen dennoch weniger bekannt und sind auf die Sales angewiesen.

Das ist auch die Idee dahinter: Ich kaufe mir seine Musik als Zeichen der Wertschätzung. Aber das wollen viele nicht mehr. Es soll megagünstig sein oder holen sich die Musik illegal. Idee und Qualität spielen bei solchen Leuten keine Rolle mehr. Da reicht auch eine minderwertig Kopie von YouTube. In die Röhre schaut weiterhin der Künstler.

Das Problem liegt doch um Einiges tiefer. Fangen wir mal damit an, dass die Musikindustrie die (privaten) Radiosender dafür bezahlt bestimmte Musik zu spielen. Praktisch als Werbespot für den Kauf dieser Musik. (Wenn es nur oft genug läuft, ist es so im Kopf, dass der Hörer glaubt es gefällt ihm). Im Ergebnis werden die "Künstler" gekauft, in die die Industrie investiert hat.
Streaming würde offenbaren, dass ein nicht zu geringer Teil andere Musik will als die Industrie uns aufdrückt. Sie würden also ihre Investments weniger sicher rückvergoldet bekommen.

Das Zweite ist, das via Streaming genau zu zählen wäre, wer wovon wie viel gehört hat. Dann müsste man evtl. echten Künstlern mehr Geld abdrücken. Aus o.g. Grund ebenfalls nicht im Sinne der Industrie.
Ich behaupte mal streaming ist die fairere Plattform für echte Künstler, da sie mehr aus den Honigtöpfen bekämen, die die Industrie sonst nach eigenem Gutdünken an Ihre Eigenkreationen und sich selbst verteilt. Erkennt man auch sehr gut daran, dass besonders die big player gegen Streaming sind.

Dabei bin ich persönlich kein grosser Fan des Streamings, da dieses Modell besonders auf Reisen noch immer mächtig hinkt und aus meiner Sicht auch noch nicht spezifisch genug (für meinen persönlichen Geschmack) ist.

Persönlich kaufe ich am liebsten auf Konzerten und kann den Musikern noch persönliches Feedback geben oder direkt über die Künstlerseiten oder Labels.
The brain is a wonderful organ. It starts working the moment you get up in the morning and does not stop until you get into the office. – Robert Frost
0
Mr BeOS
Mr BeOS13.03.15 03:17
F303
Schau dich mal bei Spotify um und Du wirst sehen, dass auch dort die Reste dieser einstigen Industrie immer noch ihre Produkte gefeatured bekommen.
Es war, ist und wird immer so sein.

Nennt sich Marktwirtschaft.
Einzig das "Kaufverhalten" aus welchen Gründen auch immer man etwas kauft, reguliert.
So lange es der Masse so genügt, ist alles "gut".

Man bekommt was man verdient... Beide Seiten...
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.