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Liquid-Glass-Leak: YouTuber Jon Prosser bezahlte Informanten

Das Verfahren „Apple gegen Jon Prosser“ ist bedeutsam: Apple wirft dem YouTuber Cyberkriminalität und widerrechtliche Aneignung von Geschäftsgeheimnissen vor. Konkret geht es darum, dass Prosser im Frühjahr dieses Jahres Elemente eines überarbeiteten Designs der Bedienoberfläche des iOS-Betriebssystems präsentierte – Monate, bevor Apple das plattformübergreifende Redesign unter dem Namen „Liquid Glass“ ankündigte. Apple wirft Jon Prosser vor, den Mitbewohner eines Apple-Entwicklers dazu angestiftet zu haben, ihm in einem FaceTime-Anruf das Gerät mit dem iOS-26-Prototypen vorzuführen. Während Jon Prosser die Frist zur schriftlichen Aussage verstreichen ließ, gab der Mitangeklagte Michael R. eine Stellungnahme ab – und gab zu, Geld von Prosser erhalten zu haben.


Allerdings, so führt die Stellungnahme aus, habe er im Vorhinein nichts von der Zahlung gewusst. Ebenso sei ihm nicht klar gewesen, dass Prosser den Videoanruf aufzeichne. Obendrein war ihm die Brisanz des Gezeigten nicht bekannt, da ihm sein damaliger Mitbewohner und (inzwischen Ex-)Apple-Angestellter bereits einige Wochen zuvor das neue Design vorgeführt hatte.

Unschuld vom Lande
Die Stellungnahme von Michael R. zeichnet das Bild eines ahnungslosen Mittäters. „Dem Beklagten fehlen ausreichende Informationen, um sich eine Meinung zu bilden“ ist die Formulierung, welche sich in beinahe jedem Absatz findet. Einige Dinge gibt er allerdings zu: Das Videotelefonat mit Jon Prosser hat stattgefunden, er hat den Prototypen seines Mitbewohners ausführlich präsentiert, und einige Wochen später hat er eine Überweisung von 650 US-Dollar von Prosser erhalten. Geplant, abgesprochen und zusammenhängend sei das allerdings nicht gewesen.

Prosser ignoriert Gericht, in Kontakt mit Apple
Der ebenfalls vom Gericht um Stellungnahme gebetene Prosser verzichtete darauf, eine Aussage abzugeben. Er äußerte sich allerdings öffentlich, dass er keineswegs abgetaucht sei, sondern im direkten Kontakt mit Apple stehe – wohl in der Hoffnung, den Konzern zum Fallenlassen der Klage zu überreden. Auch auf YouTube ist Jon Prosser weiterhin aktiv. Sein aktuelles Video widmet sich dem iPhone Air. In seiner Rezension mit dem selbstbewussten Titel „Der einzige iPhone Air-Test, den Sie brauchen“ zeigt er sich begeistert und erklärt es zum besten der aktuellen Smartphone-Reihe.

Kommentare

Saxxx31.10.25 23:15
Obwohl das iPhone Air wirklich gut ist. Zumindest meine Meinung. Hier hat man jetzt den Eindruck, als wenn Herr Prosser um guten Wind bei Apple bettelt.
+6
Embrace01.11.25 12:21
Saxxx
Obwohl das iPhone Air wirklich gut ist. Zumindest meine Meinung. Hier hat man jetzt den Eindruck, als wenn Herr Prosser um guten Wind bei Apple bettelt.

Gleicher Gedanke
+2
cyqurayte01.11.25 12:33
Ist ja der reinste Werbespot
Die an Apple-Werbespots angelehnten Effekte, die Hintergrundmusik, die Behauptung, vom Pixel Pro wieder zurück zum Air gekommen zu sein.
+2
goldgeist
goldgeist01.11.25 13:12
Was für ein Geschwurbel.
+3
AppleUser2013
AppleUser201301.11.25 14:36
Wow; Dieser Typ hat für mich jegliche Integrität und Glaubwürdigkeit verloren...
Ich hoffe, Apple lässt die Klage nicht fallen, nur weil er jetzt absolut Apple Werbung produziert...
Es zeigt nur, dass er wohl doch etwas Angst hat, wie dieses Gerichtsverfahren ausgehen könnte...
+3
Mutabaruga02.11.25 18:28
Wenn Apple nicht selbst eine sehr egozentrische Sicht auf Copyright hätte, könnte man ihn ja schuldig sprechen. Aber wenn man das mal dazunimmt, fällt es schwer.

Ich meine damit, dass alle Sachen, die man an Apple einreicht, automatisch von Apple genutzt werden dürfen. Ich meine damit Vorschläge, was Apple besser machen könnte. Somit mache ich natürlich keine Vorschläge mehr, wenn ich die Idee habe und Apple das vermarktet ohne mich zu beteiligen.
-5

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